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ich mich über mich selber ärgere *Frustposting*

Hi,
vielleicht geht es ja einigen von Euch genauso...muss einfach mal DAmpf über mich selber ablassen...
Moritz ist ja an sich ein ganz lieber und schon pflegeleichter als sein großer Bruder damals.
Aber ich hab auch bei ihm ein Problem mit dem Schreien...wenn er Hunger hat, ist das ja okay und dann kann ich auch Mitleid aufbringen bzw. dann kann ich damit umgehen. Aber wenn er müde ist, schafft er es oft schlecht, in den Schlaf zu finden. Das war bei seinem großen Bruder ganz extrem, der hat sich immer in den Schlaf geschrien, da ging gar nix andres und das hat auch oft lange gedauert (also länger als 10 min am Stück).
So, nun ist es so, solange Moritz nur quengelt oder jammert, kann ich Mitleid aufbringen und damit umgehen...aber sobald das Schreien extrem wird, also so klingt, als ob man ihm sonstwas tun würde (laut, schrill...) und es dann oft auch auf mich wütend wirkt, hab ich damit ein Problem. Und das passiert bei ihm schnell, wenn er nicht zur Ruhe kommt. Dann kippt mein Mitleid und mein Bedürfnis ihn zu beruhigen in innerliche Wut, z.T. auch Hilflosigkeit und ich finde schwer innerlich die Ruhe und das "Wollen", ihn zu beruhigen. Dann werd ich auch manchmal lauter...aber dass ich ihm was antun würde, das würde nie passieren...darum gehts nicht. Dann ärger ich mich über mich selber, dass ich einfach diese Wut empfinde und nicht abstellen kann usw. Oft ist das auch gepaart mit der Erkenntnis, dass mein Plan, ihn zur ruhe zu bringen nicht funktioniert hat und das wiederum macht mich "genervt"...ich versuche zwar insgesamt, gelassener zu sein. Sehe ja am Großen,d ass alles irgendwann wird...aber in diesen Situationen schaff ich es oft nicht und das nervt mich selber. :DEVIL: :DEVIL: :DEVIL:
Manchmal schafft Moritz das Einschlafen tagsüber auch ganz schnell...aber das ist soooo unterschiedlich...selbst innerhalb eines Tages...gestern z.B. vormittags/früh der totale Terror ehe er zur Ruhe kam...mittags ganz einfach (wobei das eher selten ist)...mir fehlt einfach noch ein "Plan" oder Konsequenz wie ich Moritz zum Einschlafen verhelfe. Die ersten Wochen ging es ja mit Tragetuch - das funktioniert nur noch selten. Dann hatten wir seit letzter Woche oft im Arm schuckeln und Geräusche machen...aber das funktionierte die letzten Tage auch nur noch begrenzt...dann wieder Stillen...ahc mann...muss aufhören,
er wird wach...
LG Andrea + Moritz 10 Wochen
Bestes Beispiel...
Bisherige Antworten

ich mich über mich selber ärgere *Frustposting*

Hallo Andrea!
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dich dieses Gebrüll ziemlich nervt! Wir hatten das gestern Abend zum allerersten Mal, dass sie so Gebrüllt hat. Ich wusste gar nicht mehr was ich tun soll......hab alles ausprobiert und sie hat trotzdem immer weiter gebrüllt. Naja, nach 20 Minuten hatte sie sich beruhigt. Ich glaube sie war völlig übermüdet und hat deshalb so viel geweint. Gestern bin ich ganz ruhig geblieben, aber wenn das jetzt immer so wär würde es mir sicherlich genauso gehen!
Die Situationen in denen ich genervt bin sind bisher die: Sie schläft ja nicht alleine ein. Wenn ich merke, dass sie müde ist, weil sie dann quengelt, nehme ich sie in den Arm, gebe ihr den Schnuller und versuche ihr so beim einschlafen zu helfen. In etwa 50% der Fälle klappt das gut. Die anderen Male fängt sie dann an rumzuwühlen und den Kopf ständig von rechts nach links zu schmeißen. Dabei verliert sie dann ständig den Schnuller *seufz* :DEVIL: :DEVIL: :DEVIL:
Irgendwann habe ich dann keine Lust mehr, werde ärgerlich und lege sie einfach hin! Dann fängt sie an zu quengeln und das ganze tut mir schon wieder leid und ich nehme sie wieder raus!
Ich denke, es ist ganz normal, wenn man in solchen Situationen mal etwas genervt oder wütend ist! Wichtig ist nur wie man damit umgeht!
LG und eine ordentlich Portion Geduld rüberschieb, Frauke & Finja (8w1t)

ich mich über mich selber ärgere *Frustposting*

Liebe Andrea, ja, es ist nicht immer leicht. Und ich finde, wenn du selbst so genau spürst, was mit dir los ist und wie deine Gefühle kippen, dann tust du das beste, was du für dich und dein Kind tun kannst, nämlich achtsam sein für euch beide. Und wenn du dich gelegentlich mal nicht 100prozentig im Griff hast, wird es deinem Kind sicher nicht schaden, du bist ein Mensch, keine Maschine. Mir geht es eher so: Ich weiß, dass sich meine Geduld bei zwei Kindern eigentlich verdoppeln müsste, das tut sie aber nicht. Deshalb fahre ich oft ungerechterweise die Große an, weil ich ihre Bedürfnisse spontan als störend empfinde, wenn ich mich gerade mit dem Kleinen beschäftige, und das tut mir dann auch immer furchtbar Leid. Ich entschuldige mich dann aber auch bei ihr, und ich glaube, auch bei einem Baby kann man sich entschuldigen, wenn man das Gefühl hat, ungerecht gewesen zu sein. Natürlich wird es den Sinn der Worte nicht erfassen, aber möglicherweise teilt sich ja doch etwas mit, eine Aufrichtigkeit, ein Ernstnehmen, das auch für später gut und wichtig ist.
Und: Sei nicht allzu streng mit dir, ich versuche, es auch nicht zu sein. Der Schweizer Kinderarzt Remo Largo ("Babyjahre") schreibt irgendwo ganz lakonisch: "Die Natur rechnet nicht mit perfekten Eltern, es reicht, wenn sie gut genug sind." Und das bist du ja wohl allemal...:-)
Lieben Nikolausgruß,
Verena

mal einschleich...

hallo andrea!

ich bin eigentlich aus dem juli/august-forum, aber meine tochter kam am 17 august, deshalb bin ich den babys hier genauso nah wie dort.

was du schreibst, kenn ich zu 100% auch.

mir ging es da echt genauso, ich dachte dann irgendwann auch "weisst du was? rutsch mir doch den buckel runter" wenn sie nur noch schrie....dann spürte ich wut und ungeduld und bin vollkommen genervt gewesen...und hab sie doch wieder rausgenommen und rumprobiert.

ich hatte mit ihr ziemlich schlimme drei monate und sie ist morgen 16 wochen und alles ist viel besser geworden.

aber das einschlafen ist und bleibt oft unberechenbar...es gibt da kein "funktioniert immer" oder "geht nie".

wenn ich noch denke, dass es sicher theater gibt, schlummert sie ganz friedlich weg und umgekehrt.

da mir dieses gehampelt irgendwann so dermassen zuviel wurde (ich darf gar nicht schreiben, was ich an geld für sogenannte einschlafhilfen ausgegeben habe) und sie nur noch schrie und meckerte, egal wo...auf dem arm, auf dem pezziball und und...hab ich mich dafür entschieden, ihr nur noch EINE schlafhilfe anzubieten.

wenn ich sicher bin, dass sie müde ist, geb ich ihr einen kuss, lege ich sie ins bett, mache ihr mobile an und gehe raus. sollte sie weinen, geh ich rein, rede und streichel...

manchmal hörte sie mich anfangs vor geschrei nicht, aber sie merkte, dass ich da war.

ich lege mich auch daneben (babybay)...so warte ich, bis sie schläft...ich nehme sie aber nicht mehr raus, weil es nichts bringt....damit störe ich sie noch viel mehr.

alles ist unberechenbar und bleibt es auch irgendwie. hab ich mich an eine phase gewöhnt, hat sie sich wieder verändert.

aber das einschlafen hat einen "roten faden" und ist viel besser geworden.

es hat mich natürlich nerven gekostet, aber sie weiss, dass sie im bettchen bleibt und dort jetzt einschlafen kann....ich bin dabei, solange sie dafür braucht....aber kein gehampel und geschuckel mehr.....mehr kann und will ich nicht mehr anbieten, weil ich denke, dass ihr das alles nicht gut tat....ich hab einfach zuviel gemacht und sie hat auch gespürt, dass da keine regelmässigkeit, sondern viel unsicherheit drin steckte.

wenn man sich dafür entschieden hat, es auf eine bestimmte weise zu tun (und NUR so!), geht es einem irgendwie besser, da man nicht immer dem gedanken nachhängt, was noch helfen könnte.

ich bin sicher, die babys finden diese regelmässigkeit gut, sobald sie sich dran gewöhnt haben....dann kann man immernoch mal ausnahmen machen.

renée wird jetzt jedenfalls nicht mehr bei bloßem matratzenkontakt hysterisch. oft kuschelt sie sich sofort in eine stoffwindel und macht keinen mucks mehr.

die ersten 3 monate hat sie nur im tragetuch oder in dem marsupi geschlafen....das ging aber einfach irgendwann nicht mehr und ich bin auch froh, dass das vorbei ist, mein armer rücken!

ich wünsche dir viel erfolg beim herausfinden, was für euch der richtige weg ist.

lg

ilka

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