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mutation zum mama-kind - ausgerechnet in oder eher wegen der eingewöhnungszeit bei der tagesmutter???

hi ihr lieben,

gerade erkenne ich mein selbstbewusstes powermädchen kaum wieder. wir waren heute zum 5. mal bei der tagesmutter, feli mag sie, lächelt sie an, blieb in der letzten woche völlig entspannt sogar ein paar minuten ohne mich bei ihr, weil ich mich um den kinderwagen kümmern musste und präsentierte sich pflegeleicht. heute allerdings war an die umsetzung unseres planes, dass ich für einige zeit die wohnung verlasse und einen café trinken gehe, nicht zu denken. feli ist spitzbübisch (spitzmädelig bibts wohl nicht ;-)) durch die wohnung gekrabbelt, in andere zimmer, spielzeug ergattern und entdecken, die tm ging hinterher und hat ihr geholfen, die autos eine rampe herunterfahren zu lassen, was sie amüsierte - und plötzlich war alles vorbei. jammern und energisches quengeln und die suche nach mama - während ich ja nur einen raum weiter auf dem sofa saß. bei mir angekommen wollte sie nur noch auf meinen schoß (dabei ist feli überhaupt kein schmuse- oder schoßkind, jedenfalls nicht über 10 sec. hinaus ;-)), weinte, wenn ich sie absetzte (zu meinen füßen, ohne mich wegzubewegen) und war zu nichts mehr zu begeistern. auf meinem schoß blieb sie dann fast 10 minuten einfach sitzen und kuschelte sich an. ich sag ja, wiedererkennungswert gleich null =-O

dazu kam noch müdigkeit, den nachhauseweg hat sie verschlafen und in den heimischen 4 wänden angekommen hat sie mitten am tag weinend nach mamas brust verlangt =-O - und erst einmal eine große portion mama getankt.

sie geht mit ihrem vater mit und ist es gewöhnt, dass ich nicht non stop um sie bin. auch mit josh bleibt sie schon einmal, wenn auch selten, eine halbe stunde allein, wenn ich müll entsorge oder grad ohne die elfe einkaufen fahre. und auch bei der tagesmutter war sie bisher entspannt, entdeckungsfreudig, eben ganz sie selbst. und nun solch eine reaktion? hmm. mittwoch einen neuen versuch starten und die frage an euch:

wie lief eingewöhnung bei euch und euren kids? ist das hier klassisch?

lg von alice, müde, mit felicitas, wieder schlafend und völlig ko.:IN LOVE:

Bisherige Antworten

Hallo Alice,

hab das jetzt schon öfter mal gehört und bei uns im Kiga wurde mir auch gesagt, dass ich mit so einer Reaktion rechnen solle.
Oft sogar erst nachdem auch die Trennung schon mal ein paar Tage gut geklappt hat.
Bei uns läuft die Eingewöhnung bis jetzt ganz gut.
Eigentlich sind wir erst noch bei den Schnuppertagen, aber nachdem Björn sich nicht die Bohne dafür interessiert wo Mama gerade ist, werden wir am Mittwoch mal den ersten Trennungsversuch starten.
Ich werde in die Teeküche verbannt ;0)
LG und einen schönen Abend
Wiebke

Hallo Alice...

... die von dir beschriebenen Reaktionen kenne ich gut. Mein erstes Tageskind war auch erst ganz glücklich und fröhlich bei mir und beim ersten weggehversuch von Mama hat er herzzerreisend geweint. Ich konnte ihn aber relativ schnell beruhigen und beim nächsten Versuch hat es dann gut geklappt. Mittlerweile bleibt er für 6-8 Stunden Betreuung bei mir. Er fragt ab und an mal Mama? und ich sage ihm dann Mama ist arbeiten und kommt bald wieder.

LG

Stefie

Herzlichen Glückwunsch zum...

...klugen Kind! ;-) Nun hat sie dich durchschaut, was hast denn du gedacht? Sie ahnt, dass der Aufenthalt bei der Tagesmutter weitreichendere Konsequenzen haben soll, als nur ein bisschen mit anderen zu spielen. Weil sie diese Konsequenzen aber noch nicht kennt, kann sie diese ja auch nicht mögen - klare Sachen, oder? Aber bei ihrer Erfahrung wird Felis Verlassensangst die Tagesmutter nicht besonders beunruhigen, schätze ich mal. Ist ja nur eine Frage der Zeit.
"By the way" muss man auch bedenken, dass mit der Begrenzung des Elterngeldes auf ein Jahr die Mütter zwar wieder früher arbeiten können/ dürfen /müssen (je nach finanzieller Situation), ein Jahr für so ein Würmchen aber wirklich noch recht jung ist, um ohne Mama zu bleiben. Das ist ja doch ein mächtiger Einschnitt im Baby-/ gerade erst Kleinkindleben, und so ein bisschen Anhänglichkeit wohl das Letzte, worüber Mama sich wundern sollte. Denn wenn es für ein Weilchen nur dabei bleibt, dann läuft die frühe Trennung doch recht glimpflich ab, finde ich.
Es hilft, sich daran zu erinnern, dass ein einjähriges Kind allein in der freien Natur keine Überlebenschancen hätte. Es ist darauf programmiert zu weinen, um die Mama dazu zu bringen, es nicht zu verlassen. Weinen funktioniert bei Mama schließlich am besten, das ist über die Jahrtausende wirklich gut getestet und geprüft ;-), denn da kann sich das Mutterherz nicht gegen verschließen. Natürlich gibt es auch noch die Familie, d.h. die Menschen, welche das Kind schon vor der Geburt als Vertrauenspersonen wahrgenommen hat (also in Felis Fall Bruder und auch der Papa) - die sind also geprüft und für gut befunden. Dass auch fremde Personen schützen und sorgen können, muss erst gelernt werden. Ein bisschen Misstrauen ist dabei ja auch gar nicht so verkehrt. (Wie man diese archaischen Urinstinkte Vorgänge dann in der zivilisierte Welt in zivilisiertes Benehmen umwandelt, nennt sich dann wohl Erziehung ;-)) Also kurz gesagt: Dein Kind funktioniert prächtig!
Sie ist doch schon mächtig mutig, deine kleine Feli, denn sie geht unter Mamas Augen ganz angstfrei auf Fremde zu (das ist doch klasse!) und dann liebt sie dich auch noch ganz doll, was sie dir gerade deutlich zeigt :in love: ... sind das nicht ausreichende Gründe, um vor Stolz zu platzen und sich nur wenig bis keine Sorgen zu machen? :-)
Liebe Grüße
Anja

mutation zum mama-kind - ausgerechnet in oder eher wegen der eingewöhnungszeit bei der tagesmutter???

Hallo Alice,
Anja hats mal wieder sooo toll formuliert, besser kann ich das nicht...
Wir hatten mit Mattea keinerlei Schwierigkeiten bei unserer frz. TaMu, sie war ja auch nur 3-4x in der Woche für 3 Stunden bei ihr.
An den beiden Umzugstagen allerdings blieb sie von 9-16 Uhr (am 1. Tag mit Stillbesuch um 13.30 Uhr meinerseits, am 2. ohne), ging auch problemlos.
Die vermissen wir jetzt sehr - mal sehen, ob sich in den nächsten Wochen hier in D eine TaMu oder so findet.
Versuch, soweit es Dir möglich ist, ihrem Bedürfnis nach Nähe nachzukommen - es werden auch andere Zeiten kommen, in denen sie nicht mit heim will, weil sie lieber noch spielen mag ;-).
Alles Liebe
Anke

mutation zum mama-kind - ausgerechnet in oder eher wegen der eingewöhnungszeit bei der tagesmutter???

ihr lieben :ROSE: , danke für eure tollen antworten. dass felis reaktionen "normal" sind, ist nachvollziehbar und dem verstand auch klar. die emotionen jedoch...

ach zwei herzen schlagen in meiner brust: die tamu wird eine bereicherung für feli sein, das spielen und die interaktion mit den anderen kindern erst recht. auf der anderen seite ist sie noch so klein und ich selbst habe meine schäden davongetragen, als kind immer iweder alleingelassen zu werden (das allerdings extremer, da war dann einfach über stunden niemand da, vorwiegend nachts, ab und zu aber auch tagsüber).

nur: eine wahl habe ich nicht. erster arbeitstag ist der 1. märz. zum glück noch etwas zeit für die ein gewöhnung.

kinder haben kein zeitgefühl. gleich oder in 2 stunden oder morgen gibt es für sie nicht. sie leben im jetzt und das verschwinden der mama ist elementar. klar löst das reaktionen aus. ich hoffe, dass feli bald merken wird, dass ihre mama IMMER wieder kommt. und in der zwischenzeit das spielen und herumtollen bei der tamu genießen kann.

ihr lieben, ich danke euch für das aufschreiben eurer erfahrungen. das beruhigt doch ein zweifelndes mutterherz, das gepaart mit schlechtem gewissen für ungute gefühle sorgt ;-)

lg alice mit felicitas, 1j und 3w alt, die letzte nacht in erster linie in mamas bett schlafen wollte...ein bedürfnis nach nähe, dem ich gerne nachkomme, bald wird sie anfangen, ihre ganz eigenen wege zu gehen...ich erinnere noch joshuas entwicklung :-)

korrektur betreff: danke für eure antworten!!!!! :-)

He, ein schlechtes Gewissen solltest du wirklich nicht haben...

...denn Feli ist doch gar nicht alleine. Sie muss doch nur lernen, dass die Tagesmutter auch zuverlässig. Ich finde, dass man das mit Alleinlassen nicht vergleichen kann. Braucht halt nur ein Weilchen! Mach dir mal keine Sorgen, mit etwas Geduld wird Feli gern bei der Tagesmutter bleiben.Das wird schon...
Liebe Grüße
Anja

Will auch noch schnell meinen Senf dazugeben...

...und von meinen Erfahrungen berichten.
Liebe Alice,
die Zwillinge gehen ja nun in die Kita und es hat immer gut geklappt. Klar weinen sie manchmal, wenn ich sie morgens abgebe, aber sie lassen sich auch sofort beruhigen und sind dann auch gern da...lachen und spielen und machen Quatsch. Wichtig ist, das sie (und ganz besonders auch ich) absolutes Vertrauen zu den Betreuerinnen haben, d.h. sie sollten sich schon von ihnen beruhigen und ablenken lassen. Das ist bei uns so und ich bin sehr froh darüber. Wichtig ist auch, das ich morgens nach einem kurzen Abschied auch gehe und nicht alles lang rauszögere. Das klappt ganz gut. Es gibt aber immer mal Tage, wo sie etwas mehr weinen. Den ersten Tag im neuen Jahr war das z.B. so, aber da ging es allen Kindern so.
Die Eingewöhnung lief so: die ersten Tage war ich komplett dabei und dann immer länger weg. Da gabs nie Probleme. Vielleicht auch der Zwillingsbonus?
Denke mal, das Feli sich trotzdem wohlfühlen wird. Sie wird lernen (müssen), das Mama immer für sie da ist und wiederkommt. Und auch, das sie der Tamu vertrauen kann.
LG
Yvonne mit Justus und Aurelia, die hofft, das es heute schon wieder besser geklappt hat
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