Hallo Ute,

Da wir einen von den letzten sind, bezüglich Einschulung, wird es bei uns erst im Februar sein, dass die Kinder dann zusammen die Grundschule besuchen.

Bei uns in Baden- Württemberg ist der Schulanfang erst Mitte September.

Jule würde dann die Klassenlehrerin bekommen, die jetzt meine Nina hat. Sie ist ganz umgänglich.

Ich mache mir hierzu, noch keine so große Gedanken.

Was Deinem Lucas passiert ist finde ich grauenhaft, aber ich sage Dir, Mitschüler/innen können genau so grausam sein. Das haben wir mit Nina erlebt.

Aber ein Wort beim Schulamt und Gespräche bei der Schulleitung, kann viel bewirken.

Ich wünsche Euch allen alles Gute

Simone

Hallo !

Du hast Recht, das Gespräche viel bewirken können. Aber das setzt voraus, das beide Seiten Gesprächsbereitschaft zeigen und auch Brücken bauen. Diese Lehrerin hat im Gespräch mit mir und danach auch mit Lucas Förderschullehrerin statt Brücken zu bauen, Mauern hoch gezogen. Lucas Lehrerin war entsetzt darüber, wie jemand der es noch nicht einmal schafft einen Erwachsenen zu begrüssen, auf Kinder los gelassen wird.

Und was hätte es gebracht, ihn irgendwie in der Schule unter zu bringen ? Das ist doch ein denkbar schlechter Start für ein Kind was genau gemerkt hat, das er nicht willkommen ist.

So bleibt er in seiner Förderschule mit einer tollen Kleinklasse und einer Lehrerin die ihn für sein Wesen und sein Können schätzt. Lucas wird in 2 Jahren eine Real- oder was mir noch lieber ist, eine Gesamtschule besuchen können. Daraufhin arbeitet sie mit ihm und er fühlt sich wohl dort, wo er ist.

Seine Klassenkameraden für die 3 Wochen in der Regelschule hatten übrigens gar kein Problem mit ihm und haben ihr "ich verstehe dich nicht !" Lucas gegenüber nicht nachvollziehen können. Das weiss ich von 3 Kindern die hier in der Siedlung wohnen.

LG Ute

Liebe Ute,
es steht und fällt gerade in der Grundschule ja doch irgendwie alles mit dem Lehrer.
Wir machen gerade eine ziemlich seltsame Entscheidungsphase durch. Für Hendrik zuständig ist eine kleine Schule mit gutem Ruf, in die wohlsituierte Eltern ihre wohlsituierten Kinder schicken. Es ist eine spießige Grundschule von fragwürdiger Bausubstanz. Wir waren dort zum Tag der offenen Tür, und wir fanden, was wir erwarteten: Eine spießige Grundschule von fragwürdiger Bausubstanz eben. Hendrik will nicht auf diese Schule. Er sagt zwar nicht explizit, dass er die Lindenschule nicht besuchen will, aber er schlägt laufend neue, andere Schulen vor.
Mehr kopfschüttelnd beugten wir uns seinem Wunsch, den Tag der offenen Tür der Burgschule zu besuchen. Das Einzugsgebiet der Burgschule beinhaltet Klein-Laramy, ein Wohngebiet mit sehr hoher Gesochs-Dichte. Jeder, den wir nach der Burgschule fragen, schlägt die Hände über dem Kopf zusammen. Unser Eindruck ist ein anderer: Kaum angekommen, stürzten sich zwei Klassensprecher der dritten Klasse auf uns, um uns in einen Unterricht unserer Wahl zu begleiten. Die wussten sogar, in welcher Klasse schon viele Besucher waren und in welcher noch Plätze frei waren. Die Besuchskinder wurden in den Unterricht einbezogen, die Klassen waren prima ausgestattet. Die künstlerischen Werke, die in den Fluren ausgestellt waren, zeugten von hervorragendem Kunstunterricht, und die Schüler untereinander bewiesen tollen Zusammenhalt und ein sehr hohes Maß an Sozialkompetenz. Da war niemand, der nicht beim Passieren einer Tür einen Blick hinter sich warf, ob er die Tür jemandem aufhalten kann. Wenn ein Kind Hilfe brauchte, waren sofort andere da. Ich fand das beeindruckend.
Außerdem hat diese Schule ein tolles Individualförderprogramm. Auf Jahrgangsstufenebene werden neben dem normalen Unterricht die Klassen zu Kursen aufgesplittet, die sich am Leistungsstand der Kinder orientieren. Es gibt einen modernen Computerraum mit einer sehr guten Lernsoftware, in der Mensa gibt es ganz frisches, gesundes Essen, und das Wichtigste für Hendrik: Es gibt eine sehr liebevoll gestaltete Bibliothek.
Wir werden Hendrik dort anmelden, zumal seine Freundin Rosa auch auf diese Schule gehen wird, und dass die beiden zusammen in eine Klasse kommen, können wir nur unterstützen. Trotzdem ist es ein merkwürdiges Gefühl, sein Kind in einer Schule mit einem schlechten Ruf anzumelden. Auch wenn der gründlich überholt zu sein scheint...
Ganz liebe Grüße
Lena

Hallo Lena !

Das hört sich nach einer tollen Schule an, die Ihr gemeinsam ausgesucht habt. Ich denke die inneren Werte zählen mehr, als der Ruf der einer Schule voraus eilt.

Bei der Schule hier gibt es die typischen 2 Fronten: die einen finden die Schule toll, weil ihre Kinder a) keine Probleme haben und b) ihr Kind mit dem Porsche Cayenne zur Schule gefahren werden und man schliesslich "Fr. Dr." ist.

Die anderen sind die, die eben nicht zu den o.g.. Kathegorien gehören. Da findet man immer was zu mosern.

Ich denke wenn ich Anna die Möglichkeit gebe ein "normales" Schulleben zu starten, mache ich erst einmal nichts verkehrt. Wenn ich nach ein oder zwei Jahren feststelle das es doch nicht die richtige Schule für Frau Schmitz ist, kann ich immer noch umdenken.

Und das ich weder Fr.Dr. bin, noch einen Porsche fahre, damit komme ich auch klar ;-)

LG Ute

Hi Lena,
bei uns ist es das Gleiche in grün. Wir melden Paul auch in der offiziellen "Brennpunktschule" an, obwohl wir ihn auch auf eine kleinere mit weniger "Gesochsdichte" schicken könnten. Carsten und ich waren leider nicht von Anfang an gleicher Meinung, aber nun ist die Entscheidung gefallen und ich fühle mich gut dabei.
Paul kommt mit einigen Freunden zusammen in die Klasse, wenn alles klappt, aber sein Erstwunsch wird wohl auf jeden Fall berücksichtigt.
Außerdem wird er irgendwann den Schulweg auch mit seinen Kumpels alleine gehen können und hoffentlich auch mit seiner Jacke und seinen Turnschuhen und ohne blaues Auge wieder Zuhause ankommen.
Letzendlich weiß man es halt erst 4 Jahre später, ob die Entscheidung richtig war oder nicht. Wir alle machen uns die Entscheidung ja nicht leicht, also werden wir es schon gut machen ;o)
Ganz liebe Grüße, Julia mit Paul und Carl.

Hi Ute!
Bei uns war die Anmeldung schon im Frühjahr. Hessen hat das ganze Programm schon 1 Jahr eher und schickt Kinder mit Migrationshintergrund und sprachlichen defiziten auf spezielle Sprachschulen.
Konstantin musste also gleich einen "Schulreife und Sprachtest" über sich ergehen lassen, gut das wir ein selbstbewusstes Kind haben...ich fand es schon echt sehr früh da überhaupt eine Entscheidung zu treffen und viele Kids haben auch einfach nicht mitgemacht. Sie waren ja auch echt noch "klein".
Über Schulwahl haben wir uns keine Gedanken gemacht... hier gibt es eine Grundschule im Ort und alle anderen Kindergartenkinder gehen auch dort hin. Sogar Papa war schon dort ;-).
Wir waren gestern einen Schulranzen kaufen... jetzt wird es bald ernst.
GLG Sabrina

Hallo !

Bei einer Grundschule vor Ort ist das ja recht überschaulich ;-)

Andererseits weiss man dann ja wirklich, wie die Schule so ist, wenn alles da hin gehen.

Das es in Hessen so früh ist, hat Sandi mir schon erzählt. Wir haben für die 4 jährigen diesen doofen Delfin-Test, dessen Sinn allerdings mehr als umstritten ist.

Anna würde auch lieber heute als morgen einen Tornister kaufen, aber wir warten noch bis zum Frühjahr.

LG Ute

Hallo Ute,

wir haben eine gute Grundschule direkt um die Ecke und dorthin wird Lars auch gehen. Sein Bruder geht dort bereits zur Schule.

Der erste Elternabend hat schon stattgefunden und übernächste Woche haben wir dort einen persönlichen Anmeldetermin (Elternteil und Kind).

Schulspiel wird dann im Februar/März sein. Einen Termin beim Gesundheitsamt haben wir bisher noch nicht erhalten.

LG Andrea