...liebe mädels, oder kennt ihr sie gar nicht???
bei uns läuft es derzeit ja alles andere als rund. dabei hatte ich 2010 zu meinem jahr erklärt, nachdem 2009 schon so bescheiden war.
nun aber ist feli immer wieder krank, fiebert gerade wieder mit rotznase vor sich hin, schubt zudem, ist ein mama-kind wie selten und schlafen ist äußerst uncool.
meine hände sind komplett verpflastert. aus ursprünglich zwei handwarzen sind inzwischen mehr als 30 geworden. ich creme meine hände, nehme homöopathische mittel, habe es mit vereisen versucht, schütte massenweise gesundes essen und vitaminpräparate in mich rein - und bin die ganze zeit bemüht, feli nicht noch anzustecken, bisher gsd erfolgreich. schon mal mit verpflasterten händen (und sich lösenden klebestreifen) versucht als alleinerziehende ein kleinkind und einen pubertierenden + haushalt zu versorgen?%)
neben mir liegt der blaue brief von joshuas schule. verwarnung in 5 fächern. intelligenzquotient liegt bei über 130, aber das gymnasium wird er wohl trotzdem verlassen müssen.
wir wohnen immer noch in einer 2-zimmer-wohnung, es will sich einfach keine andere wohnung finden lassen. langsam weiß ich auch nicht mehr wo, denn eine neue schule für joshua gibt es nicht um die ecke (gesamtschule mit latein als zweite frendsprache ist selten). mein partner wird zudem evtl. im sauerlandkreis arbeiten, 120km von köln entfernt...
und mein job ist hier in köln, nicht toll, sogar alles andere als toll, aber immerhin sicher.
und dann gibt es noch dieses gefühl von hilflosigkeit...feli, die bei der tamu fast erstickt wäre. von der der arzt mal eben vermutet, sie könnte ja evtl. auch mukoviszidose haben (ist noch nicht überprüft). kollegen, die scharlach haben und ich angst, dass wir uns alle angesteckt haben. nachrichten von kindern, die ums leben kommen... und ich habe das verzweifelte verlangen, meine kinder vor allem schützen zu wollen - aber ich kann es einfach nicht. weil das leben macht was es will und so unberechenbar ist. fühle mich so hilflos und ausgeliefert. liegt das am schlafmangel? oder bin ich reif für die couch? oder habt ihr manchmal ähnliche gedanken? bin im momet so fertig, dass ich auch von der nächsten brücke springen könnte... ist einfach alles zuviel. nicht die einzelevents, aber alles zusammen. meine versuche mich zu entspannen und mir auch mal zeit für mcih zu nehmen scheitern jeden tag an neuen unwägsamkeiten...
dabei wäre es gut, dieses leben zu genießen. und jeden tag mit meinen kids. doch gerade dann, wenn man sich der zerbrechlichkeit des ganzen fast schmerzhaft bewusst ist...
lg von alice, die mal versucht, einen moment auf der terrasse durchzuatmen...