und für ihn ist das auch genau richtig. er hat unheimliche entwicklungssprünge gemacht, sowohl in der feinmotorik (er kann zb kann toll alleine essen jetzt) als auch in der sprache (quasi von null auf kurze sätze).

am wochenende merke ich doch, dass wir uns mittlerweile sehr anstrengen müssen, um ihn adäquat zu bespassen.

und wenn man ihn fragt, wer in den kiga will, reisst er die arme hoch und schreit gan laut "IIIIIIICH!!!"

ich denke aber, du musst jetzt sicher aufpassen, dein kleines sensibelchen würde sich evtl abgeschoben fühlen, wo ja schon das neue baby da ist, oder?

lg, corny

Hallo Mieze,

prinzipiell ja nett, nach langer Zeit mal wieder was von dir zu hören, aber sorry, dein Post regt mich echt auf.

Nein, es ist KEINE traurige Zeit, sondern eine gute Zeit, in der man nämlich nicht mehr "nur" Mutter sein muss, sondern nebenbei auch noch andere, schöne Aspekte und Interessen in seinem Leben nutzen kann. Weil man die MÖGLICHKEIT hat, sein Kind in eine qualifizierte Betreuung zu geben.

Ich verurteile ja auch nicht, wenn jemand sein Kind nicht in den KiGa geben will (und ihm damit die vielen sozialen Entwicklungsmöglichkeiten vorenthält), aber ich fühle mich echt beleidigt, wenn du die armen 1,5jährigen bemitleidest, die ja ach so traurig im Kindergarten sind!

Jedes Kind ist anders, für manche ist das vielleicht zu früh, aber meine bisherigen Erfahrungen sagen mir, gib das Kind so früh wie möglich in den Kindergarten. In Felix´ Gruppe sind alle unter drei Jahren, und es ist so schön für die Kids! Oder willst du mir erzählen, dass du den GANZEN Vormittag nur mit deinen Kindern spielst, singst, bastelst, turnst, knetest, Plätzchen backst, Verkleiden spielst usw? Und zwar ausschliesslich, ohne dich um Haushalt, Garten, Einkauf zu kümmern?

Anderer Punkt: Davon abgesehen, dass ich vielleicht nicht arbeiten müsste, weil man Mann uns "alleine" ernähren könnte, liebe ich meinen Beruf und mache ihn gerne! Und das extra Geld ist ja auch ganz nett. Und ich zahle in die Rentenkasse, meinen Krankenkassenbeitrag und und und!

(by the way, diese absolut bescheuerte Idee der bayrischen Familienministerin mit dem Erziehungsgeld regt mich auch total auf! Lieber kostenlose Kindergartenjahre!)

Und vielleicht auch mal an die Kinder aus den sozial benachteiligten Schichten gedacht? Für die wäre eine frühzeitige Betreuung mit pädagogischem Hintergrund oft sehr viel besser, als zuhause mit 2 vor dem Fernseher zu sitzen! Oder Kinder mit Migrationshintergrund, damit sie nicht erst mit 6 deutsch lernen müssen!

Oh, ich könnte noch einiges mehr dazu sagen.

Ich denke, jedem das seine.

Und ich glaube nicht, dass Heidi dass mit ihrer Frage bezwecken wollte.

Trotzdem liebe Grüße,

Corny

Hallo Suzi,

pfui - da haste aber ein "spitzes" Posting geschrieben :-/

Ich weiß schon wie du´s meinst, aber die Zeiten ändern sich eben. Ich sehe in Nellys Krippe auch manche Mutter, die mit Haushose hergeschlappt kommt, ihr Kind hinbringt und wieder heim geht. Finde ich auch nicht gut aber andererseit war ich bis letzte Woche auch eine von "denen", da ich Nelly seit September einen Krippenplatz hatte und dann auch nehmen musste, auch wenn ich lange keine Arbeit bekommen habe. Man weiß also nie, wie die Situation der Frauen ist.

Ich bin auch voll der Meinung, dass ein Kind zur Mama gehört, wenn diese zuhause ist. Aber wenn eine Frau arbeiten will oder muss, darf sie ihr Kind auch mit gutem Gewissen abgeben, wenn es dem Kind in der Betreuung gut geht (und davon wird sich jede Mama gewiss überzeugen).

Den Kindern geht es gut, wenn es der Mama gut geht. Und mir ging es in den letzten Monaten nicht gut, also ich arbeiten wollte und nichts bekommen habe. Ich war gereizt, hatte total hohe Ansprüche als Mama an mich und sofort auf 180. Das hat sich auch auf Ben übertragen, der irgendwie auch in der Luft hing, weil er sehr spürt, wie es mit geht. Jetzt, wo ich wieder arbeite, bin ich wieder auf dem Boden und Ben auch und irgenwie wieder aufgeräumt. Jetzt eben nur der normale Stress als berufstätige Mutter von 2 Kindern %) [:-} :DRINK:

LG Romy