Hallo Joan!
Ich habe auch schon ein Kind in unsere Ehe mit reingebracht. Nach fünf Jahren Beziehung haben wir geheiratet u. ich wurde ss. Ich habe meinen Mann in alles mit einbezogen. Mit ihm einen Geburtsvorbereitungskurs gemacht, etc. Nach der Geburt war auch alles Friede, Freude, Eierkuchen. Er hat sich die Pflichten mit mir geteilt und ich war der Meinung, dass unsere Beziehung sehr gut lief. Er leider nicht :o( Er fühlte sich überfordert mit der ganzen Situation, dass wir nicht mehr genug Zeit zusammen haben, etc. So haben wir uns für fünf Monate wirklich getrennt, weil es so nicht weiterging. Nachdem wir dann bei der Eheberatung waren, ging es wieder aufwärts mit unserer Ehe. Zum Glück. Nach vier Monaten haben wir uns noch einmal zusammengesetzt und jetzt ist Nummer drei da. Unsere Beziehung ist wieder ganz in Ordnung, mein Mann steht zu 100% hinter den Kindern und mir. Wir machen aber auch nicht mehr den Fehler, den Kontakt zu einander zu verlieren. Wir treffen uns jede Woche einmal in der Küche, dann wird über die vorangegangene Woche geredet, was uns stört, was gemacht werden muß, etc. Und zwei Mal im Monat nehmen wir uns Zeit als Paar und gehen mal aus, damit wir auch mal etwas für uns machen können. So läuft das sehr gut.
Lg
Andrea mit Sebi (8,5), Moritz (2,5) und Julian 7,5 Monate

Hallo Joan!
Bei mir ist es so, dass ich manchmal, aber wirklich selten, auch ein bisschen wehmütig der "Vor-Dana-Paar-Zeit" hinterhertrauere. Ich als Erstlingsmama hätte auch nicht gedacht, dass ein Kind einen so sehr fordert. Gut, ich hab's zwar gelesen, wusste es also auch irgendwie, aber wenn man es dann selbst erlebt, ist es doch nochmal etwas anderes.
Unsere Beziehung ist anders geworden, und besser. Irgendwie ist das Vertrauen ineinander gewachsen und diese kleine Maus als "Lebensprojekt" ist etwas, für das es sich zu kämpfen lohnt. Alles andere scheint so unwichtig.
Gestern waren wir das erste Mal seit der Geburt aus und haben uns mit mehreren Freunden in unserer Lieblingskneipe getroffen. Wir haben seit ein paar Wochen einen Babysitter und gestern war deren Premiere. Wir waren von 22 bis 1 Uhr weg und haben es so sehr genossen! Klar war ich ein wenig nervös, aber irgendwann im Laufe des Abends habe ich wirklich abgeschaltet und habe eine Zeitlang nicht an mein Kind gedacht. Es war sooo schön! :-) Dana hat die ganze Zeit geschlafen, sie ist da zum Glück sehr zuverlässig. Jetzt ist für uns klar, dass wir das mindestens einmal im Monat machen werden. Es war so schön, zu zweit in der Metro zu fahren, engumarmt zu laufen, ohne einen Kinderwagen schieben zu müssen...
Gestern Abend hat uns gezeigt, dass wir sowohl Eltern als auch Liebespaar sein können. Zwar nicht mehr so spontan und ein Abend ausser Haus erfordert ein bisschen Organisation, aber es ist möglich, und ich glaube unheimlich wichtig.
LG Claudia und Dana (*11.04.2006)

hallo Joan,
jaja, die Beziehung.... wir sind ja frisch verheiratet seit 5 Wochen und hatten seitdem nur 1x 14 Tage nach der Hochzeitsnacht xxx - noch Fragen?? ;-)))
soweit meine ehrliche Beichte, aber so schlimm ist das ja auch nicht, momentan sind meine Hormone glaub ich noch zu sehr auf "Baby-Versorgen" gepolt, da spielt gerade dieser Teil der Beziehung nicht sooo ne Rolle. hoffe mein Mann sieht das genauso, ich werd gleich dochmal nen Anlauf wagen ;-)
Aber die anderen Paar-Sachen vermisse ich schon öfter mal. Vor allem denk ich häufiger, wie schön ein unkomplizierter Urlaub wäre (bin irgendwie dauer-urlaubsreif, wen wunderts?). Auch dass ein Gehalt wegfällt, verändert unser Zusammenleben bzgl. solcher Pläne wie etwa Urlaub usw.
Bisher versuchen wir zumindest mal getrennt wegzugehen - ich nächste Woche auf den Geburtstag einer Freundin, mein Mann mit einem Kumpel in die Kneipe. Letzte Woche, als wir bei meinen Eltern waren, waren wir mal 2 Stunden abends zusammen auf dem Stadtfest, während Oma Babysitter war + Leni ist auch nicht aufgewacht. das war sehr schön und ich will sowas jetzt öfter machen. Deshalb werden wir uns auch einen Babysitter suchen, wenn Leni noch etwas zuverlässiger schläft (hoffentlich bald).
Was wir schon haben, sind ruhige Abende, und auch wenn wir die oft gemeinsam vorm TV verbringen, quatschen wir auch viel oder gucken Sendungen die wir beide gern haben und die lustig sind - gemeinsames Lachen ist immer fein, finde ich.
hm also einerseits fehlt mir einiges, ja - aber andererseits ist es deutlich besser geworden, seit Leni pflegeleichter geworden ist. Und wir waren früher auch schon häufig getrennt aus, deshalb ist das keine Umgewöhnung.
ich denke insgesamt sind wir ganz gut dran und auch wenn mir so einiges fehlt (nächstes Jahr fliegt mein mann alleine auf eine Konferenz nach Kalifornien *traurigguck will auch mit*) haben wir beide nicht sooo oft das Gefühl dass wir die Zweisamkeit sehr vermissen.
lg
Schwafel-Frauke

Wir haben das ganze ja schon zweimal durch und unsere Paarzeit ist schon eine ganze Weile her. Bei uns war es eher so, dass mein Mann in der Schwangerschaft total fertig war, weil er sich eben erhofft hatte, dass es ENDLICH mal besser wird. Und dann gleich noch eins.
Es läuft aber ganz gut, mein Mann hat es akzeptiert, dass wir für weitere 2 Jahre kaum Zeit für uns haben und dass bei drei Kindern einfach Überlebenskampf angesagt ist.
Unsere Beziehung ist gleich geblieben. Der Sex noch weniger, die Müdigkeit noch mehr und im Kino waren wir zuletzt vor der Geburt von Benni. Aber wir wissen wenigstens, dass es ein zeitlich begrenzter Zustand ist.
lg Pingu mit Lina *9.3.06, Benni *22.10.03 und Felix *18.5.01

Hallo Joan,
ganz ehrlich, manchmal frage ich mich schon, ob wir überhaupt noch eine richtige "Beziehung" haben.
Der Tagesablauf ist halt überwiegend Kindgesteuert.
Manchmal ist es schon irgendwie befremdent, wenn mein Mann mich mal einfach nur so in den Arm nehmen will.*Schäm*
Man vergisst über die Kinder oft den Partner und ist abends so kaputt, dass man halt nur noch auf die Couch fallen möchte und ende!
Gott sei Dank ziehen mein Mann und ich am gleichen Strang und haben überwiegend die gleichen Ansichten, was Kindererziehung betrifft, sonst gäbs da auch noch Zoff.
Er nimmt mir sehr viel Arbeit ab und kümmert sich super viel um unsere beiden Mäuse!!
Auszeiten müssen sein, leider bei uns viel zu selten, aber wichtig ist halt, dass man den Partner nicht vergisst und sich immer wieder bemüht, auch ihm gerecht zu werden.
Mein Mann und ich lieben uns mehr denn je und unsere Süssen haben uns noch näher zusammen gebracht, aber Zeit füreinander ist leider sehr selten :-(
Liebe Grüsse
Sandra mit Marvin 8.8.01 + Tim 29.03.06