Hi Silke!

Diese Frage hab ich vor ein paar Tagen auch gestellt, schau doch mal hier nach:

http://www.9monate.de/Wartezimmer/entbindung_mai_juni_2010/10488595

LG Julia

Hallo,

so viele Möglichkeiten hatte ich da eigentlich gar nicht. Wir haben hier 2 Kiga, die zu Fuß erreichbar sind. Beide städtisch. Der eine "alt" und der andere "neu und modern". Der Neue hat auch eine Ganztagesgruppe und bekommt warmes Mittagessen geliefert. Im Alten kochen die Erzieherinnen selbst. Ich habe Nina mit ca. 1 Jahr im neuen Kiga angemeldet und jetzt zum 3. Geb. trotz mehrfacher Nachfragen keinen Platz bekommen. Frühstens September. Im anderen war das gar kein Problem. Also fängt sie am Monatag in dem "alten" Kiga an. Ich bin froh dass ich sie überhaupt zum 3. Geb untergebracht habe und der zu Fuß erreichbar ist. Letztendlich ist ja nur wichtig, dass sich die Kids dort wohlfühlen.

Klar hätten wir im Ort noch tausend andere Kigas gehabt. Habe auch einige in der nähe meiner Dienststelle angerufen. Die meisten waren ausgebucht, niergends vor Sept. was möglich. Dann haben wir uns überlegt, wenn sie Freunde findet, dann sollten die schon aus unserer Nähe sein. Wenn der Kiga weit weg ist, wohnen im Regelfall auch die Freunde weit weg und man ist wieder nur am Fahren. So haben wir jetzt alles in 5 Min. erreicht.

Am Montag haben wir den 1. Tag, hoffe alles klappt super.

LG, Viktoria

Hallo Silke,
ups ihr seid damit aber recht spät dran, oder? Wir haben uns Anfang November 2008 Kindergärten angeschaut mit dem Ziel eines Platzes möglichst ab Januar 2010 (manche nehmen hauptsächlich im September, dann wäre es Sept. 2009 gewesen). Die Entscheidungen wer die Plätze bekommt, wurden in unserem Kiga dann im Dezember 2008 für September 2009 getroffen! Wir waren aber auch überrascht, denn wir dachten wir seien zeitig.
Wir hatten 4 Kigas angeschaut und 2 davon hatten sich 1 Stunde für uns Zeit genommen, eine so reichlich anderthalb und eine vielleicht eine halbe Stunde.
Wir hatten ganz allgemeine Fragen, aber die Leiterinnen haben auch von sich aus schon (unterschiedlich) viel erzählt:
- Tagesablauf (strikt nach Plan, welche Gestaltungsspielräume, wieviel Zeit für freies Spiel)
- Größe des Kindergartens und der Gruppen
- wie gehen die Erzieher auf die Kinder ein, trösten sie, Körperkontakt wenn nötig oder sind sie eher distanziert?
- Öffnungszeiten, Schließzeiten (kennen wir auch von der Tamu, die hatte ja auch mal Urlaub)
- Verpflegung: woher kommt das Mittagessen und was gibt es, wie ist es mit Frühstück und Vesper (muss etwas mitgegeben werden, wenn ja was bzw. was wird angeboten), also entspricht das Essen dem, was du für dein Kind willst (gesunde Ernährung, Umgang mit Süßigkeiten etc.)
- welche Getränke gibt es (ungesüßt oder gesüßt)
- wie läuft die Eingewöhnung ab (für mich ein gaaaaanz wichtiger Punkt, denn ich kenne es von einigen Eltern in anderen Kiga, dass sie gleich am Anfang das Gefühl vermittelt bekamen, nun endlich zu gehen, die Mutter müsse sich auch lösen können (haha, ich sehe es anders, das Kind muss sich lösen!!), ich hatte zwei Wochen eingeplant und war immer willkommen, mein Mann bleibt früh beim Abgeben auch über ne halbe Stunde da, v.a. wenn ihre Erzieherin keinen Frühdienst hat)
- Mittagsschlaf (müssen die Kinder schlafen oder gibt es eine Wachgruppe? In einem Kiga mussten sogar die Hortkinder noch schlafen. Na vielen Dank, Alina ging eh schon immer spät ins Bett)
- Was für Sachen müssen mitgebracht werden (Decke zum Schlafen, was für Hausschuhe etc.)
- Vorschule / sächsischer Bildungsplan
- welche Pflichten haben die Eltern (z.B. Handtücher waschen)
- Kontakt mit den Eltern: Elternabende, Elterngespräche
Bei uns ist es so, dass die Kinder einer altersgemischten Stammgruppe zugeteilt sind (3 Gruppen a 15 Kinder und 1 Erzieherin). Der Kiga hat aber ein offenes Konzept, d.h. die Räume sind in sog. Lebensbereichen eingerichtet (Atelier zum Basteln, Rollenspiel und Musik, Lesezimmer, Bauzimmer, Natur (Garten und Wald). Die Kinder entscheiden dann für den Vormittag, was sie machen wollen und damit, wohin wie gehen. Es wird z.B. auch einmal die Woche Brot gebacken (sogar das Getreide mahlen sie dort) und einmal Kuchen (beides für die Vesper). Da können die Kinder auch mitmachen. Alle zwei Wochen kommt der Kantor und macht mit den Kindern (die Lust dazu haben) Musik und singt. Natürlich singen sie auch sonst, z.B. im Morgenkreis. Im Garten gibt es auch einen Gemüsegarten mit Tomaten, Kartoffeln, Kräutergarten, den die Kinder pflegen und auch mit verarbeiten. Es gibt Langzeitthemen, die in den Gruppen unterschiedlich bearbeitet werden. Im Moment ist ein Thema Märchen. Da es ein christlicher Kiga ist, werden auch Feste wie Ostern, Erntedank, Sankt Martin, Weihnachten mit entsprechend kirchlichem Bezug gefeiert. Die Kinder haben auch Pflichten, z.B. Tisch decken, Tisch abwischen, Spülmaschine ausräumen, Blumen gießen, Bücherregal aufräumen, Zahnpasta austeilen (jedes Kind hat jeden Tag was).
Uns hat das Konzept insgesamt von Anfang an sehr angesprochen, weil eben das Kind stark im Vordergrund steht.
Wir haben übrigens im Kiga auch jemanden aus dem Pekip wieder getroffen.
So, etwas lang geworden, Glückwunsch wenn du es bis hierher geschafft hast :-)
LG, brielle

Hallo, wow das tönt echt toll und ganz ähnlich zu unserem waldkindergarten :) Schön, ich freu mich immer für Kinder die solche kigä besuchen können.

lg angela

Hallo Brielle!
Spät?? Nö, gar nicht. Bei uns sind die Anmeldungen für diesen September in den ersten beiden Märzwochen. Vorher kann man sein Kind eh nicht anmelden. Das ist hier immer so.
Gott sei Dank!
Ich würde das schrecklich finden, wenn ich Jahre vorher schon auf irgendwelchen Wartelisten stehen müsste.
Danke für die wirklich umfangreiche Liste! Wow, das muss ich jetzt erst nochmal genauer durchlesen.
LG Silke

Hallo Silke,
da kann ich dir leider nicht helfen, bei uns im Dorf gibt es nur einen Kindergarten, also gar keine große Wahlmöglichkeit, es sei denn, ich schicke sie ins nächste Ort. Aber das wollte ich nicht, da ich dann 1. noch mehr fahren müsste und 2. die ganzen Kinder aus dem Dorf in diesen Kindergarten gehen.
Der Nachteil ist, dass es wahnsinnig große Gruppen sind zur Zeit (28 Kinder!) und da geht Lara als Jüngste schon etwas unter. Aber wenigstens ist sie bei ihrer großen Schwester in der Gruppe, die guckt dann doch noch etwas nach ihr.
Beim Elterngespräch wurde allerdings schon gefragt, ob Lara nicht besser in den Sprachheilkindergarten gehen sollte. Da bin ich aber noch nicht so sehr dafür, ich werde jedoch mal mit der Erzieherin dort sprechen, wie sie das sieht. Wir gehen ja einmal die Woche zur Sprachfrühförderung dorthin.
LG Conny

Hallo Silke,
ich bin ja ein Waldorf-Kind.....nun ja, erst Kindergarten und die Schule kam erst viel später. Die gab es erst viel später und die Warteliste damals in den 80-zigern war unglaublich lang.
Aber das nur nebenbei. Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass ich mein Kind jederzeit in einen Waldorf-Kindergarten geben würde (sofern man sich das leisten kann). Wir hatten sehr kleine Gruppen, zumeist schöne und gute Häuser und Ausstattung. Das Essen wird frisch dort zubereitet. Die Kinder dürfen auch mitmachen, wenn sie wollen.
Bei der Schule habe ich ganz ganz arge Bedenken. Für mich war es einen supertolle, spitzenmässige Zeit....für meinen Noten jedoch nicht. Ich bin in der 9. Klasse Gym in die 10 gewechselt und der Unterricht war für mich echt zu lasch und der Bildungsstand war ohne überheblich klingen zu wollen, unter meinem Niveau.
Einschränken möchte ich hierbei. Bei einem Kind mit musisch. künsterlischem Hintergrund oder mit handwerklichen Begabungen, ist die Schule absolut hervorragend und sie vermittelt ein wirklich umfangreiches Allgemeinwissen.
Für Abitur und Studium vorgesehene Kinder würde ich sie nicht hingeben.
Die Meinung spiegelt aber nur meine Schule in meiner Heimat wieder und soll nicht alle Schule verdammen. Es gitbt überall bessere und schlechtere...
Ich würde Helen hier gerne in den Waldorfkindergarten geben, aber der ist 5 Dörfer weiter und z. Zt. ohne Auto habe ich keine Chance dazu. Anschliessend werde ich versuchen sie wenigstens für einen Vormittag in die Waldgruppe zu bringen. Das ist nicht so teuer, wie der "normale" Kindergarten hier.
LG
Katinka

Hallo Katinka,
naja, das ist ein bisschen verzwickt. Der Kindergarten nennt sich "Freie Spielstube" und orientiert sich an Steiner! Aber er ist kein offizieller Waldorfkindergarten. War jetzt ein bisschen falsch ausgedrückt.
Noch dazu gibt es die Einrichtung erst seit ein paar Monaten, also keinerlei Erfahrungswerte...und was mir eben fehlt, ist eine gewissen Kontrolle, also versteh mich nciht falsch, aber im Endeffekt können die da machen, was sie wollen. Naja und das mag ich nicht. Will Paulina ja auch nicht zum Versuchskaninchen machen.
LG Silke

Hallo Silke,
nein, dann würde ich das auch auf gar keinen Fall machen. Ich nahm an, dass Du generell etwas gegen Steiner hättest.
Das ist eben die Geschichte, man muss bei Waldorf sich wirklich jeden Standort genau ansehen, denn die Qualität ist wirklich unglaublich verschieden.
LG
Katinka

Hey Katinka,
ja das ist irgendwie doof. Dieser Kindergarten gehört zur ehemaligen Waldorfschule in Kempten. Ehemalig, weil sie aus dem Verband der freien Waldorfschulen mehr oder weniger rausgeschmissen wurden. Gab da immer wieder Skandale. Jetzt nennen sie sich Freie Schule...nach Steiner...und der Kindergarten gehört jetzt eben auch dazu. Nee, das ist mir irgendwie unsympathisch.
Sonst hätte ich gegen einen Waldorfkindergarten nichts. Aber so, nee!
LG Silke