Hallo Meike,
kein Grund deprimiert zu sein!!!
Eure Suesse hat mit absoluter Sicherheit schon irgendwelche Veraenderungen in den letzten 8 Wochen gemacht - sie ist mit 100%iger Garantie nicht mehr das Neugeborene, dass ihr nach Hause geholt habt.
Gelaechelt haben meine Jungs mit 7 Wochen, Ricky bisschen eher - aber die zweiten/Folgekinder sind IMMER eher (zumindest nach meiner Erfahrungen), weil eben auch Geschwister um die Babies kuemmern. Ebenso ist es mit dem Geraeschepegel. Selbst wenn Mama/Papa sich voll zum Affen machen mit agaruuu - wenn der grosse Bruder/die grosse Schwester das machen (und die machen das viel oefter, glaub' mir ;-) hat das Baby einfach mehr Ansprache.
Zum Durchschlafen kann ich dich ganz schnell beruhigen: die allerwenigsten Kinder schlafen in dem Alter durch. Und von diesen Wenigen noch viel weniger zuverlaessig, so dass es nicht nur 'ne Eintagsfliege ist. Es ist total normal, dass Kinder mit 8 Wochen gaaaanz weit vom alleine Einschlafen/Durchschlafen/generelle Allein sein entfernt sind.
Schmunzelnde Gruesse von Isa, ET+7 mit Sohni Nr. 3

Hallo Meike,

ich lese ab und zu bei Euch rein, um mich zu erinnern wie es war und schon mal einzustimmen, wie es wieder sein wird ;-).

Erwarte nicht zu viel von Dir (und damit Deinem Kind)! Wir haben über 1,5 Jahre bis zur ersten durchgeschlafenen Nacht gebraucht und dieses Vergnügen haben wir auch jetzt (20 Monate) nur 1-2 mal pro Woche. Die ersten 8 Monate war an kurz alleine lassen und in einen anderen Raum gehen nicht zu denken und wo andere Kinder scheinbar ganz zufrieden waren, gab es bei uns nur Gejammer. Und auch jetzt gibt es immer wieder Phasen, in denen man denkt, dass es nur Rückschritte hagelt. Das ist normal.

Ich habe irgendwann gemerkt, dass im Grunde ich mich dabei als Versagerin gefühlt habe und deshalb so unzufrieden mit der Situation war. Ich habe inzwischen gelernt, vieles ganz einfach zu akzeptieren und keine Schuld bei mir oder meinem Kind zu suchen. Vor allem habe ich gelernt, dass ich diesem Menschlein nicht vorzuschreiben habe, dass es normgerecht zu funktionieren hat. Ich selbst bin sehr zu "funktionieren" erzogen worden, da neigt man denke ich sehr dazu, dies auch von anderen zu verlangen.

Außerdem wirst du bei genauer Betrachtung merken, dass bei anderen auch nicht alles "in Butter" ist, wie es nach außen immer scheint.... Klar erzählen viele einfach die schönen Dinge und lassen den Frust außen vor. Dann kommt man sich ganz schön klein und mickrig vor. Aber den Frust gibt es in jeder Familie!

Aber Dein Kind ist einzigartig und ein ganz und gar liebenswertes Geschöpf. Es braucht Dich und macht jeden Tag riesige Fortschritte, auch wenn Du sie selbst nicht immer sehen kannst. Lass' Dir einmal schildern, wie andere Menschen das sehen, die Deine Süße nicht jeden Tag erleben!

Ich wünsche Dir einen schönen Abend und lass' Dich nicht verunsichern. Ich kann noch das Buch "Oje, ich wachse" ans Herz legen. Mir hat es sehr geholfen, manchen "Rückschritt" zu deuten und zu verstehen.

Ich hoffe, dass ich mich nun als Einschleicherin nicht zu sehr aufgedrängt habe...

Liebe Grüße, Helene