Hallo Ellek,
wir sind extreme Nutznießer der Elternzeit und -geld Regelungen.
Mein Mann ist bei einem großen deutschen Unternehmen in der mittleren Führungsebene tätig und hat insgesamt 5 Monate Elternzeit genommen. Die ersten zwei, dann - nach praktischer Absprache mit dem Unternehmen - den 6., den 8. und den 10. Lebensmonat. Er war dann in der "freien" Monaten trotzdem zwischendurch im Büro und konnte diverse Projekte so und über Homeoffice weiterlaufen lassen.
Durch Geschwisterbonus und mein recht niedriges vorgeburtliches Netto (gibt ja dann nochmal Extras, wenn man unter 1000 € Netto lag)waren unsere Zahlungen echt super, und wir haben alle (aber insbesondere unsere drei Kinder) total davon profitiert. Mein Mann ist generell ein sehr aktiver, sich beteiligender Vater, aber dass die Kinder ihn über so lange Zeiträume so aktiv erleben durften, war toll.
Außerdem hat es mir ermöglicht, nochmal einige Zeit auf Honorarbasis in meinem alten Job zu arbeiten, was auch super war.
Ich bin davon überzeugt, dass Kinder in unserer Gesellschaft in den ersten 10 Jahren zu "Frauenlastig" aufwachsen (Mutter, Erzieherin, Tagesmutter, Grundschullehrerin). Nicht dass Frauen was Schlechtes sind ;-)
Aber Männer gehören ja schließlich auch dazu. In unserer Kita sind zwei männliche Erzieher und ich finds super. Die Kids übrigens auch. Und Elternzeit für Väter gehört für mich auch dazu, Kinder in einem realen Abbild der Welt aufzuziehen.
Außerdem tut es Männern und Frauen gut, wenn Väter auch mal den "Mutterjob" am eigenen Leib erfahren haben.
Schön, dass es bei Euch auch geklappt hat.
Einen schönen Abend noch,
Ruth, frustriert übers Wahlergebnis :-X :HELP: