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Videoschauen in der Kita

Hallo,

also eigentlich dachte ich, ich hätte mir meine Antwort jetzt zurecht gelegt, aber es lässt mich einfach nicht los:

als ich heute Johannes im Kindergarten abgeholt habe, waren die größeren Kinder der Gruppen zusammengelegt worden und saßen alle vor dem Fernseher und sahen ein Video. Dabei wäre eigentlich nichts, aber es kommt in letzter Zeit doch gelegentlich vor, natürlich auch wegen dem langen Winter, aber irgendwie stört es mich doch, es hat ein bisschen von die Größeren mal vor dem Fernseher parken und das könnte ich auch zu Hause tun, aber das kann ich noch schlucken.

Was mich heute aber doch etwas erstaunt hat, war die Wahl des Films. Es war ein Zeichentrickfilm, eine Geschichte über Pinguine und als ich kam, erschienen gerade zwei recht brutal aussehende Wilderer mit Gewehren auf der Bildfläche, die dann auf die Pinguiene schossen. Es wirkte recht realistisch. Danach wurden dann die Wilderer von einer riesigen Flutwelle verschluckt. Johannes war damit zu Hause immer noch ganz beschäftigt, ob die nun überlebt haben oder nicht.

Ich bin, so weit habe ich mein Grummeln nun analysiert, schon etwas sauer darüber, dass ich da gar keinen Einfluss darauf haben soll, erstens, dass die Kinder da fernsehen, und zweitens, dass ihnen dann so etwas gezeigt wird. Ich habe irgendwie das Gefühl, so etwas müsste dann vorher angekündigt werden, damit man sich entscheiden kann, ob man als Elternteil will, dass die Kinder das sehen. Zuhause lasse ich Johannes so etwas nicht gucken, auch nicht Tom und Jerry oder ähnliches.

Anderseits habe ich ein bisschen Angst, dass ich Johannes da zum Außerirdischen mache, wenn ich das anspreche. Er ist ja eh schon ein bunter Hund, da das einzige Kind mit ausländischem Elternteil in der Gruppe und ich möchte das nicht noch verstärken.

Bin Euch dankbar über Gedanken, Vorschläge usw, wird bei Euch eigentlich in Kita, Kiga geglotzt?

Liebe Abendgrüße

Sylvia

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Hallo Sylvia :-)
Videoschauen einfach zur Beschäftigung fände ich auch etwas gewöhnungsbedürftig :-X ...ich könnte es mir aber z.B. vorstellen, wenn die Kinder ein bestimmtes Thema behandeln und dazu passend ein kleines Filmchen gezeigt wird :-)
Ansonsten habe ich hier zu Hause mit meinen Kindern auch bei Zeichentrickfilmen ohne Altersbeschränkungen mehr als einmal negative Erfahrungen gemacht :-( ...egal ob Schneewittchen, Bambi oder König der Löwen...alle diese Filme haben Szenen, welche meine Jungs(auch als sie schon älter waren) durch ihre Brutalität nur ganz schwer verarbeitet haben und wir das Anschauen daher stets unterbrochen und übersprungen haben :-( Komischerweise haben sie die Filme geliebt, nur die Gewaltszenen nicht :-)
Von daher würde ich schon das Gespräch in der Kita suchen, ich kann mir nicht vorstellen, dass alle anderen Kinder ohne Ängste nach Hause gegangen sind...
Liebe Grüße
vali

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Hallo Vali,
wir haben auch schon viel aussortiert von solchen Zeichentrickfilmen bzw. haben wir viele nach einigen negativen Erfahrungen gar nicht erst versucht.
Ich hätte nichts dagegen, wenn der Kindergarten mal Filme zu bestimmten Themen zeigen würde, das hätte dann einen Kontext. Ich finde Kinder sollen ruhig einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Fernsehen oder überhaupt mit Medien lernen, deswegen darf Johannes auch bewusst zu Hause DVD sehen oder auch die Sendung mit dem Elefanten, aber wir wählen eben sehr genau aus. Wenn es versehentlich doch unheimlich wird, sagt Johannes das in der Regel von selbst und schaltet aus.
Ich werde übers Wochenende noch überlegen, ob und wie ich das Gespräch suche.
LG
Sylvia

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Ganz ehrlich, das finde ich UNMÖGLICH! Wie Du sagst, es ist ein Parken.
Ich mache das zu Hause ganz bewusst nicht. Ich bin eine Fernsehgegnerin für Kinder in dem Alter und sehe keinen Gewinn, nur Verlust. Weil ich dachte, ich mache meine Kinder zu Außerirdischen in ihrem Freundeskreis habe ich einmal eine total harmlose DVD aus der Bibliothek ausgeliehen. Es war wie die Büchse der Pandora. Seitdem hieß es bloß noch: 'Fernsehen, fernsehen!' zu Hause. Das wollte ich nicht. Also habe ich es durch Ablenkung geschafft, dass sie es wieder halbwegs vergessen haben und mache es seither nicht mehr.
Mir würde es total stinken, wenn dann ausgerechnet die Kita sich doch solcher recht billigen Beschäftigungsmethoden bedient.
Und ich stimme Dir absolut zu, es spilet eine Rolle, was sie gucken. Kinder so etwas gewalttätiges gucken zu lassen und dann auch noch ohne Begleitung ist regelrecht verantwortungslos. es widerspricht aber auch jeder Empfehlung zum Medienumgang mit Kindern.
Dass Du dich dem Gruppendruck in der Kita ausgesetzt fühlst, kann ich gut verstehen. Das kenne ich auch. Du musst abwägen, wie wichtig es Dir ist. Ich bin z.B. mit dem Essen bei uns nicht absolut glücklich, habe aber entschieden, dass es vertretbar ist, es so zu lassen. beim Thema Fernsehen, wäre ich aber anderer Meinung.
LG, Tanja

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Hallo Tanja,

grundsätzlich bin ich eigentlich nicht gegens Filmsehen. Johannes sieht eigentlich nicht fern zu Hause, nur DVD oder Seite mit dem Elefanten, schon um Deutsch zu üben.

Er ist eigentlich sehr vertrauenswürdig in seiner Auswahl, schaltet selbst ab, wenn ihm etwas zu unheimlich ist usw. Und ich möchte ihm sehr gerne einen verantwortungsvollen Umfang mit Medien vermitteln, dass er die Wahl hat, was er sich "antut", deswegen bin ich auch so skeptisch, dass das in der Gruppe geschieht, da ist es dann viel schwieriger, seinem eigenen Urteil zu folgen.

Aber es ist, wie Du sagst, ich muss das genau abwägen, ich bin mir nicht sicher, welche Wirkung ein Gespräch hätte, darüber muss ich noch etwas nachdenken.

Was ist denn das Problem mit dem Essen im Kita, da haben wir dagegen Glück, der Koch kocht gut, gesund und abwechslungsreich.

LG

Sylvia

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Liebe Sylvia,
es gibt eben im Kindergarten typisches Kinderessen: Fischstäbchen, Nudeln mit Tomatensoße etc. Das schlucke ich eben, weil ich in Zürich von den vielen Läden, die ich angeschaut habe außer im Waldorfkindergartenoch nie wirklich gesundes Essen gesehen habe. Es gibt nur nicht so toll und noch schlimmer. Von daher bin ich mit unserem 'nicht so toll' eben zufrieden.
Zum Fernsehen: Das Argument, die Kinder sollen den Umgang mit Medien lernen hört man ja oft. Mein Mann bringt das auch ab und an mal an. Ich sehe das gar nicht. Was wird denn da gelernt? Ein Kinderpsychologe verglich es mal mit Süßigkeiten. Die müssen stark beschränkt werden, weil Kinder niemals von selbst darauf verzichten würden. Ich sah es ja bei meinen Kindern und sehe es bei Freundeskindern. Ständig wird das Fernsehen thematisiert seit es bekannt ist - vorher nie und gewünscht und dann hängen sie wie Magnete davor, jedes fantasievolle eigene Spiel ist vergessen.
Der Kinderpsychologe warnte noch vor etwas anderem. Wenn z.B, Geräusche nicht selbst gemacht werden, sondern im TV gesehen, hat das nicht nur keinen Lerneffekt sondern viel schlimmer. Da Bild und Ton nie gleichzeitig beim Zuschauer ankommen und auch aus leicht anderen Richtungen werden beim sehr jungen Gehirn auch noch falsche Verknüpfungen hergestellt.
Aber zurück zu meiner Frage, das würde mich wirklich interessieren, da es mein Mann eben auch meint: Inwiefern lernt der Johannes einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien, wenn er ab und zu fern guckt (in einer ja auch von Dir vorgegebenen Auswahl und Rahmen).
LG, Tanja

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Hallo Tanja,

ich habe, was das Thema angeht, sehr lange hin und her überlegt. Von mir aus könnte man zumindest den Fernseher hier zu Hause abschaffen, DVD schauen wir dagegen, wenn wir Zeit haben, ganz gern.

Und mit ausschlaggebend war für mich, was erwachsene Bekannte, bei denen es zu Hause gar kein Fernsehen gab, berichtet haben. Sie haben dann, als sie etwas älter waren, oft heimlich bei Freunden geschaut oder bei den Großeltern dann den ganzen Tag wahllos, weil sie es dort durften. Ich glaube, mir war wichtig, dass wir einen Dialog mit ihm beginnen, und das meine ich mit verantwortungsvollen Umgang lernen. Ich denke an später, an Computerspiele, hier stellen die meisten Schulen den Schülern, spätestens, wenn sie 16 sind, einen eigenen Laptop.

Dass Johannes lernt, was ihn an solchen Medien interessiert und was nicht und welchen Nutzen sie ihm bringen können und möglicherweise auch, welchen Schaden. Wenn ihm etwas zu spannend ist, was ich nicht als zu spannend vorhergesehen habe, macht er bisher gleich aus oder ruft uns. Er schaut nicht wahllos, sondern wählt durchaus selbst.

Er wählt auch häufig Spielen vor DVD-Schauen, wenn man ihm die Wahl lässt, das hängt aber sehr von der Tagesform ab. Klar, es gibt auch Tage, da finde ich, dass er zu viel DVD oder Computer (Seite mit dem Elefanten) sehen möchte, dann wird darüber verhandelt, was ich auch o.k. finde.

Ich glaube, mir ist wichtig, dass er die Wahl kennen lernt und die Diskussion, wie viel DVD-Schauen, Computerspielen (das wird nicht ausbleiben, seufz) welche Art von Filmen, Spielen geeignet sind, mit uns Eltern auch später nicht scheut.

LG

Sylvia

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Hmm, interessant. Das heißt ja aber, dass die Freunde Deiner erwachsenen Bekannten trotz Fernseherlaubnis keinen verantwortungsvollen Umgang gelernt haben, wenn sie dann auch mit den sonst fernsehlosen Freunden wahllos geguckt haben.... :-X
Ich selbst habe schon früh als kleines Kind (ab 3 Jahre) fern geguckt (mit meinen Geschwistern, die 3 Jahre älter waren, obwohl es meine Mutter nicht wollte, aber da kriegst Du dann kein jüngeres Geschwister weg), z.B. die Sesamstrasse. Positiv war, dass ich dadurch früh lesen gelernt habe. Gleichzeitig habe ich aber auch Alpträume gehabt, weil mir z.B. der Hund im TV angst gemacht hat. Eindeutiges Bsp dafür, dass ich wohl Realität und TV nicht unterscheiden konnte. Deswegen bin ich eher gegen TV. Wir haben ja auch noch Moritz, der würde ja sicher mitgucken und wird erst im Sommer 3. Das ist definitiv zu früh.
Ich selbst habe auch keinen verantwortungsvollen Umgang gelernt. Ich habe als Teenager auch recht wahllos fern geguckt, wenn meine Mutter arbeiten war. Die Sachen, die mir angst machten, habe ich aber auch freiwillig weggelassen. Ich find nur, dass es sinvollere Beschäftigungen gibt...
Schwierige Entscheidung. Ich lasse es erst nochmal.
LG, Tanja

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Hallo ihr beiden,
darf ich mich mal einmischen ?!
Tanja, du erinnerst mich ganz stark an mich, als Mona (jetzt sieben) noch deutlich jünger war!
Ich selbst würde jetzt sagen, dass mein Umgang mit Medien völlig falsch war. Bei uns gab es auch fast kein Fernsehen, ich fand es überflüssig, es gibt so viele schönere, sinnvollere, bewegungsfreudigere Möglichkeiten und ich dachte mir auch, Fernsehen ist einfach noch zu früh.
Aber irgendwann ist es halt nicht mehr zu vermeiden, sie treffen sich mit anderen, sie bemerken, dass das Sandmännchen und Yakari etc. bei anderen schon lange zum Standartprogramm gehört. Bei uns gibt es nach wie vor sehr wenig Fernsehen, ich habe dann irgendwann mit gezielten Kurzfilmen angefangen. , und dann kam es von der von dir beschriebenen Reaktion: Ständig und immer wurde nach dem Fernsehen gefragt, es hat unglaublich genervt!!!! Aber irgendwann (hat aber gedauert) waren wir da durch und jetzt gehört das Fernsehen halt dazu, weil es ja auch einfach zum Leben dazu gehört, aber es hat bei uns keine zu große Bedeutung. Die Kiste läuft NICHT täglich, es wird nicht mehr so oft danach gefragt (dass es einen Aufforderungscharakter für ALLE Kinder hat, lässt sich sicher nicht vermeiden und einen verantwortungsvollen Umgang, wenn man Kinder komplett selbst entscheiden lassen würde, ist sicher nicht zu früh) und ich halte jetzt meine Einstellung bei Mona für falsch. Finja hat sicher einiges geschaut, was ich bei Mona NIE erlaubt hätte, aber sie kann das gut einschätzen, geht dann auch schonmal weg und hat von Anfang an einen viel lockereren Umgang mit diesen Medien erlernt.
Liebe Grüße
Melanie
PS: Mit den Süßigkeiten ist es meiner Meinung nach übrigens ähnlcih, auch da war ich mit meiner Null-Linie eher auf der falschen Fährte :-)
Und zusätzlich ist ja jedes Kind auch einfach anders !

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Hallo Melanie,
danke für Deinen Beitrag. Das finde ich ja wirklich interessant und lässt mich vielleicht umdenken :-)
Zum Glück wird Moritz ja bald 3, denn vorher finde ich es trotz allem zu früh.
Wie machst Du es jetzt mit den Süßigkeiten? Eine Null-Linie fahren wir nicht mehr. Die ersten 2 Annemarie-Jahre schon, danach ging es gar nicht mehr, wenn man in Kontakt mit anderen Kindern ist, so dass Moritz damit eben schon mit 1 begonnen hat. Bei uns gibt es sehr unregelmäßig Süsses, also nicht etwas täglich zu einer bestimmten Uhrzeit/Gelegenheit oder so.
Also es ist doch recht willkütlich, so dass ich schon das Gefühl habe, dass wenn wie nur könnten würden sie ganz viel essen...
Wie ist es bei euch?
LG, Tanja

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Bei Süßigkeiten wäre es bei Mona auch so, wenn sie könnte, dann würde sie immer weiter essen. Aber dadurch, dass es bei uns jetzt einen stark reduzierten und bewussten Konsum gibt, wird nicht mehr so viel danach gefragt wie früher mal.
Beide Kinder wissen, dass sie EINE Süßigkeit am Tag essen dürfen. Wann, das ist ihnen überlassen, kann also am Wochenende auch schonmal vor dem Frühstück sein, aber dann sollte nicht mehr gefragt werden.
Klar, wenn Karneval oder Ostern ist oder sie woanders sind oder auch mal wir Besuch da haben, dann gibt es auch mal mehr, aber ich finde das auch okay dann. Aber die "Einfach-So"-Süßigkeit, die ist einmalig am Tag. WEnn Besuch da ist, dann gibt es (sowohl bei der Großen als auch bei der Kleinen) einen Obstteller und dazu noch für jedes Kind einen Keks oder ein Bonbon oder zwei, drei Gummibärchen. Also nicht wahllos einen süßen Teller, sondern etwas zum ganz bewusst nehmen, parallel zum Obst oder Rohkost. Dieses Wissen, sie dürfen einmal am Tag sich bewusst etwas nehmen (bzw. ich hole dann die Süßigkeitenkiste vom Schrank, da kommen sie nicht alleine dran) hat ganz viel entschärft.
Und mit Fernsehen würden sie natürlich auch mehr schauen, wenn sie wahllos dürfen, aber dadurch, dass es bei uns Fernsehen gibt und das nicht mehr SO eine Ausnahme ist, hat sich das jetzt völlig geregelt. Es gab ja hier letztens die Umfrage wegen des Fernsehen und der Dauer und da kam mal wieder heraus, dass wir auch mit einer älteren Tochter mit ca. 30 Minuten am Tag im Durchschnitt (eher weniger, oft auch Tage ganz ohne, dann aber auch mal bei Regen 60 Minuten) ganz am unteren Ende der Fernsehskala lagen.
lg
Melanie

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Hi Tanja,

hab hier das Gefühl, dass wenn Louis könnte, er so viel Fernsehen gucken würde/sich mich Süßigkeiten vollstopfen würde wie er nur könnte :-( Finde ich total übel/ätzend da ich selber selten FS gucke und Süßigkeiten so gut wie nie esse....Es ärgert mich daher fast täglich und ich frage mich ernsthaft warum das so ist...

Liebe Grüße

Amber

da kann ich glatt nur

unterschreiben...:-)
Hallo Melanie,
genauso war es bei uns auch...unser ältester Sohn wusste ganz lange überhaupt nicht, dass es so etwas wie Schokolade oder Fernsehen gibt...und irgendwann kommen die Einflüsse von außen und alles relativiert sich mehr oder weniger... ;-)
F. ist allerdings auch heute noch so etwas wie ein Phänomen bzw. Vorzeigekind...mit 14 Jahren ist er nach wie vor belesen und mehr an Büchern als an der Glotze interessiert...ein Traum :THUMBS UP: (z.B. hat er vor jedem Film Harry Potter gelesen, genauso wie Herr der Ringe...)
Beobachtest du auch gewisse Unterschiede im Lernverhalten deiner Mädels? Unser Zweitgeborener ist das absolute(und für mich toal unerklärliche) Gegenteil seines großen Bruders...L.liest nur, wenn er muss, er mochte schon immer nur Bücher mit vielen und großen und bunten Bildern und hat sich auch in seinem Lernverhalten als der absolut "visuelle Typus" geoutet...es ist der Wahnsinn und ich hätte das niemals für möglich gehalten :-X er kann Texte x mal lesen und kann mir den Inhalt wesentlich besser wiedergeben, wenn der sinnentsprechend einen kurzen Film zum Thema gesehen hat =-O ...ich nehme das jetzt so hin und GsD liebt er vor allem Wissenssendungen im TV...und liest, wenn auch widerwillig die ihm geschenkten Bücher, welche er nach wie vor von uns zu jedem möglichen Anlass geschenkt bekommt 8-)
LG vali

da kann ich glatt nur

Hallöchen,
ja, ich finde es suuuuper spannend, das Lernverhalten meiner beiden zu vergleichen. Ich glaube, ich habe zwei recht fitte Kinder. Mona ist in der ersten Klasse und macht es alles mit links.
Mona (7) hat mit drei Jahren schon Interesse für Buchstaben gezeigt und konnte mit vier Jahren alle, sie hat sich selbstständig diese anhand von Vorschulbüchern (die ich eigentlich garnicht mag, aber sie hat sie geliebt und dann von allen möglichen geschenkt bekommen) richtig selbst beigebracht. Sie ist das Fach Deutsch betreffend total hoch interessiert und merkt sich das einfach, weil sie es auch will. Alles aber auch eine Fleißarbeit, alles aufs visuelle bezogen. Wenn sie nämlcih etwas nur gehört hat (Liedertexte oder Geschichten), dann ist (mittlerweile ist es besser) sie kaum in der Lage dieses wieder zu geben und merkt sich höchstens den Refrain.
Finja dagegen fängt gerade an sich auch mal mit solchen Büchern zu beschäftigen (sie hat allerdings im Winter LÜK über alles geliebt), sie hüpft immer mal hier und dorthin, "arbeitet" sich kaum in irgendwas richtig rein .... und .... kann es plötzlich. Sie kann mittlerweile Worte aus Buchstaben, die sie kennt, selbst erlesen, ohne dass sie es vorher wirklich sich beigebracht hat. Sie kennt ganz viele Liedtexte (besser als ihre fast drei Jahre ältere Schwester) und wenn man ihr etwas erklärt, dann kann sie es anschließend fast fehlerfrei wiedergeben.
Finde ich super spannend und bin gespannt, wie das ab nächstem Jahr in der Schule wird, wo Lernstrategien dann ja wichtig werden.
Spannend finde ich auch, dass Monas Mäppchen zum Beispiel ganz chaotisch aussieht, damit hätte ich nicht gerechnet. Aber ständig fehlt der Bleistift, die Buntstifte fliegen herum, der Spitzer ist weg etc. und es ist ihr egal. Vielleicht klappt das bei Finja ja besser.
Ich ärgere mich darüber immer sehr bei meinen eigenen Schülern und sehe das seitdem etwas gelassener. Denn wenn ich -die sich wirklcih sehr für ihr Kind interessiert- das Mäppchenchaos nicht in den Griff bekomme, wie sollen es dann meine Schüler schaffen, denen niemand hilft.
So, ist lange geworden und abgeschweift,
Liebe Grüße
Melanie

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Guten Morgen Sylvia,
bei uns im Kindergarten gibt es noch nicht mal einen Fernseher und das finde ich ehrlich gesagt auch gut so.Eine Ausnahme wären Filme,begleitend zu Projekten für die Vorschulkinder, die gerade durchgenommen werden. Oder zum Beispiel Kurzfilme, die Lehrcharakter haben, die Sendung mit der Maus etc.
Der Winter ist hart und bei Euch in Schweden natürlich auch länger, trotzdem zählt dieses Argument in meinen Augen überhaupt nicht.
Dass Dir das gegen den Strich geht, kann ich sehr gut verstehen, vor allem auch die Filmauswahl, wie Du sagst, ist schon heftig - und nein ,ich würde nicht wollen, dass Leon so etwas sieht - schon gar nicht unbeaufsichtigt!
Was sagen denn die anderen Eltern dazu,finden die das ok?
Da würde ich mich mal umhören und zusammentun.
Liebe Grüße und berichte weiter!
Klaudija

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Hallo Klaudija,

Schöne Blume im Avatar, kommt die aus Thailand?

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was die anderen Eltern dazu sagen, es gibt kein Elternengagement in schwedischen Kindergärten, die Eltern sind hier sehr außen vor. Es wäre auch sehr schwer das anzusprechen, weil ein solcher Austausch zwischen Erzieherinnen und Eltern einfach nicht stattfindet.

Ich hatte ja vor einer Weile die Schwierigkeit des Jungen-Mädchen-Themas in der Kita, das habe ich dann durch sehr zarte, indirekte Hinweise gelöst, man lernt langsam den kulturellen Code ;-)

Ich muss mir das noch sehr genau überlegen, wie ich das mache.

LG

Sylvia

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Bei uns gab es ein ähnliches Thema vor zwei Monaten und seitdem ist Fernsehen im Kindergarten verboten.
Ich selbst habe kein Problem, wenn unser KiGa zu Ostern einen kath. Osterfilm präsentiert oder wenn unsere Frederik-Gruppe einmal im Jahr einen Kurzfilm zur Maus Frederik zeigt.
Einmal in der Woche gab es nachmittags Kinderkino, das fand ich schon grenzwertig, aber da konnten die meisten Eltern (es gibt nur wenige Ganztagskinder dort) noch selbst entscheiden.
Aber in einigen Kindern wurde wohl ab und zu auch "geparkt" und da gab es einen riesigen Elternprotest und darauf wurde der Fernsehkonsum verboten.
Ich kann dich gut verstehen. Filme übrigens wie König der Löwen oder Nemo sind auch nichts wirklich für KiGa-Kinder, nur weil es Comics sind. Ersteren Film will sich meine Siebenjährige nicht anschauen, Nemo war auch ein Problem und ging nur in meinem Arm.
Ich würde mal bei den anderen Eltern nachfragen
Melanie

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Hallo Diemel,

mit einem katholischen Osterfilm oder Kurzfilmen aus Sendung mit der Maus o.ä. hätte ich auch kein Problem. Johannes darf DVD/Fernsehen schauen, weil ich möchte, dass er den Umgang damit lernt.

Mir geht es. so wie Du es beschreibst, um vermeintlich harmlose Filme, wie sehr viele Zeichentrickfilme, die unbeschränkt für Kinder zugelassen sind, dich ich auch überhaupt nicht für Kinder geeignet finde, und eben auch wie der Film, der jetzt in der Kita gezeigt wurde.

Einen gemeinschaftlichen Elternprotest wird es woh nicht geben, da muss ich mich schon selbst durchbeißen, ich muss das noch sehr genau abwägen, wie ich reagiere.

Interessant, dass das gerade bei Euch so aktuell war, finde ich auch immer interessant, wie viel Einfluss die Eltern in Deutschland haben, das ist hier gar nicht so, was für mich manchmal gewöhnungsbedürftig ist. Das hat natürlich alles Vor- und Nachteile.

LG

Sylvia

P.S. Ich verfolge immer Deine "Wiegetage" und bin sehr beeindruckt, dass Du über 20 kg abgenommen hast, echt Hut ab, ich müsste das auch dringend in Angriff nehmen. Hast Du eigentlich damals nur das Material von WW gehabt oder dort richtig an Treffen teilgenommen usw.?

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Hallo Sylvia,
also ich hab bisher noch nie gehört, dass es im Kiga Fernsehen gibt.... =-O
Und ich würde es auch nicht wollen. Egal was gezeigt wird!!!
Nicht dass ich gegen Fernsehen bin, aber doch bitte nur zu hause und so von mir "dosiert", wie ich es für richtig halte.
Außerdem bin ich der Meinung, den Erziehern sollte doch bitte was besseres einfallen, um die Zeit im Winter rum zu kriegen.
Ich würde mich auf jeden Fall mit anderen Eltern zusammentun und was dagegen unternehmen.
Was sagen denn die anderen Eltern dazu?
Meinst du wirklich, Johannes wird dadurch ausgegrenzt, wenn du etwas sagst?
LG Karina

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Hallo Sylvia,

das im Kiga Fernsehen/Video geguckt wird, habe ich noch nie gehört...

Mich würde es auf jeden Fall sehr stören, da ich in solch einem Fall ja überhaupt keinen Einfluss auf das Gezeigte nehmen kann, außerdem hat für mich aus Prinzip ein Fernseher im Kiga absolut nichts verloren. Egal wie lange der Winter ist oder ob seit Wochen Dauerregen herrscht.

Wie ist denn euer Kontakt zu anderen Eltern? Vielleicht gibt es ja doch welche, die davon ebenfalls nicht begeistert sind?!

In Louis jetzigen Kiga gefallen mir auch einige Sachen nicht. Z.B. dass die Kinder sobald das Wetter nicht ganz so toll ist grundsätzlich nicht rausgehen. Oder dass ich nie weiß, was sie dort zum Mittag essen. Ich habe ja keinen täglichen Kontakt zum Kiga und eine zeitlang haben mir die Betreuerinnen immer den Speiseplan in das Buch reingeschrieben welches Louis bei sich hat. Aber irgendwann ist es natürlich verblieben und ich bin dann immer die jenige die nachhakt und damit wahrscheinlich tierisch nervt - Und manchmal traue ich mich schon gar nicht mehr. Dabei wundere ich mich wirklich, dass ich scheinbar der einzige Elternteil bin, der wissen möchte, was das Kind dort ißt :-X Und wenn ich Louis frage, sagt er fast immer, "weiß ich nicht mehr"...

Aber ansprechen würde ich das ganze doch einmal, wie gesagt, Fernsehen im Kiga geht gar nicht.

Liebe Grüße

Amber

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Hallo Amber
genau wie du, kenne ich das überhaupt nicht, dass im KiGa fern gesehen wird.
Zum Essen: Bei uns hängt immer ein Speiseplan aus, so dass jeder lesen kann, was gegessen wird. Manchmal kommt es zwar zu Abweichungen, aber dass ist ja nicht so wild.
Amelie und Ida wissen übrigens auch nie, was es zum Mittag gab. ;-)
Was mich bei unserem Kiga am meisten nervt, ist dass nicht gemeinsam gefrühstückt wird. Die Kids werden einfach ins Kindercafe geschickt.
Da gab es von meiner Seite aus schon zig Disskusionen.
Auch wenn ich nerve, was mich überhaupt nicht stört, ich spreche das Thema immer wieder an. Gerade weil bei meinen drauf geachtet werden muss, dass sie essen. Sonst quatschen sie nur und machen Blödsinn.
Ich bin zum Glück in dem Vorteil, dass ich regelmäßigen Kontakt mit den Erziehern habe. Da meine beiden in die 3/4 tags Gruppe gehen, sind sie fast die letzen die abgeholt werden und somit hab ich die Erzieherin fast für mich allein. ;-)
Das nutze ich natürlich gnadenlos aus, um mich über meine Kids und alles was sie betrifft, zu informieren.
Das klappt zu Glück super.
LG Karina

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hm, das sind Aktionen, die ich mir vorbehalten möchte, damit ich auch entscheiden kann, WAS sie guckt.

Letztes Jahr hatten sie 6 Wochen lang das Projekt "100 Jahre Astrid Lindgren", da wurde auch der ein oder andere Film geschaut. Das fand ich ok, denn da haben nur die Großen geschaut (aus allen Gruppen), es wurden Kino Karten gebastelt und Popkorn gemacht (um die Ausnahme und das Besondere zu unterstreichen). Ausserdem wurden die Eltern vorher gefragt.

lg Karin

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Hallo Sylvia,

gerade erst vor ein paar Tagen hat mir eine Neuzugangs-Mama im Kiga erzählt,daß sie aus genau DEM Grund den Kiga gewechselt hat. Sie irgendwann mitbekommen, daß die Kinder des öteren bei schlechtem Wetter vormittags als komplette Gruppe vor den TV gesetzt wurden. Und der größere Aufreger dabei war, daß Kinder, die nicht sitzen bleibn wollten/konnten, am Ende noch ermahnt wurden, weil sie die Gruppe stören. Das kam auch nur raus, weil es altersgemischte Gruppen sind und immer mehr ältere Kinder recht zuverlässig von solchen TV-Stunden berichteten.

Ich verseh sehr gut, daß Du Dir nun Gedanken machst, wie ein Ansprechen der Situation sich auf Euch und Johannes auswirken könnte. Auf der einen Seite schreit die Mama in Dir "halt, ich will das nicht...ich muß mich für mein Kind einsetzen" und auf der anderen Seite ist die Vernuft, die genau weiß, daß es nunmal Situationen im Alltag gibt, in denen man sich eher zurück halten sollte... und gerade in anderen Ländern.

Wahrscheinlich würde ich versuchen, dezent hinten rum in Kontakt mit anderen Eltern zu kommen und erstmal die Allgemeinmeinung zu dem Thema rauszufinden. Denn wenn es wirklich mehrere Mama's stört, wäre schonmal der Druck des drohenden Ausgrenzens genommen.

Berichte mal weiter, ob und wenn, was Du unternommen hast, ja?

LG Manu

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Hallo Sylvia,

bin in Eile, deswegen nur kurz.

Unsere KITA hat gar keinen Fernseher und das würde es da auch nicht geben. Da sind sie ganz strikt.Ich fände das auch überhaupt nicht gut.

Liebe Grüße
Sabine

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Hallo Sylvia

Ich hab jetzt echt gestaunt, weil ich es überhaupt nicht kenne,dass im Kiga Fernseher steht und auch geguckt wird =-O Nee, das wäre nichts für mich.Andererseits kann man ja nicht alles haben- also Kind im Kita und Einfluss auf alles, hmm schwierig, ich würde es wahrscheinlich ansprechen und vorschlagen,dass zumindest vorher Bescheid gegeben wird, damit ich weiß wann , wieviel und was geguckt wird, dann könnt man zumindest entscheiden , ob man es will oder nicht.

lg gosia

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Hallo Gosia,

ich glaube, das ist gerade das, worum es geht: Du hast ganz Recht in der Kita kann nicht auf jeden indivduellen Elternwunsch Rücksicht genommen werden, deswegen halte ich mich da auch extrem zurück.Ich habe auch deswegen am Freitag in der ersten Aufregung dort nichts gesagt, weil ich das ruhig angehen wollte. Und doch muss man darauf vertrauen können, dass es zumindest halbwegs so geht, wie man sich das für sein Kind wünscht. Das ist in vielen Dingen hier in der Kita auch so und ich habe bisher nie etwas anderes als Lob und den Erzieherinnen gegenüber geäußert. Es gibt Dinge, die finde ich nicht optimal, aber das nehme ich in Kauf, weil wir auf die Kita nicht verzichten können, und das durch die vielen Vorteile aufgewogen wird. Ich kann sie auch in Kauf nehmen, weil ich den Eindruck habe, dass es Johannes dort überwiegend gut geht.

Ich glaube, was das Videoschauen angeht, ist meine Ansicht, dass der Kindergarten da schon auch einen erzieherischen Anspruch haben sollte und die Erzieherinnen auch über ein Bewusstsein in dieser Hinsicht verfügen sollten.

Ob ich es anspreche, weiß ich auch deshalb noch nicht, weil ich den Erzieherinnen eben sehr ungern in ihre Arbeit und Kompetenz hereinrede. Wenn, dann habe ich inzwischen wirklich an einen positiven Vorschlag gedacht, wie etwa, ob man solche Filmnachmittage nicht ankündigen könnte als etwas Besonderes, ganz ohne Kritik.

Johannes ist jetzt gerade erst einmal krank, so dass sich eine Gelegenheit zum Gespräch noch nicht ergeben hat.

LG

Sylvia

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