hallo heidi,
das tut mir sehr leid.
für mich persönlich wären zwei dinge wichtig:
1.) ihn nicht alleine zu lassen, das stell ich mir einfach schrecklich vor. ich würde mit ihm sprechen, inwieweit er selbst begleitung möchte. ob ihr ihm auf seinen letzten weg begleiten dürft, könnt oder ob er es nicht möchte - das weiß man ja meist nicht, da es ein thema ist, worüber die wenigsten sprechen
2.) sorgt für euch: gesprächsgruppen, selbsthilfegruppen. im hospiz gibt es oft auch solche angebote. wenn ihr euch entscheidet, den weg der unterstützung zu gehen, dann muss klar sein, was das heißt.
ich habe meine oma sterben sehen. ich war dabei. so schrecklich es war, aber ich glaube daran, auch wenn sie im koma lag, sie hat es gespürt. immer wenn ich daheim ihr bild ansehe, was bei uns in der küche steht, spüre ich eine wärme. ich glaube daran, dass ihr das geholfen hat zu gehen. so doof es klingt, so hart es klingt, aber ich hatte es mir damals gewünscht, dass sie nicht wieder aufwacht. wenn, dann wäre es nicht mehr das gewesen, das leben, was sie gewollt hätte.
ein sehr emotionales thema. ich hoffe und wünsche, dass er keinen langen leidensweg hat und in würde von euch abschied nehmen darf. dir ganz ganz viel kraft. es ist wichtig, dass ihr jetzt für ihn da seid. was ist ein tag mit ihm im vergleich zu einem jahr hier.
lg, nicki

Liebe Heidi,

beim Lesen Deiner Zeilen habe ich gleich gedacht, wie schön es sein muss, Euch als Freunde zu haben!!!

Es ist ein schwieriges Thema. Genau, wie es schwierig ist, die richtigen Worte zu finden. Mir gehen 1000 Gedanken im kopf herum.... und wenn es MIR schon so geht, wie geht es DIR dann erst...

In der Stadt, wo ich arbeite (wir wohnen ja 10 km "auswärts", da kann man schon fast Dorf zu sagen...), gibt es auch ein Hospiz-Haus. Habe gerade mit der Leiterin telefoniert, weil mein Chef vor hat, mit der Staatssekretärin seiner Ministerin dort einen Besuch zu machen!

Heidi, ich drück Dich einfach nur ganz doll!

LG,
Nicole