Hallo,

Sara ist im vorletzten Jahr an ihrem Geburtstag mit ganz hoch Fieber in die Klinik gekommen. Am Tag davor waren wir wegen Fieber beim Doc. Beim Abhören kein Befund, also wohl nur ein leichter Infekt.

Zwei Tage später haben die dann in der Klinik die sinnige Idee gehabt, mein Kind mal zu röntgen - und siehe da, es war eine schlimme Lungenentzündung. Okay, irgendwann vorher war sie mal leicht erkältet, aber kein Husten oder so...

Selbst als das Röntgenbild an der Wand hing, gelang es den Ärzten nicht, irgendetwas zu hören.

Fünf Tage später sollte sie entlassen werden, weil ja nichts zu hören war. Da musste ich die Ärzte förmlich anbetteln, bis die mal endlich geröngt haben - ich wollte doch wenigstens SEHEN, ob mein Kind wieder gesund ist...

Seitdem glaube ich den Ärzten im Bezug auf das Abhören auch nicht mehr wirklich und gucke lieber selbst, ob mir an meiner Maus was auffällt!

Also lass auch lieber weiter deinen Mutterinstinkt wirken!!!

LG
Anja

Hallo,

bei unserem Großen hatten wir vor ca. 2 Jahren auch einen symptomlosen Verlauf einer Lungenentzündung.

Es begann eigentlich alles völlig harmlos. David war soweit völlig fit, aber über mehrere Tage hatte er abends immer wieder minimal erhöhte Temperatur und schwitzte nachts leicht. Zuerst erklärte ich mir das mit Herumtoben oder zu dicker Bettdecke. Aber nach einigen Tagen machte sich bei mir so eine Unruhe breit, dass mit unserem Sohn etwas nicht stimmte. Sonst nichts. Ich ging eigentlich nur zur Beruhigung mit ihm zur KIÄ und wurde mit ein paar NAsentropfen nach Hause geschickt, denn sie hörte ihn ab und meinte, dass alles in Ordnung sei. Nach zwei Tagen ging ich nochmals zur KIÄ, da David zwar immer noch fit wirkte, aber die Symptome blieben. Auch das unruhige Gefühl blieb. Er wurde wieder abgehört und wieder wurde nichts festgestellt. Ich kam mir schon irgendwie doof vor, aber das eigenartige Gefühl, dass etwas nicht stimmte, blieb.

Ich wartete dann noch zwei weitere Tage ab und stellte unseren Sohn dann in der Uniklinik vor, da er mittlerweile nachts wegen Schwitzen 3-4 mal umgezogen werden musste, kaum mehr etwas essen wollte und immer blasser und schwächer wirkte. Er wurde dort untersucht, wobei auch dort beim Abhören nichts gefunden wurde. Ich bestand jedoch auf weitergehende Untersuchungen und wollte endlich eine Diagnose. Erst als der CA der Kinderklinik sich unseren Sohn anschaute und sich die unspezifischen Symptome schildern ließ ordnete er ein Röntgenbild an. Unser Glück. Es wurde erst durch das Röntgen eine Lungenentzündung diagnostiziert und konnte dann behandelt werden. Durch die lange Verzögerung brauchte unser Sohn jedoch fast 3-4 Wochen bis er wieder richtig fit war.

Seit dieser Erfahrung verlasse ich mich auf meine Bauchgefühl und gehe im Zweifel auch ins Krankenhaus bzw. hole mir eine Zweitmeinung ein.

Herzliche Grüße

Judith