gestern abend bei den rosineneltern zuhause. schwiegerpapa zu besuch, wir reden über sinnvolle und sinnlose geschenke zu weihnachten, ostern und anderen gelegenheiten. ich zum schwiegerpapa: "zu ostern kannst du rosalie ja bauklötze schenken - wir haben so viel spielzeug bekommen, aber sowas simples, schönes fehlt uns trotzdem". er, irritiert: "aber nicht solche normalen,eckigen aus holz, oder?" - ich: "doch, klar, genau solche." - er: "die sind doch viel zu hart und scharfkantig für ein einjähriges kind. wenn sie dann mal drauffällt, was dann?" - ich: "ja, was dann? dann kriegt sie 'nen blauen fleck. einen von vielen anderen, die sie sich spätestens ab dem krabbelalter holen wird." - schwiegerpapa, um des lieben friedens willen, halblaut: "also, mein sohn hat erst mit 4 jahren mit bauklötzen gespielt. ich schau mal, ob's welche aus schaumstoff gibt..."
das phänomen kenne ich schon in abgeschwächter form vom rosinenpapa: dem ist jeder frotteewaschlappen zu kratzig, jeder druckknopf eine beleidigung für die zarte haut seiner tochter. die kinderwagenwanne hat er rundum zusätzlich ausgepolstert, die kleine erhöhung auf dem boden der babybadewanne (die rosalie beim baden wegen des auftriebs fast nie berührt hat) war ihm ein anlass stetiger sorge. kein wunder, der arme junge hat ja auch erst mit 4 jahren mal was hartes, eckiges in die finger gekriegt ;-))
aber bauklötze eine gefahr für ein einjähriges kind?! na, wie soll ich das denn dann machen, wenn sie anfängt zu krabbeln? sie bis zur einschulung in eine gummizelle sperren und nur mit wattebäuschchen spielen lassen?
sind eure männer, väter, brüder, schwiegerpapas auch solche - im wortsinn - softies?
seufz.
lg,
lysa