Wie lange schreien lassen?? (lang)
ich hatte mir ja vor einiger Zeit das Buch "jedes Kind kann schlafen lernen" zugelegt in der festen Überzeugung, dass auch Robin bald durchschläft.
Obwohl ich nicht alles eingehalten habe (zB. hat er seinen Nuckel noch) hat es wirklich geklappt. Er kommt 12 Stunden ohne Essen aus und schlief tatsächlich einige Nächte durch.
Die letzten Nächte wurde es allerdings leider wieder schlimmer. Was wir mit Sicherheit sagen können ist, dass er keinen Hunger hat (geht einfach nicht nach 3 Stunden, wenn er Hirsebrei, 1/2 Glas Obstbrei und 100ml abgepumpte Milch gegessen/getrunken hat). Nachdem wir die Nacht davor schon mit unserem schreienden Kind durch die Wohnung geturnt sind (wir dachten echt, es tut ihm was weh), wollten wir letzte Nacht alles richtig machen. Also ne weile schreien lassen, dann wieder Nuckel rein, streicheln... Leider ließ Robin sich dann nicht mehr beruhigen, er schrie wie am Spieß, selbst mit Nuckel im Mund und mit Streicheleinheiten. Hab ihn irgendwann nach 1,5 Stunden Dauerbrüllen zu uns ins Bett genommen. Plötzlich Ruhe. Er spielte und plapperte noch ne Weile und schlief dann friedlich ein.
SEHR inkonsequent, aber was soll ich denn machen? Er weint auch nicht nur ein wenig, sondern volles Rohr, als ob er abgestochen wird! Hab schon von einer Bekannten aus dem Haus gegenüber! zu hören bekommen, sie sei davon aufgewacht.
Weiß auch nicht, ob ich das nochmal durchhalte, Robin tut mir so leid. Er hört sich so verzweifelt an. Andererseits wollen wir ihn eigentlich langsam ausquartieren und nicht ins Elternbett reinholen.
Ist es wirklich ok, sein Kind so schreien zu lassen? Und hilft es denn wenigstens auf Dauer?
Bitte helft mir! Mein Mann ist diese Nacht das 1.Mal entnervt ins Wohnzimmer gezogen:(
LG von Jule mit Robin *260306
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
ich will lieber gar nichts zu "Jedes Kind kann schlafen lernen" schreiben, weil das hier mit Sicherheit wieder hochkocht (wir haben das aber bei unserer Großen auch mit Erfolg durchgezogen, also habe ich positive Erfahrungen damit).
Es gibt (leider) immer wieder Phasen, wo es besser oder schlechter funktioniert. Wenn das "allein einschlafen" gut klappt, kann es trotzdem sein, dass es während der Nacht mal turbulent wird. Das geht aber auch wieder vorbei, und wegen einer Nacht Elternbett würde ich mir da gar keine Gedanken machen. Wir waren bei unserer Ersten auch immer panisch, dass sie sich bloß nix angewöhnt ...
Unsere letzte Nacht war auch übel, denn es gibt wieder VOLLMOND!!! :-(( Morgen, glaube ich. Oder es sind die Zähne/ein Infekt/das Verarbeiten eines turbulenten Tages.
Wartet mal ab, wenn der Vollmond rum ist, wird es bestimmt wieder besser.
LG Sylvia mit Maren (061101) und Franziska (220206)
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
ich weiss, dass das thema sehr umstritten ist. du bekommst vermutlich noch einige antworten. ich hab das buch (noch?) nicht gelesen. nima ist ja nur 3 tage älter als robin, so haben sie event. ähnliche "probleme"? nima hat den 3. und 4. monat geschlafen wie ein engel. seitdem nicht mehr :o(. meine intuition sagt mir (zumindest bis ich nicht arbeite, was ende november der fall sein wird), dass ich ihn nicht schreien lassen kann. manchmal liegt er einfach schreiend neben mir und ich streichle ihn, manchmal einfach nur so. tragen kann ich ihn momentan auf grund von rückenschmerzen nicht, aber könnte ich vielleicht auch sonst mitten in der nacht nicht - mein mann zum glück schon.
hey, dass dein mann mal auszieht, das find ich eher normal. wir haben jetzt im urlaub 3 wochen lang zusammen durchgehalten, aber das bringt ja nicht so viel (ausser moralisch ;o). seit wir wieder zu hause sind, schlaf ich mit nima in einem anderen zimmer (mein mann übernimmt dann manchmal am frühen morgen oder die ganze nacht, z.b. weil ich gerade krank bin). es kommen auch wieder andere zeiten!!
glg und geh nach deiner intuition, nicht nach einem buch (mein tipp).
glg & viel kraft
alice
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
das Buch ist eh sehr umstritten (nicht wegen seines Infogehaltes, sondern wegen der Methode). Aber *wenn* man es schon anwendet, dann doch bitte auch *alles* lesen ,o( Für Kinder im diesem Alter ist das Buch noch überhaupt nicht gedacht. Wenn ich mich recht entsinne, steht dort etwas von "ab einem Jahr"? Unsere Babys haben noch gar nicht das Verständnis für Zeit, als dass sie das Prinzip durchblicken könnten.
Bei allem Übrigen kann ich dir leider nicht weiterhelfen, denn ich sehe kein Problem darin, ein so kleines Kind mit in mein Bett zu lassen, wenn es alleine (noch)nicht schlafen kann.
An deiner Stelle würde ich auf mein Gefühl und keine Ratgeber mit mehr oder weniger Holzhammermethode hören. Wieso fahrt ihr nicht einen Mittelweg und lasst ihn in seinem Bett einschlafen bis er nicht mehr allein sein kann ohne zu weinen und holt ihn dann ins Bett? Ich würde davon ausgehen, dass die erste Schlafphase mit zunehmendem Alter immer länger wird, bis er irgendwann allein durch die Nacht kommt. Oder du legst dich auf eine große Matratze zu ihm, wenn dein Mann nicht mitspielt? Wir machens bei Finn so (siehe erster Weg), und bei meiner Tochter war es nicht anders. Sie ist inzwischen vier und eine prima Schläferin - im EIGENEN Bett!
LG, Joan - kein Freund vom Schreien lassen
JKKSL ist für Babys ab einem halben Jahr geeignet,
das Buch ist eh sehr umstritten (nicht wegen seines Infogehaltes, sondern wegen der Methode). Aber *wenn* man es schon anwendet, dann doch bitte auch *alles* lesen ,o( Für Kinder im diesem Alter ist das Buch noch überhaupt nicht gedacht. Wenn ich mich recht entsinne, steht dort etwas von "ab einem Jahr"? Unsere Babys haben noch gar nicht das Verständnis für Zeit, als dass sie das Prinzip durchblicken könnten.
Bei allem Übrigen kann ich dir leider nicht weiterhelfen, denn ich sehe kein Problem darin, ein so kleines Kind mit in mein Bett zu lassen, wenn es alleine (noch)nicht schlafen kann.
An deiner Stelle würde ich auf mein Gefühl und keine Ratgeber mit mehr oder weniger Holzhammermethode hören. Wieso fahrt ihr nicht einen Mittelweg und lasst ihn in seinem Bett einschlafen bis er nicht mehr allein sein kann ohne zu weinen und holt ihn dann ins Bett? Ich würde davon ausgehen, dass die erste Schlafphase mit zunehmendem Alter immer länger wird, bis er irgendwann allein durch die Nacht kommt. Oder du legst dich auf eine große Matratze zu ihm, wenn dein Mann nicht mitspielt? Wir machens bei Finn so (siehe erster Weg), und bei meiner Tochter war es nicht anders. Sie ist inzwischen vier und eine prima Schläferin - im EIGENEN Bett!
LG, Joan - kein Freund vom Schreien lassen
Im Ernst? Ach du meine Güte.... :o/
das Buch ist eh sehr umstritten (nicht wegen seines Infogehaltes, sondern wegen der Methode). Aber *wenn* man es schon anwendet, dann doch bitte auch *alles* lesen ,o( Für Kinder im diesem Alter ist das Buch noch überhaupt nicht gedacht. Wenn ich mich recht entsinne, steht dort etwas von "ab einem Jahr"? Unsere Babys haben noch gar nicht das Verständnis für Zeit, als dass sie das Prinzip durchblicken könnten.
Bei allem Übrigen kann ich dir leider nicht weiterhelfen, denn ich sehe kein Problem darin, ein so kleines Kind mit in mein Bett zu lassen, wenn es alleine (noch)nicht schlafen kann.
An deiner Stelle würde ich auf mein Gefühl und keine Ratgeber mit mehr oder weniger Holzhammermethode hören. Wieso fahrt ihr nicht einen Mittelweg und lasst ihn in seinem Bett einschlafen bis er nicht mehr allein sein kann ohne zu weinen und holt ihn dann ins Bett? Ich würde davon ausgehen, dass die erste Schlafphase mit zunehmendem Alter immer länger wird, bis er irgendwann allein durch die Nacht kommt. Oder du legst dich auf eine große Matratze zu ihm, wenn dein Mann nicht mitspielt? Wir machens bei Finn so (siehe erster Weg), und bei meiner Tochter war es nicht anders. Sie ist inzwischen vier und eine prima Schläferin - im EIGENEN Bett!
LG, Joan - kein Freund vom Schreien lassen
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
Auf welche Art ihr mit Eurem Kind umgehen wollt müßt Ihr selbst entscheiden. Im Prinzip gibt es zwei "Schulen": Diejenigen, die meinen, ein Kind braucht Führung und wird mit guter Erziehung zu einem "guten" Menschen erzogen, und diejenigen, die meinen, ein Kind wird von Natur aus zu einem "guten" Menschen wenn die Bezugspersonen seine Bedürfnisse erkennen und erfüllen.
Unbedingte Konsequenz und "Jedes Kind kann schlafen lernen" gehört zu ersterer Schule. Ihr müßt Euch als Eltern darüber klar sein, zu was für einem Menschen ihr Euer Kind erziehen wollt, und müßt dann eben sehen, daß ihr Eure Vorstellungen auch konsequent umsetzt. Das Kind wird sich an Euch anpassen und gehorchen, allerdings nicht unbedingt ohne Protest. Wenn Du das willst, dann mußt Du auch akzeptieren, daß Dein Kind dabei schreit, bis es akzeptiert, daß seine Bedürfnisse hinter denen der Erwachsenen zurückstehen.
Die andere Einstellung kann nicht mit solchen Patentrezepten aufwarten wie es das von Dir erwähnte Buch tut. Jeder Mensch hat nun mal von Natur aus Bedürfnisse, das ist bei einem kleinen Kind nicht anders. Nicht selten stehen die Bedürfnisse aller Beteiligter auch in Konflikt miteinander (der Vater will seinen ruhigen Nachtschlaf und das Kind will Nähe und Kuscheln). Werden die Bedürfnisse aller Beteiligten als gleich wichtig angesehen, dann läßt sich das nur vereinbaren, wenn Kompromisse eingegangen werden (sprich der Vater akzeptiert, daß das Baby ihn und die Mama rund um die Uhr braucht oder sich einen anderen Schlafplatz sucht). Das ist einerseits schwieriger, weil Du eben in jeder Situation neu die beste Lösung für alle suchen must, aber andererseits dafür auch mit möglichst wenig Unbehangen ALLER Beteiligten (d.h. insbesondere des dann nicht brüllenden Babys) verbunden.
Schöne Grüße, Meike
P.S.: Es ist normal und natürlich, daß viele Kinder bis weit ins 4. Lebensjahr nicht zuverlässig durchschlafen.
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
*unterschreib* , auch 1händig *g*
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
Da interpretierst Du aber eine Menge mehr rein in meinen Beitrag als drin steht. Verurteilt habe ich niemanden, es gibt genug Familien, die die eine oder andere Weltanschauung für sich wählen und damit glücklich werden. Angesichts der Postings, die ich bisher von Jule gelesen habe, muß ich aber zugeben, daß mir eine Antwort der Sorte "mach es so" oder "mach es anders" schwer fällt, denn welche Art des Umgangs mit ihrem Sohn für sie (und ihren Mann) die richtige ist, das kann ich als Leser im Moment nicht beurteilen, deshalb eben mein Rat, sich zu überlegen, wohin sie möchte.
Schöne Grüße, Meike
gez. WuM :-)
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
Dann nimm das Buch und verheiz es. Und lass dein Baby zu dir, denn da gehört es hin.
Ich bin einfach der Meinung, dass ein Kind länger als 6 Monate zu den Eltern gehört und ein halbes Jahr der blödeste Zeitpunkt ist, es an ein eigenes Bett/Schlafzimmer zu gewöhnen. Meine Meinung!
Meine Kinder waren alle 2Jahre bei uns im Zimmer/Bett und sind dann gerne und problemlos ins eigene Zimmer gezogen.
Und wer werden es auch diesmal durchhalten. ;-)
lg Pingu mit Felix, Benni und Lina
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
ich finde es bewundernswert, dass ihr das so durchhaltet (wobei dieser Begriff ja nicht nur positiv ist ;-). Allerdings gibt es auch Kinder (z.b. meine zwei), die als Baby absolut nix mit dem Elternbett anfangen konnten. Meine Töchter haben sich geweigert, mit/bei uns zu schlafen, auch wenn wir uns das in der Hoffnung auf ruhigere Nächte oft gewünscht hätten. Haben wir da eine negative Aura verströmt? Inzwischen kommt die Große phasenweise recht oft zu uns, und das finde ich auch ok.
Beide sind übrigens völlig problemlos im zarten Alter von 4 Monaten in ihr eigenes Bett und Zimmer umgezogen, wobei die Kleine jetzt bei der Großen im Zimmer schläft und daher eh nicht allein ist.
lg Sylvia mit Maren (061101) und Franziska (220206)
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
Es gibt sicher auch genug Kinder, die nicht bei den Eltern schlafen können, weil sie mehr Ruhe brauchen. Aber die brauchen auch keine Hilfe bei der Umgewöhnung ins eigene Bett - schon gar nicht "Hilfe" im Sinne von Schreien lassen. Und damit es es einfach gut.
Mir tut es einfach weh, wenn junge Mütter durch zuviel Pauschalisieren so verunsichert werden. Die ersten 6 Monate zur Mutter, weil das das Risiko des plötzlichen Kindstods senkt, dann ab ins eigene Zimmer, weil das Kind sonst verwöhnt wird. Beikost erst nach dem 6. Monat (nur ja nicht früher, wegen Allergierisiko, aber auch nicht später wegen Eisenmangel), dann schrittweise ersetzen der Milchmahlzeiten durch Flasche, weil die Muttermilch ja plötzlich ach so giftig ist.
Also, Buch weg, Bauch einschalten und tun, was Mutter und Kind gut tut. ;-) Sei es mit vier Monaten im eigenen Zimmer oder mit vier Jahren im Elternbett.
Liebe Grüße, Pingu - die es nicht nur durchgehalten hat, sondern auch sehr genossen hat und immer noch tut (und Pingumann ebenso)
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
Ich hab sogar von jeder Sorte ein Exemplar. Wiebke konnte in den ersten Monaten überhaupt nicht schlafen, wenn sie mit in meinem Bett lag, Svenja dagegen konnte in den ersten Monaten überhaupt nicht schlafen, wenn wir nicht zusammen in einem Bett lagen ;-). Jedes Kind ist eben anders.
Schöne Grüße, Meike
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
Ich kenne mittlerweile kein Buch über Kindererziehung was
mehr verteufelt und diskutiert wurde als dieses!!
Kein Kind muß mit 6 Monaten durchschlafen und ohne Nahrung
auskommen?? Warum auch? Nur weil ne 6 vor den Monaten
steht, hat es doch nicht auf einmal sämtliche
Gehirnstrukturen verändert.
Gib deinem Kind Liebe, Nähe und Geborgenheit soviel es
braucht? Davon kann ein Kind nie genug bekommen - ist aber
die Grundlage für sein gesamtes weiteres Leben.
LG Jessi mit Josi und Lina - alle im Familienbett und alle
nicht durchschlafend
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
das Buch ist ja wirklich sehr umstritten. Andrin schläft auch selten wirklich richtig durch. Das heisst wach wird er jede Nacht, aber wir müssen nicht immer aufstehen (dann gilt es für mich als durchschlafen). Er kommt eigentlich nie mehr zu uns ins Bett, aber das auch nur weil er auch sonst recht gut schläft.
Wir sind eigentlich immer sehr unserer Intuition gefolgt. Das heisst wenn wir dachten, dass er unsere Nähe braucht, kam er zu uns ins Bett.
Das mit dem Brüllen lassen finde ich so eine Sache... Andrin ist gestern viel zu früh von seinem Morgenschläfchen erwacht und da hab ich versucht ihn wieder zu beruhigen. Er hat dann 45 Min Dauergebrüllt, die meiste Zeit auf meinem Arm - er war zu müde zum Schlafen.
Er hat mir so leid getan und zu guter Letzt ist er wieder eingeschlafen.
Die Sache ist die, dass es mir eigentlich nichts gebracht hat - ihm schon gar nicht. Und es sass uns beiden den ganzen Tag in den Knochen. Er war den ganzen Nachmittag wie verschüchtert. Das will ich nicht nochmal!!!!
Geh nach Deiner Intuition. Andrin brüllt selten "um etwas durchzusetzen", sondern weil es ihm in einer Situation nicht wohl ist und dann möchte ich ihm helfen.
Wenn Dir Robin leid tut, würde ich so handeln wie Du es im Moment für richtig hälst und nicht danach was im Buch steht.
LG
Barbara
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
bitte höre damit auf. Dein kind ist noch viel (!) zu jung dafür!!!
Schmeiß das buch erst mal in die Eckeund gebe den Bedürfnisen Deines Kindes nach. Es wird irgendwann selbst entscheiden und dann reif genug zum alleine einschlafen sein.
Ich habe mich selbst ewig gegrämt, weil Sebi nicht alleine eingeschlafen ist. Nach der Lektüre von "Schlafen und Wachen" von der Laleche Liga wurde ich entspannter. Inzwischen schläft er fast alleine ein ohne, ass ich irgendws getan habe oder er auch nur eine Minute allein schreien musste. Natürlich ist er öftr mal wach nachts aber das ist okay. Er und Robin sind Babys!
Liebe Grüße
Daniela
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
In deinen Worten spüre ich aber Unsicherheit, ein ungutes Gefühl, Mitleid und Druck, es richtig machen zu wollen, ev. Druck seitens deinem Mann... Vielleicht auch Druck, dass andere Babys in diesem Alter durchschlafen...
Bei unserem Grossen wollte wir die "perfekten", konsequenten Eltern sein... Eltern, die ihre "Privatsphäre" behalten möchten und deshalb das Baby im eigenen Zimmer schlafen lassen wollten... Heute geniessen wir es, dass Julia bei uns im Zimmer schläft und fänden es irgendwie "unnatürlich" wenn wir sie jetzt schon ins eigene Zimmer ausquartieren würden.... und das obwohl sie seit sie 4 Wochen alt ist von 20:00 - 7:00 durchschläft... Die Baby-Zeit ist soooo unglaublich schnell vorbei - uns sie kommt nicht mehr wieder... Geniess diese Hilfe, diese Nähe die dein Baby von Dir braucht... Hör' auf deinen Bauch!
Und bedenke auch, dass Babys niemals "berechnend" sind - sie weinen nicht um Dich an den Rand des Wahnsinns zu treiben sondern weil sie ein Bedürfnis haben das sie anders nicht fähig sind dir mitzuteilen... Und was ist so schlimm daran, dass ein 6 Monate altes Baby die Nähe und Geborgenheit seiner Mutter braucht? Und ich persönlich finde die Vorstellung obertraurig, dass ein so kleiner Mensch "einsam", "unverstanden", erschöpft vom vielen Weinen in den Schlaf fällt...
Ich denke ihr solltet Euch alle gemeinsam über Eure Bedürfnisse klar werden und eine entsprechende Lösung finden. (z.Bsp. Du schläfst bei Robin im Zimmer, Robin liegt im eigenen Bett aber in Eurem Zimmer, etc.)
glg
Simona
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
wir geniessen es auch sooo Andrin bei uns im Zimmer zu haben und finden es auch unnatürlich ihn nicht bei uns zu haben. Es ist einfach schön zu wissen, dass meine beiden Männer ganz nah bei mir sind... ;-)
Trotzdem werden wir mal versuchen Andrin auszuquartieren - nach den Ferien - da wir das Gefühl haben ihn in seinem Schlaf zu stören... :-(
Aber es tut uns beiden jetzt schon weh, wenn wir daran denken... Mal schauen wie es ihm gehen wird und ob es überhaupt was bringt...
Ich denke auch, dass das Gefühl uns am besten sagt, was unsere Babies brauchen. Mehr Ruhe, mehr Nähe etc... und finde es auch schlimm, wenn man Kinder pauschalisieren will, denn wir Erwachsenen sind ja auch alle anders...
LG
Barbara
Ich kann Dich gut verstehen
wir haben die Ferber Methode gemacht, als unsere Tochter 10 Monate alt war. Und ich kann Dir versichern, daß sie heute ein glückliches, zufriedenes, im Kindergarten sehr beliebtes 5jähriges Mädchen ist. SIE HAT KEINEN SCHADEN DAVON BEKOMMEN. Und ich bin der Ansicht, daß ich sehr wohl auf ihre Bedürfnisse eingegangen bin, weil ich vor allem IHR somit eine ruhige Nacht ermöglicht habe. LG, anja
Hallo, da bin ich ganz Deiner Meinung,LG Bettina
wir haben die Ferber Methode gemacht, als unsere Tochter 10 Monate alt war. Und ich kann Dir versichern, daß sie heute ein glückliches, zufriedenes, im Kindergarten sehr beliebtes 5jähriges Mädchen ist. SIE HAT KEINEN SCHADEN DAVON BEKOMMEN. Und ich bin der Ansicht, daß ich sehr wohl auf ihre Bedürfnisse eingegangen bin, weil ich vor allem IHR somit eine ruhige Nacht ermöglicht habe. LG, anja
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
Ich war ja vor kurzem auch ziemlich am Ende, weil Emma nachts alle 1,5 Stunden trinken wollte- und habe nach Absprache mit meiner Hebamme beschlossen, dass DAS nicht mehr sein muss (sie trinkt seitdem "nur" noch 1-3mal pro Nacht). Das lief bei uns ganz problemlos ab, ohne große Schreierei, allerdings wohl nur deshalb, weil Emma mit bei mir im Bett, bzw. im Babybalkon schlafen darf und ich si ihn den Arm nahm, wenn sie wach wurde und eigentlich trinken wollte. Ich merke, dass sie meine Nähe braucht- und die will ich ihr auch geben. Ich würde es nicht übers herz bringen, sie so lange schreien zu lassen. Wenn sie das Bedürfnis nach Nähe hat, soll sie es auch bekommen. Der Babybalkon ist für mich da eine gute Lösung, denn so ist sie zwar dicht bei mir, engt mich aber nicht ein. Lotti hat auch bis zu ihrem ersten Lebensjahr bei uns im Schlafzimmer geschlafen (mal im eigenen Bett, mal bei usn im Bett) und ließ sich mit einem Jahr problemlos ausquartieren.
Ich denke, es ist ganz normal, dass die Kleinen in dem Alter noch nicht durchschlafen. Überleg mal: Schläfst du selbst durch? ich tue das nicht, ich wache auch mindestens einmal pro Nacht auf, weil ich etwas trinken will oder auf die Toilette muss oder auch einfach ohne Grund. Warum sollte es den Kleinen da anders gehen? Lotti hat erst mit 10 Monaten das erste Mal durchgeschlafen und auch mti ihren zwei Jahren kommt sie noch sehr häufig nachts zu uns ins Bett. Früher habe ich immer gesagt, dass ich NIE ein Familienbett haben möchte und auch heute nervt es mich manchmal, wenn sie sich total breit macht oder länger nicht einschlafen kann, aber insgesamt genieße ich diese Nähe auch. Wie lange hat man diese Nähe zum Kind?? Es ist doch wirklich nur eine begrenzte Zeit.
Liebe Grüße, Steffi
Sehe ich auch so
wir haben, wie wahrscheinlich alle, "solche und solche Nächte" Ein Baby ist nun mal keine Maschine. Daher halte ich von diesen vermeintlichen Erziehungs-Ratgebern auch gar nichts. Ich denke, jede Mutter und jeder Vater kann für sich selbst am besten entscheiden, was wann richtig ist. Ganz individuell. Ich habe ja auch schon mal in einem anderen Posting geschreiben, dass mir schleierhaft ist, woher solche Weisheiten kommen wie "Ein Kind mit einem halben Jahr darf nachts nicht mehr essen" oder "muss durchschlafen". Ich halte das für Blödsinn, der nur Druck auf die Eltern ausübt. Natürlich ist die erste Zeit mit Baby sehr anstrengend, bei dem einen "hakt" es hier, bei dem anderen dort. Aber das wissen wir ja wohl alle ;-))
Liebe Grüße
Andrea
Danke für die zahlreichen Antworten, aber...
Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin für die vielen Hinweise und Ratschläge echt dankbar, aber nun hab ich das Gefühl, alles falsch zu machen.
Ich hab Robin früher nie, nicht mal ne Minute weinen lassen, fand es immer wichtig, dass er weiß, dass ich immer für ihn da bin und er sich 100%ig auf mich verlassen kann. Aber mittlerweile merke ich auch, dass er manchmal mit mir spielt.
Einschlafen tut er gut, damit hatten wir noch nie Probleme. Einfach in die Wiege legen, Nuckel, ein wenig reden, Küsschen, fertig. Aber das nachts aufwachen belastet uns und leider auch unsere momentan eh schon angespannte Beziehung.
Früher hab ich Robin dann immer gestillt. Aus 1x wurden so ganz schnell 4x die Nacht stillen, weil er sich so daran gewöhnt hat. Das konnten wir ihm aber wieder abgewöhnen, er hatte nämlich nachts tatsächlich keinen Hunger. Und als er dann die ersten Nächte wirklich durchschlief, war er auch tagsüber besser drauf.
Ich erwarte keine Wunder und hab Robin so gern bei mir, aber da ist meine Übermüdung, der Druck von meinem Mann, die tollen "Ratschläge" der Omas, das Wissen, dass Robin ja schonmal durchgeschlafen hat... Mein Bauchgefühl sagt momentan gar nichts, es wird von so vielen Dingen beeinflusst, die mich hin und her reißen.
Das macht mich echt alles fertig, und ich will doch nur, dass es Robin gut geht. Aber ist dafür nicht Voraussetzung, dass es auch seinen Eltern gut geht?
Danke und liebe Grüße
Jule
Re: Danke für die zahlreichen Antworten, aber...
Lass dich drücken! Ich denke, dieses Gefühl der Übermüdung und des Druckes kennen wir alle... Ich kam mir manchmal auch total unfähig vor, wenn in der Krabbelgruppe alle von ihren toll durchschlafenden Kindern erzählten und ich nur von anstrengenden Nächten mit Lotti... Besonders beim ersten Kind ist man da wahrscheinlich wesentlich unentspannter und lässt sich schneller beeinflussen. Gut, dass hilft dir jetzt auch nicht wirklich weiter, aber ich wünsch dir, dass du wieder einen Blick für dein Bauchgefühl bekommst, denn es bringt nichts, auf andere zu hören. Vielleicht kannst du tagsüber mehr Unterstützung bekommen? Leg dich hin, wenn Robin schläft, lass ihn auch mal von wem anders betreuen, damit DU zur Ruhe kommen kannst und die Nächte nicht mehr soo schwer wiegen? Natürlich muss es dir bei all dem gut gehen- aber für mich hörte es sich so an, als ob es dir nicht gut dabei geht, wenn Robin stundenlang schreien muss.
LG Steffi
Re: Danke für die zahlreichen Antworten, aber...
ich schreib nochmal. Ach, es tut mir leid, dass Du Dich jetzt noch schlechter fühlst. Du hast ganz bestimmt recht, dass es wichtig ist, dass es auch den Eltern gut geht.
Wir handhaben es so, dass mein Mann, wenn Sebi mal wieder sehr schlimme Nächte, hat im Gästezimmer schläft. Ich finde daran nix schlimmes. Ich hab nix davon, wenn er auch müde ist. So muss ich nachts nicht unser Vorgehen diskutiern und morgens steht Sebi mit Papa auf. Dh. ich bringe ihn so ab 6:00 zu meinem Mann, so dass ich mich noch mal umdrehen kann und mein Mann macht sich mit Sebi zusammen fertig und Sebi wird natürlich auch von ihm gewickelt und angezogen.
Das ist für mich eine riesen Hilfe und wir sind beide einigermaßen ausgeruht.
Vielleicht ein Tipp für Euch ;-)
Ansonsten kann ich Dir das Buch von der La Leche Liga echt ans Herz legen. Natürlich haben die anderen Recht, dass es hier auch um grundsätzliche Fragen der "Erziehung" geht und ich möchte Dir da nicht rein reden. Aber mir hat es echt geholfen.
Es tut mr leid, wenn vielleicht auch mein erstes Posting dazu beigetragen hat, dass Du Dich schlecht fühlst.
Kopf hoch ;-)))
Liebe Grüße
Daniela
Ähnlich machen wir es auch
LG Steffi
Hier ebenso
Jule, mach Dir bitte keine Vorwürfe. Keine von uns ist perfekt, und wir lernen alle täglich dazu. Daß heutzutage jeder um einen herum besser weiß, wie man mit dem eigenen Kind umgehen muß, das läßt sich auch nicht so eben mal wegstecken. Ich hab (vor allem mit meiner "Großen") auch schon Situationen gehabt, wo ich hinterher gedacht hab "hätte ich das blos anders gemacht", aber ich versuche zu akzeptieren, daß ich eben auch nur mein Bestes geben kann und meine Kinder schon nicht daran zu Grunde gehen wenn ich hinterher mal merke, daß es anders vielleicht besser gewesen wäre. Leicht fällt mir das aber auch nicht immer ;-).
Mein Mann hat anfangs auch versucht, es sich leicht zu machen, kam mit "tollen" Erziehungstipps von den Kollegen nach hause, wie ein Kind zu funktionieren hätte, aber hat mit der Zeit auch gelernt, daß auch ein Baby ein vollwertiger Mensch mit eigenen Bedürfnissen, Gefühlen, Vorlieben etc. ist. Wir bemühen uns, darüber zu reden, wenn wir unterschiedliche Ansichten über den Umgang mit den Kindern haben. Manchmal ist das gar nicht leicht (was kannst Du schon antworten wenn der Mann nur da sitzt und sagt "das Kind muß jetzt aber ..."), aber bis jetzt haben wir es immer geschafft, uns irgendwie zusammenzuraufen (und sei es weil jeder akzeptiert hat, daß der Andere das etwas anders sieht. Nur weil wir verheiratet sind müssen wir ja nicht über alles die gleiche Ansicht haben).
Du bist eine ganz tolle Mutter, und Dein Sohn liebt Dich dafür, daß Du Dir so viele Gedanken um ihn machst! Redet miteinander, dann werdet Ihr den richtigen Weg für Euch drei finden, Du, Dein Mann und Dein Sohn (ok, der kann noch nicht wirklich reden, aber irgendwie macht er Euch auch klar, was er braucht ;-).
Schöne Grüße, Meike
bei uns ähnlich mit dem morgendlichen "übernehmen"
und so geht es uns allen gut.
lg
Frauke
Re: Danke für die zahlreichen Antworten, aber...
Ich hab mir gedacht dass es Dir nach all den Antworten möglicherweise schlecht geht als ich mein Posting abgeschickt hatte...
Ich hatte auch schwer das Gefühl, dass Du unglücklich warst mit dem Weinenlassen...
Ich bleibe dabei: Du solltest mit deinem Mann reden. Ihr solltet Eure grundsätzliche Einstellung klären (vielleicht kannst Du ihm ja die Postings zeigen ;-) und Euch überlegen, wie ihr diese Krise in den Griff bekommt - z.Bsp. wechselnde "Nachtwache", gegenseitiges Freiraum schaffen, ein Wochenende ohne Baby zum ausschlafen und anderem ;-)
Und über angespannte Beziehung könnte ich Dir auch ein Liedchen singen - und das trotz durchschlafendem Kind...
"Ferbern" ist meiner Meinung nach der richtige Weg wenn man wirklich verzweifelt ist... Dann ist's nämlich auch nicht so schwierig es durchzuziehen...
Und vielleicht tut dem kleinen Mann wirklich etwas weh (Wachstumsschmerzen, Zahnungsbeschwerden) wenn er doch ohne Stillen ein paar Nächte durchgeschlafen hat... Versuchs mal mit Zahnungsgel oder einem Viburcolzäpfchen...
Re: Danke für die zahlreichen Antworten, aber...
hab jetzt leider keine zeit alle anderen postings zu lesen. aber ich kenne das gefühl, wenn man ein posting absetztund plötzlich hagelt es so auf einen rein. nimm dir das nicht so sehr zu herzen, wenn es geht. lass doch einfach mal ein paar tage - einfach irgendwie - vergehen. irgendwann spürst du sicher wieder, wenn du nicht mehr so aufgewühlt bist, was für euch das richtige ist.
vielleicht komme ich ja auch einmal an den punkt, wo ich denke: eine methode *muss* her!
glg
alice
Re: Danke für die zahlreichen Antworten, aber...
das mit dem Richtig oder Falsch ist gar nicht so einfach, oder?
Ich denke es ist richtig das Du versuchst alles so zu machen dass es Deinem Mann und Dir gut geht.
Was hat denn Dein Kleiner davon, wenn er zwar selig im Ehebett schlummert aber die Ehe seiner Eltern dabei vor die Hunde geht?
Als Mama ist man schnell dabei sich aufzuopfern, aber das kann ganz schön nach hinten losgehen...
Also sei egoistisch, das kommt letztenendes Deinem Kleinen nur zugute und er hat eine ausgeglichene Mama.
Versuche doch einmal die Ohren etwas frei zu kriegen-
tue Dir etwas Gutes, aber ohne Deinen Kleinen-
ich gehe in so einem Fall gerne in die Sauna...
Dann sieht die Welt schon wieder etwas anders aus.
Ich denke Du must Dich halt entscheiden, Ferbern oder nicht. Und dann lass es auch gut sein mit dem Grübeln über richtig und falsch.
Das macht einen doch auf die Dauer total fertig!
Viele liebe Grüsse,
Sarah
Re: Danke für die zahlreichen Antworten, aber...
oje Du Arme! Vielleicht ist es auch gut, dass Du jetzt mal geheult hast. Manchmal muss einfach alles mal raus, das ist bei mir jedenfalls so...
Alles falsch können wir gar nicht machen (und das hat glaub ich auch keine von uns sagen wollen!), denn wir lieben unsere Kleinen ja.
Ich denke, dass wir alle irgendwann mal an unsere Grenzen kommen und nicht mehr weiter wissen. Ist bei uns auch immer mal wieder der Fall...
Andrin wacht im Moment auch oft auf, allerdings ohne grosses Gebrüll. Ich lass dann oft seine "Einschlaf-Spieluhr" laufen und dann weiss er, dass wieder geschlafen wird. Wach sind wir zwar trotzdem, aber doch nicht so lange.
Ich habe manchmal auch das Gefühl, dass er einfach nicht schlafen will, aber ich glaube wirklich spielen tut er noch nicht mit mir....
Wie wärs auch, wenn Ihr Euch abwechselnd in der Nacht um Robin kümmert? Das heisst dass Du am Wochenende mind. eine Nacht "ausziehst" und Dein Mann ab und zu unter der Woche...
Zum Schreien lassen... Wenn Du Dich schlecht dabei fühlst - und so kommt es bei mir rüber - würde ich es nicht machen (mind. nicht so lange), denn das macht Dich fast noch mehr fertig. (War bei mir gestern auch so, hab ich ja in meinem ersten Posting geschrieben)
Ich drück Dir ganz fest die Daumen, dass bald wieder bessere Zeiten kommen.
Könnte es denn sein, dass er eine Phase hat??? Blöde Ausrede, ich weiss, aber Andrin hat die definitiv, auch wenn sie halt recht häufig sind...
GLG
Barbara
Re: Danke für die zahlreichen Antworten, aber...
ich hoffe es geht Dir besser!!
mach Dir nicht so sehr einen Kopf, wenn es irgendwie geht. (Ich hab übrigens das Gefühl, dass besonders die Eltern, deren Kinder so im 3./4. Monat bereits durchgeschlafen haben, Probleme damit haben, dass diese Zeiten auch wieder vorübergehen und schlechte Phasen kommen. Da hab ich es "besser", ich kenne es nicht anders, ich hab seit der Geburt nicht länger als 5 Std. am Stück geschlafen - und das war super! ;-)) - die längste Phase die Leni ab+zu mal schläft liegt zw. 6-7 Stunden und damit bin ich super glücklich. Meist schafft sie nicht mehr als 3-4 Stunden.)
Ich hab das Buch JKKSL auch und habe auch intessante "Erkenntnisse" daraus gewonnen. Ich denke auch, dass die Methode zwar nicht gerade "babyfreundlich" ist, aber wohl bei vielen Kindern wirkungsvoll - und wenn man auf dem Zahnfleisch geht, kann das sicher eine Lösung sein.
Wir haben Leni das "alleine einschlafen" auch erst beibringen müssen, sie hat das gsd an einem Tag "gelernt" und nie länger als ca. 15min gejammert. Aber das ging auch erst, als ich erkannt habe, wieviel Schlaf sie braucht und wann sie müde ist. Seitdem geht es recht gut, aber ich ziehe es nicht immer 100% durch, wenn sei es mal braucht, darf sie trotzdem an der Brust einschlafen - ich lasse sie nicht schreien.
Sie schläft auch in ihrem eigenen Zimmer, aber nur, weil ich gemerkt habe, dass wir beide unruhig sind, wenn wir direkt nebeneinander schlafen. Seit einigen Wochen mag sie auch nach dem Stillen nicht mehr bei uns liegen bleiben, sondern quengelt so lange bis sie wieder in ihr Bett darf. Okay - wie sie möchte. Ich fand es aber nicht schlimm sie bei uns zu haben, es war so gemütlich....
Ich würde Euch raten, dass Dein Mann mal woanders (Gästezimmer, Wohnzimmer) schläft, wenn er mehr Schlaf braucht (machen wir in unruhigen Zeiten auch so) - und nimm Robin dann einfach zu Dir ins Bett. Du weisst, er *kann* prinzipiell auch alleine schlafen und er kann lange schlafen. Aber er kann es eben nur *im Moment* nicht. Damit verwöhnst Du ihn schon nicht, mach Dir keine Sorgen. Es werden auch wieder bessere Tage/Nächte kommen. Hör auf Deinen Bauch. Und noch ein solidarischer Tipp: rede nicht mit anderen Leuten ausser Deinem Mann über das Thema "Babyschlaf". Ich behaupte einfach immer, Leni würde toll schlafen. Ob das gerade stimmt oder nicht, ist mir wurscht. Damit gehe ich jeder Diskussion aus dem Weg. Ich hab keine Lust auf LaberRhabarber-Ratschläge ;-)) - nur mit Eltern, von denen ich weiss, dass sie sich mit ähnlichen Dingen rumschlagen + die nicht aus einer ganz anderen Generation kommen, spreche ich über so etwas.
Das wichtigste: Gelassenheit. Nimm wie es kommt, Du kannst es nicht auf Teufel kommraus ändern. Ich finde "Ferber-Hardcore" jetzt noch zu früh. Auch für die Eltern. Überlegt, wie es Euch noch gutgehen könnte, wie ihr beide genug Schlaf bekommt. Dafür müsst ihr beide die Möglichkeit haben, mal ein paar Stunden ohne "Babydienst" schlafen zu können. Du hast völlig recht, dass es Euch gutgehen muss, damit es Robin gut geht. Vielleicht klappt es ja auch so?
liebe Grüße und ich hoffe Du kannst bald wieder lachen!
Frauke
Re: Danke für die zahlreichen Antworten, aber...
ach Mensch, dass ist ja eine verzwickte Situation. Du hast so viele Antworten bekommen, ziehe dir das raus, was am ehesten zu dir passt. Leider kann ich dir keinen Rat geben. Wir haben das Buch auch, wir haben es auch gelesen. Meine KiÄ riet uns in der 6. Woche dazu, es anzuwenden. Mehr brauche ich dazu wohl nicht sagen, die Mäuse sind da ja noch vielllll zu klein.
Aber eine Frage hätte ich: Du schreibst, aus 1x stillen in der Nacht wurden schnell 4x. Genau an diesem Punkt sind wir jetzt. Amelie kommt nun alle 2 Stunden, das kenne ich von ihr nicht. Was hast du dagegen gemacht? Das würde mich sehr interessieren.
Vielleicht stelle ich die Frage noch einmal an alle, wenn du magst, kannst du dann nachlesen, was uns sonst noch so geraten wird (falls du wieder mal in so eine Lage kommen solltest).
So, nun lass dich drücken. Ich wünsche dir einen schönen, stressfreien Abend.
Liebe Grüße Mone und Amelie, 25.03.06
Re: Danke für die zahlreichen Antworten, aber...
ich hab so viele liebe Antworten bekommen (Danke an Euch alle!!!!) aber Dir wollte ich nochmal schreiben wegen dem nächtlichen Stillen.
Zum einen haben wir versucht, die Mahlzeit etwas rauszuzögern, zB. mit Nuckel oder auch Tee. Gut geklappt hat es, wenn das der Papa gemacht hat (vielleicht wusste Robin, dass er von ihm eh keine Milch erwarten kann).
Wenn es dann nicht mehr ging, hab ich ihn angelegt, dabei aber auf die Uhr geschaut. Hab dann die Methode aus diesem umstrittenen Buch angewendet (muss aber sagen, dass das wirklich 100%ig funktioniert hat). Beim nächsten Stillen hab ich ihn dann jeweils ne Minute weniger trinken lassen (so pie mal Daumen), damit war Robin dann meist auch zufrieden. Und ganz schnell hat er dann die Abstände zwischen den Mahlzeiten selbst vergrößert, bzw. Mahlzeiten wegfallen lassen.
Also wenigstens Hunger ist es nicht, was ihn nachts weckt.
Wünsche Dir viel Erfolg und nochmals vielen Dank!
LG Jule
Re: Danke für die zahlreichen Antworten, aber...
da muss ich dir jetzt noch mal vollkommen recht geben, daß es deinem Kind gut, setzt voraus, daß es DIR gut geht.
Wenn dich die Situation soooooo belastet, dann musst du tatsächlich etwas ändern.
Aber das Problem ist, so habs ich zumindest immer erfahren, wenn ich was unbedingt erzwingen wollte, dann ist es erst recht NICHT gegangen, weil es sich dann aufgeschaukelt hat, und immer schlimmer statt besser wurde.
Mir hat am meisten geholfen, wenn ich die Situation so angenommen hab, wie sie war, dann ist es meist besser geworden, und Elena hat dann wieder durchgeschlafen.
Weisst du Jule, es wird IMMER Zeiten geben, wo auch dein Robin NICHT durchschläft.
Es ist ein Luxus, den man wenn man ihn hat geniessen sollte, und wenn es nicht so ist, hoffen, daß es bald wieder so wird ;-).
Aber daß er immer durchschlafen wird, das ist eine Illusion, und wer mir was anderes sagt, der lügt sich selber an. Denn ich hab bei meiner Großen echt eine suuuuuuuuuper Schläferin gehabt und hab sie noch immer, aber auch sie hat nicht immer durchgeschlafen.
Ich find es ehrlich gesagt ziemlich schei..e von deinem Mann, wenn er dich da so unter Druck setzt, weil euer Schatz derzeit nicht so toll schläft.
Frag IHN mal, ob ER durchschläft, ich bin fast 100%ig sicher, daß er dir das nicht bejahen kann. Und dann frag ich mich, warum ein kleines Baby immer durchschlafen soll.
Daß Robin es kann, weisst du ja nun, aber er hat halt derzeit eine Phase, wo es nicht so ist, und eben ist grad Vollmond, oder noch dazu ein Schub, oder die Zähne, das sind soooooo viele Dinge, die da auf ihn hereinbrechen, und das wirkt sich halt aufs schlafen aus.
Und die tollen Ratschlägerinnen ;-)) sollen mal, wenn sie schon alle so gscheit sind, mal deine Nachtschichten übernehmen.
Ich mein es stimmt sicher, daß wir auch alle groß geworden sind, aber es hat sich vieles geändert und NEIN, schreien lassen stärkt nicht die Lungen ;-))).
Gib einfach dir und Robin Zeit, er wird das sicher wieder hinkriegen, aber eben weil du momentan so durch den Wind bist, kann er gar nicht anders sein. Und dein Mann soll nicht so gscheit daherreden, sondern hinter dir stehen und dir helfen, und dir keine Vorwürfe machen, oder dich unter Druck setzen, das ist ja echt das allerletzte.
Meiner Meinung nach, verschlimmert das die Situation noch viel mehr.
Er sollte das vielleicht mal lesen, was wir hier alle zu sagen haben, dann fängt er vielleicht mal zu denken an, und bringt dir nicht tolle, überlieferte Ratschläge, mit denen du sowieso nix anfangen kannst.
Sorry, wenn ich ihn da jetzt ein bissl angreif, aber sowas kotzt mich so an, meiner steht zB in der nacht nie auf :-((, und ich würd derzeit auch gerne mal wieder ein paar Stunden am Stück schlafen, gut ein paar sinds immer, aber dann gehts im 1,5-2 Stunden Takt :-(( *gääähn*.
Boah das war jetzt wieder ein Roman, aber wenn ich schreib, dann kann ich nimmer aufhören ;-)).
glg Claudia und Elena 2j5m und Nils morgen 6m
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
also das Buch an sich hab ich noch nicht gelesen, und somit auch noch nicht angewendet.
Meine große hat aber immer brav geschlafen, klar mit Ausnahmen, sonst wärs ja fad ;-), und Nils hat jetzt auch grad eine PHase wo das durchschlafen nicht mehr funktioniert.
Er trinkt zB seit er 10 Wochen ist, nix mehr in der Nacht und er kriegt auch nix, weil er es sicher nicht braucht.
Aber schreien lassen tu ich ihn nicht, das hab ich auch bei meiner Tochter nie getan.
Mosern, ein bissl quengeln, das schon, aber so richtig brüllen, das schaff ich nicht, denn dann hat er ja ein Bedürfnis und das sollte gestillt werden.
Ich war bei Elena zumindest immer so konsequent, daß ich sie immer in ihrem Bett beruhigt hab, bei Nils seh ich das nicht mehr ganz so eng, weil wenn er zu oft munter wird, dann hol ich in rüber (er schläft schon seit 3,5m im eigenen Zimmer) und so kann ich dann wenigstens auch schlafen, denn ich hab ja auch noch elena die dann munter ist in der Früh und die hat nix von einer unausgeschlafenen mami.
Ich weiss nicht obs so richtig ist und ob ich ihn so zu sehr ans elternbett gewöhne, bin halt auch kein Freund vom Elternbett, weil ich dann nicht gscheit schlafen kann.
Aber wenn meine Kinder in der nacht weinen, die Große nehm ich dann sofort rüber, und bei Nils ist es halt so, daß wenn er mir zu oft munter wird, nehm ich ihn mit, damit ichs ein bissl leichter hab.
Aber es ist halt jetzt so, und ich nehm es so hin.
Wenn dich Nächte nicht soooooo arg sind, steh ich halt dauernd auf, und geb ihm den schnuller wieder rein, weil dann schläft er eh weiter.
Ich wünsch euch baldige Besserung.
glg claudia und großteils in ihren Betten schlafende Kinder
Cool
ist richtig cool, wie hier auf dieses thema reagiert wird.
ich komme aus dem nachbar-forum, und hab da mal ne ahnliche frage gestellt.
also drüben wären megamäßig die fetzen geflogen.
ich glaub, ich bleib bei euch :-)
du machst das auf jeden fall richtig u ich denke auch, dass es mit dem mond oder den zähnen zusammenhängt oder einer dieser tolen schübe.
ich schlaf auch öfters im wohnzimmer, tut einfach allen gut und läuft somit vieeeel harmonischer.
liebe grüße,
uldali
wir sind ja auch die netten... :-)
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
ich versuche mich kurz zu fassen!
Besprich mit Deinem Mann, was Euch wichtig ist!
Wie wichtig ist es Dir persönlich, dass Du und Dein Mann in einem Bett schlaft? Wie wäre es zu dritt? Wie hoch wäre der Preis, dass Robin in seinem Bettchen schläft.
Ihr beide solltet Euch darüber einig sein.
EGAL, wie ihr euch entscheidet, entweder so oder so!
Inkonsequenz ist auch in dem Alter schlecht! Kinder merken wenn die Eltern (die Mutter unsicher sind!). Daher experimentiere nicht mit diesem Buch.
Wir haben mit dem Buch sehr gute Erfahrungen gemacht.Allerdings auch erst, als es darum ging: ER oder Wir. Alle waren so am Ende, dass wir es durchgezogen haben. Und zwar genauso, wie es dort gesagt wird.
Unsere Schlafprobleme sind nun aus der Welt, mit Pia ist es jetzt überhaupt keine Problem, für sie brächte man so ein Buch nicht!
LG Nina mit Tom 10.08.04 und Pia 11.03.06
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
Re: Wie lange schreien lassen?? (lang)
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