Welcher Milchbrei für Allergikerkind?
Deshalb schonmal danke fürs "trotzdemlesen" :-)
Wir überlegen Lotte im Laufe des nächsten Monates auch am Abend die
Stillmahlzeit durch einen Brei zu ersetzen. Da mein Mann Allergiker ist
(Gräser, Tierhaare), möchte ich nicht direkt mit Vollmilchbrei beginnen. Bei
meinen beiden Großen habe ich bis zum 1. Geburtstag HA-Milch gegeben
und damit auch den Brei angerührt. Lotte wird ja neben ihren Breimahlzeiten
immer noch gestillt. Ich möchte aber nicht jeden Tag die Milch für den
Abendbrei abpumpen, da ich das Abpumpen seit meinen zwei
Brustentzündungen in keiner guten Erinnerung habe.
Gestern haben wir mal versucht Lotte abends einen Hirsebrei mit HA-Milch zu
geben. Aber sie fand den Geschmack wohl grauenvoll ... schmeckt ja auch
ziemlich bitter :-(
Was meint Ihr, sollen wir darauf hoffen, dass sie sich irgendwann an den
Geschmack von HA-Milch gewöhnt oder kann man später mit 8 Monaten
dann auch normale Pre-Milch zum Anrühren nehmen?
LG Steffi
Re: Welcher Milchbrei für Allergikerkind?
Beschäftige mich ja auch schon gedanklich ab und zu mit dem Thema Beikost und bei Deinem Posting neulich tat sich eine Frage auf. Hatte es nur noch nicht geschafft sie zu stellen: Das man mittags mit Gemüse und so anfängt habe ich ja schon geschnallt. Und dann? Mit Obst Getreide am NACHMITTAG weiter machen? Dann fallen ja 2 Mahlzeiten NACHEINANDER weg?! Macht das die Brust mit? Ich hätte spontan als 2. Mahlzeit die Abendmahlzeit ersetzt, damit man noch jede 2. stillt...
Da du ja immer ca 2 Monate weiter bist als ich und auch wg Allergien aufpassen musst kann ich von Dir ja noch viel lernen...
Aber auf die Antworten zu dieser Deiner Frage bin ich nun wirklich gespannt.
Hat Lotte denn heute besser gegessen? Wenn sie "Theater" an der Brust macht mußt Du evt. damit rechnen, dass sie sich selbst abstillt.... Das habe ich schon ganz oft gehört!
LG
Clode
Re: Welcher Milchbrei für Allergikerkind?
Steffi, abpumpen würde ich für den Milchbrei am Abend nicht. Einerseits bringt es Dir nicht wirklich was, die Mahlzeit zu ersetzen, wenn Du trotzdem noch die Milch bereitstellen mußt (es macht die Sache blos komplizierter ;-), und andererseits läßt sich Getreidebrei eh schlecht mit MuMi anrühren, da die Muttermilch Stoffe enthält, die die ganze Geschichte verflüssigen. Ich hab es selbst gar nicht erst ausprobiert, hab aber von einigen Seiten gehört, daß Brei mit Muttermilch eine ziemlich eklige Angelegenheit ist.
Einen Rat zur Milchsorte hab ich ansonsten leider nicht. Ich bin kein Fan von Mahlzeiten ersetzen sondern halt mich lieber an die Empfehlungen die weiter Stillen nach Bedarf vorschlagen und die MuMi durch Beikost ergänzen. Bei meiner Großen haben wir damals am frühen Abend Getreide-Obst-Brei und später (mit 9 oder 10 Monaten) einfach Brötchen und Obst am Stück zum normalen Familienabendbrot angeboten. Stillen war bei ihr eh immer Teil des Abendrituals (allerdings vor dem Zähneputzen, da sie nie Einschlafstillen mochte), so daß sie sich die nötige Milchmenge da eh geholt hat und eine Milchmahlzeit zum Abendbrot überflüssig war.
Clode, für die Brust ist es kein Problem, solange Du nicht Knall auf Fall mehrere Stillmahlzeiten auf mal wegoptimierst. Wenn die Kinder größer werden trinken sie oft auch nur noch 1x am Tag, und trotzdem versiegt weder die Milch, noch platzt die Brust ;-). Wiebke hat damals schon mit 9 Monaten eine Phase gehabt, in der die Beikost total in war und die Brust total out (beim Stillen bekommt man ja viel zu wenig von der Welt um einen herum mit). Sie hat da mit ach und Krach noch 1x/Tag gestillt, aber sobald die erste Beikost-Euphorie vorbei war hat sich auch ihr Stillinteresse wieder normalisiert (und die Milchproduktion ist entsprechend wieder hochgefahren).
Wirklich aktiv abstillen tun sich Babys in dem Alter noch lange nicht (das ist vor dem 3. Lebensjahr extrem selten), aber weiter Stillen trotz Theater ist eben nicht jederfraus Sache, und wenn eh fast alle Mahlzeiten ersetzt sind ist es auch schwer, noch eine Stillmöglichkeit zu finden, wenn das Kind grade zur verbleibenden Mahlzeit keinen Bock hat. Ich selbst, nur 6 Wochen (Teil-)gestillt, hab in dem Alter übrigens auch gnadenlos jegliche Art von künstlichem Sauger verweigert. Meine Eltern haben dann die Flaschen weggeräumt und von da an gab es Flüssigkeit nur noch aus der Tasse. Man könnte also sagen, ich hab mich selbst "abgeflascht". Wenn ich mich im Bekanntenkreis umsehe ist das auch bei Flaschenkindern in dem Alter nicht ungewöhnlich, nur wird das (im Gegensatz zu den Stillkindern) von den meisten Eltern nicht als Willensäußerung gesehen sondern die Flaschen werden irgendwie beibehalten (das Kind braucht ja seine Milch ... nur manchmal frag ich mich schon, wieso der Glaube, das Kind bräuchte Kuhmilch, so viel stärker ist als der, daß das Kind Menschenmilch braucht ...).
Schöne Grüße, Meike (zu faul zum Ersetzen von Mahlzeiten ... dann muß ich mir ja echt Gedanken machen, ob mein Kind auch genügend Nährstoffe und Vitamine zu sich nimmt)
Re: Welcher Milchbrei für Allergikerkind?
die Überlegung hatte ich auch schon, einfach noch etwas zu warten und Lotte
dann langsam ans normale Familienabendbrot heranzuführen. Allerdings hat
unsere Kleine noch nicht einen Zahn und ich frage mich, wie sie mit Brot
zurechtkommen soll. Aus Deinen Postings habe ich herausgelesen, dass Du
"Langzeitstillerin" bist. Wie handhabst Du denn das abendliche Stillen, wenn
Du mal einen Termin hast. Gerade wenn ich lange stillen möchte, muss ich es
ja möglichst "familien- und partnerschaftsfreundlich" gestalten ... ich kann ja
nicht über Monate/Jahre hin jeden Abendtermin absagen oder nur mit Baby
wahrnehmen.
LG Steffi, die ja eigentlich noch zu gerne stillt um noch eine Mahlzeit zu
ersetzen
Re: Welcher Milchbrei für Allergikerkind?
Wiebke hat die oberen Zähne damals auch erst knapp vor dem ersten Geburtstag bekommen (die beiden unteren mit knapp 8 Monaten). Brötchen, Dinkelstangen und sogar Apfelspalten hat sie aber auch nur mit den zwei Schneidezähnen unten problemlos klein bekommen. Grade Brötchen und Co. lassen sich auch so abreißen und so lange lutschen und auf dem Gaumen zerdrücken, bis sie zerlegt sind, und die Äpfel hat sie ganz geschickt mit den unteren Zähnen abgerieben *g*. Svenja ißt bisher bevorzugt Reiswaffeln (sie mag nicht gefüttert werden *seufz*) und ich hab den Eindruck, daß ihre drei Zähnchen (alle unten) ihr da auch nicht groß bei helfen, das würde sie auch ohne Zähne hinbekommen.
Wiebke war leider nie ein Einschlafstillkind, so daß meine Abwesenheit abends meist nicht ganz dramatisch war. Seit sie ein halbes Jahr alt war bin ich einmal in der Woche wieder abends zum Sport gegangen. Meist schlief sie schon, wenn ich losfuhr, und es ist in 6 Monaten nur ein einziges Mal vorgekommen, daß mein Mann zwischendurch anrief und mich nach Hause gerufen hat, weil sie wieder wach wurde und nicht ohne Mama wollte. Mit einem Jahr hab ich dann auch wieder angefangen zu arbeiten, und sie hat tagsüber problemlos über 10 Stunden ohne Stillen durchgehalten, allerdings nur, wenn ich nicht da war, am Wochenende wurde weiter munter über den Tag hinweg gestillt.
Das erste Mal außer Haus geschlafen hat sie mit etwa 2 Jahren. Mein Mann hatte mich ins Theater eingeladen, und Oma&Opa sollten bei uns einhüten (sie wohnen gleich nebenan und Wiebke kennt sie gut). Opa meinte dann im Scherz, ob Wiebke nicht bei ihnen schlafen wollte, und sie fand die Idee spitze, griff sich ihr Bettzeug, und ich hab sie erst am nächsten Tag nach dem Frühstück wieder gesehen *g*. Auch vorher ging es aber schon, daß Wiebke bei uns zuhause von Papa, Opa oder Oma zu Bett gebracht wurde, wenn ich aus beruflichen Gründen mal zu spät nach hause gekommen bin.
Natürlich ist es von Kind zu Kind und von Familie zu Familie unterschiedlich, aber ich hab die Erfahrung gemacht, daß ein Kind schon im zweiten Lebensjahr gut verstehen kann, wenn die Mutter mal weg ist. Wichtig ist, daß jemand anders da ist, den das Kind gut kennt, und der auch damit umgehen kann, wenn es die ersten paar Male vielleicht auch ein paar Tränen und etwas Protest gibt, weil Mama nicht zur Stelle ist. Wenn Du aber den Eindruck hast, Ihr seid so weit, daß Du Dein nicht mehr gestilltes Kind an einem Abend (oder wann sonst auch immer) von jemand anders betreuen lassen kannst, dann klappt das mit dem gestillten Kind in der Regel auch.
Ich hatte übrigens letzte Woche grade im LZS eine Umfrage zum Thema Einschlafstillen gemacht (wobei ich die Auswertung noch schuldig bin, die kommt aber auch noch). Dabei waren ziemlich viele, die auch ihre größeren Kinder noch einschlafstillen. Bei fast allen war es aber auch so, daß das Einschlafstillen der großen Kinder selten mehr als 5-10 Minuten dauert und problemlos ausfällt, wenn Mama mal nicht da ist.
Schöne Grüße, Meike
Re: Welcher Milchbrei für Allergikerkind?
Ich denke, ich werde abends erstmal weiterstillen und versuchen Lotte so in
2-3 Monaten an unser Abendessen heranzuführen. Im Moment hätte ich
sowieso noch nichts von einem "freien" Abend, da ich gedanklich doch
ständig zu Hause wäre. Warum also etwas vorantreiben!?
LG Steffi
PS. Du hattest mit Deiner Vermutung, dass vielleicht eine Krankheit im Anflug
ist, wohl leider recht ... seit heute Nacht hat Lotte Durchfall :-((
Mein Mann lacht schon ...
Hallo!!
Heute war Lottes Appetit wieder normal. Sie ist aber auch die letzte Nacht
erst um halb fünf zum Stillen wach geworden ... wir hatten also kein
nächtliches Dauerstillen :-) Ich habe fast das Gefühl, dass sie tagsüber
einfach keinen so großen Durst/Hunger hat, wenn sie die ganze Nacht an der
Brust war.
Zu Deiner Überlegung in welcher Reihenfolge Du die Stillmahlzeiten ersetzt:
Ich habe nach dem Mittagsbrei als nächstes den GOB eingeführt, um so die
Kuhmilch noch länger rauszuzögern (wegen Allergiegefahr). Probleme mit der
Brust hatte ich keine, da Lotte nicht sofort die ganze Stillmahlzeit ersetzt hat.
Ich habe am Anfang nach dem Brei noch die Brust angeboten. Je mehr sie
dann vom Brei gegessen hat, desto weniger hat sie an der Brust getrunken ...
es hat sich also selbst reguliert.
Für mich stellt sich noch eine ganz andere Frage: Wie schläft Lotte abends
ein, wenn wir kein "Einschlafstillen" mehr praktizieren können, weil sie einen
Brei bekommt. Gut ich könnte sie natürlich einfach weiter stillen und den Brei
Brei sein lassen, aber irgendwann wird sie ja abends auch mal was anderes
als MuMi haben wollen. Hmm ... ich bin wirklich noch unschlüssig.
Wäre nett von Dir, wenn Du mir den Namen der Milch mal schicken würdest!!
LG Steffi
Du hast 'ne PM
Hallo!!
Heute war Lottes Appetit wieder normal. Sie ist aber auch die letzte Nacht
erst um halb fünf zum Stillen wach geworden ... wir hatten also kein
nächtliches Dauerstillen :-) Ich habe fast das Gefühl, dass sie tagsüber
einfach keinen so großen Durst/Hunger hat, wenn sie die ganze Nacht an der
Brust war.
Zu Deiner Überlegung in welcher Reihenfolge Du die Stillmahlzeiten ersetzt:
Ich habe nach dem Mittagsbrei als nächstes den GOB eingeführt, um so die
Kuhmilch noch länger rauszuzögern (wegen Allergiegefahr). Probleme mit der
Brust hatte ich keine, da Lotte nicht sofort die ganze Stillmahlzeit ersetzt hat.
Ich habe am Anfang nach dem Brei noch die Brust angeboten. Je mehr sie
dann vom Brei gegessen hat, desto weniger hat sie an der Brust getrunken ...
es hat sich also selbst reguliert.
Für mich stellt sich noch eine ganz andere Frage: Wie schläft Lotte abends
ein, wenn wir kein "Einschlafstillen" mehr praktizieren können, weil sie einen
Brei bekommt. Gut ich könnte sie natürlich einfach weiter stillen und den Brei
Brei sein lassen, aber irgendwann wird sie ja abends auch mal was anderes
als MuMi haben wollen. Hmm ... ich bin wirklich noch unschlüssig.
Wäre nett von Dir, wenn Du mir den Namen der Milch mal schicken würdest!!
LG Steffi
Re: Welcher Milchbrei für Allergikerkind?
Wir hatten vor kurzem so ne "Fachfrau" beim PEKiP zu Besuch, die uns was vom Brei erzählt hat ;-) Die meinte, Vollmilch als Brei sei laut neuester erkenntnis doch ok, auch für allergiegefährdete Kinder. Hab's erst nicht glauben wollen, dann im internet gesucht und tatsächlich auch so was gefunden. Allerdings hat sie auch erzählt, das Kinder unbedingt ab 6 monaten spätestens zugefüttert bekommen müssen?!?
Ich selbst hab tausende Lebensmittelallergien, mein Mann und ich heuschnupfen und bei meinem grossen hab ich's so gemacht: Brei einfach ohne jede Milch. übers stillen gab's eh noch genug davon, da war's auch wurscht, ob der abendbrei nu mit milch oder wasser ist - wenn er sonst ja nix anderes trinkt... Wollt er nämlich nich - war aber auch ein echtes Speckbaby!
Ach ja, Max mochte am liebsten Reisbrei - und nix anderes.
Ben werd ich jetzt so lange voll stillen, bis dass er, wenn ich sie ihm geb, beherzt in ne Pellkartoffel beist - bisher hat er nur angewiedert den Mund verzogen, wenn sich was in seinem Mund aufgelöst hat - egal, ob Pellkartoffel, Reiswaffel oder Brötchen. Den Breichen-Stress will ich mir auf jeden Fall erst dann machen, wenn mein Kind es unbedingt will...
Ach ja, die Breichenzeit war bei Max auch nur ne relativ kurze Phase - mit 9 Monaten waren wir in Urlaub und Glässchen mochte er dann nicht und den Mixer hatte ich auf dem Campingplatz nicht mit ;-) So kam's dann zu ner Mischung aus vollgestillt und an französischem Baguette nuckeln ;-)
LG
anna
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