auch kiga-frage hab
daß - wie sagte das jemand so schön? - diese "k.o.-methode" inzwischen recht veraltet ist, darüber sind wir uns ja weitestgehend einig. allerdings weiß ich, daß das in unserem zukünftigen kiga wohl auch gerne so gesehen und gehandhabt wird.
wir hatten ab januar (tom ist dann 1,5 jahre alt) einen halbtags-platz beantragt und auch bekommen. ich werde auch ab januar wieder arbeiten gehen.
meine überlegung war nun, daß ich die eingewöhnung schon ab november mache, einfach als sicherheit für mich, daß mir keine zeit im nacken sitzt.
wenn es gut läuft, habe ich so evtl. auch noch ein paar tage/wochen für vormittags-frei für mich ;-) mal sehen...
nun haben wir auf dem sommerfest des kiga's bereits die leiterin kurz kennengelernt und mir scheint sie eine sehr resolute frau vom "alten kaliber" zu sein.
ich würde mich nun gerne auf die - GARANTIERT bevorstehende - diskussion bezüglich der eingewöhnung mit dieser frau vorbereiten.
hier zu hause weiß ich genau, wie ich mir die eingewöhnung vorstelle und was ich gerne wie haben möchte. ich habe das gefühl, das durchsetzen zu können und zu wollen. immerhin geht es um mein kind!
aber wie tina schon schrieb, als ich im kiga stand und mit der frau redete, fühlte ich mich so "klein" irgendwie. sie könnte vom alter her direkt ne erzieherin noch von mir gewesein sein.
nun frag ich euch, wie würdet ihr so argumentieren und vorallem nicht von eurem ziel abweichen, daß ihr aber nicht gleich als "problem-mutter mit extrafürzen im kopf" verschrien werdet. denn davor habe ich bissl bammel. möchte nicht, daß wir von anfang an irgendwie verurteilt werden....
lg manu
Re: auch kiga-frage hab
>
Mein Tip, mach die eine Liste mit den Punkten die Dir wichtig sind und natürlich auch mit solchen die Du abgeklärt haben möchtest.
Manchmal ist es nämlich so, das man während eines Gesprächs auf einmal eine "gähnende Leere" im Kopf hat - vor allem, wenn der Gegenüber ziemlich resolut ist,*grins*
Ich denke mir, lieber setz ich mich mit den Leuten die auf unsere Kids achten zu Beginn auseinander - als das mir irgendwas "komisch" aufstößt, wenns dann wirklich soweit ist...
Und eins ist sicher: Es geht um Dein Kind, und umso wichtiger ist es ein gutes Gefühl zu haben...
Übrigens, die "Problemmutter" bist Du meist schon, wenn Du nicht immer zu allem Ja und Amen sagst,*grins*...
Lieben Gruß Andrea mit den Fünfen, der Du glauben kannst, das wir schon so einige Disskusionen für die Kinder ausgetragen haben...
Re: auch kiga-frage hab
ich habe dieses "Gespräch" auch demnächst vor mir und werde mich einfach auf keine Diskussionen einlassen. Ich schätze, darin haben sie Routine und können einen spieldend unter den Tisch reden. Ich werde KURZ sagen, was ich möchte (megafreunlich und ein bisschen naiv, das hemmt Agressionen :-)). Und wenn sie mit Studien und bla bla kommen, wiederhole ich einfach kurz, was ich möchte. Wenn sie mich doch in die Ecke drängen sollten, sag ich halt ich brauche Zeit um drüber nachzudenken und beim nächsten Mal sage ich wieder, was ich möchte.
Ich hatte die Kita-Leiterin gefragt, ob 2 Wochen nicht zu kurz sind, worauf sie mir sagte, alles andere sei zu lang (dann wollen die Kinder erst recht nicht mehr loslassen). Seitdem rüste ich mich innerlich für den Kampf und so stur wie ich ist auf der Welt kaum noch jemand anders. Also wird's schon irgendwie werden *grins*.
Lg und viel ERfolg,
Salvi
Re: auch kiga-frage hab
Ansonsten sehe ich, dass langsam hier die Erzieherinnen zu bösen Monster mutieren, die unseren Kinder nur böses wollen:-)
Es ist wirklich nicht so.Normalerweise will Kiga eine zusammenarbeit mit Eltern und schätzen sich sehr, wenn jmnd.klare Wünsche äusert (natürlich im Bereich des Möglichen ).So kann man Mißverständisse und damit auch unangenehme Situationen verhindern.Also keine Angst einfach zu sagen, wenns Dir etwas am Herzen liegt.Die beißen schon nicht:-)Und die meisten verstehen die Ängste der jungen Mütter auch-es geht schließlich um 1,5 jähr. Kinder.Ich glaube wirklich kaum, dass die Leitung auf eine harte Methode bei so kleinen steht.Wenn ja, dann ist das keine gute Einrichtung.
Außerden ist es viel wichtiger, die für Tom zuständige Erzieherin, kennenzulernen und mit ihr zu sprechen -sie wird ja den kleinen Betreuen und mit ihr wirst Du die nächsten Jahre am meisten Kontakt haben.Es sei denn,es ist ausgerechnet die Leiterin, bei der Tom in der Gruppe landet, dann natürlich ja (übrigens nicht zu empfehlen-die Leiterinnen haben kaum Zeit für die Kinder, aber naja es ist ja kein Wunschkonzert, ist mir schon klar).
Du schaffst das schon. Lg Gosia
Re: auch kiga-frage hab
Ich würde gerne wissen, was das für Sachen sind, die Du für Tom willst oder nicht willst in Bezug auf Kindergarten.
Johannes soll nun ab Ende August im Kindergarten hier in Schweden eingewöhnt werden. Mir ist dabei auch ganz mulmig, eben mit diesem Gefühl, es gibt Dinge, die ich vielleicht nicht so wollen würde, wie der Kindergarten sie macht, und gleichzeitig eben auch für sich klar zu haben, dass mein seín Kind ein Stück abgibt und damit auch akzeptieren muss, dass andere Entscheidungen treffen und Dinge auf eine Weise handhaben, wie man es selbst nicht unbedingt will oder zu Hause macht. Ich weiß irgendwie noch nicht, wie ich damit umgehen soll. Hier geht auch nicht viel mit Aussuchen von Kindergärten, es gibt auch nicht die Wahl, eine Tagesmutter zu nehmen. Sondern das was es jetzt gibt, ist das, was gibt.
LG Sylvia die jetzt beim Schreiben merkt, wie viel Schwierigkeiten sie noch mit diesem Schritt hat.
Re: Buchtipp
bin heute - dank meiner eigenen aktuellen Problematik mit dem KiTa-Beginn - auf folgendes Buch gestoßen: "Mein Kind im Kindergarten" - Ein Begleiter für Eltern vom Rowohlt Taschenbuch Verlag. Darin werden u.a. hilfreiche Frage-Checklisten für die Vorauswahl von Kitas u.ä. abgedruckt und diverse KiTa-Konzepte erörtert sowie kritisch hinterfragt. Es handelt sich hier nicht um eine "Bibel" der Kita-Literatur, ist aber m.E. ganz gut und objektiv geschrieben.
Gruß Tina,
die beruhigt feststellt, dass auch andere "Bammel" vor diesem ganzen KiTa-Start haben
Re: auch kiga-frage hab
wie gosia schon feststellte, die bisherigen antworten lassen eine recht negative erwartungshaltung den erzieherinnen gegenüber erkennen ;-). warum? die wollen doch auch nur, dass sich die kinder bei ihnen wohlfühlen, mit was anderem wäre ihnen doch gar nicht geholfen :-). und auf die mitarbeit der eltern sind sie ganz stark angewiesen und zumindest bei uns auch ganz scharf drauf.
also erstmal davon ausgehen, dass die genau wollen, was du für tom willst :-), in der regel stellen sie sich auf die wünsche der eltern ein (kitas sind inzwischen auch dienstleistungsbetriebe, die untereinander konkurrieren!). dann fragst du die erzieherin (also die leiterin, aber besser und auch wahrscheinlicher die erzieherinnen von tom, weil die die eingewöhnung ja mit euch machen, und meist hat die kita-leiterin ja für solche "kleinigkeiten" auch keine zeit, zumal das eh mit der gruppe direkt abgesprochen werden muss und dann wäre alles doppelt gemoppelt), wie das normalerweise gehandhabt wird, mit welchen reaktionen man rechnen kann/muss etc. und dann kommst du mit deiner liste (auf alle fälle eine gute idee!) und berichtest von deinen vorstellungen und wünschen (und eventuell warum so und nicht anders, die erzieherinnen haben garantiert für deine "sorgen" ein offenes ohr). und du wirst sehen: ihr findet einen gemeinsamen nenner, der ganz stark deinen wünschen entspricht, kann ich dir nur aus meiner erfahrung berichten.
dass du schon im november anfangen willst, finde ich ne gute idee, weil ja im dezember die weihnachtsfeiertage kommen und es gut ist, wenn tom bis dahin schon etwas gefestigt ist, bevor er ne pause einlegt. pauline hat nun nach ihren ersten 2 wochen gleich 2 wochen pause gehabt, aber man kann sich das ja nicht immer aussuchen. bin schon gespannt, wie es am montag weitergeht.
lg
steffi
ps: die beziehung zwischen dir und den erzieherinnen sollte auf vertrauen basieren, also bring ihnen gleich am anfang ein bisschen davon entgegen! sie tun es ja auch, indem sie dich als experten für dein kind ansehen :-).
Re: auch kiga-frage hab
LG Sylvia (die eigentlich glaubt, dass die meisten Erzieherinnen Ihre Arbeit sehr gut machen)
Re: auch kiga-frage hab
mich persönlich würde sehr interessieren, wie die kindergärten in schweden so funktionieren, wäre toll, wenn du mal berichten würdest, sobald es bei euch losgegangen ist (müsste ja nächste woche der fall sein?), auch und vor allem natürlich, wie es bei euch klappt :-), drücke euch alle daumen!
lg
steffi
Re: auch kiga-frage hab
ich habe vor kurzem in unserer Kita ein ca. 1 1/2 jähriges Mädchen (konnte grad mal wackelig laufen) von Klettergerüst gepflückt, knapp über meiner Augenhöhe, weit und breit war keine Erzieherin zu sehen. Kann ja mal passieren. Ich habe den anderen Eltern nichts davon erzählt, nur eine von Louis zukünftigen Erzieherinnen darauf angesprochen, wirklich sehr höflich und ohne Vorwurf. Zuerst sagte sie, so hoch war es ja nicht! Als das bei mir keine Beruhigung auslöste sagte sie, die Kinder machen nur Sachen, die sie können (worauf ich ihr mit Louis demonstiert habe, dass es zumindest 1 Kind gibt, für das das nicht zutrifft) und dann lächte sie mich allwissend an und meinte, ich bräuchte mir keine Sorgen machen, sie hätten alles im Griff. Mein Vertrauen ist seitdem futsch. Ich weiß nicht, ob das nur ein Einzelfall ist, die Kita ist ansonsten eigentlich vorbildlich. Vielleicht bin ich auch wirklich nur überängstlich, aber ich kann es sicher nicht tolerieren, dass Louis unbeaufsichtigt auf 2 m hohen Gerüsten rumturnt. Übrigens ist an den Klettergerüsten fast nie eine Aufsicht, das habe ich seitdem beobachtet. Ich hoffe echt, dass so was nicht normal ist.
Lg,
Salvi
Re: auch kiga-frage hab
so etwas würde mich auch beunruhigen, halte ich für unverantwortlich :-(, klar kann das mal passieren, aber dann erwarte ich eine andere reaktion. da kann ich verstehen, dass du kein vertrauen mehr hast und finde es furchtbar schade, weil man mit "seinen" erzieherinnen ja an einem strang ziehen sollte. doch solange man solche erfahrungen nicht macht, sollte man der kita schon vertrauen, sonst sollte man sein kind nicht hinschicken. was wirst du jetzt tun? lässt du louis in der kita? ich glaube, ich würde mich schon nach etwas anderem umsehen, oder doch mal ansprechen, wie das mit der aufsichtspflicht auf dem spielplatz gehandhabt wird.
ich hoffe natürlich auch, dass das nicht normal ist. jetzt im sommer habe ich viel zeit in unserer kita verbracht, weil wir nachmittags beim abholen des großen einfach noch dort auf dem spielplatz geblieben sind (so konnten wir ganz nebenbei pauline eingewöhnen) und da habe ich natürlich auch die erzieherinnen beobachtet ;-), hat man ja sonst doch eher wenig gelegenheit. es ist auch mal vorgekommen, dass sich eins der kleinen kids aufs klettergerüst gewagt hat, wo nur die großen hindürfen, aber es war immer eine erzieherin da, die das kind dann weggeholt hat.
lg
steffi
Re: auch kiga-frage hab
ich werde die Kita-Leiterin (die ist sehr offen und nett) direkt darauf ansprechen, auch auf die Reaktion der Erzieherin. Wenn das nichts bringt, müßte ich noch schnell eine Tagesmutter auftreiben. Aber momentan hoffe ich, dass sich das regeln läßt. Es ist rechtlich ja eine Verletzung der Aufsichtspflicht und das wäre für sie ein größeres Problem als für mich. Ansonsten hatte ich eh vor, ihnen anbieten, eine Weile für 1-2 h pro Tag mitzuhelfen. Dann hätte ich auch einen wunderbaren Einblick in den Tagesablauf. Mal schauen, wie die das finden :-).
Lg,
Salvi
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