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Wie gehe ich gegen die Wutanfälle und Geschrei vor?

Hallo!
Mein Sohnemann ist anstrengend! MIr macht diese Wut zu schaffen. Wenn etwas nicht nach seinem Kopf will, dann rastet er aus. Er schlägt um sich, wirft alles weg und haut sich auch schonmal auf den Boden. Seit er vor 2 Monaten im Krankenhaus (wegen Virus und Durchfall) war, dreht er völlig am Rad.
Er schreit immer laut Aaaaaaaaaaaaa! So laut er kann. Und das den ganzen Tag. Es macht uns mürbe! Er hört nicht auf NEIN. Schimfen ect. wird völligst ignoriert und wenn man ihn ins Kinderzimmer steckt, dann wird das Geschrei noch mehr.
Was kann ich nur noch tun??
Wnn ich ihn ins Bett oder Kinderzimmer stecke, dann schreit er ohne aufzuhören. Das hallt im ganzen Treppenhaus. Dann denke ich immer, was die anderen von mir halten...schlechte Mutter und so.
Habe auch versucht ihn auf den Arm zu nehmen und zu kuscheln, aber da schlägt er um sich und ich muß aufpassen keine gescheuert zu kriegen.
Bin echt mit meinem Latein am Ende!
VG Claudii
PS: Bin gerade in der Downregulierung für meine erste und letzte IVF!
Mich hat es in der Apotheke hingesetzt. Nur die Medikament haben uns 900€ gekostet.
Warum sind unsere Kinder nur so teuer?? Andere bekommen sie geschenkt!
Benjamin hat ja auch schon paar Tausend gekostet, für die OP (Rückgängigmachung Sterilisation).
Manchmal kommen mir echt Zweifen, wenn da noch so eine Wutgriefe kommt?? %)
Bisherige Antworten

Wie gehe ich gegen die Wutanfälle und Geschrei vor?

Liebe Claudi,

"schulmäßig" sollte man das Theater am ehesten ignorieren - oder dem Kind in seinem Zimmer eine Auszeit geben - evtl. dort aus Schaumstoff usw. ein "Wutburg" bauen (aber dafür sind unsere Zwerge evtl. noch zu jung).

Kuscheln usw. ist eigentlich genau die falsche Reaktion - damit wird das Kind ja mit Aufmerksamkeit für sein Verhalten belohnt. Schimpfen ist eigentlich auch die falsche Reaktion - weil selbst negative Reaktion eine "Belohnung" sein kann für das "Aufmerksamkeitsgeheische".

Schau Dich doch mal im Sprechstundenforum "Erziehungsprobleme" um. Da siehst Du wenigstens, dass Du mit dem "Problem" nicht alleine bist - und die Expertin dort hat oft ganz ganz tolle Tips.

Ich drück Dir die Daumen für die IVF. Ich weiß, dass es schmerzt, wenn alles "so schwierig" ist.

Klar, andere bekommen ihre Kinder "umsonst". Aber ganz ehrlich: wolltest Du deren Kinder haben - oder doch lieber Deins, auch wenn es "viel kostet"? (und die "paar hundert oder tausend" sind ja erst der Anfang... ;-) ) Mir ist aber schon klar, was Du meinst - immerhin muss man das Geld JETZT GRAD erst mal haben...

LG, Alex mit Lucia 23 Mon (die zur Zeit auch viel zornt oder anstellt, was der liebe Gott verboten hat) und Jonathan 19 Wo 6 T

Wie gehe ich gegen die Wutanfälle und Geschrei vor?

Klingt nach meiner Mini Zicke ;-)
Jolinchen ist von der Beschreibung her nicht weit weg von Deinem Sohnemann.
Ich ignioriere sie dann einfach.
Ich sag dann zwar immer zwischen drinne : "Nicht schimpfen!" und erkläre ihr warum es nicht geht, wenn sie nicht aufhört beachte ich sie nicht mehr, auch wenn sie dann wie ein klebriges Guzel an meinem Bein klebt..
SOlange keine Tränchen fliesen ist es auch nicht echt..
Das mit dem Aua haben wir übrigens auch. DEN GANZEN TAG.... wobei sie aber Aua auch als das Wort: Mama Hilfe benutzt.
Sie hat sich einfach gemerkt, wenn sie AUA ruft, kommt immer einer. Wenn dann mal was kruz vorm runterfallen ist, oder sie irgendwo festhängt, dann ruft sie statt Hilfe ebenfalls einfach AUA..
Das mit dem ins Zimmer sperren finde ich aber überhaupt nicht gut.
Das Zimmer soll ein Ort der Ruhe sein, und nicht als Bestrafungsraum gelten.
Ich wünsch Dir viel Geduld..(mir selbst auch) das wird sich auch wieder legen. Die testen einfach wie weit sie bei uns gehen können und wir müssen ihnen dann halt die Grenzen aufweisen.
LG Nadine mit Lini :ROSE:

Wie gehe ich gegen die Wutanfälle und Geschrei vor?

Auch wenn Tränchen fließen, muss es nicht echt sein. Lucia zornt auch mit Tränen...

Das muss sie von der Mama haben. Wenn ich wirklich richtig richtig wütend bin, dann kommen mir auch die Tränen! Was mich dann natürlich noch viel zorniger macht - so sehr, dass ich mich fast übergeben muss... ;-)

Das "ins Zimmer gehen müssen" sollte übrigens nicht als Bestrafung gesehen werden, sondern: "geh in dein Zimmer, da kannst du gerne schreien und zornen und (bei Größeren) auch böse Wörter sagen, um dich schlagen oder sonstwas. Wenn Du damit fertig bist, kannst du wieder rauskommen. Ich muss mir das Theater nämlich nicht anhören". Wichtig dabei ist, dass diese "Konsequenz" auf das Theater vorher, in einer ruhigen Minute angekündigt wird. Das Kind hat dann ja selbst die Entscheidungskompetenz, ob es zornen und dann ins Zimmer gehen will oder nicht.

Wir persönlich haben die "Zimmervariante" übrigens noch nie angewendet, weil ich stark vermute, dass Lucia nicht drin bleibt (und sie doch noch etwas jung für entsprechende vorherige Erklärungen ist) - und einschließen will ich sie ganz sicher auch nicht... Aber ich kann mir gut vorstellen, dass wir das machen, wenn sie etwas größer ist.

LG, Alex mit Lucia 23 Mon und Jonathan 19 Wo 6 T

Abwarten und Teetrinken

solange er kreischt, kannst Du sowieso nichts machen. Wenn er sich beruhigt hat, in den Arm nehmen und trösten. Die Engländer nennen dieses Alter die terrible twos und ich bin ziemlich sicher: so gräßlich, wie wir uns als Eltern fühlen, fühlt sich auch das Kind. Außerdem ist so ein Virus mit Krankenhauseinlieferung auch nicht ohne.
E

Wie gehe ich gegen die Wutanfälle und Geschrei vor?

Hallo Claudi,
bei Carl hält sich die Wut noch in Grenzen, oder vielleicht sehe ich es jetzt einfach gelassener, ich weiß nicht.
Aber bei Paul damals mit 2 und nem Keks kann ich mich noch gut an viele Tränen seiner- und meinerseits wegen zahlreicher Wutanfälle erinnern, die er auch gerne mit Schlagen ausgeschmückt hat. Ich war fertig, die Nächte katastrophal und dann noch dieser Terror tagsüber...
Irgendwann hab ich ihn gelassen, ich habs einfach ausgesessen, habe danebengestanden, aufgepasst, dass er sich nicht verletzt und habe versucht möglichst blass zu bleiben, wenn er sowas im Supermarkt dargelegt hat und alle Leute geguckt haben oder noch besser Kommentare abgegeben haben. Ist mir nicht immer gelungen, aber oft.
eine Erzieherin meinte mal zu mir, für ihn sei es noch 10 mal schlimmer, als für mich, dass habe ich mir dann im Geiste immer gesagt ;-)
Ich kann mich noch genau an einen Besuch bei Baby One erinneren, wo Paul nicht raus wollte und im Flur an der Kasse auf dem Boden gelegen und geschrieen hat. Ich stand da und hab zugesehen, dann kam ein kleines Mädchen, ebenfalls wütend und machte den Terror mit. Die Mutter des Mädchens meinte dann: "Wenn uns jetzt noch jemand nen Kaffee bringen könnte, wäre es echt top!" ;-)
Zu zweit haben wir es super durchgestanden und man ist halt echt nicht allein mit dem Problem. Danach habe ich immer getröstet und heute ist Paul ein sehr liebes Kind
:-)
Also, verzage nicht, es wird besser...oder lieber anders ;-)
Liebe Grüße, Julia mit Carl fast 2 und Paul 4, der früher von uns nur zorro genannt wurde, weil er so wütend und sauer war ;-)
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