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kein kinderthema und verdammt lang :-(

hi liebe mädels, ich versuche es kurz zu beschreiben: ich schaffe es nicht, diese gescheiterte beziehung zu felis vater, die enttäuschung und den schmerz hinter mir zu lassen.

es war eine unschöne trennung, aber bei weitem nicht die schlimmste in meinem leben. anders als bei vorausgegangenen trennungen habe ich bei dieser das gefühl, ich stecke fest. in 5 von 7 nächten werde ich wieder verlassen, muss mich neu sortieren, stehe ich allein mit den kindern da, muss ausziehen, den schmerz ertragen, die ablehnung, dieses gescheitert sein - in immer anderen variationen und umgebungen. ich werde noch verrückt darüber.

dabei liebe ich diesen mann nicht mehr. seit ich im juli auf seinen wunsch hin mit den kindern aus seinem haus auszog, hat er mir nicht einen tag gefehlt. diesem auszug sind 5 1/2 jahre vorausgegangen, in denen sich mein exfreund als starker mann präsentierte, der familie, beziehung und zusammenleben wollte. der dann nach einem halben jahr einen rückzieher machte und erklärte, er müsse langsamer werden und einen schritt nach dem anderen machen, seine kindheit und was weiß ich alles aufarbeiten... er habe aber das ziel, mit josh und mir zu leben, er habe niemals jemanden so geliebt und gewollt wie mich und mit mir sein glück gefunden. wir haben in den jahren viele schwierigkeiten durchgestanden und auch krisen als chance begriffen. zurückblickend waren das in erster linie SEINE schwierigkeiten (mit kindheit, verletzungen, 2 x prioden der arbeitslosigkeit über viele monate, existenzängste, dann einen neuen manager-job in weit entfernter stadt, 70 stunden woche und ein zweitwohnsitz, den ich aufgebaut habe für ihn...etc.) und auch SEINE krisen (und zweifel). schließlich bauten wir sein haus zusammen um und aus, aber zusammengezogen sind wir in der tat dann erst, als ich schwanger war und wegen blutungen streng liegen musste. nach all dem verlässt mich dieser mann, als unsere tochter noch kein halbes jahr alt ist und erklärt, er könne das nicht, die verantwortung wäre ihm eine last, er wüsste im übrigen nicht wer er sei und was er wolle und könne gar keine beziehung führen, solange er das nicht herausgefunden hätte (so beendete er, 48 jahre alt, am telefon nebenbei unsere beziehung).

5 jahre lang war ich auch in das umfeld eingebunden, hatte freunde, mit denen wir gemeinsam wegfuhren, viel zeit verbrachten, uns gegenseitig das herz ausschütteten und viel feierten. seit ich dort nun weggezogen bin, hat niemand dieser angeblichen freunde auch nur einmal bei mir angerufen...aus den augen aus dem sinn...

deren leben geht einfach weiter - ohne mich. das leben meines ex-freundes geht einfach weiter - ohne mich und vor allem ohne verantwortung. er geht 2-3 x die woche mit unserer tochter spazieren oder holt sie zu sich, immer nur für 2-3 stunden, mehr geht mit feli nicht. ansonsten lebt er ein vergnügliches junggesellenleben in seinem 220 quadratmeter-haus, arbeitet bei freier zeiteinteilung als selbstständiger, feiert, schläft sich aus und beschwert sich dann und wann bei MIR, das er ja im bezug auf feli auf der strecke bleibt. bei mir, einer frau, die nur noch als mutter existent ist, nicht mehr als frau oder mensch, die von morgens bis nachts arbeitet, organisiert, routiert...für alles allein verantwortlich (ja, ich habe viele versuche gestartet, den vater in organisatorisches, das ja auch zur verantwortung für ein kind gehört, einzubeziehen. er aber entzieht sich) und mit ihren beiden kids in einer zweizimmerwohnung lebt...

ich bin so enttäuscht. ich hab mich so getäuscht in meinen angeblichen freunden und in meinem partner, der doch auch mein bester freund war.

ich würde so gerne einfach nur nach vorne schauen. statt dessen fehlt mir dieses gefühl, endlich angekommen zu sein, in einer partnerschaft mit einem anderen menschen das leben zu teilen, den alltag zusammen zu leben, samstags gemeinsam einkaufen zu gehen, ganz triviale dinge und stecke gleich wieder drin, in meiner enttäuschung (ja, es gibt auch eine größere menge von dingen, die ich nicht vermisse, weil sie mir nicht gut taten). es gibt immer wieder diese momente, in denen ich es immer noch nicht fassen kann, dass er mich wirklich verlassen hat, seine schönen versprechungen nur leere worte waren, ich mein zuhause verloren habe und alle träume einer gemeinsamen zukunft. und meine nächte... da kann ich fast froh sein, dass feli mich beständigt weckt, diese trennung in meinen träumen in allen facetten immer wieder zu durchleben, ist ein alptraum.

wie komme ich da raus? wie kann ich diese enttäuschung, die empfundene ungerechtigkeit, wie den schmerz hinter mir lassen? ich halte mich für einen sehr reflektierten menschen, weiß, dass ich an all dem nicht unbeteiligt bin, denn ich hatte schon vor jahren und immer wieder die wahl, diesen egoistischen und egozentrischen jungen (passt eher statt mann) zu verlassen und habe dennoch an der hoffnung festgehalten, dass alles gut wird.

weiß gerade nicht weiter...hmm...:-X

liebe grüße und :ROSE: für alle, die sich meinen herzschmerz bis zum ende angetan haben, alice

Bisherige Antworten

kein kinderthema und verdammt lang :-(

Hey Alice,
dein Jahr fängt ja nicht so gut an... Schwierig, etwas zu schreiben, du weißt ja selbst alles. Hast auch gewusst, worauf du dich einlässt. Bist ja groß genug...
Ich glaube, wenn wir viel investiert haben - Emotionen, Energie, Hoffnung und unermüdlichen Glauben an ein Happy End - dann kommt uns ein Bruch wie ein Scheitern vor. Es geht gar nicht mehr nur um die "verlorene" Liebe, sondern um unser persönliches Misslingen. Und wie immer, wenn es um den eigenen Fehler geht, sind Perfektionisten unbarmherzig mit sich selbst. Gnadenlos und unversöhnlich. Da liegt das Problem.
Aber du musst ja sehr wohl einen Grund gehabt haben, warum du an eure Beziehung geglaubt hast. Und das können doch nicht nur seine Worte gewesen sein. Denn Worte sind ja nun einmal Schall und Rauch (und Manager gehören da wohl zu den "Profiverkäufern"). Da muss es ja noch etwas anderes gegeben haben, und glaube mir, das nicht zu vergessen ist sehr wichtig, denn es wir dir helfen, dich nicht als "Verlassene" zu sehen, sondern als jemanden, der einem anderen eine Chance gegeben hat, der sie nicht genutzt hat.
Du bist die Starke, er ist nicht....
Du hast die Liebe, er wird sie noch suchen müssen....
Irgendwann wird jemand zu schätzen wissen, was du zu geben hast - und dann wirst du auch einmal etwas empfangen können.
Liebe Grüße und einen Trostknuddler
Anja
die gleich Austern essen soll (brrr - mag ich gar nicht)

liebe anja

danke für den trostknuddler und vor allem für deine lieben wie klugen worte. es muss etwas dran sein, denn deine worte zu lesen hat mich sehr berührt :,( kann gerade gar nichts dazu sagen, außer DANKE.

lg und vielleicht kannst du deinen hund auf die schnelle noch zum austernliebhaber abrichten, der dich unter dem tisch erlöst...

alice

Liebe Alice,

ich weiß gar nicht so recht was ich Dir schreiben soll.
Du schreibst immer so klar und reflektiert und doch so emotional.
Versuch Dich nicht selbst auch noch fertig zu machen!
Nach allem was Du hier immer so mitteilst erlebe ich Dich als eine absolute Powerfrau und wundervolle Mama und ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es irgendwann wieder einen Mann in Deinem Leben geben wird, der genau das zu schätzen weiß.
Und was die Freunde angeht. Es ist sehr traurig, aber ich glaube ein Stück weit auch normal, dass Freunde sich irgendwann entscheiden wenn ein Paar sich trennt. Vielleicht ist es sogar gut so um ein Stück weit auch irgendwann abschließen zu können mit diesem "alten Leben".
Ich selbst bin eine von zwei Töchtern einer alleinerziehenden Powerfrau ( ich war bei der Trennung 3 Jahre ). Einer Frau, die noch heute nicht gut mit meinem Vater in einem Raum sein kann, weil so viel verletzter Stolz und verletzte Gefühle vorhanden waren und sind ( was sie so natürlich nie zugeben würde ) obwohl beide wieder verheiratet sind. Und als Tochter dieser Frau wünsche ich Dir und auch Feli, dass Du es irgendwie schaffst über das erlebte hinwegzukommen und Feli und ihrem Papa eine Chance zu geben unabhängig von Deinem Verhältnis zu diesem Mann und unabhängig davon, dass er sich im Moment wohl nicht sehr kümmert. Vielleicht kommt das ja noch irgendwann.
Noch zu Deinen Träumen. Das hört sich gar nicht gut an ;0(
Hast Du vielleicht schonmal überlegt Dir professionelle Hilfe für die Verarbeitung zu holen? Einen Psychologen oder einen Coach?
Das klingt für viele Menschen nach dem absoluten Horror, aber ich könnte mir vorstellen, dass Dir das vielleicht helfen könnte.
Auf jeden Fall drück ich Dich mal ganz ganz doll!
Nach allem was ich hier von Dir gelesen habe ... ich find Dich klasse, so wie Du bist!!!
LG
Wiebke

liebe wiebke

danke für deine lieben aufbauworte und wünsche.

und nein, therapeutische hilfe weiß ich zu schätzen, das ist keine horrorvorstellung. ein guter psychologe ist wie ein dschungelführer, den man ab und zu brauchen kann, wenn man im dickicht steht und nicht mehr weiß, wo der weg lang führen könnte... kenne einen von der guten sorte :-) und wenn felis betreuung durch die tagesmutter ein wenig eingespielt ist, dann habe ich auch die möglichkeit, unanhängig vom kindsvater und seiner unzuverlässigkeit termine bei ihm wahr zu nehmen.

du scheinst ja in deiner kindheit auch einiges erlebt zu haben. joshua war 2 1/2, als ich mit ihm ausgezogen bin und seinen vater verlassen habe. viele jahre war es schwierig, in erster linie von seiner seite, inzwischen können wir aber ganz entspannt miteinander umgehen. das möchte und werde ich auch irgendwann mit felis vater erreichen.

hass zieht so viel energie ab. nicht verarbeitetes auch. diese ernergie nutze ich lieber für etwas anderes. einer der gründe, warum es mich so wurmt, in dem schmerz und vor allem der enttäuschung in bezug auf die letzte beziehung noch so fest zu stecken.

glg alice

kein kinderthema und verdammt lang :-(

Liebe Alice,
sehen wir uns die Alternative einmal an. Da wäre ein Mann, den Du nicht liebst und der sich beständig auf der Suche nach sich selbst befindet. Da wären Menschen, die sich Deine Freunde nennen, aber im Zweifelsfall keinen Gedanken an Dich verschwenden. Hättest Du Dein Leben (Du hast nur dieses eine!) weiter so leben wollen, nur um nicht allein zu sein?
Nein, Alice, Du bist eine starke, mutige Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht. Kinder hast Du schon. Noch ein 48jähriges brauchst Du nicht zusätzlich.
Wenn man nach fünf Jahren auf derart infantile Weise verlassen wird, ist es verständlich, das als Niederlage zu empfinden. Aber ist es wirklich eine? Hast Du nicht eine wunderbare Tochter gewonnen, die alles mit einem einzigen Lächeln wieder gut macht? Hast Du nicht eine Erkenntnis geworden, wie Deine nächste Beziehung auf keinen Fall sein wird? Eine Illusion hast Du verloren, das ist wohl wahr. Aber die ist verzichtbar.
Du schreibst, Du hast Dein Zuhause verloren, aber ich weiß nicht, ob es wirklich Dein Zuhause war. Jetzt hast Du Dir selbst ein kleines, aber schönes Zuhause geschaffen, und das zählt jetzt. Ihr habt nicht viel Platz, aber Ihr habt Euch. Und dort, wo Ihr seid, ist Zuhause.
Sei nicht sauer darüber, dass er nun in dem großen Haus sitzt. Mein Vater ist an Neujahr gestorben, und meine Mutter sitzt ebenfalls allein in einem großen Haus. Und sie hört ihr eigenes Echo, ist unendlich einsam. So wird es Deinem Exfreund auch gehen. Und er ist nicht einmal erwachsen genug, um diese Leere mit Aktivitäten mit seiner Tochter zu füllen. Ist das denn nicht erbärmlich?
Mein letzter Kummer in diese Richtung liegt schon viele Jahre zurück, aber ich erinnere mich daran, dass es für mich wichtig war, abends ein Buch zu lesen, damit ich beim Einschlafen nicht an diesen unmöglichen Menschen denken musste. Meistens habe ich dann auch nicht von dem Kerl geträumt. Ich erinnere mich, dass es mir gut tat, selbst bei ganz kleinen Kleinigkeiten wie glitzerndem Schnee in der Sonne zu denken: "Das ist nur für mich. Dieser wunderschöne Anblick gehört nur mir." Klar ist das kindisch. Aber das darf man. ;) Tu Dinge, die Dir gut tun. Denke an Dinge, die Dir gut tun. Und klein bei klein, Tag für Tag wird es Dir ein Stückchen besser gehen. Irgendwann wird der Kummer verschwunden sein. Ich verspreche Dir: Es wird alles wieder gut. (Dieser Satz hört sich immer so nach verbalem Leergut an, aber das ist er nicht. Er ist mein Lebensmotto, und hiermit schenke ich es Dir.)
Du wirst gerade viele Gedanken darauf verwenden, zurückzublicken, Dich zu fragen, was da eigentlich in den letzten fünf Jahren abgegangen ist. Aber die Laufrichtung ist vorwärts, und dahin solltest Du auch gucken.
Ganz liebe Grüße und halt die Öhrchen steif
Lena

...

... mein aufrichtiges Beileid, liebe Lena, deshalb haben wir einige Tage nicht von dir gelesen.
Ich denke an dich
Anja

liebe lena

erst einmal mein herzliches beileid. es tut mir sehr leid, dass du deinen vater verloren hast. auch wenn wir längst erwachsen und nicht mehr auf sie angewiesen sind, auch wenn wir längst verantwortung für unsere eigenen kinder tragen, so geht doch etwas ganz elementares verloren, wenn ein elternteil stirbt...

und deine arme ma, ich kann mir vorstellen, dass sie sich unendlich einsam fühlt. wiederum für dich bestimmt keine leichte situation. ich wünsche dir viel kraft für die nächsten wochen und monate.

und ich danke dir um so mehr für deine lieben klaren worte.

nein, es ist keine alternative, mit einem mann zu leben, den ich nicht mehr liebe und respektiere, in einem umfeld, das aus nicht-echten freunden besteht, nein, ich möchte einen partner an meiner seite und nicht ein drittes kind an meinem rockzipfel. ich habe keinen tag den wunsch gehabt, ihn zurück zu bekommen. paradoxer weise wünsche ich mir aber oft, mein leben zurück zu bekommen. was wiederum illusion ist, denn ich habe mich grandios getäuscht, bin unendlich enttäuscht, viele jahre mit und in einem fake gelebt zu haben.

ja, ich habe deutlich die erkenntnis gewonnen, was ich in einer beziehung nicht mehr will. ich gehe sogar so weit zu sagen, dass ich genau weiß, was ich in einer beziehung erwarte und möchte. lässt sich der mann dazu finden? sind die guten nicht längst vergeben? und läuft meine suche dann doch trotz aller reflexion unter neurotischer partnerschaftswahl?

am liebsten möchte ich nur nach vorne sehen. noch festzustecken in schmerz und enttäuschung, DAS treibt mich um. zu ungeduldig. viel zu ungeduldig? wahrscheinlich. ostern steht eine mkk an. zeit, mich auch wieder auf mich selbst zu besinnen. gleiches gilt für therapeutische sitzungen und für meinen arbeitsbeginn im märz...

dein tip mit dem buch ist gut. habe gerade eines gelesen, dass bestimmt keinen literaturnobelpreis gewinnt, dafür aber unglaublich unterhaltsam war und mich zum lachen brachte. fortsetzung ist bestellt.

außerdem hast du mir ja dein lebensmotto geschenkt :-)

liebe lena, fühl dich gedrückt und halt auch du die öhrchen steif. alles liebe für dich und deine familie, alice

kein kinderthema und verdammt lang :-(

Hallo Alice,

oh mann du hast ja einen sch...jahresstart und ich weiß das ende des letzten Jahres war auch sch....

Ich weiß leider nicht wie dich gerade fühlst, ich kann dich nur ganz doll kuddeln und dir meinen Trost spenden.

In meiner Kindheit habe ich mit angesehen wie schmutzig und ungerecht so eine Trennung sein kann, denn mein 1. Stiefvater warf uns raus aus der gemeinsamen großen Wohnung da war ich etwa 10 Jahre und er war so ungerecht und bösartig. Ich kann ihm bis heut noch nicht gegenüber treten ohne ihn anschreien zu wollen und ihn zu fragen was er sich dabei gedacht hat uns nach all den Jahren so zu behandeln. Im Sommer werde ich ihn sehen ob ich will oder nicht, denn meine kleine Schwester (seine leibliche Tochter) heiratet und er wird auch kommen. Naja ich hab ja meinen Mann und meine Kiddies die mir helfen das zu überstehen.

Manchmal stellt sich leider erst später heraus was manche für Menschen sind.

Ich hoffe das du bald die Kraft findest über ihn hinweg zukommen.

Es hört sich vielleicht blöd an, aber such dir ruhig professionelle Hilfe, denn deine Kleinen brauchen dich.

LG

Stefie *dichganzfestdrück*

kein kinderthema und verdammt lang :-(

liebe stefie, dann weißt du genau, wie es meinem sohn geht. allerdings schreit auch er felis vater nicht an, sondern formuliert ganz klar, dass dieser mann für ihn gestorben ist. einem kontakt mit ihm entzieht er sich.

ich danke dir für deine lieben und mitfühlenden worte und wünsche dir, dass dein erneutes zusammentreffen mit deinem stiefvater mit einer größtmöglichen inneren gelassenheit geschehen kann. mit so viel unterstützung an deiner seite kannst du über so einen armen kerl sicher lächeln :-)

glg alice

kein kinderthema und verdammt lang :-(

Huhu Alice!
Ich kann dich sehr gut verstehen. Wo fang ich an? Ich denke mal, in erster Linie ist es wirklich die Enttäuschung darüber, das man einfach aus dem Leben des Partners geschmissen wird.
Er kann so weiter machen, wo man selbst immer schauen muss wo man bleibt.
Er hat ein riesen Haus und man selber hat nur eine kleine Wohnung.
Er darf seine Tochter sehen wann er lustig ist und wird immer ohne große Mühe DER Papa sein.
So wie ich das sehe, hat er sein Leben schön ausgebaut auf deinen Rücken und da kann ich verstehen, das du sauer und enttäuscht darüber bist.
Im Prinzip ist er aber ein ganz armer Wicht, weil er nicht zu schätzen wusste und weiß, was es heisst Familie zu haben. Das es nicht nur Last sondern auch Freude ist.
Ich weiß, das irgendwann die Quittung folgen wird. Das nennt man Karma abbauen*g*
Deine Tochter wird älter und irgendwann wird sie sehen, was ihr Vater für ein Mensch ist und wer für sie wirklich alles gegeben hat.
Menschen kommen und gehen und wenn sie nicht kommen, muss man auch nicht Tschüß sagen.
Der Vater meines ersten Sohnes kommt 1x im Jahr zu seinen Sohn und dementsprechen ist auch die Bindung.
Verliere aber nicht die Hoffnung auf eine wirklich lange Bindung. Manchmal braucht das Leben eben mehrere Anläufe!
LG
Jasmin

liebe jasmin

danke für deine liebe antwort. ja, es fühlt sich unfair an. und ungerecht. ich befürchte, das dauert noch etwas, bis ich das hinnehmen kann :-( und ich weiß, wovon ich spreche, denn ich habe das alles schon einmal erlebt, auch wenn ich damals den vater meines sohnes verlassen habe. ich hab also schon ein paar anläufe hinter mir ;-)

glg, alice

kein kinderthema und verdammt lang :-(

Liebe Alice,
es ist eine harte Zeit für Dich, die ich sehr gut nachfühlen kann. Mir gings nach meiner Trennung von meinem Ex auch so. Mein Sohn war damals 1,5 Jahre alt, als ich nebenbei erfuhr, dass mein Ex mich betrogen hat. Dabei hatte ich ihm alles erledigt ! Habe mich um alles gekümmert, darum dass er einen Job hat, habe alles finanzielle erledigt, da er mit Geld nicht umgehen kann, und vor allem .... was ich mir selber vorwerfen muss... ich war ständig sein "seelischer Mülleimer": immer war ich für ihn da um ihn aus seinen Krisen zu holen.
Und was war? Ich selber blieb auf der Strecke.... hatte dann auch noch Schuldgefühle, dass ich an allem Schuld war. Rückblickend gesehen, hatte ich damals das Lachen verlernt.
Liebe Alice, ich kam aus dem Schlamassel raus, als ich die Hilfe einer Psychotherapeutin annahm. Sie hat mir gelernt, dass ich nicht nur einen Beruf habe, Hausfrau und Mutter bin und der Fussabstreifer für alle,einschl. meiner Eltern :-(, sondern hat mir gezeigt, dass ich auch ein Mensch bin. Alice, es wurde die schönste Zeit meines Lebens. Ich genügte mir selbst, habe es genossen, allein mein Leben mit meinem Kind zu leben und ich brauchte keinen Mann.
Jetzt, 6 Jahre danach, bin ich zum zweiten Mal Mami, verheiratet mit einem unglaublichen Mann, der es Anfangs nicht leicht mit mir hatte ;-) Ich habe ihm lange nicht vertraut, bis er mich von seinen Charakterstärken überzeugen konnt.
Liebe Alice, es gibt einen Ausweg, finde zu Dir selber. Du bist eine starke Frau, die es verdient, auch von einem starken Partner begleitet zu werden....
Viele liebe Grüße, Ani

kein kinderthema und verdammt lang :-(

liebe ani, das hier ist bereits die wiederholung :-( den vater meines sohnes habe ich verlassen, mir meinen jetzt-wieder-ex-freund sehr genau angeschaut, er musste lange um mich kämpfen. zwischen den beziehungen lag eine lange zeit und viel auch therapeutische arbeit. nun, und dann habe ich mich doch wieder getäuscht. war der seelische mülleimer...und der nächste mann, sollte es irgendwann einen geben, wird es noch mal deutlich schwerer haben.

ich freu mich aber, dass dein zweiter anlauf ein solcher erfolg war und wünsch dir alles liebe, alice mit felicitas, 1 jahr und joshua 13 jahre

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