liebe mädels, danke für eure lieben antworten.
habe die notbremse gezogen und das we genutzt und mir ganz bewusst zeit genommen (+ massenweise vitamine eingekauft und gegessen).
josh wurde samstag 14. wir sind zu viert frühstücken gegangen, das war auch schon der anstrengenste teil von freitag bis sonntag abend ;-) josh entschwand dann zu seinem vater und dem bayern-spiel gegen mönchengladbach und blieb bis heute morgen beim anderen elternteil.
freitag habe ich das einkaufen spontan reduziert und bin statt dessen mit meinem liebsten in ein café bzw. eher vor ein café gegangen. sonne tanken statt funktionieren. verhungert sind wir übers we trotzdem nicht, es muss also nicht immer alles perfekt sein, der pizza-mann wird seine helle freude an mir haben in nächster zeit ;-)
mögliche schulen in köln haben wir uns am we angeschaut und damit auch mögliche wohngegenden...das war eine wirklich frustrierende erfahrung. gut, köln ist eh keine schöne stadt, es ist im 2. weltkrieg zu wenig stehen geblieben und architekten, die man bestrafen sollte, haben das übrige dazu beigetragen. aber diese beiden viertel, in denen gesamtschulen stehen, die latein ab der 6. klasse anbieten, die sind gelinde gesagt schrecklich...und das soziale gefüge inakzeptabel. da geht es dann auch nicht nur um josh. auch feli würde in solch einer umgebung in den kindergarten gehen und wir müssten diese umgebung (und die leute) wohntechnisch ertragen. haben die physikersiedlung in porz angeschaut - und ich bin sicher, niemand, der dort wohnt, weiß auch nur, wie physiker geschrieben wird. dafür habe ich viele glanz-trainingsanzüge bewundern dürfen, von leuten, die in starßen und gärten grölten.
ist das nun arrogant? ich weiß es nicht. ganz sicher ist diese umgebung aber nichts, was ich will, weder für mich noch für meine kinder.
da bleibt wohl nur kölner umland, ganz speziell brühl und kerpen...hmmm, mal sehen.
der psychologe, der josh betreut, hat am freitag für ein langes gespräch zur verfügung gestanden. er hat joshuas fall in der supervision vorgestellt und den tipp bekommen, es mit einem internat zu probieren. diese aktion könnte vom jugendamt bezuschusst werden und würde eine entspannung der häuslichen und schulischen situation mit sich bringen...ansonsten hat auch er nochmals betont, dass die situation alleinerziehende mutter mit 14-jährigem sohn sehr schwierig ist... das ändert nun nichts, aber es tut trotzdem gut zu hören, dass wir doch noch irgendwo normal sind :-)
14 jahre. kein kind mehr. dass ich verantwortung übernehme, die joshua tragen müsste, will er nachvollziehbar nicht mehr. auf der anderen seite ist er noch damit überfordert, sie allein zu tragen...blödes dilemma...
und josh ist inzwischen so wenig kind, dass ich überlege, ob es überhaupt sinnvoll ist, wenn er uns in die mutter-kind-kur begleitet. als ich das plante, da war er noch kein solch junger mann wie jetzt. ich befürchte, das würden keine besonders lustige drei wochen für ihn. daher habe ich ihm nun alternativen vorgeschlagen und ihm freigestellt, wo er in diesen 3 wochen sein wird. (gerne auch mit in der kur, solange er das selbst entscheidet). nur allein zuhause bleiben ist keine der optionen ;-)
bin schon irgendwie gespannt, wie die welt in zwei monaten aussehen wird. geplant war das alles anders. und wieder einmal lässt sich (zumindestr mein) leben nicht planen.
feli wird nächste woche noch mal von einem anderen kinderarzt angeschaut, und dann werden wir sehen, ob wir den untersuchungsmarathon in der uniklinik starten...daumen drücken ist angesagt...
glg von alice
ps: freut ihr euch schon, wenn eure kinder pubertieren? ;-)
pps: werde jetzt erst mal all eure postings lesen, jedenfalls so weit, wie ich komme, bevor wieder jemand nach mir schreit ;-)