Huhu ihr Lieben!
Darf ich heute mal ganz viel jammern, auch wenn ich mich in letzter Zeit kaum gemeldet hab?
Irgendwie hangel ich mich die letzten Wochen nur so durch, jeden Tag ist was anderes 
. Alles nix wirklich Schlimmes, aber es zehrt total an meinen Nerven. Zuerst hatte ich ne wirklich mega-fette Erkältung, die ich nicht losgeworden bin. Dann kam die große Hitze und unsere Dachwohnung wurde zur Sauna (ist sie immer noch, ich bekomm den Hitzemief einfach nicht raus, lüften nutzt gar nix). Dann ging unser Auto kaputt, Getriebeschaden, also richtig, richtig teuer. Auto war drei Wochen in der Werkstatt und ich saß hier in der Hitze mit dickem Bauch und kleinem Kind am Ar*** der Welt fest. Als ob das nicht reichen würde, ist seit ein paar Wochen eine Riesen-Baustelle in der Verbindungsstraße zum Dorf und ich muss einen Riesenumweg übers nächste Dorf machen, um überhaupt irgendwo hinzukommen - okay, ohne Auto wars eh egal *schiefgrins*.
Dann war vorletzte Woche Freitag auf einmal mein linkes Ohr zu, also so, wie wenn man einen Riesenschnupfen hat oder Wasser im Ohr. Gottseidank war am nächsten Tag wieder alles okay. Aber zwei Tage später bin ich dann gestochen worden von so einem kleinen Mistvieh (keine Wespe oder so, war wohl ne fiese kleine Stechmücke) und hatte fünf Tage lang voll den Elefantenfuß. Ich lag den ganzen Tag nur auf dem Sofa mit Quarkwickeln um das monströse Teil. Leonie ist zu allem Überfluss im Moment total knatschig, was ich aber nur zu gut verstehen kann. Ich bemüh mich ja, dass sie rauskommt und meine Mama holt sie oft nach der Arbeit noch mit, aber für sie ist ja trotzdem auch alles ziemlich doof.
Die Krönung war dann gestern beim FA . Ich hatte erst am späten Nachmittag Termin und so Zeit, mich den ganzen Tag in meine Blutdruck-Mess-Panik reinzusteigern. Ich komm also in die Praxis, werde gleich durchgeschleust zur Toilette, dann ins Labor, dort ist dann der Stuhl unter mir zusammengekracht (ich weiß, es hört sich jetzt richtig lustig an, wars gestern aber gar nicht 
) und jetzt dürft ihr dreimal raten, wie mein Blutdruck war 
... Bingo, 155/90. Dann hatte ich auch noch Zucker im Urin, die Blutzuckermessung ergab dann aber einen Wert von 69, also völlig okay. Rein zum FA, der erstmal über meine Gewichtszunahme (3 Kilo in über fünf Wochen, insgesamt 7 Kilo in der 29. SSW, also total in Ordnung, wie ich finde) meckert. Als ich ihm dann erzählt hab, welche Panik ich vor dem Blutdruckmessen hab, hat er mir erst mal einen Vortrag gehalten, dass das doch völlig bescheuert ist (okay, er hats anders formuliert) und mir eine Überweisung zum Psychotherapeuten wegen Zwangsneurose gegeben. Ich meine, er hat ja schon recht, aber er hätte echt einfühlsamer sein können, nach der ganzen Sch*** an dem Tag hat mir so ein Verhalten gerade noch gefehlt. Jetzt darf ich wieder jeden Tag zuhause Blutdruck messen, was ich ja voll und ganz verstehe - nur mein Problem ist damit ja nicht gelöst. Wenn ich das Messgerät nur sehe, steht mir die Panik in den Augen und mein Herz fängt an zu rasen, voll doof. Die Werte waren ganz normal zu Hause (immer so um die 120/80), aber je länger ich messe, desto mehr fängt wieder dieser blöde Panik-Kreislauf an und die Werte steigen.
Und zum krönenden Abschluss sind die Bilder beim 3D-Ultraschall nicht wirklich was geworden, weil die Maus sich immer weggedreht hat. Nach dem ganzen blöden Tag war mir das gestern dann relativ egal, aber mittlerweile ärgert mich das schon, immerhin haben wir 40 Euro dafür bezahlt.
Bei dem ganzen Jammern will ich jetzt aber nicht das Wichtigste vergessen: Die kleine Bauchmaus ist zeitgerecht entwickelt, Fruchtwassermenge ist okay, CTG war gut, Baby liegt in Schädellage und das Mädchen-Outing ist bestätigt worden 
.
Ach Mann, sorry, dass es so lang (und wohl auch ein bisschen wirr) geworden ist. Aber es tat richtig gut, sich mal alles von der Seele zu schreiben.
GLG, Silke *Nervenbündel*
