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koliken

Hab mal ein paar fragen dazu...
Hab ja schon von einigen hier was drueber gelesen und auch schon so oefter mal was drueber gehoert. Aber was "genau" ist eine kolik...ist es generell eine verstopfung? Und wann und warum treten sie auf?
Hatte letztens auch von einer bekannten was gelesen..sie schrib das ihr kleiner, glaube ueber 4monate...flaschenkind, auch ganz schlimme verstopfung hatte, mehre tage lang und hat nur geschrien und geweint. Sie war sogar mit ihm im krankenhaus und wollte einen einlauf machen lassen, aber das haben sie abgelehnt. Dann mit ein paar tricks zuhause ging es dann wohl nach einer weile und der kleine hat gemacht, aber es kamen grosse harte stuecke und sogar ein wenig blut..
Als ich das las wurde mir echt ganz anders..Ist es denn mehr hauefig bei Flaschenkindern? Habe in meinen buechern gelesen dass stillkinder eigenlich sehr sehr wenige probleme mit Blaehungen oder verstopfungen haben..
Bin mal gespannt was ihr antwortet
lg
julie
Bisherige Antworten

Re: koliken

Hallo Julie,
unter den berühmten 3 Monats-Koliken verstehe ich, dass die Babies Bauchschmerzen, Blähungen und Krämpfe haben.
Es hängt mit dem noch unreifen Darm zusammen.
Gestillte Kinder können auch Koliken haben, denn in der Muttermilch ist genauso Lactose wie in der Babynahrung enthalten.
Auf Lactose reagieren viele Babies mit Schmerzen, ausserdem bilden sich im Darm Blähungen, die auch zu Schmerzen führen können.
Gestillte Kinder haben sicher "nie" Verstopfung, weil bei denen jeden Tag mehrmals oder nur einmal pro Woche Stuhlgang normal ist.
Mit Babynahrung gefütterte Kinder haben eher Verstopfung, weil in den 1er-Nahrungen neben Lactose auch noch Stärke etc. enthalten ist, was zu Verstopfungen führen kann, aber nicht muss.
Jedes Kind reagiert anders, der Stuhl eines Flaschenbabies ist meist fester als der eines Stillkindes, aber auch Stillkinder können Dreimonatskoliken haben, vor allem, wenn die Mutter nicht aufpasst, was sie isst.
Es gibt auch Babies, die nach jeder Stillmahlzeit weinen oder krampfen, egal, was die Mutter ist oder trinkt.
Da hilft nur: Abwarten.
Ich kenne einige gestillte Kinder, die hatten mehr Koliken als meine drei Kinder zusammen.
Also Glücksache, wenns ein Baby nicht erwischt.
LG, Deine sehr traurige Anita
siehe Posting unten

Re: koliken

Hallo Julie, ist genau so wie es Anita beschreibt. Viele Babys weinen dann ununterbrochen und wollen rumgetragen werden. Das Krasseste was ich mit Nyah bis jetzt erlebt habe, ist Dauerweinen und rumgetragen werden von 01h00 nachts bis 23h00 abends, das sind 22h und ich war am Limit. Es ist bei Flaschenkinder normal, dass die mal ein paar Tage nicht die Hose voll machen. Dabei handelt es sich noch nicht um eine Verstopfung. Aber natürlich verursacht dies Bauchschmerzen. lg, Armanda

Re: koliken

Hallo Julie,
grundsätzlich sollte man zwischen Verstopfung und Koliken unterscheiden:
Verstopfung ist, wenn der Stuhl bei Flaschenkindern nicht täglich kommt. Verstopfung ist auch, wenn der Stuhl sehr hart, trocken oder krümelig (wie bei Hasenködeln) ist.
Die Ursache liegt meist darin, dass Anwendungsfehler beim Fläschenmachen gemacht werden, z.B. mehr Pulver rein, als empfohlen, damit das Kind nicht so schnell wieder Hunger hat oder länger schläft. Eine andere Ursache könnte sein, dass das Kind nicht genug Flüssigkeit bekommt. Grundsätzlich gilt: Je länger das Flaschenkind keinen Stuhlgang hatte, desto trockener, härter und auch schmerzhafter wird es dann.
Stillkinder bekommen keine Verstopfung. Wenn sie erstmal älter als 8 Wochen sind, ist es völlig unbedenklich, wenn sie mal 7 Tage nicht in die Windel kacken. Die Konsistenz des Stuhls bleibt immer gleich. Er wird nicht trockener oder härter.
Der Stillstuhl und der Pulvermilch-Stuhl sind also unerschiedlich in Frequenz, Form, Farbe und Geruch. Auch ein Beleg dafür, dass es bisher noch nicht gelungen ist, eine Pulvermilch herzustellen, die mit der Muttermilch identisch ist *böseAnne*.
Kolien können Stillbabies genauso bekommen wie Flaschenbabies. Das hängt (wie Anita schon richtig schrieb) mit der Unreife des kindlichen Darmes zusammen und mit der Menge Luft, die die Kleinen beim Trinken schlucken. Stillkinder haben meist seltener Koliken als Flaschenkinder, weil sie die Milch ja direkt aus der Quelle bekommen und dabei viel weniger Luft schlucken. Corvin allerdings schmatzt ziemlich viel beim Stillen, löst so den Unterdruck in seinem Mund und schluckt dadurch viel zu viel Luft. Da hat er dann auch oft heftige Bauchweh :-(
Es gibt auch Stillkinder, die empfindlicher auf die Nahrung der Mutter reagieren. Einigen macht es nichts aus, wenn die Mama Kohlrouladen isst, anderen aber schon. Dieses Problem haben Flaschenkinder nicht.
LG,
Anne

Re: koliken

Hallo Julie,
also ich habe in einem Buch gelesen: Kolik ist wenn das Baby häufig lang schreit und man nicht weiss warum, vor allem in den ersten 3 Monaten! Es ist umstritten ob es was mit der Verdauung/Blähungen zu tun hat, denn anscheinend kommt die viele Luft im Bauch durch's Schreien, ist also eher nicht die Ursache. Manche sagen es ist vor allem Überreizung. Naja, auf jeden Fall hat man Glück wenn man's nicht erleben muss!!
Schöne Grüße,
Monika
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