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Windelfrage

Hallo!
Unser Sohn ist ja ein erklärter Windelfan und wenn es nach ihm ginge (und auch nach mir) dann wäre das kein größeres Problem. Nun aber wieder der Kindergarten. Mit meiner Einverständnis ziehen sie ihm nun ab und zu die Windelhose aus - Ende vom Lied: er sagt es dennoch nicht und macht sein Pipi in die Hose und nicht mal dann stört es ihn großartig. Zuhause habe ich auch schon zweimal die Windel weggelassen und es war genauso. Ich für mich komme damit klar und sage mir einfach, ich lasse ihm noch Zeit, wir gehen immer wieder aufs Klo, ich frage ihn, ob er muss und gut ist. Er braucht da einfach noch länger, nun meinte heute die Erzieherin in der Krippe, dass man von einem Kind in dem Alter (am Montag wird er 3) durchaus verlangen könnte, aufs Klo zu gehen und dass er es nun einfach lernen müsste. Es wäre doch gut, wenn wir zu Hause regelmäßig die Windel weglassen würden. Das möchte ich aber nicht, da ich einfach nicht die Zeit habe, andauernd zu schauen, ob er muss oder schon in die Hose gemacht hat.
Habe mich heute auf keine Diskussion eingelassen: nächste Woche ist er eh bei den Großeltern und somit eine Woche nicht im Kindergarten, dann ist er noch zweimal in der Gruppe, feiert seinen Geburtstag nach und seine Verabschiedung und ab 01.02. wechselt er eh in die Kindergartengruppe. Im Gespräch mit den Erzieherinnen dort hatte ich nicht das Gefühl, dass dort derselbe Druck herrscht, sie sagten eher, dass bis jetzt jedes Windelkind innerhalb der ersten Wochen/Monate im Kindergarten trocken wurde, einfach, weil sie es dort von den anderen Kindern auch so sehen.
Mich würde nun interessieren, ob ich da recht in meiner Meinung gehe, dass er einfach noch nicht so weit ist und länger braucht oder ob ich es von ihm schon verlangen kann, wie die Erzieherin meinte? Und ob es vielleicht doch von unserer Seite aus auch zu Hause mehr Initiative braucht und es doch nicht von alleine klappt, dass er trocken wird?
LG :-)
Bisherige Antworten

Windelfrage

Hallo!
Hannah wurde schon am 8. Dezember drei und zeigt auch noch überhaupt kein Interesse daran trocken zu werden. Sie geht schon fast ein Jahr lang immer wieder auf die Toilette, manchmal kommt was, manchmal aber auch nicht. Ich hatte auch schon bedenken, dies bei der U7a angesprochen und mein Kinderarzt hat mich total beruhigt. Er meinte, sie sei in anderen Dingen viel weiter entwickelt als andere Kinder, dass sie halt da noch ein bisschen Zeit braucht. Er meinte ich solle warten bis zum Frühjahr, dann ist es auch nicht so schlimm, wenn sie mal nass wird.
Seit Oktober geht sie in den Kindergarten und glücklicherweise hat mich dort noch nie jemand wegen ihrer Windelhose angesprochen. Allerdings muss sie in den 3,5 Stunden, die sie dort ist, auch nicht gewickelt werden. Auch das Vorbild der anderen Kinder hat sie bisher nicht angespornt aufs Klo zu gehen, weder groß noch klein, sie möchte alles in die Windel machen. Mein Kinderarzt sagte, ich könne es schon probieren, es wird allerdings nichts daran ändern, wann sie trocken ist, es verursacht nur Stress und macht alles viel schlimmer. Die Kinder merken meist von selbst wann sie soweit sind.
Ich hab ihr schon öfter mal Zuhause Unterhose und Unterhemd angezogen, weil sie das ganz toll findet aber sobald sie im Spiel ist, vergisst sie es und macht sich nass.
Ich für meinen Teil hab nun beschlossen bis zum Frühjahr zu warten und dann mal sehen.
Ich drück euch die Daumen, dass sie euch im nächsten Kindergarten nicht so viel Druck machen, und sie deinem Sohn die Zeit lassen kann, die er braucht.
LG Karin mit Hannah

Windelfrage

Hallo Karin,
Danke Dir - unser KiA hat damals bei der U7a genau das gleiche gesagt, er ist v.a. sprachlich und von der Logik/Intelligenz wohl seinem Alter weit voraus und er hat gemeint, erst wenn das Kind noch vor dem Beginn der Schule Probleme mit dem Trockenwerden hat, müsste man medizinische Gründe in Erwägung ziehen, bis dahin seien Windeln gar kein Problem.
Aber die Erzieherinnen in der Krippe haben leider eine ganz andere Meinung ebenso die Kindergartenleitung und über dieses Thema sind wir leider schon öfters in Diskussionen gekommen von daher bin ich nun wirklich gespannt, wie das dann in der Kindergartengruppe wird.
Denn ich werde ihn nicht zwingen oder drängen.
LG :-)

Dazu

hab ich diese Woche einen interessanten Beitrag gesehen. (Klein)Kinder müssen nicht alles gleichzeitig können. Wenn das Nachbarskind schneller läuft, kann mein Kind evtl. schneller sprechen. Die Kids lernen eines nach dem anderen. Und wenn ihnen etwas gefällt, dann halten sie sich eben länger bei der einen Sache auf - so die Kurzfassung des Beitrages. Euer Sonnenschein spricht eben schon super, gefällt ihm, da bleibt er eben eine Weile dabei (wird noch besser, will ich damit sagen) und lässt andere "Projekte" erst mal liegen.
LG Nicole

Dazu

Genau so ist es! Es gibt eben nicht Standardkinder, sondern jedes entwickelt sich seinen Neigungen entsprechend. Und das bleibt ein leben lang so sonst wären wir ja alle gleich!
LG Karin

Da stimme ich voll und ganz zu, nur sehen das die Erzieherinnen und die Kigaleitung nicht so. LG

Windelfrage

Huhu,
das ist ein Thema, an dem ich mir regelmäßig an den Kopf greif.
Ich hab Lukas damals im Kiga angemeldet bzw. wir waren uns den Kiga anschauen. Gefragt, ob es ein Problem ist, wenn er noch ne Windel um hat. Nöööö, meinte die Erzieherin. In dem Kiga wurde das locker gesehen. Maik angemeldet und wegen Eingewöhnung gefragt. Da wurde ich dann gefragt, ob er noch ne Windel um hat. Klar, hatte er. Da wurde ich angeschaut, als ob ich eine Schwerverbrecherin wäre. Alle anderen Kinder waren trocken, nur Maik nicht :-). Na und, hat mich nicht angehoben. Er ist auch nicht in die Krippengruppe gegangen, wo die Erzieherin regelmäßig "Töpfchentraining" macht. Jetzt meinte eine Kollegin, sie könne nicht verstehen, warum viele die A nicht mögen. Sie meine es doch nur gut und wolle die Kinder zeitig trocken haben. Aber viele Eltern machen das "Töpfchentraining" eben daheim nicht weiter. Nööö, würde ich auch nicht. Meine Kinder haben selbst entschieden, wann sie sitzen, krabbeln, laufen, sprechen wollen. Da sollen sie das mit der Windel genauso machen.
Ich würde mich auf keine Diskussion einlassen, die Windel bleibt drum, solange das Kind noch nichts sagt. Ich hab auch nicht die Zeit, ständig zu schauen, muss das Kind mal, hat es schon eingepullert und um dann ständig Wäsche zu waschen.
Und ich kann bestätigen, dass Windelkinder sich das schnell abschauen. Bei Lukas war noch ein Windelkind, das brauchte innerhalb von 4 Wochen keine Windel mehr. Und Maik - dem hab ich eine Packung Höschenwindeln mit in den Kiga genommen, gute 2,5 Wochen später hab ich die wieder mit heim genommen. Er hat sich das bei den anderen Kindern abgeschaut. Und nachts - na, da war er gut 2 Wochen später auch trocken (vielleicht lag es bei Maik aber daran, dass er im Sommer - ohne Windel und Schlüpferchen gemerkt hatte, wann er mal musste und auch gegangen ist und mit Schlüpferchen hat er regelmäßig eingepullert).
Mein Fazit: Vertrau auf Dein Gefühl und Dein Kind. Es muss von ihm kommen und nicht, weil irgend eine Erzieherin das so will.
LG & gute Nerven
Nicole

Windelfrage

Hallo Nicole,
Danke Dir und ich kann Dir bei jedem Satz zustimmen. Die Kinder sind eben anders und bei uns ist eben genau das Problem, dass wir zuhause kein Töpfchentraining machen - ich habe keine Zeit und M. noch kein Bedürfnis/Verlangen danach. Und v.a. es geht ja nicht nur ums Wäsche wachsen, sondern v.a. um die Anzahl der Kleider. Ich habe nicht so viel an Klamotten, als dass ich ihn jeden Tag komplett neu mit Jeans und Strumpfhose einkleiden könnte.
Naja, kommt Zeit, kommt Rat - heute und morgen noch überstehen, dann eine Woche Pause und dann nochmals zwei Tage. Mal schauen, wie es dann in der anderen Gruppe wird. Irgendwie habe ich grad gar keine Lust, den beiden Erzieherinnen etwas zum Abschied zu schenken, alles andere ist in der Krippengruppe ja toll gewesen und M. gefällt es dort total, aber eben seit den Sommerferien macht diese ganze Windeldiskussion den guten Eindruck zunichte %)
LG :-)

Windelfrage

Hallo Du,
mach Dir da bloss keine Gedanken: Unsere Maren wurde im Nov. 3, korrigiert wäre sie es Ende Dez / Anfang Janaur geworden. Sie hat am 3. Geburtstag noch gar kein Interesse gehabt - das kam Mitte Dezember ganz von selbst: Mama, ich will ohne Windel mit in die Kirche - nach prima, ausgerechnet da... Aber es hat geklappt- und seit dem hat sie tags keine Windel mehr an (o.k. in der Skischule schon...). Sie sagt es nicht immer, mal muss ich sie erinnern, aber mehr als ein-zwei nasse Hosen pro Woche haben wir nicht. Mittagsschlaf geht ohne Windel, nachts hat sie eine, die ist aber immer trocken, aber sie will sie halt noch haben. Also wart einfach ab, das kommt - ich war da auch total unsicher, aber unser Kia sagte nur bei der u 7a "sie kann ja nicht alles gleichzeitig lernen"- Und der Kindergartne? Vergiss es: Unserer hatte gar kein Problem damit, dass sie eine Windel hatte - sie war vor Weihnachten krank daheim und damit während des Trockenwerdens nicht im Kindergarten. Als ich sie Anfang Januar brachte und sagte, sie sei jetzt trocken, waren die total komisch drauf. Hinterher sagte mir eine andere Mutter, die wollten immer die Kids trocken kriegen, nach dem Motto "wir schaffen das, nicht die dummen Eltern". Scheint da ein edler Wettstreit zu sein. Ich reg mich auch gerade total über unseren Kindergarten auf...
Ich wünsch Dir gute Nerven und lass Dich nicht beirren, das bringt nichts!!!
LG, Lilli

Windelfrage

Hi Lilli,
Danke Dir, wäre aber auch ziemlich ungeschickt gewesen, wenn Du vorne in der Kirche stehst und Maren plötzlich durch die Kirche gerufen hätte, Mama ich muss auf Klo.... Könnte ich mir bei unserem gut vorstellen, der stand sogar schon mal während der Predigt beim Ambo neben mir, weil mein Mann ihn in der Bank nicht beruhigen konnte und er einfach zu mir wollte. Die Gemeinde + Pfarrer fanden es lustig, ich weniger, seitdem kommt er, wenn ich Dienst habe, nicht mehr mit in die Kirche.
Aber nun zum Windelthema: ja das mit dem Wettstreit könnte hinhauen und auch das Berufen auf "normalerweise muss/kann das Kind in dem Alter...." - es ist eben nicht jedes Kind "normal", unsrer kam ja auch zu früh und er ist immer noch recht klein und leicht, unsrer ist noch nicht mit 6 Monaten gekrabbelt, sondern erst mit 8, er ist auch erst mit 14 Monaten gelaufen und nicht mit 12. Solche Vergleiche mit anderen Kindern oder Statistiken ärgern mich einfach und leider ist das im Kindergarten sehr ausgeprägt. Es sind dort auch keine Migrantenkinder, d.h. es sind ganz andere Ansprüche: kürzlich meinte die Erzieherin zu mir, ob wir daheim nicht mit ihm würfeln würden, er könne das nicht??? In einem anderen Kindergarten, den ich kenne, da sind die Erzieherinnen froh, wenn die Kinder (überwiegend Migranten) mit 3 oder 4 wenigstens artikulieren können, was sie wolllen und rot, blau, grün und gelb können. Farben kann M. ja schon seit Ewigkeite und mehr als nur die 4...
Es ist auf alle Fälle schön zu hören, dass ich nicht alleine bin ;-)
LG :-)

Windelfrage - gute Frage - keine Frage!

Hallo,

dieses Thema beschäftigt (leider) viele Eltern. Müsste es aber nicht: der Zeitpunkt des Sauberwerdens wird durch individuelle Faktoren vorgegeben und ist damit bei jedem Kind differiert. Die Kleinen können erst dann trocken werden, wenn ihr Körper so weit ist. Das hat überhaupt nichts mit dem "Kopf" oder "Training" zu tun. Wenn Blase, Harnleiter etc. "fertig" sind, dann weiß das das Kind und möchte keine Windel mehr haben.

Ich kann hier nur das Buch "Family Guide - so wird mein Kind sauber: Trocken und zufrieden ohne Windel" empfehlen. In diesem Buch wird die Entwicklung hin zum Sauberwerden super beschrieben und vor allem: endlich mit alten Ammenmärchen aufgeräumt! Wird ein Kind stündlich aufs Töpfchen gesetzt, kann es ja gar nicht mehr in die Windel machen (es sitzt ja ständig auf dem Topf). Deshalb ist das Kind noch lange nicht trocken. Das ist es erst dann, wenn es spürt , dass es muss und deshalb aufs Töpfchen möchte.

Bis zum 4. Lebensjahr haben die Kleinen Zeit, um tagsüber trocken zu werden. Bis zum 6. Lebensjahr sogar für die Nacht. Auch mein KiA hat mir das so erklärt: "wenn ein Kind zur Einschulung noch nicht trocken ist und KEINE körperlichen Ursachen vorliegen, dann kann man mal langsam anfangen, sich Gedanken zu machen".

Mich ärgert es furchtbar, wenn von Erziehern, Großeltern und anderen Besserwissern Druck auf die Eltern und ihr Kind ausgeübt wird.

Da muss ich mich immer mächtig zurückhalten :DEVIL:

Also: mach dir keinen Kopf!! Er wird es spüren, wenn er so weit ist. :THUMBS UP:

LG Claudi

Windelfrage

Hallo :-)

Diesen Druck, den die Erzieherinnen da ausüben, finde ich aber übelst!! Würde ich mich aber auch nicht von beeindrucken lassen.

Tobi ist auch noch nicht Willens, auf die Toilette zu gehen. Er ist - vermute ich - einfach zu bequem und auch sonst einfach noch nicht so weit. Also warte ich.....und die Erzieher im Kindergarten auch! Jedem sein eigenes Tempo.

Natürlich spreche ich ihn öfter darauf an und biete es ihm an - aber ich "verlange" es nicht von ihm. Er wird schon noch drauf kommen :-)

Diesen Druck finde ich eher kontraproduktiv.

LG Julie

Windelfrage

Hallo Du,
also ich muss hier beiden Erzieherinnen widersprechen.
Ein Kind mit 3 MUSS noch nicht trocken sein, und die Tatsache, dass andere Kinder trocken sind, hat keinerlei Einfluss auf den Willen des Windelfans... In dem Fall hätte ich hier nämlich schon zwei trockene Kinder.
Lena ist 100 % trocken (tagsüber und nachts) seit sie ca. 2,5 Jahre alt ist, also seit über 6 Monaten, heute ist sie um 4.00 Uhr morgens!!! ganz alleine auf die Toilette gegangen.
Max hingegen ist auch absoluter Windelfan, d.h. er kann auf die Toilette (vor zwei Wochen war er tatsächlich einen ganzen Tag freiwillig 100 % trocken, als das Klo mal besetzt war, ist er in Dusche zum Pipi machen :KISSED: ), aber er WILL nicht, nicht mal die Hosenwindel, sondern die Babywindel. Ihm ist es vollkommen egal, was andere machen. Ich bekomm im Kindergarten auch mit (helfe jeden Donnerstag bei der Essensausgabe und bin dann 2 h im Kindergarten), dass es dort noch mehr Windelrocker unter den 3-jährigen gibt. Im Kindergarten wird absolut kein Thema draus gemacht.
LG Bianca, die nichts desto trotz hofft, dass Max bald entscheidet, nun auch trocken sein zu wollen

Windelfrage

Hallo!
Man kann von einem Kind verlangen, was immer man will. Wenn es nicht versteht, was man will und die Signale seines Körpers noch nicht deuten kann, wird es nicht tun, was man von ihm "verlangt" (das Wort allein!).
Die Erzieherin will sich Arbeit sparen. Sie will das Kind trocken bekommen, damit sie eins weniger hat, was zu wickeln ist. Wäre Dein Sohn noch länger in der Gruppe, würde ich ein Gespräch vorschlagen. Aber da es ja eh bald erledigt ist, spar Dir die Nerven.
In unserer KiTa herrscht die Devise: "Wer trocken werden will, der wird es von alleine, und so lange wickeln wir."
Ganz liebe Grüße
Lena, deren Tochter mittlerweile drei Jahre und einen Monat alt ist und immer noch Vollwindeluser.

entspannung

hi, er ist schon drei oder auch erst drei.

feli sagt auch ganz klar, dass sie in ihre windel machen möchte - und würde sich wahrscheinlich genauso verhalten wie m., wenn ich ihre windel weglassen würde. und das, obwohl wir das töpfchen bereits mit begeisterung eingeführt haben.

ich würde die windel anziehen, den druck aus dem kiga ignorieren und hoffenn, dass es in der anderen gruppe entspannter läuft.

unser kiga sieht das übrigens völlig entspannt. und ehrlich, ich hab noch kein grundschulkind erlebt, das noch mit windel geht. irgendwann beschließen unsere stöpse, dass sie nun groß sind - und gehen auf´s klo.

lg alice

ps: druck machen oder das ganze ständig thematisieren halte ich übrigens für völlig kontraproduktiv

Windelfrage

Wenn ich sowas höre, dann frage ich mich immer, was wohl mehr Arbeit macht: einfach schnell die Windel wechseln oder ein völlig durchnässtes Kind komplett sanieren und umziehen? Die Erzieherinnen sollen mal keinen Stress machen. Auch M. wird eines Tages trocken sein, ganz von allein, auch ohne neunmalkluge Ratschläge von Erziehern. Wie heißt es so schön: das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht!
Aurelia konnte man auf Topf/Toilette setzen und da saß sie dann. Nie ging nur irgenwas rein. Eines Tages beschloss sie, sie sei nun ein großes Mädchen und braucht tags und nachts keine Windel mehr. Und seither ist die Windel Geschichte. Justus konnte man lange Zeit auf die Toilette tragen, wo er immer rein gemacht hat. Aber gesagt hat er nichts. Das kam erst später. Und nun ist auch er tagsüber die Windel los (im übrigen auch "erst" seit er 3 Jahre und 27 Tage alt ist). Nachts hat er nach wie vor eine.
In der Kita haben sie gar keinen Druck gemacht. Die Kinder werden mit Rücksprache der Eltern auf die Toilette gesetzt, aber auch das nicht nach der Stechuhr. Und im nächsten Schritt wird dann die Windel weg gelassen. Bei Justus z.B. nach dem Mittagsschlaf, weil wir da festgestellt haben, das die Windel meist trocken blieb und er anfing sein Geschäft rechtzeitig anzumelden. So ging es Schritt für Schritt und zwischendurch auch mal wieder zurück zum Vollwindelhelden. Und nie wurde mir gesagt, ich müsste mit ihm irgendwas üben. Selbst jetzt bei den 3 bis 6jährigen gibt es noch einen Wickelplatz im Bad. Und da wird gewickelt wer gewickelt werden muss.
LG
Yvonne

Windelfrage... die altbekannte...

Naël ist und bleibt hartnäckiger Windelfan. Soll er mal.
Und ganz ehrlich - entgegen überall gehörter Ratschläge - habe ich im Winter überhaupt keine Lust ihn ohne Windel herumlaufen zu lassen, solange er noch keinerlei Interesse am Töpfchen zeigt. Ich muss ja die Wäsche selbst waschen und ihn wird es nicht die Bohne interessieren. Im besten Fall, denn im schlimmsten Fall könnte er sich für seine eingepinkelte Hosen schämen, weil die anderen Kindergartenkinder über ihn lachen.
Es gibt dort übrigens einen zweijährigen Jungen, deren ehrgeizige Eltern ihn partout ohne Windeln laufen lassen möchten. Schon mittags, wenn ich Naël abhole, hängen an dessen Kleiderhaken mindestens zwei Tüten voll nasser Kleidung. Ich verstehe wirklich nicht den Vorteil eines solchen Vorgehens - aber vermutlich bin ich arg begriffsstutzig....
Eine andere Bekannte begann auch mit ihrem zweijährigen Mädchen zu trainieren. Sie ist nun ebenfalls über drei und hat irgendwie eine manische Fehlinterpretation der Toilette entwickelt: Kommt sie zu Besuch, verbringt sie die meiste Zeit mit der Mutter im fremden Bad. Alle 10 Minuten geht es dort hin - ist ja gut "antrainiert". Vermutlich habe ich auch da etwas nicht verstanden ;-), aber ich habe schon wieder Schwierigkeiten, den Sinn zu begreifen... (und auch keine wirkliche Lust, sie einzuladen...)
Nee, nee, ich vertraue mal auf die gesunde Entwicklung meines Sohnes und gehe davon aus, dass er sich eines Tages für die artgerechte Benutzung einer Toilette entscheidet und fertig. Und so wird es sein, jawohl... *Mantra*
Viele Grüße
Anja

Windelfrage

Hallo!
Gut zu hören, dass es auch noch andere Windelfans gibt!
Benni ist 3 Jahre und 2 Monate und steht auf seine Windel, hat kein Interesse an Töpfchen und Toilette.
Noch lassen sie ihn auch im KIGA, obwohl sie sagten, normalerweise werden die Kinder schnell trocken, weil sie es von den anderen sehen. Bei Benni ist es nicht so.
Ich bin gespannt, wie das bei ihm so weitergeht...
Liebe Grüße
Tine

Danke Euch allen...

es tut gut, das zu lesen und zu wissen, dass wir als Eltern doch nicht "falsch" reagieren, sondern das Verlassen auf unser Bauchgefühl und die Signale unseres Sohnes wichtiger und v.a. den Bedürfnissen der Erzieherinnen vorzuziehen sind.
Wie gesagt, es ist nun nur noch der Tag morgen und dann die beiden letzten Januartage und dann ist eh der Wechsel. Da hoffe ich einfach mal auf weniger Druck, auch wenn es dieselbe Einrichtung und dieselbe Leitung ist. Das einzige Fragezeichen, das ich habe, ist, dass dort keine Wickelmöglichkeit gegeben ist (die Krippengruppe ist in einem anderen Haus). Und es gibt dort ja auch durchaus Kinder, die mit Windel kamen und sie dann nach Angaben der Erzieherinnen innerhalb der ersten Zeit nicht mehr gebraucht haben.
Also, ich hoffe, das Thema erledigt sich nun und dank Euch fühle ich mich auch in unserem Weg der "Sauberkeitserziehung" (so nannte das die Erzieherin %) und die ist wohlgemerkt 3 Jahre jünger als ich, ihre Kollegin und die Leitung sind aber schon gute 10-20 Jahre älter) bestätigt.
LG :-)

Nachtrag

das mit dem Alter soll übrigens nicht abwertend sein, sondern nur aufzeigen, dass in der heutigen Pädagogik das Wort Sauberkeitserziehung nicht mehr so oft fällt, zumindest war das bei mir im Studium so und das liegt auch erst 5 Jahre zurück! 10 oder 20 Jahre zuvor dagegen, war das vielleicht noch eher so, dass wollte ich nur damit sagen und nicht den "erfahrenen" Mamas unter uns auf den Schlips treten, SORRY!
:ROSE:
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