Aaaaaah, hier!
Wobei es hier, zumindest vom Geräuschpegel her, auch manchmal gar nicht so leicht von der Normal-Laune zu unterscheiden ist. Juliana ist sooooo laut! =-O Ich mache mir schon echt Gedanken, ob ich selbst vielleicht zuviel herumschreie, oder ob sie sich die Lautstärke von ihren Schwestern abgeguckt hat, wenn die sich gerade gegenseitig anpflaumen (weil, sonst reden die eigentlich ganz zivilisiert). Juliana kann irgendwie nix in normaler Lautstärke sagen, bzw. spätestens beim zweitenmal wird das bereits gesagte gekräht und beim dritten Mal, sollte man da immer noch nicht reagiert haben, lautstark gemeckert. Das ist total anstrengend und ich versuche immer mal, ihr zu erklären, dass sie auch normal sprechen kann. Ich mache ihr dann ihr Gekreische und anschließend das "normale" vor, dann grinst sie sich eins, weil sie schon versteht, was ich meine, und beim nächsten Mal versucht sie es dann leiser. Aber nur beim nächsten, beim übernächsten hat sie es wieder vergessen.
Naja, aber davon abgesehen bekommt sie gerade ihren letzten Eckzahn und ist sowieso super jammerig drauf - also da kommt im Moment einfach alles zusammen und ich kann schon gar nicht mehr unterscheiden zwischen Trotzanfall und wehleidigem Gejammer... Naja. Die letzten 20 Monate habe ich mich ja, glaube ich, noch nie beschwert, aber im Moment ist es tatsächlich etwas anstrengend und ich bin heilfroh, wenn alle schlafen und es hier ein bißchen leise ist. Oder wenn ich mal zwei Stunden singen gehen darf und die Babysitterin sich solange mit ihr vergnügt...
Dir wünsch ich gute Nerven ;-)
LG emaille

hi emaille,

ich kann mir gar nicht vorstellen, dass du mal rumschreist. du wirkst hier immer so entspannt und ausgeglichen *kicher* echt jetzt!

ich glaube ja mittlerweile, "vergessen" tun die kleinen in dem alter solche aufforderungen nicht mehr. aber sie wollen sie manchmal nicht hören. felix kann sich auch ganz toll taub stellen...

lg, corny (die auch gerne mal 4 stunden ins büro geht, und wenigestens alle par wochen mal ne stunde zu kosmetikerin zum verwöhnen lassen...)

Hallo Corny,
das ist lustig, denn trotz der Distanz der virtuellen Welt hast Du in der Tat denselben Eindruck, den die Leute haben, die mich im wirklichen Leben kennen. Aber auch bei denen trügt der Eindruck ;-). Es stimmt, allermeistens bin ich gelassen und vor allem nach außen hin und in der Öffentlichkeit wirke ich sehr ruhig und alle bewundern meine vermeintliche Geduld..., aber wenn ich ausflippe, dann flippe ich aus...
LG emaille

Hi Corny!
Na herzlich willkommen im Club! Mein Fabian ist auch so ein kleines Teufelchen, zumindest manchmal. Da reicht es schon aus, wenn jemand anderer als ich mit dem Kinderwagen fahre, da kriegt er richtig die Krise... [:-}
Wickeln ist zur Zeit auch eine mittelschwere Katastrophe, das sieht nach außen hin wohl eher wie ein Ringkampf aus!
Klingt alles recht lustig, jedoch bin ich manchmal schon ziemlich fertig deswegen. Ich muss Fabian immer alles schon früh genug sagen und erklären, damit er nicht in Gebrüll ausbricht, wenn ich zum Beispiel einkaufen fahren will und er nicht aufhören will zu spielen.
Bei uns ist es so, dass das immer wieder phasenweise kommt. Mal ist wieder eine Woche ganz katastrophal und dann gehts wieder ca. 2-3 Wohcen gut und er ist relativ entspannt!
Naja, wir müssen uns halt damit abfinden, dass wir sehr selbstbewusste Kinder mit einem riesen Dickschädel haben. Ist halt jetzt anstrengend, dafür haben sies später im Leben sicherlich leichter als diese Ja-Sager, die alles mit sich machen lassen! :-P
LG Sonsch

Hi sonsch,

ja ja, klingt alles immer lustig, wenn man es erzählt, aber manchmal ist es schon nervig. Ich habe schon ein paar Mal die Zähne fest zusammenbeissen müssen, um nicht zu schreien, oder auf den Tisch geschlagen...

Aber ich seh es wie du, stärkt den Charakter. Ich war auch immer sehr selbtbewusst (meine Mutter sagt stur)und selbstständig, mein Mann auch, dass macht das Leben leichter.

Na ja, im Kindergarten ist er wohl recht brav, da sind die knapp 3jährigen wohl aktuell schlimmer *grins* das macht Hoffnung...

LG, Corny

Hallo corny,
vielleicht etwas spät, aber dennoch von Herzen ;-)
Also, das die Trotzphase erst mit zwei Jahren beginnt, halte ich für eines der größten Gerüchte des Elternseins - ich bin locker seit vier Jahren drin, und Marie ist ja erst 4,5...
Solche Szenen, die du da beschreibst, kenne ich von beiden Mädchen. Allerdings mit einem deutlichen Unterschied in der Intensität. Marie ist ja ein von grund auf sehr willensstarkes und etwas hibbeliges Kind (dabei hatte ich immer die Liedzeile von Grönemeyer's "Marie" in den Ohren: "turbulent in sich ruhend" - das trifft aber eher auf Anni zu). Sie ist mir da sehr ähnlich, es geht viel ums "Prinzip" und sie hat dann große Schwierigkeiten wieder vom Streitross herunter zu kommen. Gerade gestern hatten wir wieder so eine Szene, die in fürchterlichem Gebrüll und Geheule endete, sie gerät dann völlig außer sich.
Anni dagegen ist zwar auch sehr willensstark, aber eben von Grund auf eher ausgeglichen. Wenn sie etwas möchte oder eben auch nicht,dann kann sie das schon sehr vehement durchsetzten...
Allerdings finde ich, dass der Trotz - wenn man es denn überhaupt so bezeichnen möchte - bei den kleinen eher gut zu händeln ist, die kann man im Zweifelsfall einfach schnappen, das ist bei Marie schon deutlich schwieriger. Ich kann mich aber auch noch erinnern, dass ich in der SS mit Anni, da war Marie ja knapp drei, auch ganz schlimme Erlebnisse hatte, gern auch in der Öffentlichkeit mit den entsprechenden Kommentaren %)
Ich mache mir aber auch manchmal Sorgen, wenn ich Marie reden höre, dann denke ich, ich sollte meine Erziehunge vielleicht noch einmal überdenken und mich ein bisschen mehr in Selbstbeherrschung üben
:-[
Liebe Grüße,
Tanja, die schon ganz deutlich spürt, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt...