Hallo Petra,
hab zwar keine Buchtipp, aber ebenfalls nen 2,5-jährigen Sohn!!! Alles klar ;-)?
Dominik ist mit 2 Jahren so richtig in die Trotzphase gekommen und ist seit er nun in den Kindergarten geht (für 2 Nachmittage in der Woche) gsd um einiges "leichter" geworden *3xaufHolzklopf*.
Nichts desto trotz ist er immer noch sehr anstrengend, zumal sich sein "ätzendes" Verhalten vor allem auf Bennet bezieht. Er ärgert ihn in einer Tour, total nervig, sobald ich aus dem Raum gehe ist er bei ihm, kneift, kratzt, haut oder WÜRGT ihn. Bennet fängt natürlich an zu kreischen... ich dann nichts wie hin und Dominik? Der grinst sich einen (boah, da könnt ich immer so ausrasten) und wenn ich ihn dann frage, was er gemacht hat, sagt er kackfrech, dass er Bennet AUA gemacht hat... TOLL!!! Und warum?? Griiiiiins! Mehr kommt dann nicht. Wenn Bennet dann weint, will er "Ei" machen und Küsschen geben, aber Bennet hat mittlerweile echt Angst vor ihm und weint manchmal schon, wenn Dominik nur in seine Nähe kommt. Ich hasse es!
Ansonsten ist er im Umgang mittlerweile (nach einem halben Jahr Dauerstress mit ihm) recht "normal" geworden, außer dass er immer noch richtig laut wird, sobald er Aufmerksamkeit möchte, oder ihm etwas nicht schnell genug geht. Ungeduld ist nämlich nicht sein zweiter- sondern sein erster Vorname... definitiv... das Wort *gleich* kennt er zwar, reagiert da aber NULL drauf. Und mit zwei Kindern geht nun mal nicht alles SOFORT (du wirst es wissen ;-)) und dann geht das geschrei los und je mehr man dagegen an stänkert, desto lauter wird er... nun könnte man das natürlich einfach ignorieren, aber das kann ICH nicht (leider). Mich macht das dann soooo wütend, weil ich weiß, dass er es mit Absicht macht und mit vorliebe dann, wenn er weiß, dass Papa oder Bennet schlafen. Und dann kann ich ja nicht "stundenlang" warten, bis er von allein aufhört. Zum verückt werden.
Seine Omas liebt er gsd noch immer heiß und innig und ist gerne bei ihnen. Weiß nicht, ob du mein Mütterposting vor ein paar Tagen gelesen hast, aber ich glaub selbst bei meiner Mutter war er in seiner "Hoch-Zeit" so ein Nervbolzen, dass sie seit dem irgendwelche "Ausreden" erfindet, warum er nicht mehr bei ihr schlafen kann..., obwohl er echt wieder erträglicher ist jetzt... aber testen will sie es wahrscheinlich nicht :-(
Hab von meinem Weihnachtswichtel hier im Forum das Super Mama Buch von RTL 2 bekommen (hab ich mir aus purer Verzweiflung gewünscht ;-)), dort konnt ich aber zu dem Zeitpunkt nichts zu meinen Fragen finden... muss ich direkt mal wieder ausgraben, vielleicht steht ja für heutige Fälle was drin... ansonsten soll das Super Nanny Buch von RTL (ohne 2) nicht schlecht sein... aber ob das für 2-jährige gedacht ist oder doch eher für Ältere?? Keine Ahnung.
Ich hatte mich hier bei unserer VHS für den Super Nanny Kurs angemeldet und hab mich echt super duper drauf gefreut... endlich Tipps, wie wir hier wieder einigermaßen "in Ruhe" leben können. Hatte mir schon nen ganzen Fragenkatalog zusammen gestellt und nun wurde er letzte Woche abgesagt, weil zu wenig interesse da war :-(. Toll, war meine "letzte Hoffnung".
Ich les hier also gespannt mit, was dir noch für Bücher empfohlen werden...
Ach so zum Thema wegrennen (das hat Dominik auch zu der "damaligen" Zeit gemacht), ich bin nur noch mit meiner Mutter in die Stadt gegangen, damit immer einer von uns hinterher rennen konnte und der andere dann bei Bennet bleiben konnte *ätz*. Kenn ich also auch zu gut! Man hat echt das Gefühl "nichts kann ich machen..." Scheißgefühl!!! Aber diese Phase ging relativ schnell vorbei (ca. 4 Monate), reicht aber auch ;-)!
Vielleicht sollten wir unsere beiden mal zusammen in ein Bootcamp schicken :-D
Ich drück dich mal... das stehen wir schon irgendwie, irgendwann durch...
... bleibt uns ja wohl auch nichts anderes übrig ;-)!
Liebe Grüße, Jana + Bennet (der von Anfang an, ein ganz anderes Kerlchen war und hoffentlich auch bleibt, wäre echt traumhaft) 26w4t + Dominik 2j7m der gaaaaanz allmählich etwas "erwachsener" wird

danke für deine worte. ich erkenne meinen sohn in deinen beschreibungen 100% wider. zum glück bin ich nicht die einzige, manchmal glaubt man ja schon, dass alle anderen kinder brav spielen und die mütter entspannt daneben sitzen und plaudern können, während ich dauernt schimpfen und umherrennen muß.
liebe grüsse
petra

Bei uns gehts unglaublich ähnlich zu und her....!!!
Wir sind sogar so "hilflos", dass wir uns einem Termin bei einer Erziehungsberaterin haben aufraffen können ;-)
Und dieser erste Termin hat heute morgen stattgefunden.
Valerio kann von liebevollen Bruder und interessierter Spielkamerad von einem Moment auf den anderen ziemlich aggressiv und wütend werden; hat manchmal fast Wutausbrüche - schreit und weint, haut mich, seine Schwester, reisst ihr die Haare aus und lacht dabei richtig "dreckig" (Ehrenwort!!)... wirklich schlimm... Manchmal spüre ich selber richtig Wut gegen ihn... Muss mich wahnsinnig zurückhalten dass das ganze nicht ausartet... DAS ist doch nicht mein Sohn! Was habe ich nur falsch gemacht...??
Die wirklich ganz tolle Frau von heute morgen hat mir versichert, dass ich/wir NICHTS falsch gemacht haben... Wir haben vieles besprochen - es könne sein, dass er möglicherweise in einem Bereich seiner Entwicklung sehr weit ist und in einem anderen etwas "zurückgeblieben" und er damit einen Konflikt hat... Oder er kann sich sprachlich nicht so ausdrücken wie er gerne hätte und wird von Frustration übermannt, er mehr will als er fähig ist... etc. Aber für uns die Kernaussage vom heutigen Gespräch ist: Man müsse verstehen, dass Kinder in diesem Alter von Gefühlen wie Wut richtiggehend überrannt werden -sie sich selber nicht wiedererkennen... Sie haben noch keine Kontrolle ihrer "Impulse" wie das ein grösseres Kind oder ein Erwachsener hat... Sie hat mir zwei Bilderbücher zum Thema Wut für Valerio empfohlen: "Robi regt sich auf" oder unser Favorit "kleiner Drache grosse Wut". Es veranschaulicht auch den Eltern sehr gut was sich da abspielt und hilft das Verhalten zu verstehen und damit auch der Umgang damit... Meine Erfahrung hat gezeigt, dass "Schimpfen" die Sache nur noch schlimmer macht... Also lieber etwas "austoben" lassen und dann Zwergi in den Arm nehmen...
Ich habe einen weiteren Termin vereinbart... Sie wird dabei meine Kinder kennenlernen... Mal schauen was dabei rauskommt...
Also - ich muss jetzt ins Bett.... Bin hundemüde ;-)
glg
Simona (Valerio 11.1.04 & Julia 2.5.06)

ganz ehrlich, hab auch schon darüber nachgedacht, aber kann mich irgendwie nicht dazu durchringen. irgendwie habe ich angst davor professionelle hilfe zu nehmen, sich einzugestehen, dass man es selber wirklich nicht schafft, ist doch ein riesen schritt. ich bewundere deinen nut, und hoffe du kannst mir noch ein paar sachen darüber berichten. das mit dem entwicklungsschritt könnte bei philipp auch passen: er ist sprachlich etwas zurück. er beginnt jetzt zwar in sätzen zu reden, aber andere sind in dem alter schon viel weiter. ärztin hat nichts auffälliges dazu gesagt, er ist halt darin langsam.
danke für deine antwort und bitte berichte von deinem nächsten besuch. vielleicht kann ich mich auch dazu durchringen.
LG petra

Warum denn Angst? In anderen Bereichen des Lebens ist es doch ganz normal dass man fachmännische Hilfe beizieht.. Warum nicht auch bei der Kindererziehung? Warum soll man sich gerade in einem so enorm wichtigen Thema auf Hilfe/Coaching verzichten?
Mir hat dieses erste Gespräch mit der Beraterin irgendwie die Sicherheit gegeben, nichts schwerwiegendes falsch zu machen... Ich wollte vorallem auch verhindern, dass sich die Sache verschlimmert...
Ich kann es nur empfehlen! Ein Gespräch ist immer persönlicher, individueller als ein Buch.
glg
Simona