Wir sind heute sehr traurig....
Wir haben letze Woche schon gehört, das er scheinbar schlimmer krank ist und in der Klinik liegt. Er war aber davor gerngesund, also nichts längeres und stirbt innerhalb einer Woche. Ist das nicht furchtbar!!
Natürlich mach ich mir jetzt Gedanken wie ich David erkläre was "Sterben und der Tod" ist!??Heute hat er noch nicht viel gefragt, wir haben gerade zusammen eine Kerze für seinen Freund ins Fenster gestellt. Morgen wollen die Erzieherinnen mit den Kindern im Kiga sprechen, ich denke schon das er da nochmal fragen an uns hat.
Hattet Ihr die Situation schon mal und könnt mir ein wenig helfen??
Danke Euch, Yvonne
Wir sind heute sehr traurig....
erstmal, das tut mir Leid. Das ist immer schlimm, wenn ein Kind stirbt.
Mein ganzes Mitgefuehl gilt seiner Familie.
Wir hatten die Situation noch nicht. Es ist lediglich so, dass der Vater meines Mannes schon laenger tot ist, allerdings schon vor Annemaries Geburt und wir auch oefters schon am Grab waren. Von daher beschaeftigt sie das Thema schon. Es kommen viele Fragen, warum man die Leute in die Erde tut, warum er dann gleichzeitig im Himmel ist, wieso er aus dem Himmel auf uns schauen kann, wenn sein Kopf doch in der Erde ist usw.
Sie spielt auch manchmal, wir waeren jetzt alle tot/gestorben etc. Sie geht sehr unbefangen mit dem Thema um. Was das allerdings genau bedeutet, weiss sie sicherlich nicht. Vor allem, da sie diesen Opa ja nie gesehen hat und daher auch nicht erwartet, dass er wieder kommt. Und ausserdem hat sie uns nicht in Trauer erlebt.
Ich wuerde da ein Kinderbuch zu Hilfe nehmen. Da gibt es sicher einige, die das Thema behandeln. Und in jedem Fall Gefuehle der Trauer von dir oder der Mutter des verstorbenen Kindes ansprechen.
LG, Tanja
Wir sind heute sehr traurig....
Hallo Yvonne,
das ist wirklich schlimm und ich mag mir nicht vorstellen, wie es den Eltern gehen muss - Das übersteigt in der Tat meine Vorstellungskraft :-( ! Es tut mir sehr leid.
Louis musste letztes Jahr auch einen harten Schicksalsschlag verkraften und ich habe mir Beratung gesucht - Was du also machen kannst, ist jederzeit ein offenes Ohr zu haben und die Fragen die gestellt werden, kindgerecht beantworten. Ich würde versuchen, keine komplizierten Monologe zu halten, sondern wirklich nur auf das einzugehen, was er genau wissen möchte.
Kinder lassen ja nur so viel an sich heran, wie sie auch verkraften. Von daher würde ich wirklich auf seine Reaktion und Fragen warten und nicht vorschnell "dramatische" Erklärungen suchen - Das mag seltsam oder hart klingen, ist aber meine persönliche Erfahrung.
Alles Gute und liebe Grüße
Amber
Wir sind heute sehr traurig....
Achje...
ich hab jetzt echt überlegt, ob ich was dazu schreiben kann, weil mich solche Schicksale immer ganz schön nachhaltig mitnehmen. Es ist einfach nicht fair und nicht richtig, daß Kinder vor den Eltern sterben müssen... Es tut mir so unendlich leid ....
Was Du tun kannst... als Du kannst morgen einfach mal bei Pro Familia anrufen. Seit ich eine Angestellt von Pro Familia als Kiga-Mama bei uns in der Gruppe habe, habe ich erstmal erfahren, mit was man sich alles an Pro Familia wenden kann. Und Eure Umstände gehören definitiv dazu. Ruf an, beschreibe Deine Unsicherheit und frage einfach, was Dir auf dem Herzen liegt....
Als damals unser Kater sterben mußte, habe ich im Netz auch nach etwas Kindgerechter Lektüre gesucht. Einfach, um vorbereitet zu sein. Damals bin ich sehr schnell auf eine Liste gestoßen, die ich mir auch abgespeichert, aber leider bei nem Crash "verloren" habe. Aber ich denke, man findet sie recht fix im Netz wieder. Ich stieß damals echt schnell drauf. Da waren dann Bücher für Tierverlust, Opa-Verlust.... Freund...alles mit dabei.
Meine Schwester hat Ihrem Sohn - wie ich finde - eine sehr schöne Erklärung gegeben, als sie bei der Beerdigung einer gemeinsamen BEkannten waren. Ganz ohne gläubigen HIntergrund erklärte sie ihm, daß S. jetzt beerdigt wird und dann die Hülle zu Erde wird. Und im Frühjahr pflanzen sie auf genau dieser Erde Blümchen, mit denen sie sich immer mal wieder unterhalten können...wenn sie Sorgen haben oder einfach nur was haben, was sie S. erzählen wollen. Das hat er sofort verstanden und fand es ganz toll.
Falls ich die Bücherliste noch finde, schick ich sie Dir, gell...
Liebe Grüße Manu
Wir sind heute sehr traurig....
Ich habe eine ganz lange Liste mit Kinderbüchern zu dem Thema, kann ich gerne dir kopieren. Allerdings fände ich das im Grunde übertrieben.
Ein sehr schönes Buch zu dem Thema (geht allerdings eher um alte Menschen / Tiere, aber ich habe das letzen November auch auf meinem Trauerwochenende für verwaiste Eltern mit lebenden Kindern in der Kindergruppe verwendet!!!!!!) ist "Leb wohl, lieber Dachs". Hier wird in kindgerechter Weise der Tod behandelt und -was noch viel wichtiger ist- das Vermächtnis, das der Tote hinterlässt. Also wenn der Kindergartenfreund etwas besonders gutes konnte, wenn er euch irgendwas mal geschenkt hat etc., dann ist das etwas, was ihn immer "lebendig" halten wird.
Ansonsten sind Kinder im Alter bis zu ca. sechs Jahren noch in einer magischen Phase des Todesverständnisses. Sie glauben an die Verrückbarkeit (deshalb wird in dem Alter auch oft der Tod gespielt. Oder in Wut wird gesagt: Du sollst tot sein) des Todes, also wer einmal Tod ist, der wird auch wiederkommen.
Ganz wichtig, wenn ihr darüber sprecht: Kinder sind "Pfützenhüpfer", also es kann sein, dass er ganz traurig und betroffen ist und zwei Minuten später ist davon keine Rede mehr, sondern er läuft fröhlich raus und spielt. Kinder haben ein Recht auf Wahrheit und ich würde nicht darum herum reden, wenn er fragt (und jetzt ihn zu Beginn auch durchaus mal darauf ansprechen, dass er weiß, er kann damit zu dir kommen ..... gerade in Bezug auf Tod ist es gesellschaftlich oft so "verpönt" darüber zu sprechen, dass dieses auch Kinder spüren, dass es irgendwo ein Tabuthema ist).
Weiterhin wichtig wäre ein Ehrlichkeit in den Begriffen: Also sprich nicht von: Er ist nicht mehr da (umgezogen?), er ist im Himmel (kommt er zurück, das kann man als Nachsatz natürlich so erklären), sondern das Wort TOT und GESTORBEN ganz klar sagen.
Eine wirkliche Beruhigung und Erklärung gibt es natürlich nicht, meine Kinder fragen auch zwischendurch, ob sie auch sterben können wie Annika. Natürlich kann das niemand sagen, aber ich sage dann, dass normalerweise keine Kinder sterben und sie ganz bestimmt noch lange und glücklich leben dürfen.
Wenn du noch Fragen hast, dann melde dich ruhig. Auch falls du den Eltern etwas schreiben möchtest, wenn du evt. einen Text brauchst (da habe ich ganz viel zu) oder irgendwas anderes!!!!!!!!!
Ganz liebe, mitfühlende Grüße
Melanie
Wir sind heute sehr traurig....
vielen, vielen Dank für Deine Lieben Worte und Deine angebotene Hilfe!
Wie ich weiter unter schon geschrieben habe, wurde gestern im Kindergarten ausführlich mit den Kids gesprochen.
David hatte jetzt gar keine großen Fragen mehr an mich, ich will mir aber schon noch ein Buch besorgen, da ich denke es kommt vielleicht nochmal was nach.
Das Buch mit dem Dachs habe ich auch schon angeguckt, aber es ist wie du schon schreibst eben ehrer auf den Tod von älteren Menschen ausgelegt!
Heute haben wir Elternbeiratssitzung und da werden wir auch noch besprechen, was mir machen. Wenn ich einen Text für die Karte brauche, komme ich nochmal auf Dein Angebot zurück!
Danke lg yvonne
Wir sind heute sehr traurig....
lg
Melanie
Wir sind heute sehr traurig....
mensch, das ist ja schrecklich. Sende den Eltern all meine besten Gedanken. Das ist einfach nur Horror, und nicht vorstellbar. Warum ist die Welt nur oft so traurig und ungerecht.
Letztes Jahr im Januar ist von Emilys bester Freundin die Oma bei einem Unfall gestorben und ich habe auch mit Emily ganz offen darüber gesprochen. Das es halt der Lauf der Zeit ist, zu leben und zu sterben. Sie war dann etwas geknickt, weil sie nicht wollte, dass auch wir eines Tages sterben.
Leider gehört der Tod zu Leben nun mal dazu.
Natürlich habe ich ihr gesagt, dass die Mensch in den Himmel kommen und wir uns alle irgendwann wieder sehen.
Auch ich finde diese Vorstellung sehr schön und deswegen habe ich sie meiner Tochter so weiter gegeben.
GLG, tina mit emily und ilea :IN LOVE: :IN LOVE:
Wir sind heute sehr traurig....
solche Nachrichten machen einem immer bewußt,wie nah der Tod doch sein kann.Mir tut es für die Familie unsagbar Leid und auch für Euch als Mitfühlende.
Es ist wichtig darüber zu sprechen, wenn David das Bedürfnis hat.
Ich würde seine Fragen möglichst kurz + einfachst so beantworten, wie es für Euch als Familie Sinn macht - wegen Religion etc.
Wir sind zum Beispiel , wenn auch auf unsere Art und Weise, gläubig, es gibt den Himmel, wir sehen uns alle irgendwann wieder und trotzdem sind die Toten auch Teil unseres Lebens - sei es in Erinnerungen,Erzählungen,Fotoalben anschauen,Dinge die wir auf den Friedhof zu den Urgroßeltern bringen .... usw.
Wir hatten zwar nicht die Situation wie bei Euch, aber eine etwas andere, die uns auch seit Wochen beschäftigt.
Leon hat einen neuen Freund im Kindergarten,mit dem er sehr gerne spielt.Der Junge hat seine Mutter bei der Geburt/kurz darauf leider verloren und wächst mit seinem älteren Bruder,Vater und Onkel auf.Ich vermute, dass Leon bei einem Gespräch mitbekommen hat, dass der Junge keine mehr Mutter hat und spricht dieses Thema sehr sehr oft an.Einerseits möchte ich in diesem Fall das Thema nicht so vertiefen, weil ich Bedenken habe, dass Leon wohlmöglich den kleinen Jungen immer wieder darauf anspricht und ihn unbeabsichtigt weh tut ..... Andererseits denke ich, dass es wichtig ist mit Leon darüber zu sprechen und ihn zu bitten lieb und vorsichtig mit seinem Freund umzugehen.
Es ist nicht einfach und viele Antworten kommen mir dann doch eher spontan oder ergeben sich einfach aus dem Gespräch heraus.
Ich denke, früher war es auch einfacher, da wurde der Tod nicht so tabuisiert - man ist damit aufgewachsen,hat Tote gesehen, ist auf Beerdigungen gegangen und Kinder wurden nicht davon ferngehalten.
Da gibt es auch Unterschiede zwischen Stadt und auf dem Land in kleineren Dörfen lebenden Menschen.
Du machst schon das richtige,liebe Grüße
Klaudija
Wir sind heute sehr traurig....
Hallo Yvonne
Das ist schrecklich, die arme Eltern ,Familie. Ich musste vor 4 Jahren auch leider ein 5-jähr. Mädchen aus meiner Gruppe verabschieden- an Krebs gestorben.... So schrecklich.
Wenn David darüber sprechen möchte, sprich mit ihm.Ich würde wahrscheinlich kurz und kindgerecht erklären,dass der liebe Gott den Jungen zu sich in den Himmel genommen hat,damit er nicht mehr leiden muss. Falls noch mehr gesprechsbedarf besteht, würde ich auch ein BiBu zu Hilfe nehmen.
Meistens gehen die Kinder mit dem Thema recht locker um.Sie sind nicht wirklich instande zu verstehen,dass jemand "für immer" weg ist, wenn er stirb. Und das ist gut so..
Lg Gosia
Wir sind heute sehr traurig....
erst mal Danke an Euch alle für Euer Mitgefühl, tröstenden Worte und Eure Tips!
Gestern haben sie im Kindergarten über das Tod und das Sterben gesprochen, David hat erzählt das sie eine Kerze angezunden haben und "etwas geschrieben", konnte er nicht näher erzählen, ich denke sie haben vielleicht eine Karte geschrieben.
Ich wollte nicht in ihn reinbohren, habe heute abend eh Elternbeiratssitzung und da werden wir ja auch darüber reden.
David geht recht "locker" damit um, ich denke er kann es einfach noch nicht richtig verstehen.
Wir haben gestern wieder die Kerze angezunden und ich habe gesagt wenn er fragen hat kann er jederzeit zu uns kommen!
Mal gucken wie sich das noch entwickelt, derzeit habe ich so das Gefühl das er gar nicht groß darüber reden will!
Über Beerdigung oder Trauerfeier ist noch nichts bekannt, vielleicht geschieht das auch nur im Familiekreis, was ich vollkommen verstehen könnte!
lg und danke nochmal an Euch tigerchen Yvonne
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