das sind aber schöne Bilder. Ihr macht immer so schöne Ausflüge. Wie macht Ihr das? Wir machen am Wochenende immer irgendwas wie Wäsche zusammenlegen, das Haus wischen, den Garten sommertauglich machen oder endlich wieder einmal ein paar Ecken im Haus fertig - und da schon seit fünf Jahren, in denen wir hier wohnen. Ich wollte ja nicht glauben, dass man mit einem Haus nie fertig wird...
Dieses Wochenende hatten wir Hendriks besten Freund da, der leider wegzieht, und dessen Eltern am entsprechenden Zielort mit der Haussuche beschäftigt waren. Das war superentspannt. Am Freitag haben wir den Aldi-Sandkasten samt Häuschen aufgebaut, und während wir das taten, schnappten sich fünf Kinder (Hendrik und Clara und drei Freunde der beiden, die alle bei uns den Freitag verbrachten) die große Pappverpackung und rutschten damit stundenlang den Hügel hinunter. Und das erste Mal lernte ich die Vorzüge eines abschüssigen Grundstücks kennen. Die hatten so einen Spaß. Nun ist das Haus fertig. Ergänzt habe ich nur das Mobiliar und die Blumenkästen:
Freitagabend um neun endlich schliefen Hendrik und Philipp en umschlungen in Hendriks Bett (obwohl Philipp natürlich ein Gästebett hatte), und nur meine Angst, das Idyll zu stören, hinderte mich daran, ein Foto davon zu machen. Der nächste Tag fand draußen statt. Komplett bis auf eine Stunde, in der Hendrik eine Beule zu kühlen hatte, die beim Spielen entstanden war.
Abends kame Philipps Eltern wieder - zum Grillen. Der Gatte versuchte sich an einem vom KOllegen empfohlenen Hühnchenrezept, bei dem dem Tier auf dem Grill eine Bierdose in den Hintern gesteckt wurde. Die Bierdose explodierte, das Viech verbrannte, und ich frage mich, wie solche Rezepte entstehen.
Die beiden Jungs bestanden darauf, dass Hendrik nun seinerseits bei Philipp übernachtete. Unglaublich, die streiten sich selten und nie länger als fünf Minuten.
Clara genoss die traute Dreisamkeit in vollen Zügen. Heute haben wir uns dann wieder mit unserem Sohn getroffen. Im Bubenheimer Spieleland. Wieder den ganzen Tag draußen. Besonderen Anklang beim Thronfolger fand die Riesenrutsche.
Unsere Tochter hingegen packte die nackte Angst, und angesichts der entstandenen Fotos hat der Gatte ein schrecklich schlechtes Gewissen - zu recht.
Clara hatte aber auch ihren Spaß, insbesondere in einem Matschbad und mit einem gigantischen Sandberg. Die Klamotten kann ich nur noch wegschmeißen. Hier ist sie noch sauber:
Schön war's. Beide Kinder sind unmittelbar nach Berührung der Autositze eingeschlafen. Die haben wir zuhause unter Geheule noch einmal notdürftig durch die Wanne gezogen, und seitdem liegen sie in tiefem Koma.
Und Philipp? Der zieht bei uns ein. Hat er beschlossen.
Ganz liebe Grüße
Lena
