Achtung, es wird lang!
Hallo,
wir haben ja aus diversen Gruenden vor ca. 8 Wochen nachts abgestillt. Das Einschlafen ohne Stillen nur mit Kuscheln klappt nach wie vor super, 15 Minuten und es ist Ruhe. Schlafen tun die Buben auch viel besser als vorher, ab und zu sogar durch. ABER: Nach kurzer Zeit begann der Tag fuer mich (statt wie vorher zwischen 6 und 7 Uhr) dann auf einmal zwischen 4.30 und 5.30 Uhr. Die Jungs waren wach und wollten stillen. Und da meine Abkuendigung ja war nicht im Dunkeln zu stillen stand ich also auf und machte Licht an und der Tag begann. So weit ok. Aber seit mehreren Tagen wacht ein Junior zwische 3 und 4 Uhr auf und laesst sich nicht mehr beruhigen. In meiner Verzweiflung habe ich probiert: Weinen lassen (und dabei sein), im Dunklen stillen, Reiswaffel anbieten (vielleicht hat er ja Hunger), in ein anderes Zimmer gehen und stillen und dann wieder schlafen gehen (damit der andere Zwilling vom Lich nicht aufwacht). Einzelheiten erspare ich euch, es war schrecklich fuer mich und fuer den kleinen Mann sicher auch. Mittlerweile war ich so verunsichert, was denn nun richtig sei, dass ich eben ENDLICH auf die Idee mit der Stillberaterin kam (meine Hebamme wusste auch nicht mehr weiter). Heute ist es eh eskaliert fuer mich, da ich auch nicht krank bin und heftige Kopfschmerzen habe.
Die erste Dame von der AFS war ziemlich hardcore, hat mir zu verstehen gegeben, dass sie "dem" (Im Nachhinein habe ich gemerkt, dass sie meinen Sohn nie mit Namen betitelt hat)vor 7 Uhr gar nicht zu essen geben wuerde und ich defintiv hart zu bleiben habe. Mein Mann muesse unbedingt die Nachtschicht uebernehmen und ich mich ganz zurueckziehen. Ausserdem soll ich mal in die Sauna. Ich druecke das jetzt ueberzogen aus, aber nach dem Gespraech war ich todungluecklich, alles lief auf einen Kampf mit unserem Soehnchen hinaus. Ich hab' erst mal eine Runde geheult.
Dann dachte ich mar was soll's...ruf' doch noch mal jemanden von der LLL an. Die Dame war supernett und hat so der Zufall will auch Zwillinge, ein paar Monate aelter als unsere. Sie hat mich darin bestaerkt, ihn doch zu stillen, wenn er denn aufwacht (ist ja schon wesentlich weniger als vorher) und hat mir ganz viele, z.T. einleuchtende Dinge erklaert. Irgendwie fiel alles auf seinen Platz bei dem Gespraech, es passte und ich denke, ich hoere auf mit dem Kerlchen zu kaempfen. Es frustriert nur uns alle beide. Er wird wieder so gestillt wie er es will, wenn andere Versuche ihn zu beruhigen fehlschlagen.So unterschiedlich aber ist Stillberatung!
Mit gestaerkten aber leider noch kranken Gruessen - Corri und Jungs