hi nicki
es ist schön zu hören, dass es ihr da gefällt. Und sie sich gut entwickelt.
Ich habe immer nur sporadisch mitgelesen, also darf ich noch mal nachfragen bitte:
Was war noch der Hintergrund für die Entscheidung Tali da hin zu schicken und warum kommt Amelie auch da hin?
Bin gespannt was da auf mich zukommt mit den kIndern.
Kann man sich irgendwie über die Grundschulen aus seiner Umgebung schlau machen?
lg dilek

Hallo Dilek,
über die Grundschulen kann man glaub ich nur durch Mund-Propaganda schlau werden. Jede Grundschule hat ihr Einzugsgebiet und dein Kind muss auf die jeweilige gehen. Ausnahmen: wenn du dein Kind auf eine Privatschule, eine andere freie Schule (z.B. Kirchliche) etc. gibst. Dann kannst du wählen.
Talissa sollte laut vieler Meinungen mit 5 1/4 eingeschult werden. Wir haben es nicht gemacht, da sie sozial immer hinterher war (super schüchtern, in einer eigenen Welt lebend). Also haben wir sie mit 6 1/4 eingeschult, mit Ansage der Ärzte und Therapeuten, dass sie umkippen wird. Das ist in der Form passiert, dass sie sich gelangweilt hat ohne Ende. Statt sie zu fördern, bekam sie immer ein NEIN! Nicht weiter rechnen! Nein, tu dies nicht, tu jenes nicht. Zum Halbjahr wollte man sie dann in die 2. Klasse versetzen, das wollten wir auch nicht, da es das Problem an sich nicht gelöst hätte. Unsere Grundschule hier ist für Mitschwimmer. Ob man nach unten oder oben ausschlägt, man hat verloren.
Wir haben uns dann für die Montessori entschieden. Die haben wir ein Jahr vorher schon angeguckt und waren begeistert. Damals haben wir uns für die Grundschule vor Ort entschieden, weil Talissa soziale Stabilität brauchte. Das hieß auch, unbedingt mit ihrer Freundin in einer Klasse zu sein. Nun hat sich Talissa eben sozial sehr weiter entwickelt, auch dank div. Therapien und Hilfestellungen. Sie war heillos unterfordert hier. Als sie dann das "Bewerbungsgespräch" und eine Gläserndes Klassenzimmer (offener Schnuppertag für alle) in der Schule hatte, sagte sie sofort als wir ins Auto stiegen: da will ich hin.
Das war dann für uns das GO und wir sind super happy. Ich bin ja nun selbst Pädagogin, wir eltern sind beide Akademiker und haben deswegen vielleicht auch einen anderen Anspruch an die Bildung. Es gibt Bundesländer, da würde ich mein Kind ohne weiteres und gern auf eine staatliche Schule geben. Niedersachsen gehört nicht dazu. Das haben wir vorher geahnt, aber am eigenen Leib erfahren dann halt erst im 1. Schuljahr.
Daher würde ich Amelie auch niemals das antun. Sie darf von Beginn an auf die Monte gehen.
LG, Nicki

Ach Nicki,

DAS freut mich echt: für E U C H!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Für Tali, für Euch als Eltern und natürlich auch für Ami.
Hammer, was DA in so weniger Zeit abgeht!!!
Stell Dir am besten gar nicht erst vor, wie es gewesen wäre,
wenn sie von Anfang an DA hingegangen wäre... ;o)
Schade, dass soetwas nicht auch an staatlichen Schulen möglich ist.
Hier sind sie jetzt mitlerweile soweit, dass es wenigstens an EINER Schule klassenübergreifender Unterricht stattfindet. Gerade HEUTE stand ein großer Artikel in der Zeitung, weil ein Kind, das 4. Monate zu früh geboren wurde, unbedingt dahin gehen wollte. U.a. weil dort auch viele vertraute Kinder aus dem KiGa wären. Alle waren dafür - nur die Schulbehörde nicht: das Kind wohn in einem anderen Einzugsgebiet.... und somit hatte sich das für die erledigt. Glücklicherweise wohnen die Großeltern im RICHTIGEN Einzugsgebiet... und das Kind nun auch....
Aber ist DAS nicht traurig?!? Armes Deutschland!

Bin gespannt, wie es dann bei uns mal wird.
Meine Schwiegerma liegt mir jetzt schon in der Ohren, vonwegen: das Kind muss dann soooo früh aufstehen, weil es sooo einen weiten Weg hat...
Meine Freundin -die Mama von Laras bester Freundin- fragt auch ständig, ob sie nicht auf die Schule hier vor Ort gehen kann...
und Lara selber sagt, dass sie dahingehen will, wo ihre Freundinnen hingehen...

Na ja, wir haben ja noch 2 Jahre ZEIT!

Gestern sind wir an IHRER Schule vorbeigegangen und ich hab sie ihr schon mal gezeigt.
Wir waren auf dem Weg zur Kreismusikschule... und da ist mir eingefallen, dass ich scon längst mal nachfragen wollte, was das MUSIZIEREN DEINER Töchter macht!? Hatte Tali jetzt schon ihren ersten Auftritt???

Und Deine neue Arbeitsstelle: hast Du Dich schon "umgewöhnt"??? ;o)))

GGVLG,
Nicole

Huhu Nicole,
ja, wir sind richtig glücklich. Es ist traurig, dass man so abhängig von der Schule und den Lehrern ist, um gute Bildung für die Kinder zu erhalten. Für uns, sprich unsere Familie, ist es die beste Entscheidung.
Talissa hatte bereits 2 Auftritte. Jetzt ist sie gewechselt, weil die Musikschule hier vor Ort einen Platz frei hatte und sie im 2er Unterricht mit einer Freundin spielen kann.
Ich bin ja nur an einem neuen Arbeitsort. Die Arbeit selber ist die gleiche, nur anderer Kundenkreis (da mehr Migranten). Aber ich bin wieder "voll" drin.
Liebe Grüße
Nicki