kiga wechsel? was würdet ihr machen
in der hoffnung dieser beitrag wird von einigen gelesen möchte ich mal kurz mit euch meine gedanken teilen. also. lucian kam ja letzten juni in einen kleinen kiga. zwei gruppen (eine verlängerte öffnungszeiten, eine regelgruppe) mit je 15 kindern gemischt von 2-6 jahren. mein grosser ist im evangelischen, 3 gruppen a 20 kinder von 3-6. jetzt hatte ich immer das gefühl es geht im dort ganz gut. er erzählt zwar kaum was, war aber nie gross am jammern dass er da nicht hinwill o.ä. es gab bisher in lucians kiga zwei vorfälle unter denen er leiden musste. einmal hat er an fastnacht eine glasmurmel verschluckt und wäre beinahe erstickt wenn die bezugserzieherin ihn nicht umgedreht und auf den rücken gehauen hätte... die anderen erzieherinnen waren "starr vor angst" und haben den notartz gerufen.... das hat er augenscheinlich ganz gut weggesteckt. dann in der woche nach ostern wurde er opfer eines doctorspielchens. ich musste mit ihm in die kinderuro und er konnte eine woche lang nicht in den kiga...dieser vorfall war dem kiga zwar saupeinlich und unangenehm, es wurde aber nicht weiter thematisiert. die mutter des "ausführenden" jungen (er wird jetzt dann 6!) hat es bis heute nicht geschafft sich bei mir in irgend einer form zu entschuldigen bzw. ihr bedauern geäussert.
soviel zur vorgeschichte. gestern hatte ich entwicklungsgespräch und musste mir anhören, dass mein sohn, grob und feinmotorisch arg zurück liegt, er zwar super sozial sei und auch regeln einhalte, aber über ein extrem geringes selbstvertrauen verfüge. er spreche teilweise so leise dass sie mir anraten würden ihn mal zur logopädie zu schleppen!!!! sein wortschatz hingegen sei imens gross (er spricht schon länger komplette sätze und mir hat zuvor noch nie jemand gesagt man würde ihn kaum verstehen... im gegenteil, alle sind erstaunt wie gut und viel er schon spricht für sein alter) er ist gerade 3 geworden!!!! ausserdem könne er noch nicht richtig mit der schere umgehen ..... alles in allem hat sie ihn mehr oder weniger mit einem kleinen dschungel kind verglichen, er läuft lieber barfuss als mit schuhen, isst mit den händen lieber als mit der gabel, ist lieber draussen als am basteltisch und ach ja, er hätte wohl die orale phase noch immer nicht hinter sich gebracht, ob er arg unter der "sandwich-position" daheim leide!!!!
HALLOOOO bis auf die tatsache dass ich ein sehr naturverbundenes kind habe, was lieber barfuss rumläuft als mit schuhen und sich noch immer gern die welt mit dem mund befühlt stimmt sonst gar nichts!!!! es kam mir echt vor als rede sie von einem anderen kind! er fährt seit er laufen kann super laufrad, springt wie ein kanguruh, fährt seit ner weile rad ohne sützen, rennt den lieben langen tag umher, ist laut - dass man ihn immer wieder zur ruhe anhalten muss - ist zwar kein kind was sofort auf jeden fremden zugeht und die lebensgeschichte ausplaudert, aber ein zu geringes selbstvertrauen hat er sicher nicht! im gegenteil. und das hat nichts mit "rückendeckung" von daheim zu tun, auch im sportverein (wo er alleine hingeht und super mitmacht) sagt er wenn er was will/braucht/hat und mischt fleissig mit. ich war so geschockt zu hören, dass mein kind im kiga noch nie gerannt ist! er ist daheim nur am laufen und rennen.... er ist alles in allem 180 grad anders als zuhause. als ich das dann gestern nachmittag - nachdem sich mal alles gesetzt hatte was mir so gesagt wurde- angesprochen hab, wurde nur gesagt, "das ist häufig so" dass kinder im kiga völlig anders sind als daheim! also ich bin ja nun auch tagesmutti gewesen lange jahre und so eine extreme verhaltens-änderung finde ich nicht normal und auch nicht häufig! ich denke nun ernsthaft drüber nach ihn nach den ferien in den anderen kiga zu tun.... platz wäre da ab september. der grosse wäre dann noch 2 wochen mit ihm gemeinsam dort und käme dann zur schule...... ich bin echt ratlos im moment.
was würdet ihr machen?
lg steffi
kiga wechsel? was würdet ihr machen
Klar, manche Kinder sind schüchterner- aber selbst das, was sie sagen, finde ich völlig normal für ein grad dreijähriges Kind."er läuft lieber barfuss als mit schuhen, isst mit den händen lieber als mit der gabel, ist lieber draussen als am basteltisch " - welches dreijährige ist nicht so? das würd mir dann viel eher zu denken geben..Dass ein Kind anders ist in einer fremden Umgebung als zuhaus, ist auch normal. Zuhause ist es ja sicher. und wenn es da schon nen Vorfall gab, was dem Kleinen die Sicherheit raubt, ist ein solches Zurückziehen noch verständlicher. Wie gesagt - er ist erst drei.
Wie ist dein Verhältnis sonst zu den Erziehern? und vor allem- was sagt dein Bauchgefühl? wenn du dich da nämlich ebenfalls nicht wohl fühlst (Stichwort Vertrauen zu den Erziehern), würd ich zu nem Wechsel raten. Denn das überträgt sich auch aufs Kind.
Liebe Grüße
mia
kiga wechsel? was würdet ihr machen
bin fremd hier, hab nur mal reingelesen, weil meine Tochter im März 2008 geboren ist, antworte mal, was mir so einfällt ...
An Deiner Stelle würde ich versuchen herauszufinden, wie es Deinem Kind im Kiga geht. Vorrednerin schrieb schon was dazu, wen mag er da, gibt es überhaupt jemanden? Das ist ja das wichtigste! Abgesehen von dem auch schon erwähnten, dass Du eine gute Beziehung zu den Betreuerinnen haben solltest, weil Dein Kind merkt, wenn sie Dir nicht gefallen.
Ich würde dann außerdem noch mal mit einer Betreuerin sprechen: Ich wäre ehrlich und dabei möglichst freundlich zugewandt! Schildere Deine Sorgen und Gefühle von Dir aus, also nicht als Vorwurf. Frage, wer für Deinen Sohn als Ansprechpartnerin da ist. Wenn es nur 2 Erzieherinnen gibt, ist das ja kaum die Frage ... Frage, wie sie mit dem Zurückgezogenen Verhalten Deines Kindes umgehen, was wird gemacht, um ihn mehr zu integrieren, um ihn aus der Reserve zu locken?
Na ja, und dass ein Kind lieber barfuß läuft als mit Schuhen, das würde ich definitiv positiv herausstellen! Das gleiche Thema hatte ich mal mit meinem Sohn in der Grundschule von wg., er läuft dauernd ohne Hausschuhe rum. Da hab ich einen Artikel kopiert, in dem genau erläutert war, warum barfuß laufen gesünder ist als mit Schuhen und welche orthopädischen Schwierigkeiten heute nur wg. zu wenig barfuß laufen auftreten. Seitdem hat mich keiner mehr mit Hausschuh-Forderungen genervt. Auch habe ich es mir verbeten, dass mein Sohn Kartoffelschalen essen muss. Manchmal ist nichts weiter notwendig, als eine kurze Klärung der Vorstellung, die man selber hat und dann wird man in Ruhe gelassen.
Essen mit den Händen ist ja wohl in dem Alter auch normal, wozu hat man das Betreuungspersonal, könnten die Kinder alles perfekt, dann braucht es ja keine Betreuung beim Essen.
Ich würde nicht zu schnell einen Wechsel ansteuern, kläre erst noch mal die Lage und ein weiteres Gespräch kann vielleicht auch die Beziehung zw. Dir und den Pädagoginnen wieder verbessern. Man muss ja nicht immer einer Meinung sein, sofern man sich freundlich austauschen kann.
Das mit der Murmel und dem Doktorspiel ist heftig, Verletzung der Aufsichtspflicht im zweiten Fall und Murmeln haben in der Gruppe nichts verloren, allerdings kann so was nun mal passieren, da kommt es auf den ganzen Zusammenhang an, in dem das geschehen ist und wie die Sicherheit sonst im Kiga ist. Auch das Verhalten der Erzieherinnen ist zwar einerseits unmöglich, andererseits kann jeder, der selber schon mal in so einer Lage war, sicherlich nachvollziehen, wie schockstarr doof man sein kann. Bin selber Pädagogin, mache natürlich die erforderlichen Erste-Hilfe-Kurse alle 2 Jahre und weiß, dass ich zumindest bei meinen eigenen Kindern eher panisch und damit weniger hilfreich reagiere, obwohl bei Verschlucken ist das mein erster Handgriff, Kind übers Knie, oder kopfüber und auf den Rücken hauen, bisher nur immer überflüssiger Weise!
Sorry für langes Gelaber, überlege ruhig und sprich noch mal mit den Erzieherinnen und Deinem Kind.
Grüße von Einzigartig, Tochter auch seit Sommer im Kiga, ebenfalls lautes lebhaftes Kind und im Kiga so leise sprechend, dass man sie kaum versteht -> wurde auch im Elterngespräch thematisiert, ist inzwischen besser, manche Kinder brauchen eben länger. Meine Tochter ist anfangs nicht rausgegangen, nicht in den Toberaum und hat nur in der dunklen muscheligen Puppenecke gespielt, langsam hat sie sich "Raum" erobert. Wenn die Bedingungen im Kiga gegeben sind, wird Dein Sohn auch nach und nach aus sich herauskommen können!
kiga wechsel? was würdet ihr machen
Hm,dass ist ja ganz schön viel ! Grüß dich erstmal Steffi,schön von dir mal wieder zu lesen :-)
Also ,du hast nicht den Eindruck dass Lucian nicht gerne in den Kiga geht ? Grundsätzlich ist es so das die Kids schon anders drauf sind in der Kita als zu Hause. Es ist schade das viele Pädagogen immer noch dieses Schablonendenken haben. Jeder Mensch ob groß oder klein ist doch individuell. Lass dich nicht verunsichern. Es ist doch auch gut das er bei neuem erstmal vorsichtig ist und nicht gleich zu allem offen . Und barfuss gehen oder mit den Händen rum manschen findet Oskar auch besser als mit Gabel. Das ist echt Pillepalle. Wichtig ist das du dein Kind liebst und ihm das Gefühl gibst so wie er ist, ist er richtig :IN LOVE: Und nix anderes !!!! Ich würde an deiner Stelle offen mit Lucian reden ob er sich wohl fühlt oder vielleicht doch in eine andere Kita gehen möchte. Er ist doch pfiffig und wird dich schon verstehen. Was war da eigentlich mit dem Doktorspielchen ? Wurde er am Pipimann verletzt ? Spricht er darüber noch ? Noch ein schönes Restwochende wünschen Tine+Oskar :KISSING:
kiga wechsel? was würdet ihr machen
ich habe deinen Beitrag schon vor ein paar Tagen gelesen. Ich wusste aber nicht so recht, wie ich antworten sollte, mir fehlte die Ruhe (mal wieder einen Kindergeburtstag feiern). viel mehr Ruhe habe ich jetzt zwar auch nicht, aber ich versuche es nun einfach mal:
So wie du schreibst, bist du doch eher der Überzeugung, dass ein Wechsel besser wäre, oder? Was lässt dich daran zweifeln? Weil die Gruppe in dem anderem Kindergarten größer ist?
Lucian fragen wird nicht viel bringen. Er ist zwar schon 3, aber in dieser Situation halt erst drei. Ein Kind in dem Alter kann noch nicht abschätzen, welche Konsequenzen eine derartige Entscheidung mit sich bringt. DAs können auch noch 5-6-jährige Kinder nicht wirklich. Ich denke schon, dass ihr die Entscheidung treffen müsst und sie dann eben "verkaufen" müsst. Das finde ich im Wechselfall aber nicht mal schwierig. Er kennt den anderen Kindergarten doch auch und weiß, dass sein größerer Bruder dorthin ging. So wäre eine Argumentation möglich, dass er ja nun größer sei und dieser Kindergarten eben nur für größere Kinder. Jetzt dürfe er da auch hin. Dreijährige Kinder fragen in der Regel nicht nach, warum er denn nicht im anderen Kindergarten bleiben kann/darf/soll.
Nun zu der Situation in dem jetzigen Kindergarten:
zunächst fand ich das jetzt erst mal nicht gut, was da abgelaufen ist, aber auch nicht besonders tragisch. Beim weiteren Nachdenken und Vorstellen, dies wäre bei uns im Kindergarten passiert, bekam ich doch irgendwie Wut.
Mit der Murmel kann passieren und es ist ja alles gut gegangen, zum GLück. Doktorspiele... naja, das gehört ein klein wenig auch dazu, aber gerade das gehört auch unter unbemerkte Beobachtung. Wenn Doktorspiele sooweit gehen, dass ein Kind darum eine Woche lang nicht in den Kiga gehen kann, dann kann es nicht so harmlos gewesen sein? Und das darf in einem Kindergarten nicht passieren.
Ich bin sehr tolerant, aber das geht einfach nicht.
Dass da nicht groß drüber gepsorhcen wurde, kann auch eifnach den Grund haben, weil die Erzieher bei der Sache eventuell auch nicht gut aussehen würden? Für ein Kind halte ich dies durchaus für ein traumatisches Erlebnis, was dem Selbstbewusstesein durchaus schaden kann.
Die Dinge, die nun angesprochen wurden halte ich aber auch dafür geeignet (und eben nur orgeschoben), dass man schon mal vorsorgen möchte. Ich empfinde es als Ausreden um den Augenmerk darauf zu schieben, dass das Kind ja schon immer Probleme hatte, die aber nicht durch Vorfälle im Kiga entstanden sein könnten.
Ein WEchsel des Kindergartens ist aber sicher auch nicht immer einfach, aber gerade jetzt, wo er drei ist und das "normale" Kindergartenalter erreicht hat, finde ich es relativ einfach zu wechseln. Es liegt noch genug Zeit vor ihm und er hat vor allem genau so viel Zeit wie die anderen Kinder, um in die neue Situation hereinzuwachsen.
Ich h abe nun keine Ahnung, wie zufrieden ihr mit dem anderen Kindergarten seid, aber ich würde wohl auch wechsel. Wenn man die Sache mit Doktorspielen nicht zu sehr an die große Glocke hängen sollte, scheint es hier doch so gewesen zu sein, dass Lucian verletzt wurde. Und das ist eine Sahce, die für mich ein no-go ist. Unfälle können immer mal passieren, sind sicher auch nicht toll, aber das gehört dazu. Doktorspiele in dieser Art aber nicht.
Du solltest aber schnell ein Gespräch mit dem anderen Kiga suchen, dnen die Plätze fürs neue Jahr werden ja sicher schon vergeben sein? Wenn ihr Pech habt, kratzt eine Krähe der anderen auch kein Auge aus und ihr müsst eventuell mehr für einen Wechsel kämpfen.
Bei uns sind die Kiga alle nicht so doll, aber in bisher 8 Kindergartenjahren haben wir zwar Platzwunden erlebt, aber sonst eben nichts großartig Erwähnenswertes.
Bah, nun habe ich doch durcheinander geschrieben. ICh bin mal gespannt, was ihr macht und wie es weiter geht. Berichte doch mal.
Ach, 3-jährige nicht mit der Schere umgehen, etc.... da ist genug zu gesagt worden. Vielleicht müsste Lucian öfter malen, das traniert die Feinmotorik, aber er hat doch auch noch 3 Jahre dafür Zeit bevor es eben für die Schule wichtig wird.
LG Barbara
kiga wechsel? was würdet ihr machen
hallo steffi,
langer text, kurze Antwort von mir ;-)
Ich habe ja auch schon einiges an Kindegartenerfahrung und ich würde aus dem Bauch raus entscheiden, welche Erzieherinnen mir sympathischer sind. Was nutzt das beste Konzept, wenn die Erzieherin in der Gruppe nicht mit mir auf einer Wellenlänge liegt ?!?
Wir haben hier auch gerade Probleme und kämpfen mit und für unsere geliebten Erzieherinnen, weil ohne die der Kindergarten für die Kinder nicht mehr "ihr" Kindergarten ist.
LG und lass' mal hören, wie du dich entschieden hast,
muh
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