meine eltern sprechen es vorher mit uns ab, so bekommt die jüngste eine tolle selbstgenähte jacke und die grossen etwas zu ihrem playmobil dazu. allerdings begrenzen meine eltern das auch auf 30 pro kind.
meine schwiegis fragen uns immer was braucht ihr und das bekommen wir dann. dieses jahr sind es neue kleiderschränke für ein zimmer. dazu ein büchlein und gut ist.
lieben gruss krissi

Liebe Krissi,
meine Schwiegereltern haben sich noch gar nicht zu Weihnachten geäußert. Die haben wahrscheinlich eigene Ideen, aber da auch die ziemlich großzügig sind, befürchte ich eine wahre Flut von allen Seiten. Meine Mutter spricht das ja schon mit mir ab. Aber aus der momentan herrschenden Untergangsstimmung heraus finden sie wohl, sie müssten besonders große Geschenke machen. Als ob das die Erinnerung wäre, die bleibt...
Ganz liebe Grüße
Lena

für die kinder oftmals schon,
drei tage bevor mein opa starb waren wir dort und das was den kindern in erinnerung blieb waren die 5€ die sie zum abschied bekamen. wenn wir dann über den wundervollen tag reden kommen die anderen erinnerungen auch wieder...

Meine sind auch so. Finde ich aber ok.
Liebe Grüße
Karin

Liebe Karin,
ich finde das zu viel, selbst wenn meine Eltern die 300€ für ihre drei Enkel gar nicht in ihrem Portemonnaie merken. Was um Himmels Willen soll denn Clara sich für 100€ wünschen? Ich fände es auf dem Ausbildungskonto deutlich besser angelegt.
Ganz liebe Grüße
Lena

Liebe Lena,
hier sieht es betragsmäßig ähnlich aus, denn der einzige, schon nicht mehr erwartete Enkel wird demensprechend beschenkt. Allerdings auf eine vernünftige Weise, wie ich finde. Meine Mutter sagt den Betrag an (mein Vater nickt lächelnd ab), und ich kann entscheiden, ob wir es für einen Autositz, neues Bettchen oder Konto anlegen. Dazu gibt es eine Kleinigkeit, meist Kleidung. So wird Naël nicht mit Kram überschüttet, und wir freuen uns wirklich über das "Sponsering".
Irgendwie ergeben sich auch wirklich schöne Dinge. So konnte ich meine Mutter mal wieder zum Stricken bringen, ein Hobby, welches sie früher so gern gemacht und seit langem aufgegeben hatte. Zu Naëls Geburtstag gibt es nun eine wirklich wunderschöne Strickjacke aus Merinowolle. Das finde ich klasse. Schon allein die Freude in Mama Augen zu sehen, als sie mir die Jacke zeigte und meine Begeisterung sah. Da wird so ein Autositz ziemlich blass gegen.
Solange es meinen Eltern so viel Spaß macht und nicht weh tut, den kleinen Mann zu beschenken, wüsste ich nicht, warum ich das unterbinden sollte. Allerdings würde ich nicht wollen, dass er mit Spielzeug überschüttet wird. (Er soll mal schön sein Köpfchen und seine Phantasie anstrengen - ich bin gemein, ich weiß.....:-[) So aber tut es allen gut.
Die Großeltern väterlicherseits leben leider nicht mehr (da gäbe es ansonsten endlose Aufenthalte bei ihnen in Nizza...).
Aber nun zu euch. Mir würde einfallen, deine Eltern zu animieren, eine gemeinsame Woche irgendwo, wo es schön und erholsam ist, zu verbringen. Sie könnten sich da ja finanziell austoben (in dem gewünschten Rahmen) und noch eine intensive Zeit mit ihren Enkeln haben. Falls das deinem Vater überhaupt noch möglich ist.
Wenn ich richtig verstanden habe, habt ihr ja schon einen Urlaub gemeinsam verbracht, nicht?
Vor allem aber tut es mir sehr leid, dass dein Vater so krank ist. Was ist es denn? Und wie geht es dir?
Liebe Grüße
Anja

Liebe Anja,
oh, meine Mutter strickt auch. Wie eine Wilde. Leider kann man meistens nicht wirklich erkennen, was sie meint, und daher wird das nicht so gern in Anspruch genommen, wie sie gern hätte.
Ein Urlaub ist geplant. Nächstes Jahr im Sommer wollten wir alle zusammen nach Italien. Meine Geschwister samt Familie, mein Onkel samt Familie, meine Eltern und wir. Nur wird er da vielleicht gar nicht mehr leben. Jetzt in den Urlaub zu fahren ist undenkbar. Bei meinem Vater gesundheitlich und bei uns geschäftlich.
Wir haben auch schon einige Urlaube zusammen verbracht, die meine Eltern sehr genossen haben, und an deren Ende wir meistens ziemlich genervt von meinen Eltern waren. (Gehört wohl irgendwie dazu...)
Mein Vater hat eine hässliche Kombi aus akuter Niereninsuffizienz und Krebs. Momentan liegt er im Krankenhaus, und sowohl er als auch meine Mutter versacken in Depression, was dem Gesundheitszustand - davon bin ich überzeugt - nicht zuträglich ist. Ich versuche, das so gut wie möglich aufzufangen, bin aber eben auch nur 'ne Tochter. Mein Flehen, die beiden mögen sich eine psychologische Begleitung suchen, wird allerdings nicht erhört. Jeder der beiden beteuert, der andere lehne diesen Weg ab.
:-X
Mir geht es eigentlich gut. Ich freue mich zwar nicht rasend darauf, das zweite Mal einen Vater zu verlieren (Er ist eigentlich mein Stiefvater. Mein leiblicher Vater ging, als ich eineinhalb war und hat seitdem wenig väterliche Kompetenz bewiesen.), aber ich bin so ein Mensch, der das Leben so surft, wie es kommt. Was bleibt mir sonst auch übrig?
Ganz liebe Grüße
Lena, die ihren Vater momentan wegen des hier herrschenden Erkältungspingpong nicht einmal besuchen kann