Windelfrei/Topffit/Elimination Communication
Bei uns klappt es ganz gut- wie schon gesagt, machen wir teilzeit-windelfrei, meist auch noch mit einer dünnen Stoffhose oder einer Binde oder Stoffeinlage in der Unterhose, vor allem, wenn wir unterwegs sind.
Die bleiben an guten Tagen halt den ganzen Tag trocken und ich finde das streßfreier, als an schlechten Tagen alle halbe Stunde eine trockene neue Hose zu suchen.
Wir haben seit einigen Wochen praktisch keine eingekäckerten Windeln/Unterhosen mehr und seit Lennart zwei Monate alt ist, trägt er nachts auch nur noch eine dünne Stoffwindel ohne Überhose, weil ich ihn auch nachts abgehalten hab. Wenn ich es nicht verpenne, dann geht normalerweise nichts daneben.
Seit etwa 3 Wochen muß er nachts auch nicht mehr pinkeln, was natürlich sehr angenehm ist, aber dann muß man morgens schnell sein, sonst landet es im Bett ;).
Es ist wirklich erstaunlich, daß das so gut klappen kann (war total skeptisch zunächst) und für uns mittlerweile anders nicht mehr denkbar.
Ich bin vor allem froh, daß mein Sohn keinen wunden Po mehr hat, denn das war immer unangenehm.
lg, lara mit lennart (6,5 Monate)
Re: Windelfrei/Topffit/Elimination Communication
Die Rabeneltern-Seite kenn ich ja schon, da hab ich davon auch das erste Mal gelesen und erstmal nur den Kopf geschüttelt *grins*. Inzwischen seh ich da einiges anders und freue mich, nochmal in die anderen Links zu schaun.
Ich find das super, dass es bei Euch und bei soooo vielen so gut klappt. Wer weiß, vielleicht probier ich es auch beim dritten Kind...
Aber im Moment und überhaupt bis jetzt war es für mich unvorstellbar. Muss aber dazu auch sagen, dass meine beiden Windelträger nie schlimm wund waren- nein - stopp, Anton war ein oder zweimal wund nachdem er saure Früchte gegessen hatte.
Also: Weiter so, ich finds klasse und vor allem auch toll, dass es so langsam bekannt wird als Alternative. Aber sicher wissen Pampers und Co dem entsprechend entgegen zu wirken ;o).
LG,
Susanne
Re: Windelfrei/Topffit/Elimination Communication
ich hatte vor einiger zeit schon in einem anderen forum darüber gelesen und mich gewundert wie das funktionieren kann.
habe gerade bei den raben gelesen und finde es sehr interessant, muss aber ehrlich sagen dass es mir im moment zu "aufwendig" wäre das konsequent zu versuchen. vorallem die vorstellung nachts dann auch wegen des pipis raus zu müssen würde mich persönlich abschrecken.
ich denke der richtige zeitpunkt so etwas zu starten wäre wohl im frühjahr gewesen als es warm wurde. da wäre es schon praktisch gewesen wegen des nackig sein.
ich finde solche alternativen sehr interessant und toll dass ihr das macht und so erfolgreich damit seid!
liebe grüße maria
Re: Windelfrei/Topffit/Elimination Communication
Danke für die Links, bin ganz begeistert :) Werde gleich mal weiter durstöbern. Kann man da dan eigentlich auch so zu sagen quereinsteigen?
LG
Julia mit Momo 06.01.06
Re: Windelfrei/Topffit/Elimination Communication
schön dass es bei euch so gut klappt - mir persönlich ist/wäre das viel zu aufwändig und nervig... ich habe darüber auch schon in div. anderen foren gelesen und mich immer wieder gefragt, wieso das jemand freiwillig auf sich nimmt - mir reicht es, wenn mein kind zu einem späteren zeitpunkt trocken ist ;)
zumal ich auch mal gehört habe, dass kinder ihre blase wohl auch erst ab einem gewissen alter (nämlich 2-3 jahre)wirklich selbst unter kontrolle haben können. und da hört es sich für mich bei diesen windelfrei-geschichten so ähnlich an wie "ich habe meinem kind beigebracht abends alleine einzuschlafen" - schlafen ist auch ein prozess, den man als eltern nicht wirklich unterstützen kann (auch wenn es einige schlafprogramme gibt, die das behaupten -> ferber z.B.), weil das kind es irgendwann selbst herausfindet...
also nicht böse sein, wenn ich der sache einfach nur kritisch und skeptisch gegenüberstehe - soll ja jeder so machen, wie er/sie es für richtig hält. für uns ist das jedenfalls nichts...
clara hat übrigens trotz einwegwindel nur dann einen wunden po, wenn sie zahnt ;) aber ob das mit der windel oder anderen umständen zusammenhängt, weiß man natürlich nicht ;)
GGLG bibs und clara *11.01.06
Re: Windelfrei/Topffit/Elimination Communication
ich kann gut verstehen, daß das nicht für jeden etwas ist.
Allerdings ist das Ziel ja nicht, daß die kinder früher trocken werden- ob das überhaupt so sein wird, ist die große Frage.
Ferbern käme für mich zB nie in Frage und auch andere Dinge nicht, die nur entfernt daran erinnern.
Der Punkt bei windelfrei ist, daß die Kinder merken, wann sie müssen und man als eltern gefordert ist, zu reagieren.
Wenn das klappt und sich einspielt, so daß man auch mal losgehen kann ohne windel, ist das einfach ein cooles Gefühl, weil man seinem Kind auf diese Weise noch einmal anders nah ist gewissermaßen.
Ich gebe zu, daß es manchmal anstrengend ist und nervt- es gibt auch Rückschritte, wenn Zähne kommen zB etc., aber insgesamt finde ich es einfach faszinierend.
Allerdings bin ich da ja auch nicht 100% konsequent; wenn ich viel zu tun hab oder nicht gut drauf bin, wird bei uns ja auch mal gewickelt- es wird halt nur viel öfter die windel gewechselt dann als bei anderen, damit Lennart sich gar nicht erst an so ein nasses Gefühl gewöhnt.
Ich glaube übrigens, daß Einwegwindeln für viele Kinder super verträglich sind und nicht häufiger wund machen, auch wenn mein Sohn sie nicht so toll verträgt. Aber der verträgt eh keine windeln gut, auch keine aus Stoff.
Mich stört bei Plastikwindeln eher der Müllberg der entsteht, aber auch da kann man natürlich diskutieren, daß Waschen auch nicht immer ökologisch ist.
Jedenfalls bin ich alles andere als böse, wenn es für Euch nichts ist- im Gegenteil, Skepsis jeder Art ist mir sehr willkommen, da ich auch eher ein skeptischer Typ bin.
lg, lara
Re: Windelfrei/Topffit/Elimination Communication
zur Blasenkontrolle: das kann irgendwie nicht sein, dass die Kontrolle erst so spät einsetzt. Ich bin am Anfang bei JEDEM Wickeln mit einem Grinsen vollgepinkelt worden. Das ist schon Kontrolle, besser gesagt aktive Entspannung ;-)
Weil ich nicht schimpfen wollte und nicht immer nass werden wollte, hab ich ihn also beim Wickeln über eine Schüssel gehalten und seitdem geht das so bei uns. Windel hat er trotzdem an (bleibt oft, aber keineswegs immer trocken), großes Geschäft macht er nur noch in die Schüssel und Pinkeln meist. Ob das nun Intuition ist, oder Merlin sich dann erleichtert, wenn ich ihm die Gelegenheit biete, who cares. Hat sich so ergeben und von den ganzen Windelfrei-seiten hab ich erst später erfahren (mache auch kein Geräusch oder so). Muss also keine Sauberkeitserziehung sein, sondern entsprang bei mir einfach dem Wunsch nicht mehr in hohem Bogen besprinkelt zu werden. Unterwegs macht er in die Windel. Nachts auch.
So, das war jetzt eine lange Geschichte und alles nur um zu sagen: meiner Erfahrung nach hat das mit Beibringen nichts zu tun, sondern nur mit Machenlassen und meinem Egoismus trockene Klamotten behalten zu wollen.
Liebe Grüße
sereia und Merlin (ungeferbert, nicht alleine einschlafend und das meist auch noch an der Brust, ehemals bekannt als Manneken Pis, jetzt Teilzeit-Schüsselpinkler)
Mir bleibt trotzdem EINE frage!?
Jetzt hab ich gelesen und gelesen, aber meine eigentliche Frage ist noch offen! Bitte WORAN merkt man das sein Kind muss? Ich begreife das irgendwie nicht*sorry*!
LG Petti
Re: Mir bleibt trotzdem EINE frage!?
das ist bei unseren Kindern vorbei. Die sensible Phase dafür endet mit
ungefähr 5 Monaten.
Wenn das Kind zur Welt kommt, kann man es genau beobachten und merkt
dann rasch, welche Zeichen es gibt, wenn es muss. Flurin wurde
beispielsweise immer sehr unruhig vorher. Manche Kinder machen Geräusche
(wimmern oder ähnliches). Ich hatte ein Buch (Topffit), wo die Methode
beschrieben war. Es wäre eigentlich machbar gewesen, aber ich hatte die
Nerven schlussendlich nicht. Man fängt damit an, sein Kind abzuhalten (ich
habs mit Flurin über der Toilette gemacht) und, sobald Pipi kommt, ein
Geräusch zu machen (zum Beispiel "ssss"). Sehr rasch weiss das Kind, dass
dieses Geräusch mit Pipi-Machen zusammenhängt. Wenn man also denkt,
dass das Kind muss (weil es Zeichen gibt), hält man es ab und macht das
Geräusch (ssss), worauf das Kind meistens auch Pipi machen wird.
Viele Kinderärzte verweisen heute darauf, dass die Kinder nicht genügend
Blasenkontrolle hätten. Aber die Kinder können sehr wohl ihr Geschäft - ob
gross oder klein - eine kurze Zeit lang halten. Sie geben also Zeichen, warten,
und erst wenn nix geht (sie nicht abgehalten werden) machen sie in die Hose.
In China gibt es extra Kleider für die Babys, die sind am Popo überlappend
und offen, so dass die Hosen ganz einfach und rasch geöffnet werden
können, um die Kinder abzuhalten.
Ich finde es eine tolle Sache. Es ist für die Kinder sicher angenehmer, als in
die Windel zu käckern und immer mit einem dicken Windelpaket
rumzulaufen. Und ich denke, dass es schön ist für ein Kind, wenn es die
Verantwortung für seine Geschäfte schon von klein auf selber übernehmen
kann.
Nach dem Alter von 5 Monaten haben die Kinder gelernt, dass sie das
Geschäft in die Windel machen sollen und wollen das dann auch so
beibehalten.
Sorry für viel ... ich hab mich damit auseinandergesetzt, hatte aber letzten
Endes die Nerven und den Mut dazu nicht.
GLg, brigitte
Aha- Konditionierung!!
Ist wie das Clickertraining bei Hunden*lach*! Sie tun etwas was man möchte-man gibt ein Geräsuch dazu(hier das clicken)und somit verbinden sie das clicken mit dem Tun ;-)
Aber ich glaube dafür hätte ich eh keine Antennen! In der Beziehung bin ich ne grottenschlechte Mutter!!
Danke für die Erkläung!
GGLG Petti
P.S.Was macht dein Schlaf*gähn*?
Der Antwort von Briki kann ich nichts mehr ..
Super Beschreibung!
lg, lara
Re: Windelfrei/Topffit/Elimination Communication
Ich konnte es mir und kann es mir auch jetzt für uns nicht vorstellen,dafür hab ich leider zu wneig Zeit mein Kind intensiv zu beobachten.
ABER ich finde es toll wenn das Top Fit Konzept so prim a bei euch funktioniert.
LG Bianca
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