Warum frühes zufüttern schlecht ist!
LG Nicole
Thema Allergiegefahr durch Frühkarotte
Hallo zusammen,
....
ich komme momentan nicht viel zum Schreiben, aber ich lese häufig hier mit. Heute möchte ich aber etwas loswerden, was mir nicht nur als Mutter, sondern mehr noch als Biologin - oder genauer gesagt als Immunologin - am Herzen liegt.
Natürlich kann sich jeder zu den hier heiß diskutierten Themen wie Allergiegefahr durch Frühkarotten, Impfen usw. seine eigene Meinung bilden. Klar ist auch, dass jeder letztlich so handeln kann, wie er/sie es gerne möchte und dass sich dafür niemand zu rechtfertigen braucht (zumindest nicht hier im Forum, allenfalls später vor dem eigenen Kind...). Trotzdem muss ich denen widersprechen, die sagen, dass es bei diesen Themen kein richtig oder falsch gäbe. Es gibt eine Reihe wissenschaftlicher Erkenntnisse zu diesen Themen und auf deren Grundlage werden die Empfehlungen der WHO, der STIKO usw. aufgestellt.
Ich möchte mich an dieser Stelle kurz (aus fachlicher Sicht gesehen ;-)) zu dem Thema Frühkarotten äußern und ein paar Dinge, die hier im Forum diskutiert wurden, richtig stellen. Das menschliche Immunsystem arbeitet äußerst komplex. Eine Vielzahl von Zellen und verschiedenen Stoffen (z.B. Antikörper) arbeitet in einer sehr komplizierten Weise zusammen. Man muss sich einmal vor Augen führen, was das Immunsystem alles leistet: Es muss die Bausteine, die zum eigenen Körper gehören, erkennen und als ungefährlich einstufen können. Funktioniert das nicht und das Immunsystem greift den eigenen Körper an, so leidet man an einer Autoimmunerkrankung. Das Immunsystem muss andererseits die Bausteine, die nicht zum eigenen Körper gehören, als ?fremd? einstufen und dann zwischen ?fremd und (potentiell) gefährlich? und ?fremd, aber ungefährlich? unterscheiden. Bei einer Impfung werden dem Immunsystem fremde Bausteine von potentiell gefährlichen Erregern unter kontrollierten Bedingungen vorgestellt. Das Immunsystem wird für diese Erreger sensibilisiert und sollte der Körper einmal mit einem der Erreger in Kontakt kommen, so ist er bereits vorgewarnt und kann reagieren, bevor der Erreger sich ausgebreitet hat.
Zu ?fremd, aber ungefährlich? gehören hingegen beispielsweise die Bausteine, aus denen unsere Nahrung besteht (aber auch Pollen etc.). Es ist wichtig, dass der Körper auf solche ungefährlichen Bausteine nicht mit einer Immunantwort reagiert. Tut er es dennoch, so äußert sich dies in Form einer Allergie.
Es gibt nun nicht einen einzigen Mechanismus, der verhindert, dass unser Immunsystem auf die ungefährlichen Nahrungsmittelbausteine reagiert, sondern verschiedene, die sich gegenseitig ergänzen. Beispielsweise besitzt unser Magen-Darm-Trakt Sperren, die die Nahrungsmittelbausteine gar nicht erst so weit durchdringen lassen, dass das Immunsystem mit ihnen konfrontiert wird. Diese Sperren sind beim Säugling allerdings noch nicht ausgebildet (die Natur hat in den ersten Monaten nur Muttermilch vorgesehen). Erst im Laufe der ersten Lebensmonate reifen diese Mechanismen heran. Wenn nun ein Säugling in den ersten Monaten Beikost bekommt, so wird sein Immunsystem mit vielen Nahrungsbausteinen konfrontiert. Unter Umständen bildet sich gegen diese Bausteine eine Immunabwehr. Diese kann zunächst durchaus von anderen regulierenden Mechanismen in Schach gehalten werden. Die Allergie bricht also nicht zwangsläufig sofort aus. Manchmal vergehen Jahre, ehe mit einem Mal die Abwehrmechanismen Überhand gewinnen. Häufig sind es Stresssituationen oder hormonelle Umstellungen, in deren Folge die Allergie irgendwann zu Tage tritt.
In der Frühkarotte sind verschiedene Bausteine (Proteine) enthalten, auf die unsere Immunabwehr im ungünstigen Fall reagieren kann. Tückischerweise kann es passieren, dass ein Mensch, der als Säugling gegen diese Bausteine sensibilisiert wurde (weil sie ihm zu früh zugeführt wurden, bevor sein Magen-Darm-System reif genug war), später dann nicht mit einer Allergie gegen Karotten, sondern gegen etwas anderes reagiert. Man spricht dann von einer Kreuzreaktion. In der Karotte gibt es z.B. ein Protein, welches außerdem in Birkenpollen, Haselnüssen, Sellerie und Äpfeln vorkommt. Die verfrühte Karottengabe kann also durchaus den Grundstein für eine Pollenallergie/Heuschnupfen im Laufe des späteren Lebens legen.
Ich weiß natürlich, dass es etliche Mütter gibt, die schlichtweg ?beratungsresistent? sind, die vermutlich dieses Posting gar nicht bis hier gelesen haben und die auch munter weiter Frühkarotte (oder gar Fruchtzwerge) füttern werden. Aber manchmal wird so ein Posting auch von jenen gelesen, die unsicher sind und die nicht wissen, was denn nun richtig ist. Ich hoffe, ich konnte zumindest ansatzweise darstellen, warum man mit der Beikostgabe lieber ein bisschen länger warten sollte. Zumal ich wirklich nicht einen einzigen Grund wüsste, der _für_ Frühkarotten in den ersten Lebensmonaten spricht...
LG, Viola
Sehr schön! LG, Annette
LG Nicole
Thema Allergiegefahr durch Frühkarotte
Hallo zusammen,
....
ich komme momentan nicht viel zum Schreiben, aber ich lese häufig hier mit. Heute möchte ich aber etwas loswerden, was mir nicht nur als Mutter, sondern mehr noch als Biologin - oder genauer gesagt als Immunologin - am Herzen liegt.
Natürlich kann sich jeder zu den hier heiß diskutierten Themen wie Allergiegefahr durch Frühkarotten, Impfen usw. seine eigene Meinung bilden. Klar ist auch, dass jeder letztlich so handeln kann, wie er/sie es gerne möchte und dass sich dafür niemand zu rechtfertigen braucht (zumindest nicht hier im Forum, allenfalls später vor dem eigenen Kind...). Trotzdem muss ich denen widersprechen, die sagen, dass es bei diesen Themen kein richtig oder falsch gäbe. Es gibt eine Reihe wissenschaftlicher Erkenntnisse zu diesen Themen und auf deren Grundlage werden die Empfehlungen der WHO, der STIKO usw. aufgestellt.
Ich möchte mich an dieser Stelle kurz (aus fachlicher Sicht gesehen ;-)) zu dem Thema Frühkarotten äußern und ein paar Dinge, die hier im Forum diskutiert wurden, richtig stellen. Das menschliche Immunsystem arbeitet äußerst komplex. Eine Vielzahl von Zellen und verschiedenen Stoffen (z.B. Antikörper) arbeitet in einer sehr komplizierten Weise zusammen. Man muss sich einmal vor Augen führen, was das Immunsystem alles leistet: Es muss die Bausteine, die zum eigenen Körper gehören, erkennen und als ungefährlich einstufen können. Funktioniert das nicht und das Immunsystem greift den eigenen Körper an, so leidet man an einer Autoimmunerkrankung. Das Immunsystem muss andererseits die Bausteine, die nicht zum eigenen Körper gehören, als ?fremd? einstufen und dann zwischen ?fremd und (potentiell) gefährlich? und ?fremd, aber ungefährlich? unterscheiden. Bei einer Impfung werden dem Immunsystem fremde Bausteine von potentiell gefährlichen Erregern unter kontrollierten Bedingungen vorgestellt. Das Immunsystem wird für diese Erreger sensibilisiert und sollte der Körper einmal mit einem der Erreger in Kontakt kommen, so ist er bereits vorgewarnt und kann reagieren, bevor der Erreger sich ausgebreitet hat.
Zu ?fremd, aber ungefährlich? gehören hingegen beispielsweise die Bausteine, aus denen unsere Nahrung besteht (aber auch Pollen etc.). Es ist wichtig, dass der Körper auf solche ungefährlichen Bausteine nicht mit einer Immunantwort reagiert. Tut er es dennoch, so äußert sich dies in Form einer Allergie.
Es gibt nun nicht einen einzigen Mechanismus, der verhindert, dass unser Immunsystem auf die ungefährlichen Nahrungsmittelbausteine reagiert, sondern verschiedene, die sich gegenseitig ergänzen. Beispielsweise besitzt unser Magen-Darm-Trakt Sperren, die die Nahrungsmittelbausteine gar nicht erst so weit durchdringen lassen, dass das Immunsystem mit ihnen konfrontiert wird. Diese Sperren sind beim Säugling allerdings noch nicht ausgebildet (die Natur hat in den ersten Monaten nur Muttermilch vorgesehen). Erst im Laufe der ersten Lebensmonate reifen diese Mechanismen heran. Wenn nun ein Säugling in den ersten Monaten Beikost bekommt, so wird sein Immunsystem mit vielen Nahrungsbausteinen konfrontiert. Unter Umständen bildet sich gegen diese Bausteine eine Immunabwehr. Diese kann zunächst durchaus von anderen regulierenden Mechanismen in Schach gehalten werden. Die Allergie bricht also nicht zwangsläufig sofort aus. Manchmal vergehen Jahre, ehe mit einem Mal die Abwehrmechanismen Überhand gewinnen. Häufig sind es Stresssituationen oder hormonelle Umstellungen, in deren Folge die Allergie irgendwann zu Tage tritt.
In der Frühkarotte sind verschiedene Bausteine (Proteine) enthalten, auf die unsere Immunabwehr im ungünstigen Fall reagieren kann. Tückischerweise kann es passieren, dass ein Mensch, der als Säugling gegen diese Bausteine sensibilisiert wurde (weil sie ihm zu früh zugeführt wurden, bevor sein Magen-Darm-System reif genug war), später dann nicht mit einer Allergie gegen Karotten, sondern gegen etwas anderes reagiert. Man spricht dann von einer Kreuzreaktion. In der Karotte gibt es z.B. ein Protein, welches außerdem in Birkenpollen, Haselnüssen, Sellerie und Äpfeln vorkommt. Die verfrühte Karottengabe kann also durchaus den Grundstein für eine Pollenallergie/Heuschnupfen im Laufe des späteren Lebens legen.
Ich weiß natürlich, dass es etliche Mütter gibt, die schlichtweg ?beratungsresistent? sind, die vermutlich dieses Posting gar nicht bis hier gelesen haben und die auch munter weiter Frühkarotte (oder gar Fruchtzwerge) füttern werden. Aber manchmal wird so ein Posting auch von jenen gelesen, die unsicher sind und die nicht wissen, was denn nun richtig ist. Ich hoffe, ich konnte zumindest ansatzweise darstellen, warum man mit der Beikostgabe lieber ein bisschen länger warten sollte. Zumal ich wirklich nicht einen einzigen Grund wüsste, der _für_ Frühkarotten in den ersten Lebensmonaten spricht...
LG, Viola
Interessant ...
Mich würde dazu folgendes interessieren:
Geht es hierbei ausschließlich um Karotten (die stehen ja schon lange im Verdacht allergieauslösend zu wirken)? Wenn ja, was kann als Alternative dienen (ich wollte eigentlich Kürbis nehmen)? Ab wann genau ist denn dann der Magen-Darm-Trakt reif genug für etwas außer MuMi ud wie lässt es sich feststellen (denn es wird ja nicht bei jedem Kind gleich sein)?
LG Chrissi & Hanna 5 Monate
Re: Interessant ...
mir ist damals Pastinake empfohlen worden. Habe bei Ami also mit Pastinake und Kürbis angefangen. So werd ich es bei Nils auch machen.
LG
Sil mit Nils *19.05.06
Entwicklung der sog. oralen Toleranz
es geht tatsächlich nicht nur um Karotten. Der Magen-Darm-Trakt des Säuglings bzw. des Kleinkindes reift im Laufe der ersten Lebensjahre allmählich heran. Erst mit 3 Jahren ist er so weit ausgereift, dass der von mir beschriebene Mechanismus (auch "orale Toleranz" genannt) vollständig funktioniert. Allerdings braucht man auch bei stark allergiegefährdeten Kindern keine 3 Jahre mit der Beikost zu warten. ;-)
Es gibt verschiedene Zwischenschritte der Reifung. Mit etwa 5, 6 Monaten ist der erste Ausreifungsprozess so weit vorangeschritten, dass die meisten Babys nun eine erste, hinreichende Magen-Darm-Sperre besitzen. Du hast vollkommen recht, dass sich nicht alle Kinder gleich schnell entwickeln. Um auf Nummer sicher zu gehen, würde ich daher erst nach 6 Monaten mit der Beikost beginnen. Onkel Hipp und Co. hingegen nehmen den frühestmöglichen Zeitpunkt und empfehlen ihre Gläschen bereits nach dem 4.ten Lebensmonat (wohlgemerkt _nach_ dem 4.ten Lebensmonat).
Der nächste Reifungsschritt vollzieht sich bis etwa zum Ende des ersten Lebensjahres. Aus diesem Grund sollten allergiegefährdete Kinder bis zu diesem Zeitpunkt keine stark allergen wirkenden Nahrungsmittel erhalten. Stark allergen wirkende Nahrungsmittel sind beispielsweise Kuhmilch, Nüsse, Eier und Fisch. Als wenig allergen wirkend sind z.B. Kartoffeln, Pastinake, Zucchini, Blumenkohl oder Kürbis zu nennen. Die Karotte liegt eher im Mittelfeld.
Kürbis ist meiner Meinung nach eine gute Möglichkeit für den Einstieg. Wir haben bei Henrik mit Pastinake begonnen und werden dies auch bei Lisann tun. Ich werde wieder hauptsächlich selbst kochen und ansonsten auf Gläschen der Marke Alnatura zurückgreifen, da diese nur wenige Zutaten enthalten (keine überflüssigen Gewürze etc.)
LG, Viola
Vielen lieben Dank ...
ich fand deinen Beitrag echt interessant, sowas kriegt man ja sont nicht zu lesen. Und wie soll man sich eine Meinung bilden können, wenn man immer nur einseitige Infos bekommt...
Und - vielen, vielen Dank für die ausführliche Antwort :-)
Ich werde dann mal schauen, ob sich Kürbis oder Pastinake besser eignen... Möchte auch selbst kochen, freue mich sogar schon darauf :-)
Ganz liebe Grüße
Chrissi
Mal ne doofe Frage habe
Danke für den super Beitrag und ja ich denke auch das es einige Beratungsresistente Mütter gibt. In meinem Umfeld jedenfalls einige.
Aber nun zu meiner Frage: Karotten, Kuhmilch, Nüsse, Fisch etc... gehören ja zu den Anti- Nahrungsmitteln im 1Lj. aber wie ist das wenn ich das als stillende Mama selber esse??
Habe mir da bislang keine Gedanken drum gemacht, esse ständig Möhrchen pur in Salatdressing gedippt *njam* und Studentenfutter liebe ich auch... usw.??
LG Kira
Re: Mal ne doofe Frage habe
da brauchst Du Dir als Stillmama keine großen Sorgen machen. Zwar können tatsächlich Allergene von der Mutter in die Muttermilch und über diese auf das Kind übergehen. Die übertragenen Mengen sind jedoch so gering, dass sie nur ausnahmsweise eine Sensibilisierung bewirken. Dein eigenes Magen-Darm-System ist ja vollständig ausgereift und sorgt schon einmal dafür, dass etliche allergen wirkende Stoffe gar nicht erst in Deinen Körper übertreten.
Ein Problem tritt am ehesten bei Kuhmilch auf. Dies äußert sich dann aber auch meist recht schnell in Beschwerden beim Säugling. In einem solchen Fall sollte die stillende Mutter auf eine Kuhmilch-haltige Ernährung verzichten.
LG, Viola
PS: Karotten sind nicht unbedingt Anti-Nahrungsmittel im gesamten ersten Lebensjahr. Verglichen mit Kuhmilch, Nüssen, Fisch, Eiern etc. sind Karotten weniger allergen wirksam (aber mehr als Pastinake, Kartoffel, Blumenkohl etc.). Allerdings würde ich nicht mit Karotten starten und schon gar nicht vor dem Ende des 6.ten Lebensmonats.
Re: Mal ne doofe Frage habe
vielen Dank für deine Antwort. Na dann weiß ich ja an wen ich mich wenden kann wenn wir irgendwann mit der Beikost anfangen und noch Fragen aufkommen *gg*.
Danke und LG Kira
Re: Warum frühes zufüttern schlecht ist!
ja ist aus den Nachbarforum wo wo fast jeder auch mal mit reinliest.
gruß mandy
Re: Warum frühes zufüttern schlecht ist!
Überaus interressant. LG
....und Impfen gut!
Wenn ich den Beitrag richtig verstanden habe, meint Viola nicht nur, dass frühes Beifüttern schlecht, sondern auch, dass Impfen (nach STIKO) gut ist.
Die Empfehlungen der STIKO basieren ja auch ebenfalls auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, genauso wie die Empfehlungen zur Beikost.
Nicht, dass ich jetzt eine Impfdiskussion auslösen möchte, aber was mich doch oft stört (z.B. auch im LZ-Stillforum, in dem Du ja auch schreibst) ist, dass Mütter sich auf die WHO berufen in Bezug auf Stilldauer (2 Jahre) und sich bezüglich der Impfempfehlungen so stur (meiner Meinung nach) stellen.
Es kommt mir dann oft so vor, als ob nur die wissenschaftlichen Erkenntnisse zugelassen werden, die ins eigene Meinungsbild passen.
Du wunderst Dich jetzt bestimmt, wieso ich jetzt grad zum Impfen schreibe, aber ich hab schon oft überlegt, diesen Denkanstoss mal im LSF zu geben:
"Stilldauer-Empfehlung der WHO = wichtiges Gebot/ ständige Vorgabe wenn jemand auf langes Stillen angesprochen wird
und
"Impfempfehlung der STIKO = Schwachsinn"?!
Jeder sucht sich halt das raus, was ihm gerade passt.
Na ja, war jetzt etwas verwirrend geschrieben. Ich hoffe, trotzdem Du verstehst was ich meine?
LG
katrin (auch mit einer emma und mit matti)
*stillend, aber auch impfend!*
Das denken aber auch langzeitstillende ;-)
gab es in der letzten Zeit im LZS-Forum eine Diskussion, die Dich dazu veranlasst davon auszugehen, dass langzeitstillende Mütter impfkritischer sind?
Ich habe auch schon desöfteren im LZS-Forum gepostet (vor allem zu der Zeit, als ich Henrik noch gestillt habe). Nach meiner Erfahrung sind die dort postenden Mütter durchaus pro impfen eingestellt. Es gibt dort einige (aber eher wenige) impfkritische Mütter, die aber zumeist dennoch den STIKO-Empfehlungen folgen, und nur sehr wenig Impfgegner (die aber manchmal besonders vehement ihre Meinung vertreten ;-)).
LG, Viola
Re: Das denken aber auch langzeitstillende ;-)
Übrigens durfte man ja in unseren Kiga auch Kinder mit Wipos bringen, solange alle einverstanden sind ist das auch okay. Trotz das die meisten Kinder durchgeimpft sind, gibt es genau eine die diese "Party" nicht unterstützt.... Nur so nebenbei. Ich finde die LZSler sind eher Proimpfen. LG Nicole
qviola Du kriegst noch ne PN.
Re: Das denken aber auch langzeitstillende ;-)
ich denke z.B. Windpocken ist auch noch was anderes als z.B. Masern!
Das kann ja wirklich potentiell lebensgefährlich sein.
Und die STIKO empfiehlt hier mit ca. 1 Jahr zu impfen und nicht mit 8 Jahren. (..."ich habs nur nicht so eilig"...)
Bis dahin kann er sich doch schon längst in der Schule, Sport, ect. angesteckt haben.
Ich finde, das schon riskant und kann sowas nicht nachvollziehen.
In Duisburg z.B. hat es erst vor wenigen Monaten eine Masern-Epedemie gegeben (war ja auch massiv in den Medien) und auch dort gab es richtig schwere Fälle.
Muss ja jeder selber wissen.
LG
katrin
Re: Das denken aber auch langzeitstillende ;-)
In der Kombi wären ja Röteln und leider ruhen sich zuviele Menschen darauf aus, so wie ich ja auch, und auf einmal ist der Titer weg. Nee da ist mein Vertrauen doch ziemlich erschüttert.
Es ging auch um die Tatsache das solche "Parties" überhaupt stattfinden.
Ich denke auch jeder muß selbst entscheiden wann und was er impft. Das hängt natürlich davon ab, wie die Kinder reagieren. Marius hat die Veranlagung zu ND, ich bin einfach vorsichtig.
Seit ich bei Emma mit dem Impfen begonnen habe ist sie übrigens Dauerkrank! (Kann aber auch am Herbst, oder am Kigabeginn liegen) Ich werde erst im Frühling weiter impfen
Wenn sie wieder kräftig genug ist. LG Nicole
Re: Das denken aber auch langzeitstillende ;-)
Nein, es gab keine aktuelle Diskussion, die mich dazu veranlasst hat. Nur hab ich das schon des öfteren mal so rausgelesen.
Vielleicht hast Du Recht, und es sind nur ein paar "vehementere" Mütter dabei, so dass der Eindruck entsteht, es sei eine verbreitete Meinung unter den LZS-Forum-Müttern.
Es ist ja schon so, dass die Frauen dort oft ähnliche
Meinungen zu bestimmten Themen haben ( Familienbett, Tragen, Zufüttern, etc.).
Vielleicht hab ich es verallgemeinert.
Es ärgert mich nur immer, wie man so resistent gegen wissenschaftliche fundierte Empfehlungen sein kann und es dann z.B. zu solchen Masern-Epedemien kommt, wie z.B. letztens in Duisburg.
Da wollen alle immer nur das Beste für ihr Kind und dann wird bei so einem wichtigen Thema auf Durchzug gestellt.
Na ja, wem sag ich das?!
LG
katrin
sehr interessant - vielen Dank!!!
Nein, es gab keine aktuelle Diskussion, die mich dazu veranlasst hat. Nur hab ich das schon des öfteren mal so rausgelesen.
Vielleicht hast Du Recht, und es sind nur ein paar "vehementere" Mütter dabei, so dass der Eindruck entsteht, es sei eine verbreitete Meinung unter den LZS-Forum-Müttern.
Es ist ja schon so, dass die Frauen dort oft ähnliche
Meinungen zu bestimmten Themen haben ( Familienbett, Tragen, Zufüttern, etc.).
Vielleicht hab ich es verallgemeinert.
Es ärgert mich nur immer, wie man so resistent gegen wissenschaftliche fundierte Empfehlungen sein kann und es dann z.B. zu solchen Masern-Epedemien kommt, wie z.B. letztens in Duisburg.
Da wollen alle immer nur das Beste für ihr Kind und dann wird bei so einem wichtigen Thema auf Durchzug gestellt.
Na ja, wem sag ich das?!
LG
katrin
Vielen Dank dafür! Nur die Frage ist...
ab wann und vor allem mit was nun anzufangen ist? Ich werde erst mit 6 Mon. zufüttern (obwohl ich nicht stille) und weiß noch nicht womit. Bei Johanna habe ich nach 6 Mon. mit Karotte angefangen (die Probegläschen gibt es ja immer) und das war nicht gut. Sie hat gleich Durchfall und einen wunden Po bekommen, also haben wir noch gewartet. Ob es jetzt von den Karotten war, ist die 2. Frage, aber es fiel nunmal zusammen. Außerdem hatte Johanna überhaupt keine Lust, mit dem Löffel zu essen! Also bin ich irgendwie unsicher, vor allem, da ich mich mit Kürbis und Pestinake nicht auskenne und trotzdem auf jeden Fall selbst kochen werde.
LG,
Anke mit Elias (16W2T9 und Johanna (3J4M)
Ja, das frage ich mich auch.... LG
ab wann und vor allem mit was nun anzufangen ist? Ich werde erst mit 6 Mon. zufüttern (obwohl ich nicht stille) und weiß noch nicht womit. Bei Johanna habe ich nach 6 Mon. mit Karotte angefangen (die Probegläschen gibt es ja immer) und das war nicht gut. Sie hat gleich Durchfall und einen wunden Po bekommen, also haben wir noch gewartet. Ob es jetzt von den Karotten war, ist die 2. Frage, aber es fiel nunmal zusammen. Außerdem hatte Johanna überhaupt keine Lust, mit dem Löffel zu essen! Also bin ich irgendwie unsicher, vor allem, da ich mich mit Kürbis und Pestinake nicht auskenne und trotzdem auf jeden Fall selbst kochen werde.
LG,
Anke mit Elias (16W2T9 und Johanna (3J4M)
Re: Vielen Dank dafür! Nur die Frage ist...
ich habe bei Henrik auch selbst gekocht und werde es auch bei Lisann machen. Angefangen haben wir nach 6 Monaten mit Pastinaken. Pastinaken sind zwar optisch nicht sooo hübsch, aber genauso einfach zu verarbeiten wie Karotten. Man hat sogar weniger Arbeit mit dem Schälen und es gibt keine Flecken. Ich habe die Pastinaken hier vor Ort beim (Bio-)Bauern bekommen.
Weiterhin habe ich Blumenkohl, Zucchini, Kürbis und natürlich Kartoffeln gekocht. Wichtig ist bei den Breien, dass man auf eine hinreichende Menge an Fetten achtet (immer etwas Öl zugeben). Erwachsenen schmecken diese ungewürzten selbstgekochten Breie zwar nicht besonders toll, aber für Babys sind sie optimal.
LG, Viola
Re: Vielen Dank dafür! Nur die Frage ist...
vielen Dank für die Antwort! Werde mich dann mal bemühen, wenn es soweit ist! Habe ja noch Zeit. Schon bei unserer Tochter habe ich immer alles selbst zubereitet und mich auch vorher schlau gemacht. Daher habe ich auch bis zum 6. Monat gewartet, mit Öl und ohne Salz gekocht und nach Möglichkeit Bio-Produkte verwendet. Eben weil ich schon nicht stillen konnte, sollte es dann so "richtig" wie möglich sein. Und ihr hat es super geschmeckt (als sie dann soweit war!)
LG,
Anke mit Elias (16W2T) und Johanna (3J4M)
Re: Vielen Dank dafür! Nur die Frage ist...
vielen Dank für Dein interessante Posting.
Da ich im Moment viel im internet nach Möglichkeiten der Beikost für allergiegefährdete BAbys suche, war es schon sehr hilfreich.
Könntest Du mir aber bitte noch weiter behilflich sein?? *bittebittebitte* *ganzliebguck*
habe einen allergiegefährdeten Sohn (da mein Mann Heuschnupfen + Asthma hat - ich vor der Geburt Asthma+Heuschnupfen hatte, aktuell sind keine Angabe möglich), stille nicht mehr (leider) und möchte eigentlich schon bald mit Beikost beginnen - weil wir mind. 1x am Tag "Probleme" bei den Trinkmahlzeiten haben (er schreit, seit er 3 Wochen alt ist).
1. Kann man überhaupt schon am Ende des 4. Monats mit Beikost beginnen? Oder sollte man wirklich warten *heul* bis zum Ende des 6. Monats?
Habe jedoch gelesen, dass nach dem 4. Monat die Eisenspeicher vom Baby langsam aufgebraucht sind und man deshalb mit Beikost beginnen sollte.
2. Habe gestern im internet (bei rossmann.de) gefunden, dass es von Humana HA-Brei gibt. Kann man damit bedenkenlos als Beikost auch schon nach dem 4. Monat beginnen?? Oder Hirsebrei??? Kann man Humana geben, wenn die bisherige Milch von Aptamil ist???
3. eigentlich möchte ich die Beikost nicht selbst zubereiten... (aus Zeitgründen, weil ich teilweise wieder arbeite). Welche Beikost-Gläschen könntest Du mir empfehlen?? Pastinake gibt es nur in Verbindung mit Kartoffeln, aber man sollte doch erst mit einer Sache anfangen. Oder soll ich für 1-2 Wochen diese Pastinake selbst zubereiten und dann auf Gläschen umsteigen?
Sollte man mit Obst nicht auch besser warten bis Ende 6. Monat (auch wenn allergenarm draufsteht?)
4. Was ist eigentlich Pastinake??? Habe ich ehrlich vorher noch nie gehört und wüsste auch gar nicht, wie es aussieht. Gibt es das nur beim Bio-Bauer oder auch im Supermarkt???
Fragen über Fragen. Wenn ich noch länger Zeit zum Überlegen hätte, würden mir noch mehr einfallen. Bin Erstmami und mit dem Thema so ziemlich ratlos. Könntest Du mir bitte helfen?
Vielen Dank und liebe grüsse
Sonja mit Silas *20.06.06
Zum Spezialbrei + Datenbanktipp
das sind ja einige Fragen. Da fällt die Antwort etwas länger aus.
?...möchte eigentlich schon bald mit Beikost beginnen - weil wir mind. 1x am Tag "Probleme" bei den Trinkmahlzeiten haben (er schreit, seit er 3 Wochen alt ist).?
Ich befürchte, dass das Einführen der Beikost nichts daran ändern wird, ob Silas schreit oder nicht. Unter Umständen wird er sogar in der ersten Zeit noch etwas mehr schreien, da sein Darm mit der Umstellung und den ungewohnten Ballaststoffen fertig werden muss. Satter werden Kinder mit der ersten Beikost auf jeden Fall nicht. Dies wird deutlich, wenn man sich einmal die Energiebilanzen anschaut. Flaschennahrung für den Anfang darf gemäß der EU-Richtlinien 60 bis 75 kcal pro 100 ml enthalten ( Muttermilch enthält im Durchschnitt 71 kcal pro 100 ml). Im Vergleich dazu enthält ein Beikostgläschen weniger als die Hälfte an kcal pro 100 g (z.B: Früh-Karotten von Hipp 24 kcal pro 100 g, Pastinake von Alnatura 29 kcal pro 100 g).
?1. Kann man überhaupt schon am Ende des 4. Monats mit Beikost beginnen? Oder sollte man wirklich warten *heul* bis zum Ende des 6. Monats? Habe jedoch gelesen, dass nach dem 4. Monat die Eisenspeicher vom Baby langsam aufgebraucht sind und man deshalb mit Beikost beginnen sollte.?
- Ich vermute mal, dass Du die Antwort eh schon kennst. ;-) Ja, man kann auch schon ab dem 5.ten Lebensmonat mit der Beikost beginnen, wenn man ein nicht allergiegefährdetes Kind hat und absolut nicht länger warten will (aus welchen Gründen auch immer). Da Du aber ein allergiegefährdetes Kind hast, solltest Du 6 Monate ausschließlich bei der Säuglingsmilch bleiben. Um den Eisenspeicher brauchst Du Dir jedenfalls keine Sorgen machen. Selbst Kinder, die bis zu ihrem ersten Geburtstag noch keine Beikost bekommen haben (es gibt viele Kinder, die verweigern jegliche Form von Brei einfach), leiden i.d.R. nicht unter einem Eisenmangel.
?2. Habe gestern im internet (bei rossmann.de) gefunden, dass es von Humana HA-Brei gibt. Kann man damit bedenkenlos als Beikost auch schon nach dem 4. Monat beginnen?? Oder Hirsebrei??? Kann man Humana geben, wenn die bisherige Milch von Aptamil ist????
- Als ersten Brei sollte man den Gemüse-Kartoffel-Brei einführen. Der Humana HA-Brei hingegen gehört zu den Getreidebreien (enthält Reisflocken und Maisquellgrieß) und wird damit eigentlich erst am Ende des 7.ten Lebensmonats eingeführt.
Ehrlich gesagt halte ich diesen Brei für ein überflüssiges Produkt. Besser wäre es, Reisflocken (z.B. von Alnatura) zu nehmen und diese mit HA-Milch anzurühren (am Ende des 7.ten Lebensmonats). Damit hätte man auch einen solchen Brei, aber erstens wäre dieser deutlich preisgünstiger und zweitens (viel wichtiger!) hätte man nicht all diese überflüssigen Zutaten insbesondere Zucker drin.
Dies ist nämlich die Zutatenliste des Humana HA-Breis: Lactose, Reisquellflocken, pflanzliche Fette, Maisquellgrieß, Quellstärke, Molkenproteinhydrolysat, Fructose, Glucosesirup, Maltodextrin, Calciumorthophosphat, Emulgator: verestertes Mono-, Diglycerid, Calciumlactat, Kaliumchlorid, Emulgator: Mono-, Diglycerid, Kaliumcitrat, Vitaminmischung (Vitamin C, Niacin, Vitamin E, Pantothenat, Vitamin B6, Vitamin B1, Vitamin A, Vitamin B2, Folsäure, Biotin, Vitamin K, Vitamin D3, Vitamin B12), Natriumcitrat, Cholinhydrogentartrat, Eisen-III-diphosphat, Zinksulfat, L-Carnitin, Kaliumjodat.
Fructose, Glucosesirup und Maltodextrin sind alles Zucker. Damit wird ein Baby schnell an den Süßgeschmack gewöhnt, womit wiederum später die Gefahren Karies und Übergewicht lauern.
Interessant finde ich übrigens, was Humana zu seinem Brei schreibt: ?Da es sich bei dem Humana HA BREI um einen Basisbrei handelt, kann dieser - je nach Vorliebe Ihres Säuglings - mit frischen Früchten oder Gemüse- und Obstzubereitungen verfeinert werden.?. Damit wird doch der Grundgedanke des hypoallergenen Spezialbreis ad absurdum geführt. Ich befürchte, mit diesem Produkt soll nur Geld gemacht werden. :-(
?3. eigentlich möchte ich die Beikost nicht selbst zubereiten... (aus Zeitgründen, weil ich teilweise wieder arbeite). Welche Beikost-Gläschen könntest Du mir empfehlen???
- Es gibt heute sehr gute Gläschen und selber kochen hat auch ein paar Nachteile. Ich werde die Beikost selbst zubereiten, weil meine Eltern einen großen Garten haben. So bekomme ich Kartoffeln und einiges Gemüse, von dem ich zu 100% sicher bin, dass es unbehandelt ist. Obendrein spare ich so Geld. ;-)
Bezüglich der Gläschen ist es wichtig, dass man sich die Zutatenliste genau anschaut und dabei besonders auf versteckte Zucker (Saccharose, Maltodextrin, Glucose, Fructose), Salz etc. achtet. Ich persönlich bevorzuge Gläschen aus biologisch-dynamischem Anbau.
Es gibt eine sehr gute Datenbank, mit deren Hilfe man verschiedene Beikost-Gläschen vergleichen kann. Einfach auf folgende Seite gehen:
http://www.nutrichild.de/produktsuche.php?ingredients=Blumenkohl&brand=&month=5&ingredientscount=2&producttype=0&search=Produktsuche+starten
Gesuchte Zutaten etc. eingeben und Suche starten. Bei ?Maximale Anzahl der Zutaten? darauf achten, dass Wasser mitgezählt wird. Die Suchergebnisse kann man dann anklicken und sich anschauen, wie das jeweilige Gläschen zusammengesetzt ist.
?Pastinake gibt es nur in Verbindung mit Kartoffeln, aber man sollte doch erst mit einer Sache anfangen.?
- Pastinake gibt es auch einzeln z.B. von Alnatura oder Sunval. Einfach mal in der Datenbank nachschauen. Es muss aber nicht unbedingt Pastinake sein. Du kannst auch mit Kartoffeln anfangen und dann z.B. Blumenkohl mit Kartoffeln nehmen.
?Sollte man mit Obst nicht auch besser warten bis Ende 6. Monat (auch wenn allergenarm draufsteht?)?
- Auf jeden Fall.
?4. Was ist eigentlich Pastinake??? Habe ich ehrlich vorher noch nie gehört und wüsste auch gar nicht, wie es aussieht. Gibt es das nur beim Bio-Bauer oder auch im Supermarkt????
- Gib mal Pastinake bei Wikipedia ein. Dort findest Du auch ein Bild. Ich habe hier vor Ort Pastinaken immer beim Bio-Bauern gekauft. Ich persönlich finde, dass sie ähnlich wie Möhren schmecken.
LG, Viola
Re: Zum Spezialbrei + Datenbanktipp
vielen, vielen Dank für Deine ausführlichen Antworten :-))))
Silas schreit nicht, weil er Kolliken von den Trinkmahlzeiten hätte, sondern, weil er sich ständig verschluckt während dem Trinken. Oder, weiß der Geier, warum. Sobald er mit dem Trinken aufhört und er sich beruhigt hat, schreit er nicht mehr. Hat er dann nicht genug getrunken, bekommt er entsprechend schnell wieder Hunger und dann geht es wieder von vorne los. Lange Geschichte, aber im Moment sind diese Schreimahlzeiten auf 1x pro Tag begrenzt (war auch schon mal so, dass er nur 1x pro Tag normal getrunken hat - nachts).
Ja, die Beschreibung und die Inhaltsstoffe von diesem Humana HA Brei fand ich auch sehr widersprüchlich und wenn man sich den Preis dann noch anschaut, kann das nur Geldmacherei sein.
Wir wohnen hier auf dem Land und eine gut sortierte Drogerie ist erst 30 km entfernt (in Wiesbaden)... wenn ich dort mal war oder in kleineren Drogerien geschaut habe, fand ich nur sehr wenig Gläschen mit dem Hinweis Allergenarm, oder dieses von Alnatura. Schaue morgen nochmal nach.
Nochmal vielen vielen Dank und liebe Grüsse
Sonja mit Silas *20.06.06
Wir wollen mit Hokaido-Kürbis anfangen...
Finde den Beitrag von Viola sehr sehr interessant. Schade das, das, die Babynahrungshersteller, Hebammen, Kinderärzte usw. nicht interessiert die immer wieder zum Start mit Frühkarotten raten.
Meine Tante hat gerade erst von ihrem KiA empfohlen bekommen, ihren 4 Monate alten Sohn doch zu zu füttern... *seufs* Das tut sie nun auch :o(
LG und Danke Kira
Re: Wir wollen mit Hokaido-Kürbis anfangen...
ich bin selbst ein Mensch, der (meiner Meinung nach berechtigt) nicht gerne den Ärzten vertraut, weil ich schon zu viele - nennen wir es mal - "Patzer" erlebt habe.
Ich finde es auch schlimm, dass KiÄrzte + auch Hebammen zu sowas raten und viele Menschen darauf vertrauen und das dann auch so machen.
Habe erst vorgestern mal wieder ein Paradebeispiel. Eine Freundin, die Kleine ist 2 Wochen jünger als Silas, hat nach 7 Wochen abgestillt (weil MuMi nicht mehr ausreichte+stillen nicht so geklappt hat) und dann direkt 1-er Nahrung gegeben, weil die Hebamme es ihr gesagt hat... den Begriff PRE-Nahrung hat sie überhaupt nicht gekannt.
Oder eine andere Freundin, die Kleine ist 1 Monat älter als Silas, hat ihre Tochter auf Diät gesetzt, weil der KiArzt sagte, sie sei zu schwer - dabei stillt sie voll!!!!!
LG Sonja
Re: Wir wollen mit Hokaido-Kürbis anfangen...
Re: Wir wollen mit Hokaido-Kürbis anfangen...
sie hören zwar zu, aber glauben mir nicht, bzw. zum einen Ohr rein, zum Anderen wieder raus. Die haben zwar auch internet, sind aber dort nicht so "firm" drin und kommen wohl auch gar nicht auf die Idee, im internet was nachzulesen oder geschweige denn, mal das Nahrungssortiment in der Drogerie durchzuschauen, um auf PRE-Nahrung zu stossen.
Ich bin soooo froh die Möglichkeit zu haben, hier lesen (+schreiben) zu können!!!!!!
LG Sonja
wunderbar
Ist genau das, was uns unser KiA schon vor 7 Jahren erzählt hat. Ich habs auch mit der Grossen so gemacht und beste Erfahrungen.
Absolut übel sind übrigens diese Molkebäder. Die bei empfindlichen Babys regelrechte Schocks auslösen können. Gerade diejenigen, die HA Nahrung füttern, dürfen ihre Kinder nicht in Molke baden.
Wir fangen wieder mit Zucchini/Kartoffel/Öl an. Und zwar nach dem 6. Monat.
Vorher gibts Mumi und wegen der Unverträglichkeit das Hydrolysat.
Lieben Gruss
Lillimonster
man lernt doch immer dazu!...
das mit den Molkebädern wusste ich überhaupt nicht!!! Ich bin total geschockt! Unsere Tochter wurde in Molke gebadet. Als Neugeborenes! Weil sie so eine trockene Haut hatte. Sie ist ja 8 Tage nach Termin geboren und hatte natürlich keine Käseschmiere mehr und hat sich total gepellt. Die Hebamme hat mir dann das Molkebad gegeben und ich habe sie natürlich darin gebadet! Treten denn diese Schübe sofort auf oder gibt es auch Langzeitfolgen? Und betrifft das alle Molkeprodukte? Wir haben nämlich gerade eine Molkelotion für Elias Gesicht bekommen, weil er da so trockene Haut hat (auch von der Hebamme, aber einer Anderen). So eine Sch***! Hätte ich das nur gewusst!!!!
LG,
Anke mit Elias (16W2T) und Johanna (3J4M)--bei der schonmal Verdacht auf ND bestand, aber wahrscheinlich hat sie es nicht! Ich hoffe, dass das auch so bleibt!
Molke?
echt, Molke ist nicht so toll zum Baden wegen Allergien? Die Babys trinken das Badewasser doch nicht. Nee, Spaß beiseite, das überrascht mich schon. Habe auch so ein Molkebadpröbchen von der Hebi zuhause, habe es aber bisher nur einmal benutzt. Sonst gibt´s Mumi ins Wasser.
Mich würde hier die Begründung mal interessieren.
LG,
Simone
Re: Molke?
unser Kinderarzt hat uns damals auch gesagt, dass die Kinder über die Haut sensibilisiert werden können.
Er hatte zu dieser Zeit sogar ein Kind, das durch die Molkebaderei sensibilisiert war und dann beim einfachen Pricktest einen allerg. Schock bekam.
Ist allerdings auch ein KiA, der auf Umweltmedizin, Allergologie etc. spezialisiert ist.
Bis jetzt haben sich all seine Aussagen (wenn auch manchmal Jahre später) absolut bestätigt.
Das Molkepröbchen nehm ich für mich selber her ;-)
Lieben -kuhmilchfreien- Gruss
Lillimonster
Hab' mich durch alle Beiträge gelesen...
Wollte Euch aber noch eine "Nuß zu knacken" geben:
Ich selbst bin ein vollgestilltes "Kind", daß dennoch sämtliche Allergien abbekommen hat. Heuschnupfen, Asthma, Allergien gegen Tierhaare, Nesselsucht etc.pp.
Meine Schwester hingegen, ein Flaschenkind, daß schon ziemlich früh Karotte in ihr Fläschchen bekam, hat allerhöchstens mal eine Unverträglichkeit bei Hautcremes.
?????
Unsere Tochter möchte ich auf alle Fälle 6Monate lang vollstillen und dann erst mit Beikost anfangen. Hätte natürlich auch mit den "obligatorischen Möhrchen" angefangen. Aber jetzt werde ich mir das doch noch mal überlegen.
Wobei ich eigentlich der Meinung bin, daß ich durch die "falsche Beikost" eine Allergie nicht auslöse, sondern diese tritt höchstens eher an den Tag, weil sie so oder so schon vorhanden ist.
Und mit der "richtigen Beikost" kann ich sie dennoch nicht verhindern.
Danke Euch für diese überaus fruchtbare Info!!!
GGLG Ulli
Es ist eigentlich relativ einfach :-))
Eigentlich ist so ein Herbst_Beikost-Anfänger-Kind ideal. LG Nicole
Re: Es ist eigentlich relativ einfach :-))
ja das stimmt! Da hast Du vollkommen Recht.
Esse ich auch alles gerne. Lediglich Pastinake kenne ich bloß dem Namen nach. Aber ich probier' gerne Neues aus.
GLG Ulli
Re: Es ist eigentlich relativ einfach :-))
Re: Es ist eigentlich relativ einfach :-))
*lach*
Ich glaub' ich muß mal was frühstücken *meinMagengrummeltschon*
LG Ulli
Re: Warum frühes zufüttern schlecht ist!
ich find den Beitrag auch suuuper und du hast vollkommen Recht. Ich find das frühe Zufüttern auch unmöglich und frag mich immer WARUM DENN????? Manchmal kommt es mir so vor als ob manche echt nur darauf warten, dass die Babys 4Monate sind und sie eeeendlich nach sooo langem Warten die ersten Gläser geben könnne, weil es ja so drauf steht. Es ist ja soooo süß, wenn Zwergerl vom Löffel ist, aber was sie damit anrichten?????????
Von den alten kommt ja eh immer nur der Spruch: "Wir haben damals schon mit 2 Wochen Karotte gegeben und ihr wart darauf sooo schön braun und euch hats ja auch nicht geschadet und ihr seit doch auch groß geworden!" *lach*
Dagegen muss man sich ertsmal wehren. Ich stille noch voll (4M) und muss mir die Leier auch schon anhören. "Der arme Bub hat Hunger, dem reicht die Milch nicht mehr." "Ihr seid mit der Flasche auch groß geworden" "Rühr doch mal Grieß mit in die Flasche" usw. usf.
So ein Beitrag wurde auch mal Zeit, auch wenn das einige, wie du sagst, gar nicht lesen werden oder das gar nicht hören wollen.
Re: Warum frühes zufüttern schlecht ist!
An die Großmütter kann man nur sagen, das die Säuglingsmilchen nicht so gut waren und früh gefüttert werden mußte. Das konnte man auch mit Stillen umgehen, aber sie wußten es nicht besser! Jeder der es besser weiß kann es auch besser machen. Und dazu gehört eben das man das Kind nicht in der Eisdiele an der Sahne lutschen lässt, ihm Schokolade gibt oder gar mit 8 Wochen Brei gibt!
Tja, auf die Warum Frage hab ich auch noch keine vernünftige Antwort bekommen :-( Sehr schade.
LG Nicole
Ich bin so eine Geplagte
Nun versteh ich das auch mal aus der Sicht, was denn überhaupt im Körper passiert.
Ich selbst bin eine sehr allergie-geplagte, und diese Kreuzallergiene kenne ich zu zugut.
Ich bin allergisch gegen alles Frisch-bost ausser Bananen und Papaya (die haben kaum Fruchtsäure) und gegen sehr viel Gemüse in rohem Zustand.
Gekocht ist das alles kein Problem mehr, weil dann die entsprechenden Stoffe neutralisiert werden und mein Körper nicht mehr drauf reagiert.
Dazu kommt Heuschnupfen, Katzen-Allergie und ettliche Sachen...
Ich möchte Mara NIE NIE NIE sowas weitergeben, was ich habe.
Darum ist für mich persönlich Stillen bis mind. 6 Monate so wichtig.
Ich möchte alles dafür tun, dass sie Allergie-los bleibt.
GLG, Ilse & Mara 16W6T
PS: ich kann jetzt nicht sagen ob meine Allergien durch zu frühes Zufüttern kamen. Muss mal meine Mama fragen.
Mein Papa hat ebenfalls sehr viele Allergien, vielleicht hab ich sie auch "nur" geerbt.
Re: Warum frühes zufüttern schlecht ist!
vielen Dank erstmal für die Aufklärung. So bekommt das natürlich von niemandem erklärt. Aber dazu habe ich jetzt noch eine Frage. Ich habe bei meiner Kleinen mit Kürbis angefangen. Dann habe ich mit Kürbis und Kartoffeln und jetzt mit Blumenkohl und Kartoffeln weiter gemacht. Wann kann ich denn dann die Karotten dazumachen? Und wann welches Fleisch?
Danke schon mal für Deine Info.
LG Bianca
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