-> montag 13. oktober:
dauerschmerzen - schlaflose nächte - fa: weiterhin unreifer befund, aber 1. anzeichen: brauner schleim. sonst nichts, trotz wehentee, viel zimt in allen formen (zimtsterne, zimt-mix-badewannenzusatz,..), ein schluck rotwein (danach schlechtes gewissen ;-) ), "kuscheln", spaziergänge, heublumensitzbäder, dammmassage, himbi-tee, tonic water,....
-> dienstag: et +7, der schleimpfropf ging morgens ab, aber weiter keine / kaum wehen, mehr so ständige schmerzen - heultag - mit den nerven am ende.
am abend mit meinem mann "nur mal kurz" ins krankenhaus um nachschauen zu lassen, ob alles ok ist. danach wollte ich wieder heim. aber es kam anders.. (war ja klar!) auf dem untersuchungsstuhl der ärztin hatte ich wohl einen hohen blasensprung, der jedoch anhand von ihren teststäbchen (die ziemlich genau sind) nicht nachweisbar war.... wegen des fruchtwasserabgangs musste ich also im kh bleiben, mein mann wurde zum schlafen nach hause geschickt. langsam wurden die wehen intensiver.
-> mittwoch 15.10.: 41+1, ich konnte die ganze nacht wieder nicht schlafen, dank der dauerschmerzen. stehen, sitzen, liegen: alles war unangenehm. um 4uhr bin ich in den kreißsaal, dort gings dann für eine stunde in die badewanne. das war richtig erholsam! die wehen wurden immer stärker, mein mann kam dann morgens ausgeschlafen in den kreißsaal und die hebammen starteten ihr programm mit zäpfchen (zum erweitern des muttermundes), blutabnehmen, ctg schreiben, schmerzspritzen in den po (eine am späten vormittag, eine mittags). irgendwann gegen mittag wurden die wehen heftiger, durch das aufrichten ging es nochmal richtig gut voran, das köpfchen ist immer tiefer gerutscht und der muttermund ging endlich weit auf. eine halbe stunde später wurden die wehen wieder weniger und die hebammen haben mich an den wehentropf gehängt. die eine hat es auf 60 gestellt, dann kam die ärztin rein und hat es laut meinem mann auf 140 hochgedreht (ich hab keine ahnung, ob das viel ist?!). das war nicht unbedingt angenehm, so ohne pda... außerdem waren alle 4 räume mit frauen belegt und die frau im kreißsaal gegenüber hat 5 minuten vor mir ihr baby bekommen, die ärztin war also gerade in der endphase immer am hin- & herrennen!! :-( mein mann war zum glück die ganze zeit bei mir und hat mir beim atmen geholfen ;-) dann kamen die presswehen. ab da wurde die geburt für mich schlimm, denn weil ich nur 2 knäckebrote den ganzen tag gegessen & kaum was getrunken hatte (aus angst, dass bei der geburt alles mit rauskommt) verließen mich meine kräfte. mir wurde richtig schwarz vor augen und ich hab die hebammen teilweise gar nicht mehr gehört. mir kam es so vor, wie wenn der kleine in mir feststecken würde und ich ihn nicht mehr rausbekommen kann, weil ich wie in einem anderen film war. mir kam es auch so vor, wie wenn die hebammen und die ärztin immer hektischer wurden und da bekam ich richtig panik, dass er noch in mir stirbt, ich hab das ctg nichtmehr wahrgenommen und meine wehen irgendwie auch nicht mehr. das pressen auf gut glück ging dann ewig (so kam es mir zumindest vor) und ich hab schon zu den hebammen gesagt, dass sie die saugglocke holen sollen, weil ich nicht mehr kann ;-) ich hatte so eine angst, dass er in mir stirbt, ich war am ende mit meinen nerven und die beiden hebammen saßen schon halb auf meinem bauch, haben mitgedrückt und gezogen, die ärztin hat mir einen großzügigen dammschnitt verpasst, gerade als mein mann schauen wollte, ob das köpfchen schon zu sehen ist (der arme...) und nach einem unendlich langen kampf hab ich lauris dann um 14:33 schreien gehört. ich war soooooooooo glücklich, hab am ganzen körper gezittert, weil diese angst er könnte in mir sterben endlich nachgeließ und ich den süßen zwerg auf den bauch gelegt bekam. mein mann durfte die nabelschnur durchschneiden und bei der u1 alle daten eintragen: 3630g, 53cm, ku:37cm.
nach der anstrengenden über-et-woche (schlaflose nächte, schmerzen) und der geburt (bzw die letzte stunde vor der geburt, alles davor lief ja super) war ich so fix & fertig, dass ich doch noch im kh bleiben wollte. ich hatte irgendwie ein ungutes gefühl, weil ich nicht weiß, wie heftig die letzte stunde für den kleinen mann gewesen sein muss.... und auch wegen dem stillen, hab das anlegen alleine noch nicht so richtig hinbekommen.
also noch donnerstag & freitag im kh. nicht wirklich erholsam, da immer irgendein baby schreit, auch wenn deins mal ruhig ist (und lauris war meistens am schlafen). aber mein mann war den ganzen tag da und wir haben schön gekuschelt :-). ich hatte schmerzen wegen dem schnitt (das spezialgebiet der ärztin ist nicht unbedingt nähen...) und das stillen hat nicht gut geklappt. mein brustwarzen wurden immer wunder, dann bekam lauris noch fertignahrung... naja das ist ein anderes thema. ich war froh, als ich am freitag bei der u2 drankam (lauris war 46 stunden alt) und danach nach hause konnte.
er hat am freitag 3400g gewogen, also 230g abgenommen. zum glück kam schon am samstag die nachsorgehebamme zu mir, seitdem klappt das stillen jeden tag besser. sie hat mir einmal die brustwarzen gelasert und eine woche nach der geburt hat lauris 3740g auf die waage gebracht.
mein mann hatte nun eine woche urlaub und wir haben uns eine wunderschöne kuschelzeit gemacht! wir sind soooo verliebt in den kleinen zwerg :-)
lauris ist total lieb, schläft tagsüber viel (noch?!), die nächte sind eigentlich auch ok, das einschlafen ist halt so eine sache... aber gestern hat es dann mal wieder super geklappt.
ich bin so glücklich mit dem süßen engel!!!
