Hallo Miri!
Uns hat das Kindergarten auch bei Anna vorgeschlagen. Man kann diese Test wohl aber erst machen, wenn das Kind 5 oder 6 Jahre alt ist. Ich weiß ja nicht wie alt dein Großer ist.
Uns geht es mit Anna ähnlich wie euch. Sie liest schon einzelne Buchstaben, schreibt diese auch und rechnet plus und minus bis 10. Englisch lernt sie auch noch. Wir fördern sie da ganz nach ihrem Interesse ohne sie zu zwingen, denn manchmal ist es echt schwer noch was zu finden, was sie wirklich herausfordert und nicht beim zweiten Mal schon langweilt.
Wir werden das ganze im Auge behalten, uns aber nicht verrückt machen.
Wie schon vorher geschrieben wurde, kann sich das auch verwachsen und in der 1.Klasse hat sie wieder den gleichen Stand wie alle anderen. Wir werden auf jeden Fall die erste Klasse in 3 Jahren abwarten und dann schauen, was man evtl. machen kann.
LG Claudia

Hi,
naja, rechnen mag er noch nicht aber er interessiert sich sehr für Zahlen und zählen :-) mal sehen ob und wann das kommt....
eilig hätte ich es mit dem Test auch nicht........ aber ich denke vor der Schule ist es schon sinnvoll. Damit man sich drauf einstellen kann falls es so ist.
lg
miri
ps: das man erst ab 5 testen kann wusste ich nicht. na, dann haben wir ja noch zeit und ruhe ;-)

oh mann scheisse, jetzt hab ich dir einen ellenlangen text zu dem thema geschrieben und quali hat mich gekickt!
also nochmal:
erstmal würde ich klären ab welchen alter in deiner umgebung getestet wird, das geht nämlich nicht beliebig früh.
dann finde ich es wichtig, dass du dir merkst, dass er in diesem bereich "auffällig" war, denn wenn er in der schule irgendwann als "unbeschulbar", "sonderschüler" oder "übermäßig unaufmerksam" auffällt,wird es höchste eisenbahn zum testen. Dies kann bei unterforderung gerne auftreten und geht dann meistens mit überspringen oder schulwechseln einher... Wichtig wäre weiterhin für mich, an die vernunft des kindes zu appelieren, denn er muss wissen, dass schule wichtig ist, auch wenn er sich langweilt, er kann anderen z.b. helfen. die meisten themen der schule kann man beliebig vertiefen.... Wenn er genug anregung hat, kann er auch mit hochbegabung eine "normale" schullaufbahn hinlegen. Wichtig ist, dass er sich als normal versteht. wenn er sich immer als etwas besonderes sieht, dann habt ihr schnell das problem, dass er meint mehr zu können als alle anderen, auch als alle erwachsenen. Das stürzt ihn in eine situation in der er für alles selbst verantwortung übernehmen muss und das können kinder nicht leisten. Er braucht eltern/erwachsene als ansprechpartner und "autoritätspersonen" im positiven sinne. Es gibt nichts schlimmeres als Kinder, die meinen wegen einer "geschenkten" hochbegangung besser zu sein als alle anderen und dies nach aussen kehren.
Hochbegabung ist nun mal eine der gemeinsten behinderungen, denn sie ist nicht anerkannt.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfe, auch ohne deine frage zu beantworten, denn rinah ist mit 3 definitiv noch nicht im "testfeld"... wenn du weitere fragen hast, kannst du dich gerne melden
Gruß
Jeannine

hi,
wie kommt es das du dich da so gut auskennst?! ;-)
klingt jedenfalls sehr danach..............
gerad solche dinge sind es die mir gedanken machen (das er sich nicht für was besseres hält etc) und wie man sowas gut "umschifft" falls er tatsächlich begabt wäre.
mir ist es recht wurscht ob er durchschnittlich klug ist und nur gerad so eine phase hat oder ob er tatsächlich etwas anders ist...... hauptsache er bekommt was er braucht.
auf jeden fall werde ich warten bis zweibelchen da ist und wir uns alle eingependelt haben...... aber ich würd das gern vor der Schule rausfinden.
lg
Miri

hi,
bei uns handelt es sich um ein in der familie des öfteren vorkommendes phänomen, mit dem ganz großen Glück, dass es eben normal war und wir (meine geschwister und ich) damit normal aufwachsen konnten (meine eltern haben mich zwar in der 2. klasse testen lassen, weil meine lehrerin meinte ich sei für die anderen kinder nicht zu verstehen, mir haben sie dass aber erst jahre später erzählt).
ich habe aber leider viele kinder kennen gelernt, bei denen frühzeitig die hochbegabung nach aussen gestellt wurde (mathefürhförderung, kinderuni, etc.) in der klasse meines bruders hat ein armes würstchen mit knapp 16 sein abitur gemacht, ohne freunde, ohne anerkennung aber dafür mit 4 leistunsgkursen und 1,0 schnitt, denn anders fühlte er sich unterfordert, dass es sich bei der letzten schule um die 6. in seiner schullaufbahn handelt ist dabei wohl eher nebensächlich..... Ein anderer mitschüler wechselte die Schule, nachdem die lehrerin in der 6. klasse vor allen fragte, wie man sich als hochbegabter fühlt auch er hat abi gemacht, aber mit einem normalen schnitt.... Ein weiterer bekannter musste regelmäßig eine klasse überspringen, weil er einfach im sozialgefüge der klassen nicht mehr klar kam, denn er hatte in seiner welt keinen, der ebenso gut war wie er selbst!
Es ist keine garantie für großartige leistungen und wenn du dich für die förderschine nach aussen entscheidest, dann läufst du eben auch gefahr, dass er zu etwas außergewöhnlichem wird. Und irgendwann muss man sich entscheiden, ausnahmekarriere in der wissenschaft oder familie... und ich finde die entscheidung sollten die kinder selbst in einem alter treffen in dem sie reif genug dafür sind.
Gruß
Jeannine