Hallo Leni,
habe bisher nur positive Erfahrungen damit gemacht. Selbst meine Krankenkasse arbeitet unterdessen schon mit welchen zusammen - was soll auch verkehrt daran sein, ein bisschen Konkurrenz kann der Pharmaindustrie nicht schaden. Ich kaufe allerdings nur Medikamente übers Internet, die ich a) von ihrer Wirkung her bereits kenne oder b) bei denen mich der Arzt bereits über die Wirkung aufgeklärt hat. Denn eins fehlt natürlich im Internet: die Beratung. Solltest Du die aus welchen Gründen auch immer nicht aus der Apotheke brauchen spricht absolut nichts gegen eine Bestellung (zugelassenen Internetapotheken führen übrigens nur Original-Medikamente, die es auch vor Ort gibt - also keine Sorge, man könnte ähnlich wie bei Kosmetik oder Klamotten gefälschtes Zeug bekommen).
Gruß und Gute Besserung,
Tina

Internetapotheken sind keine Konkurrenz der Pharmaindustrie sondern die der Apotheken. Ich finde gerade bei Medikamenten Beratung immens wichtig und betrachte diese Entwicklung sehr sorgenvoll. Irgendwann ist es so wie mit allen kleinen Läden, es gibt sie nicht mehr. Eine Apotheke kann nicht existieren, wenn dort nur 2-3 Leute am Tag kaufen. Oder noch schlimmer: die Leute lassen sich dort beraten und kaufen dann im Internet.
Ich finde es sehr borniert dieses Klischee der Apotheken, die würden viel Geld scheffeln. Das ist totaler Quatsch, verdienen tun die Konzerne. Apotheken beraten UMSONST und funktionieren sonst wie ein Kaufmannsladen, allerdings mit studierten Verkäufern.
Auf diese Beratung zu verzichten halte ich ebenfalls für kurzsichtig. Einen Computer im internet kaufen, ok, aber für die eigenen Gesundheit?
LG, Tanja

aber sinupret und aspirin kann man sich ja bedenkenlos holen, oder? denn das würde ich auch so mir besorgen in der apo!
lg leni

Hallo Tanja,
ich gehe mal davon aus, dass Du lediglich Apotheken-Konsument bist (oder widererwarten etwa doch vom "Fach"?). Nimm es mir nicht übel, aber Du bist auch dem allgemeinen Gejammer der Apotheken aufgesessen. Ich habe privat wie beruflich des öfterern mit Apotheken-Inhabern zu tun und glaube mir, die haben eine Gewinnspanne - davon träumen viele Unternehmer. Also sei doch bitte nicht so voreilig mit Worten wie "borniert", kurzsichtig etc., wenn es darum geht, dass der Verbraucher die Möglichkeit nutzen will, seine Medikamente kostengünstiger zu erhalten. Die Apotheken vor Ort haben übrigens meist inoffizielle Preisabsprachen - soviel zum Thema Kundenpflege. Dagegen werden Apotheken, die ihre Kunden an ihrem "Gewinn" teilhaben lassen wollen, indem sie z.B. für Stammkunden großzügige Rabatte einräumen, mal eben ganz schnell von der Konkurrenz in ihre Schranken verwiesen.
Zum Thema Beratung habe ich mich schon differenziert geäußert. Fakt ist, dass Du eigentlich keinen nachvollziehbaren Grund nennen kannst, der gegen eine Bestellung im Internet spricht.
Gruß Tina

Hallo Tina,
Ich bin zwar nicht selbst vom Fach, habe aber dennoch viel Einblick in Apotheken. Das, was Du beschreibst, ist sicher nicht die Regel, gibt es bestimmt auch wie überall. Ich kenne viele Apotheken und deren Inhaber, die haben eine sehr geringe Gewinnspanne (wenn man auch bedenkt, dass da studierte Leute mit viel Fachwissen stehen und nicht einfache Verkäufer, die außerdem auch juristisch eine extrem hohe Verantwortung tragen - sie können für Fehler nämlich juristisch belangt werden.)
Ich kenne außerdem vioele Apotheker, die ihren Kunden die Medis hinterhertragen - für nix. Wo gibt's das sonst?
Wir alle kennen die Redewendungen 'Apothekenpreise', 'Piellendreher', 'Schubladenzieger'. Diese Klischees sind extrem borniert, da in der Regel falsch. Insbesondere, wenn man mal unser Apothekensystem mit dem in den USA vergleicht, worauf es ja mit Internetapotheken letzlich hinaus läuft. Da läuft mir ein Schauer über den Rücken, jeder kann sich im Supermarkt selbst bedienen. Für die wenigen Medikamente, die es hinter dem Tresen gibt, gibt es keine Beratung.
Für mich nicht anstrebenswert.
Ein Einzelhändler, das sind PER GESETZ die Apotheken, kriegen vom Großhändler kaum Rabatt- woher auch, sie bestellen ja nicht genug. Ergo muss das Medikament in der Apotheke teurer sein, damit überhaupt ein Gewinn rausspringt.
Hinzu kommt, dass auch wenn die Beratung im Einzelfall nichts kostet, so muss der Aufwand logischerweise irgendwie finanziert werden.
LG, Tanja

Huhu Leni!
Also so Sachen, die ich ständig mal brauche (rezeptfrei) und wo ich keine Beratung brauch, kauf ich im Internet bei sanicare oder Apotheke-am-Rothenbaum.
Damit mein ich Luisas Excipial-Mandelölsalbe...ist da wesentlich günstiger als in der Apo (die direkt unter meiner Wohnung ist *gg*), oder Sinupret oder sowas.
Wenn ich akut was brauch, zb Erkältungssachen während der Schwangerschaft und so, dann geh ich in die Apo, lass mich beraten und kauf auch teurer ;o)
Rezepte lös ich direkt hier in der Apo. Ist mir zu umständlich mit dem Internet.
Also immer munter gemischt bei mir. Bisher hatte ich gute Erfahrungen damit.
LG
Sandra
mit Luisa Sophie (13m) und Bruder-Pünktchen Laurin (19+0)
PS Ich achte da mehr auf meinen Geldbeutel als auf den des Apothekers....meiner ist mir da näher ;-) Und sanicare versendet Versandkostenfrei *g*