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allmorgentliches ätzprogramm lässt mich ratlos sein...

...vielleicht fällt euch noch etwas dazu ein, ihr lieben :HELP:

während feli lediglich das problem hat, welchen "kiken" pullover sie in den kindergarten anzieht (bär oder "pümelmonster" aufdruck) und sich schon abends auf den kiga freut, weckt mich joshua jeden morgen mit einer anderen geschichte, warum er an diesem tag nicht zur schule gehen kann und das nicht schafft. mal hat er kopfschmerzen, mal ist ihm schlecht, mal schwindelig... bleibt er zuhause, dann schläft er und beginnt dann, falls ich nicht eingreife, pc-spiele zu spielen, seine gesundheit beeinträchtigt ihn im laufe des tages jedenfalls nicht mehr.

er glaubt, den fahrradweg nicht zu schaffen, will nicht in die schule, will überhaupt nicht das haus verlassen und lügt mich bereitwillig an, um dieses ziel zu erreichen. eine schriftliche mahnung aus der schule habe ich erhalten, weil josh sich um seinen praktikumsplatz überhaupt nicht kümmert. auch dort die reaktion: "ich will nicht!!!!!!!!!!!!!!!" und die bewerbung, die ich dann zu sehen bekomme, ist unter aller kanone.

heute morgen war es immerhin nicht vor 6 sondern bereits 20 nach, als er wie ein kleines kind im türrahmen stand und jammerte, ihm wäre schlecht; und, nachdem ich ihn gestern trotzdem in die schule geschickt hatte, er hätte sich ein klein bisschen übergeben, das aber schon weggespült. eine glatte lüge. ich sehe seine not. ich sehe, dass es ihm nicht gut geht, allerdings psychisch und nicht physisch. nur ist es überhaupt keine lösung, auszuweichen, sich zuhause zu verkriechen...

wenn er erst mal in der schule ist, dann gibt es übrigens durchaus positive erlebnisse, neue nette mitschüler, interessanten unterricht, leckeres essen in der mensa... nur ihn morgens überhaupt erst dorthin zu bekommen kostet mich den letzten noch verbleibenden nerv.

auch heute morgen wieder zur schule geschickt. aber wer weiß, wie lange das gut geht, bis er sich andere ausreden einfallen lässt oder gar den finger in den hals steckt...oder sich in der schule eine abmeldung holt...

und ja, einen psychologen zur unterstützung hat er...

diese morgentlichen auftritte + das immerwährende, bockige zweijährigen-NEIN bei jeder kleinsten anforderung an ihn machen mich fertig. anders als bei einem zweijährigen sind meine möglickeiten der konsequenzen bei einem 15jährgen begrenzt.

lg von alice, die sich hier leider mal etwas ot aus:-! musste%)

Bisherige Antworten

allmorgentliches ätzprogramm lässt mich ratlos sein...

Liebe Alice,
Schade, dass die Motivation der ersten Schultage so schnell wieder verflogen ist. Leider kann ich Dir keine Ratschläge geben, denn ich wäre, wie Du, mit meinem Latein am Ende.
Ich denke Josh bekommt genug Hilfestellungen von allen Seiten und ein klein bisschen muss er schon selbst dazu beitragen, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Ich hoffe nur inständig, dass mir der ganze Ärger erspart bleibt und meine 3 relativ harmlos die Pubertät durchleben.
Keine große Hilfe aber ich denke an Euch und drücke ganz fest die Daumen, dass bei Josh irgendwann der Groschen fällt und er das Abenteuer Schule doch noch zu Ende bringt.
Liebe Grüße
Pepina

allmorgentliches ätzprogramm lässt mich ratlos sein...

Liebe Alice,
ohje, der Schulanfang klang so vielversprechend und nun das. Ich hoffe, Josh bekommt bald die Kurve und begreift, das er - und nur er allein - für sein Leben verantwortlich ist. Und das nicht nur im Hier und Heute, sondern auch später, wozu er jetzt den Grundstein legt. Du unterstützt ihn wo du kannst, aber machen muss er selbst. Kann er konkret benennen, warum er Schule und alles was damit zu tun hat mit "ich will nicht" verbindet? Fühlt er sich irgendwie unter Druck gesetzt? Sind die Anforderungen zu hoch? Wenn ich mich recht erinnere geht er aufs Gymnasium. Würde es was bringen die Schulform zu wechseln? Sein Abi kann er später immer noch machen. Aber letztendlich muss er seinen Allerwertesten bewegen.
Ich wünsche dir bzw. euch sehr, das diese Phase bald ausgestanden ist und es euch allen nur noch gut geht!
Lass dich drücken!
LG
Yvonne

Hmmmmm....

... schwierig, schwierig...
Wenn ich euer Leben einigermaßen richtig mitverfolgt habe, dann hat Joshua in der letzten Zeit ja doch einiges erlebt. Vater, Schulwechsel, Auszug aus dem heimischen "Nest", in dem er groß wurde. Echt viel. Deshalb hat er vermutlich ja auch Unterstützung.
Die erste Depression, args!
Ich glaube, ich würde versuchen, ihn eine Weile nicht zur Schule zu lassen.
Ich weiß, er kann es sich eigentlich nicht leisten, doch wenn er hingeht und doch nichts lernt, dann kann er es doch vielleicht mal ein, zwei Wochen ganz bleiben lassen? Geht so etwas?
Wenn er nicht hindarf während alle gehen, ist das eine ganz andere Situation.... und er könnte mal darüber nachdenken, was er mit seinem Leben so anstellen will... hat er ernsthaft vor, in Papas Fußstapfe zu treten?
guten Mut
Anja
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