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Wie geht es euch so! (Laaaang!)

Hallöchen!
Gestern war ich mit meinem Matthias weil schlechtes Wetter war und alles nass und so, mal in der Stadt spazieren. Er fand dies so aufregend, dass er die ganze Zeit mit rudernden Armen und aufgeregt plappernd auf und ablief (geheime Thie-Sprache). Ihn zu beobachten, wie er mit Menschen Kontakt aufnimmt, sich alles ansieht, "dash" "dash" dash" ruft und dabei auf Gegenstände in der Auslage zeigt, mit "Bärti" dem Hund spielt und still die Straßenmusikanten belauscht, hat mich sehr, sehr glücklich gemacht und für alles entschädigt, was jetzt vielleicht anstrengend ist.
Ich komme auch tagsüber nicht zur Hausarbeit, sondern beschäftige und beobachte mein Bärchen.
Ich habe solange auf ein Kind gewartet und bin nun noch immer ganz fertig wie toll er auf mich wirkt. Grade jetzt, wo ich dachte eine Steigerung ist nicht möglich, kann ich gar nicht aufhören mit ihm zu schmußen und zu herzen.
Doch oft, wenn ich nachts liege kann ich nicht schlafen. Alles macht mir dann Angst. Geht es euch auch so? Ich würde mich am liebsten über ihn drüberstülpen. Werde ich ihn verziehen? Muttersöhnchen und so? Ist es, weil ich nur ein Kind habe (bin 41 und es wird sich keines mehr ausgehen, glaube ich ;-). Bin manchmal zwischen Glück und Panik hin und hergerissen. Wollte ich nur mal loswerden.
Danke fürs Zuhören
die glückliche aber labile Mama von Thie (15 Monate)
Bisherige Antworten

Re: Wie geht es euch so! (Laaaang!)

Hallo hlu-po!
Ist ja süß, wie Dein Kleiner alles so beobachtet. Jeremy ist da ähnlich.
Wegen Deinem hin und her gerissen sein zwischen Panik und Glück, kann ich gut verstehen. Mir geht es ähnlich. Nachts renne ich auch öfters in sein Zimmer um ihn zu zudecken und zu streicheln. Tagsüber Hausarbeit, was ist das? Ich spiele auch lieber mit Jeremy oder schau ihm zu, genau wie bei Dir. Doch so langsam merke ich echt, daß ich den Kleinen damit verwöhne. Sprich, er kann sich schlecht alleine beschäftigen, oder anders, er kann das schon, aber nur, wenn ich daneben sitze, somit komme ich auch zu nichts. Sieht er mich nicht, ruft er nach mir, verzwickte Situation.
Mamasöhnchen? Hmmm, glaube ich nicht. Jedenfalls nicht, wenn ich mir Jeremy so anschaue (offenbar gehen wir ja ähnlich mit unseren Kindern um) er hat vor einiger zeit von jetzt auf nachher seinen Papa auserkoren. Kommt er auf Arbeit, darf er sich nicht ausruhen, Mama hat dann verloren und Papa ist dran. Tagsüber schmust er mit mir auch so gut wie nie *snief* und ich knutsch ihn doch so gerne, aber er mags nicht mehr, leider. Mit Papa kuschelt er schon *noch mehr snief* trotzdem bin ich nicht böse, wenn er sich Abends an seinen Papa hängt, so habe ich zeit zum durchatmen (und hausarbeit machen).
Warte mal ab, wie sich Dein Kleiner weiter entwickelt. ich denke zum Mamasöhnchen erziehst ihn nur, wenn Du ihn bei jeder Kleinigkeit hoch nimmst, wenn er sich mal irgendwo gestoßen hat oder so. Also nur leicht. Wenn Jeremy sich arg weh getan hat, tröste ich ihn natürlich auch, aber wenns nicht schlimm ist, reagiere ich nur mit "bums" und gut ist.
Ich denke auch später dann solltest aufpassen, wenn er in Kiga und Schule geht, das er lernt sich selber durch zu setzen, daß Mama nicht immer im Hintergrund steht und ihn verteidigt. Klaro auch da, wenn es dicke kommt, ist Mama da und zum ausheulen und Ratschlag holen sowieso (oder Papa)
Aber kuscheln würde ich weiterhin mit ihm, nur halt nicht überbehüten, also daß er sich ja nicht weh tut und so, passiert eben, müssen die Kleinen auch erst lernen, das wenn man hinfällt, sich eben weh tun kann, weißt was ich meine?
Ich würde mir da echt keine Sorgen machen.
So, ist jetzt bissel lang geworden, aber ich hoffe ich konnte Dir damit weiter helfen.
Liebe Grüße Bummelchen, die am freitag endlich in den dringend nötigen und allerersten Familienurlaub fährt *yupiiiihhhh*

Kann ich SEEHR gut verstehen.

Ich kann es auch nicht fassen wie interaktiv und interessiert an der Welt unser Kind ist. Wie er immer neue Dinge fuer sich erschliesst und entdeckt. Es ist einfach toll das zu beobachten. Lass die Hausarbeit ruhig liegen... haben wir jahrelang gemacht und werden wir wieder machen....
bin ja auch schon 38 und unser Kind war auch langersehnt.
Die Aengste kann ich auch nachvollziehen. ich bin kein aengstlicher Typ, daher muss ich nicht nachts wachliegen und gruebeln, aber prinzipiell habe ich das auch, dass ich mir ueberlege was meinem Schatz alles furchtbares zustossen koennte. Ich glaube das muss man sich bewusst zugestehen, aber dann nicht zu ueber-behuetend fuer das Kind sein. Aber wenn Du das reflektierst, ist das schon ein erster Schritt, und dann kannst Du mit dem Hirn versuchen zu steuern auch wenn Dein Herz schreit... Du weisst was ich meine, oder?
Ganz liebe Gruesse, und geniesse Deinen Sohn!!!!!
Heike

Re: Kann ich SEEHR gut verstehen.

Deine Gefuehle sind ganz natürlich,stelle bei mir fest, daß auch beim 3. das Staunen über mein Kind und das Behütenwollen nicht weniger wird.
Also genieße es einfach, dein kleines Wunder.
claudia

Re: Wie geht es euch so! (Laaaang!)

Ich bin auch eher so eine "Glucke", wohl aber, weil meine Juliane ein Frühchen war. Natürlich auch, weil sie mein (unser) 1. und letztes Kind bleiben wird. (bin 42, mein Freund nicht sonderlich "zeugungsfreudig" und wegen einer GM-Hals-Schwäche wäre jede weitere Schwangerschaft eine absolute Risiko-Schwangerschaft mit erhöhter Gefahr eines erneuten - noch früheren - Frühchens).
Aber, ich glaube, die Tendenz zur Glucke ist nicht altersbedingt. Ich habe auch - je nach Tagesform - Ängste um mein Kind, die nicht unbegründet aber doch ab und zu übersteigert sind. Ist vielleicht beim 1. Kind immer so.
Dein "Hias" ist ja ein total niedliches "Exemplar" mit seinen roten Haaren. Klar, dass Du total vernarrt in ihn bist.
LG,
orni
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