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nochmal wegen schule und fördern..

meine lieben,
jetzt hat mich das posting über die schulen doch etwas nachdenklich gemacht und ich melde mich mal zu wort.
warum in aller welt meinen hier anscheinend einige, kinder müssten schon in der grundschule sooo gefördert werden? spezielle konzepte.... viel geld....
ich für meinen teil mag mal behaupten weder ich noch mein mann sind unterbelichtet (nett gemeint) und die erziehung wie auch die förderung findet meiner meinung nach immer noch ZU HAUSE statt!!!! wenn man nicht gerade in einem absoluten sozialen brennpunkt lebt und die schule total mies ist, dann sind staatliche schulen doch vollkommen ok! wenn mein kind in der schule förderung braucht, dann bin ich dafür verantwortlich !!!
wenn ich nicht mehr helfen kann, dann muss andere hilfe her (schülerhilfe, nachhilfe) aber in der grundschule schon von "fehlender förderung" zu sprechen finde ich arg heftig.
wenns um die weiterführende schule geht, ok! da lass ich mir gefallen dass man zwischen musikalischem zweig oder naturwissenschaftlichem zweig entscheiden muss/kann/will aber doch nicht JETZT! lasst die zwerge doch erstmal schreiben und lesen lernen!
will hier keinen angreifen,aber das machte mich echt nachdenklich
lg steffi
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nochmal wegen schule und fördern..

Hallo Steffi,

mir persönlich ginge es auch weniger um die Förderung an sich, als eher darum wie insgesamt mit den kindern und dem Lernstoff umgegangen wird.

Es ist eben ein Unterschied, ob alle in der Klasse einzeln und in Reih und Glied sitzend einen Stoff vorgebetet bekommen, oder ob es viel Gruppenarbeit und einfach anderes, alternatives Lernen gibt.

Viele Zusammenhänge werden eben oft anders veranschaulicht auch nochmal einfacher zu begreifen, etc...

Es geht nicht darum, möglichst viel in den Jahren zu schaffen, im gegenteil, es geht mir darum, jedes einzelne Kind zu sehen, nicht die masse in der ganzen Klasse. das jedes Kind seine Stärken gefördert kriegt, etc...

Man schaut doch schon bei der Auswahl des Kiga auf das pädagogische Konzept - warum also nicht auch bei der Grundschule?

Liebe Grüße,

Nina

nochmal wegen schule und fördern..

Meine Meinung dazu kannst ja unten nachlesen :-) Im prinzip bin ich ganz auf Deiner Seite, wobei ich denke, dass jede Mama hier einfach nur das beste für ihr Kind will. Und je mehr Auwahl man hat (und sich ggf. auch keine finanziellen Sorgen machen muss), je schwieriger wird das Thema dann vermutlich auch. Ich hab jetzt leicht reden: wir schicken unsere Kinder hier auf die staatliche Standardgrundschule, weils auch gar nix anderes gibt. Wir könnten uns auch eine Privatschule leisten, aber a.) gibts die hier nicht (müsste Kind jeden Tag 25 km fahren) und b.) hab ich eigentlich ein gutes Gefühl bei den deutschen Grundschulen, von daher kein Thema :-)

Aber wer weiss wie ich denken würde, wenn wir hier 5 verschiedene Grundschulen hätten mit verschiedenen Konzepten.....weisst was ich meine? Von daher kann ich die Überlegungen schon verstehen....

Manchmal fühlt man sich ja schon ein bisschen als Rabenmutter bei den ganzen Privatschul- und Montessori-Diskussionen (nicht hier in diesem Forum!), wenn man sein Kind in einen Regel-Kiga und auf ne "normale" Schule schickt. Mein Mann, seine Geschwister, ich, wir gingen alle auf die örtlichen Grundschulen und Gymnasien, wir haben alle ein Abi mit 1,irgendwas und studiert und sind auch so ganz ordentliche Menschen *lach*

Und unsere beiden Mädels werden zuhause erzogen, dass überlass ich nur bedingt anderen ;-)

LG, Petra

nochmal wegen schule und fördern..

Hallo Steffi,
ich denke mal, das ist falsch rübergekommen, denn MIR geht es absolut nicht um Förderung, eher im Gegenteil.....Ich möchte, dass meine Kinder während ihrer Grundschulzeit noch Kinder sein dürfen, dass sie sich nicht wegen Noten verrückt machen müssen, dass sie sich nicht unter Druck gesetzt fühlen, etc......
Und gerade DAS ist leider nicht immer in staatlichen Grundschulen gegeben.....
Ich sehe es jetzt gerade wieder an meinem 7-jährigen Tageskind. Sie geht hier auf die örtliche Grundschule, ist gerade mal in der 2. Klasse, schreibt benotete Diktate, Mathetests, etc....in der Klasse ist ein richtiger Konkurrenzkampf ausgebrochen, wer ist besser, wer hat mehr Fehler, etc.....und sie sind doch noch sooooooo kein, können noch gar nicht richtig einschätzen, was da überhaupt passiert......Ich könnte dir Stories erzählen, auf welche Ideen mein Tageskind schon kam, nur um vor den anderen "besser" dazustehen.....
Meine Jungs gingen auch auf eine staatl. Grundschule, damals gab es hier im Ort diese Privatgrundschule noch nicht. Und sie haben nicht gerade eine schöne Grundschulzeit hinter sich......
Und gerade deshalb mache ich mir bei den Mäusen dann doch schon mehr Gedanken, zumal es jetzt eben eine Alternative für uns gäbe.....
Liebe Grüße
Conny

nochmal wegen schule und fördern..

du hast sicher recht - aber ich glaube so arg will dsa hier auch keiner.
ich würde meine Kids gerne auf die Montesouri Schule geben, das Konzept ist super und da wird keiner überfordert oder so - aber jeder bekommt das was er kann und das ist toll.
ich kann nur sagen - Morris ist zwar erst seid August in der Schule - aber ehrlich gesagt hat er NOCH NIX gelernt....... er kann das alles schon....
und da wäre etwas Förderung schon angebracht...... hier zu hause mache ich kein Stop mehr - wenn er rechen Aufgaben haben will, dann gebe ich ihm welche.....
lg annette

nochmal wegen schule und fördern..

Liebe annette...wenn er alles schon kann,wird er vielleicht ja auch eine klasse überspringen können...weil normal geht man ja zur schule und kann eben nicht alles schon...daher können die lehrer usw.ja nicht die ganzen maßstäbe ändern...

vielleicht wird das ja für Morris mal eine alternative...

LG Tina

nochmal wegen schule und fördern..

Das Problem ist, dass die Kinder in der ersten Klasse inzwischen verdammt weit auseinander driften. Die einen können schon bis 20 rechnen, die anderen kennen die Ziffern noch nicht alle sicher.
Ich freue mich, dass hier inzwischen schon ein paar Grundschulen die 1. und 2. Klasse gemeinsam unterrichten. Da muss sich keiner langweilen und keiner wird überfordert.
Sowas wäre für Morris bestimmt auch gut.
So muss sich doch jeder Lehrer entscheiden ob er sich am schwächsten oder am stärksten orientiert. Und irgendeine Gruppe zieht dabei immer den Kürzeren!
LG Alke

nochmal wegen schule und fördern..

Hallo,Alke....ich denke eher,dass doch jeder von dem andern profitieren könnte....der eine kann das gut,der andere das usw...klar,es gibt immer bessere lösungen ...eltern wissen das meist....der staat oft nicht...leider...und es wird einfach gemacht..stichtage neu,dies neu,das neu usw....was draus wird,wird erst in einigen jahren feststehen und dann meist wieder umgeworfen....

aus meiner erzieherlaufbahn allein gibts schon soviele alte aufgehobene regelungen,die dann doch wieder aufgenommen werden,wurden usw...man blickte nie durch...einmal wars gut,einmal nicht...tja...

LG Tina,deren Fe lesen kann und etwas schreiben und nächstes jahr in die schule kommt...es wär definitiv für ihn zu früh gewesen dies jahr....denn das allein macht noch keine schulreife aus...find ich....

Hier wird das sicher mal kommen mit den Klassen,wenn die noch kleiner werden als sie sind...damit die schulen erhalten bleiben...

@ALke und Tina

Hu hu ihr beiden - genau was Alke schreibt -so was nennt man hier Eingangsstufe... 1.und 2. Klasse zusammen - stelle ich mir auch gut vor.
aber das gibt es nur in einem anderen Landkreis und da würden dann wieder die sozialen Punkte fehlen und noch dazu ginge es auch nicht so einfach sein Kind dort anzumelden.
für überspringen bin ich nicht - auch wenn er so schon alles weiß finde ich es schon wichtig, das sie das drum herum ja auch mitkriegen...
ich dachte nur die Lehrerin könnte ihm mal mehr andere Sachen geben - oder einfach zusätzliche Übungsblätter - muss ja nichts neues sein - aber damit wäre Morris sicher auch zufrieden.... aber dann hätte er wenigstens auch was zu tun. Für manche ist die Schule jetzt schon richtig anstrengend.... für morris nicht und irgendwann wird es aber mehr und dann hat er vielleicht schwierigkeiten zu lernen - weil er es ja nicht musste.... aber ich passe ja auch etwas auf und gebe ihm ja auch Aufgaben - wenn er so gar nichts machen muss... gestern hatte er Hausaufgaben auf - in 3min war es erledigt - finde ich einfach zu wenig.....
nun gut.....
lg annette

nochmal wegen schule und fördern..

Hallo,Steffi....

ich sehe es ähnlich wie du...

Die kinder können auch an einer anderen Schule unglücklich werden bzw.scheitern,wer weiss das vorher?

Das Konzept usw.finden ja erstmal wir eltern gut...Kinder finden sich dann doch oft auch zurecht,da sie unvoreingenommen hingehen....

Und die Welt draussen müssen sie halt erleben,das leben spielt sich dort halt ab und nicht immer im geschützten raum...klar,in städten und gegenden,wo es so schon oft knallt,würd ich wohl einen geschützteren rahmen wählen,aber so?

Und wer sagt mir,dass meine Kinder nicht in normalen schulenk mit den kindern,die sie vom kiga usw.kennen klarkommen,auch wenn das ein oder andere kind davor nicht so klarkam?Das ist auch sicher von kind zu kind verschieden...

LG Tina,da doch eher vertrauen hat....und später haben sie sowieso auch ein wort mitzureden...was die weiterführende schule angeht...

nachtrag...

und sie haben ja einige jahr VOR sich....daher gibt es mal phasen,wo sie schneller sind und weiter und dann wirds auch wieder phasen geben,wo das nicht so ist...auch das muss man einfach mal so sehen und nicht gleich mit nachhilfe usw.kommen...ich denke,jedes kind muss auch erstmal die chance haben,mit sich zu lernen und mit anderen Kindern bevor es die und die leistung erbringen muss....

Ich sehe das lockerer und die Kindheit bleibt z.B.bei meinen ältesten auch nicht auf der strecke ,weil er zuviel oder nur lernen muss und nie einen misserfolg haben darf...

LG Tina,deren großer trotz immer gymnasiumempfehlung *nur*auf die realschule geht...;O)

nochmal wegen schule und fördern..

Hi Steffi,
die Frage ist für uns die:
ich will eine Schule, die dem Kind den Spaß am lernen vermittelt. Mein Kind soll lernen, wie man sich seine Informationen beschafft, soll Zusammenhänge lernen dürfen.
Wieso soll man stur irgendwelche Einzelfakten aufzählen können, wenn man vernetzt und in Strukturen viel mehr behält, alles auch einen Sinn ergibt.
Wieso soll ich mein Kind in einen Raum setzen, wo es still zuhören soll, was ein Lehrer vorbetet. Das geht auch im Spiel, in Bewegung, beim kreativen Anwenden von Inhalten. Das was der Lehrplan fordert macht Sinn, braucht man als kleiner Mensch schon, aber es gibt einfach verschiedene Wege, wie man da hin kommen kann.
In Bayern muss jedes Kind eine Prüfung ablegen, wenn es ohne Notenschnitt aus der Grundschule ins Gym oder in die Realschule gehen will. Die Kinder unserer Schule und einer weiteren reformpädagogischen Schule schneiden bei diesen jährlichen Prüfungen auffallend gut ab. Sie schreiben sehr gute Aufsätze, weil sie einfach ihre Meinung schreiben und keinen "Aufsatz". Sie schreiben ab dem ersten Schultag der ersten Klasse Geschichten, sie üben keine Buchstaben nachmalen und malen keine Bilder als Hausaufgaben. In den mündlichen Teilen der Übertrittsprüfungen fallen sie auch auf - weil sie sich artikulieren können, keine Angst haben etwas falschen zu sagen. Es gibt nämlich kein richtig und kein falsch wenn man seine Forschungsergebnisse als Referate vorträgt.
Nie konnte ich mir vorstellen, dass eine Schule ohne Noten mir als Eltern vermitteln kann, wie mein Kind in der Schule steht. Heute vermisse ich dieses klare Bild über den Leistungsstand meines Kindes wenn sie mit diesem plumpen Notenzeugnis nach Hause kommt.
Ich glaube nicht, dass es eine gute und eine schlechte Schule gibt. Ich glaube aber sehr wohl, dass wir es einem Kind leichter oder schwerer machen kann ein Ziel zu erreichen. Das deutsche Schulsystem macht es Kindern nicht leicht, das ist hinreichend bekannt. Und je mehr Lehrer einmal reformpädagogisch arbeiten dürfen und erleben dürfen wie viel das auch ihnen bringt, desto besser werden es vielleicht auch die anderen Schüler haben die sie an anderen Schulen unterrichten werden.
Na, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Wenn jemand vielleicht einen interessierten Gymi Lehrer kennt ...
das Jenaplangymnasium Nürnberg sucht Lehrer und einen Schulleiter ... :-)
LG Alke

nochmal wegen schule und fördern..

Hallo Steffi,

ich kann mich Alke nur anschließen. In Pauls Schule wird u.a. auch nach dem Jenaplan-Prinzip unterrichtet. Ich finde es gut, dass die Kinder schon von Anfang an lernen, ihr Lernmaterial selbst zusammenzustellen, zu gucken, was brauche ich, damit ich meinen Wochenplan o.ä. schaffe. In den staatl. Grundschulen wird "nur" mit Frontalunterricht gearbeitet, selten in Sachkunde vielleicht mal mit Gruppenarbeit. Genauso das Schreibenlernen, nur Buchstaben "abmalen", Schwungübungen etc. Dazu hätte ich Paul nur sehr schwer motivieren können. Und sooo speziell gefördert werden die Kinder bei Pauls Schule auch nicht. Die, die etwas länger brauchen, bekommen die Zeit, und die, die schon weiter sind, bekommen extra Aufgaben.

Dazu kommt bei uns noch der logistische Weg. Bei uns im Ort gibt es weder Kiga noch Schule, wir müssen also immer fahren. Die staatl. Schule, zu deren Einzugsbereich wir gehören, liegt aber in der komplett anderen Richtung zu Kiga und Arbeit und Uni sowieso. Also fahre ich lieber in die Freie evang. Grundschule.

Bei uns kommen also noch viel mehr Überlegungen dazu.

LG

Christin

nochmal wegen schule und fördern..

Hallo Steffi,
ich glaube, dass nur ein sehr kleiner Teil der Eltern irgendeine Schule für die Kinder aussuchen nur so als Statussymbol. Ich meine der größte Teil der Eltern wählen die Schule der Kinder nach anderen Kriterien aus. Diese Kriterein können ganz praktischer Natur sein, wie z.B. HA-betreuung / Hort-Betreuung / ganztags / halbtags, oder mit bestimmten Forder- und Fördergedanken. Zum Glück ist es so, dass es mittlerweilen alle möglichen Konzepte gibt, die auf ein Kind bzw. auf eine Familie unterschiedlich gut passen und es gibt auf der anderen Seite die Qual und die Last die wirklich richtige Wahl zu treffen.
Dass (fast) jedes Kind in jeder Schule schreiben, lesen und rechnen lernt ist wohl klar (passiert sogar in den Tonhütten in Afrika ohne nenneswertem Schulmaterial), aber ob man dasselbe sagen kann über die nicht benotbaren aber gerade in der Grundschule zu vermittelnden Fähigkeiten, Fertigkeiten, Lernbereitschaft und Lernfreude das wage ich zu bezweifeln. Vielleicht hängt das auch nicht von dem Träger einer Schule ab, aber es hängt sehr davon ab ob eine Schule das so erkennt und in ihrem Konzept zentral im Auge behält, oder eben nur Kinder durch 4 Jahre durchschleust und am Ende eben alle Rechnen, Lesen und Schreiben können.
Und was meine Erkenntnis der letzte Jahre ist: die Kinder kommen in die erste Klasse mit einer sehr großen Bandbreite an "schulischem" Wissen und die müssen alle "bei Laune" gehalten werden und das ist sehr schwer ohne einem Konzept, dass dieser Entwicklung Rechnung trägt.
VG,
I.
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