Umfrage an die Langzeitstillerinnen
gestern hatten wir ja die "Frage an die Stillmamas" von Lavigna. Da haben einige geantwortet, dass sie ihre Kinder sehr lange gestillt haben bzw. zT die größeren Geschwister noch stillen. Das hat mich neugierig gemacht und ich habe mir die folgenden Fragen gestellt:
1. Wie lange habt Ihr voll gestillt?
2. Kann es funktionieren, dass die Kinder keine Flasche brauchen, sondern sofort aus einem Trinkbecher trinken? Irgendwo hab ich gelesen, dass Kinder bis zum 2. Lebensjahr ne Flasche brauchen!?
3. Wie oft stillt Ihr die älteren Kinder noch?
4. An mir zehrt (schreibt man das so?) das Stillen ziemlich. Wird das besser, wenn man nur noch 1-2 mal am Tag stillt?
5. Tragt Ihr noch dauernd einen Still-BH, also ich meine in der Zeit, bevor das neue Baby da war?
6. Wie reagieren Eure Männer?
Da mein Sohn allergiegefährdet ist, würde ich ihn gerne, möglichst lange stillen. Nur manchmal frage ich mich, ob ich dafür noch lange die Energie habe.
Liebe Grüße
Daniela, die heute mal wieder völlig erschöpft ist
Re: Umfrage an die Langzeitstillerinnen
1) Wiebke hat mit 6 Monaten die erste Beikost angeboten bekommen, hat aber (vermutlich wegen des knallheißen Sommerwetters und der ersten Zähne) erst mit ca. 8 Monaten mehr als ein paar Löffelchen gegessen.
2) Natürlich funktioniert das. Die Milchmahlzeiten kommen eben aus der Brust, und anders als Pulvermilch (die ja auf Kuhmilch basiert) ist die Zusammensetzung der MuMi so, daß Du sie auch als Getränk zu sämtlicher Beikost geben kannst (sie fördert sogar eher noch die Eisenaufnahme, statt sie zu behindern). Wasser etc. kannst Du mit 6 Monaten auch schon mit dem ganz normalen Becher oder Glas anbieten (wobei sich zum Testen und Lernen kleine, leichte Plastikbecher am Besten eignen)
3) Ganz unterschiedlich. Wiebke hat schon zum Ende des 1. Lebensjahres in guten Phasen nur noch 1-2 mal pro Tag gestillt, in der Schwangerschaft (mangels Milch) sogar nur noch ein paar Sekunden jeden Abend. Im Moment stillt sie morgens und abends, gelegentlich auch mittags, vor drei Tagen hat sie krankheitsbedingt auch mal einen Tag voll gestillt, aber das ist absolut die Ausnahme. Meine gelegentlichen Versuche, ihr Schokolade oder Gummibärchen anzubieten damit sie aufs Stillen verzichtet schlagen übrigens regelmäßig fehl, scheinbar schmeckt MuMi deutlich besser als Süßes ;-)
4) Ich hab den Eindruck, daß liegt weniger am Stillen als viel mehr an dem Leben mit Kind(ern) allgemein. Auch ohne das Stillen hast Du viel um die Ohren, kommst auch nicht unbedingt dazu, Dich auszuruhen (oder länge zu schlafen) und bis im Endeffekt genauso geschafft. Wichtig ist, daß Du (egal ob Du stillst oder nicht) auch auf Dich achtest, vor allem auf die Ernährung und auf die Möglichkeiten, auszuruhen. Es gibt auch verschiedene Möglichkeiten, mit bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen oder homöopathischen Mitteln z.B. ein schwächelndes Immunsystem zu unterstützen, wenn das nötig ist.
5) Ich hab mir irgendwann kurz nach Wiebkes 1. Geburtstag einen ordentlichen Satz schöne BHs besorgt, als die Still-BHs definitiv zu groß aber die alten noch zu klein waren. Vorher war es für mich noch unpraktisch, da ich noch relativ oft ausgelaufen bin und immer Stilleinlagen brauchte. Im Prinzip brauchst Du aber gar keine Still-BHs, sie sind in manchen Situationen nur einfach praktischer, um das Kind an die Brust zu bekommen. Zur Zeit trag ich noch welche, aber auch nur, weil ich noch recht stark auslaufe und die anderen BHs, die ich hab, nach dem Stillen recht umständlich mit den Stilleinlagen zu befüllen sind (zumindest in der Öffentlichkeit).
6) Du Vorteile des Stillens werden mit der Zeit echt offensichtlich, das hat auch mein Mann gemerkt. Wir sind beide berufstätig, und gerade wenn das Kind krank ist ist es ein unschätzbarer Vorteil, daß ihr Immunsystem durch das Stillen derart unterstützt wird, daß sie wirklich schnell wieder fit ist.
Schöne Grüße, Meike (auch erschöpft, aber wegen anderer Dinge ;-)
Re: Umfrage an die Langzeitstillerinnen
hier mal meine Antworten:
1. Wie lange habt Ihr voll gestillt?
Ca. 11 Monate
2. Kann es funktionieren, dass die Kinder keine Flasche brauchen, sondern sofort aus einem Trinkbecher trinken? Irgendwo hab ich gelesen, dass Kinder bis zum 2. Lebensjahr ne Flasche brauchen!?
Mein Großer hat nie aus 'ner Flasche getrunken es sei denn, Du zählt Sigg-Flaschen oder andere mit Sportverschluß mit dazu. ;-) Auch der Trinklernbecher war voll doof. Viel besser ging es aus einem normalen Becher.
3. Wie oft stillt Ihr die älteren Kinder noch?
Ca. 2 Mal am Tag, bei Bedarf auch öfter
4. An mir zehrt (schreibt man das so?) das Stillen ziemlich. Wird das besser, wenn man nur noch 1-2 mal am Tag stillt?
Also ich kann mich nicht beschweren...
5. Tragt Ihr noch dauernd einen Still-BH, also ich meine in der Zeit, bevor das neue Baby da war?
Nein, ich trage auch jetzt keinen mehr.
6. Wie reagieren Eure Männer?
Meiner steht da voll hinter und findet es gut.
LG Mattina
Re: Umfrage an die Langzeitstillerinnen
1)Bei Tobias 6,5 Monate
2) Ja. Tobias hat nur nachts manchmal eine Flasche gebraucht. Und dann nur als er gezahnt hat und tagsüber wegen Fieber etc. so gut wie nix gegessen. Tagsüber hat er immer aus Trinkbechern, Siggflaschen oder sonstwas getrunken.
3) den älteren gar nich tmehr, er hat sich mit 10 monate abgestillt
4) bei Tobias hat mich das stillen ausgelaugt ohne Ende. Ich war immer MÜde, schlapp und erledigt. Es wurde nach ca. 5 Monaten besser. Bei Till ist das jetzt ganz anders, mir gehts seit Beginn super
5) Ich hatte anfangs immer einen STillBH an, jetzt nur noch tagsüber
6) Er hat kein Problem mit nix... was meist mit reagieren... auf was`?
LG bini, Tobias 030504 und Till 200206
Re: Umfrage an die Langzeitstillerinnen
1. Josi hat eigentlich 14 Monate so gut wie vollgestillt. Alles Beikostversuche die bis dahin liefen, konnte man unter Ulk abbuchen ;-)
2. Auf jeden Fall! Josi weiß bis heute nicht (und sie ist 3 Jahre) wie man an so ner Flasche ziehen sollte. Sie hat mit ca 6-7 Monaten aus dem Trinkbecher getrunken und mit 11 Monaten ganz normal aus dem Glas
3. Josi *06.08.2003 stillt noch täglich einmal - am morgen.
4. Fühlst du dich wirklich durch das Stillen gezerrt? Oder ist es eher die (neue) Situation an sich. Ich bin ein Strich in der Landschaft (1,59m bei 42kg) - und hab mich in der gesamten Stillzeit nicht ausgezerrt gefühlt auf Grund des Stillens - wenn dann waren es andere Gründe
5. nö
6. für uns gehört das mittlerweile zum normalen Leben wie Essen, Trinken und Schlafen - würden uns nicht andere Leute auf dieses "Ungwöhnliche" aufmerksam machen - wir würden es nicht merken ;-)
LG Jessi mit Josi und Lina
Re: Umfrage an die Langzeitstillerinnen
1) 6 Monate
2)Kann sein. Aber ich habe zuerst eine Trinkflasche für Wasser oder so benutzt. WO ist das Problem? Saugverwirrung kriegen sie eh nicht mehr :-))
3)als ich aufgehört habe stillte ich nur noch abends, bis zum KiGa habe ich auch zum Nachmittagsschlaf gestillt (also 2x Tag)
4) Ja, sicher. Du merkst nichts mehr!
5)Neeee... Still-Bhs habe ich eh nur die erste paar Monate getragen.
6) Überhaupt kein Problem. Er ist nicht eifersüchtig ;-)
Lass es auf dir zukommen. Mach keine Pläne, ich hatte auch nicht unbedingt vor, 3 Jahre zu stillen. Jeden Tag, den du stillst, ist ein Tag mehr; aber wenn es für dich zu viel wird und Stillen nur noch Stress, dann hör auf. Stillen soll für beide schön sein!
LG
Chiara
Re: Umfrage an die Langzeitstillerinnen
ich würde es auf mich zukommen lassen. Ich hatte mich bei Ladis nicht
festgelegt und war durchaus offen dafür, z.B. zwei Jahre lang zu stillen. Nach
13 Monaten war ich aber nervlich und körperlich am Ende, was z.T. gar nichts
mit dem Stillen zu tun hatte, aber ich hatte keine Kraft mehr und habe dann
abgestillt. Es war damals einfach besser so. Ich antworte trotzdem mal,
soweit ich kann.
1. Erste Beikostversuche im 7. Monat, aber so, dass ernsthaft eine
Stillmahlzeit ersetzt war, war es mit 8 Monaten.
2. Hängt vom Kind ab, denke ich. Ladis hatte noch längere Zeit eine Flasche
für Tee oder Wasser, dann eine Sigg-Flasche. Trinklernbecher hatte er erst
später. Aber er war in diesen Dingen eher ein Spätentwickler, und ich habe es
auch nicht forciert. Ich kenne auch Kinder, die vor dem 1. Geburtstag schon
aus dem Becher tranken.
3. Gar nicht mehr; zuletzt habe ich Ladis nur noch abends gestillt (vor dem
Schlafengehen).
4. Mich hat das Stillen auch am Ende körperlich beansprucht, obwohl es keine
großen Milchmengen waren. Mir ging es nach dem Abstillen echt besser.
Muss ich leider so sagen. Ich war damals schwanger und hatte eine
Fehlgeburt, und das war wirklich mehr, als ich verkraften konnte. Ich war übel
krank und wurde es einfach nicht wieder los, weil die Abwehrkräfte total
fehlten. Die paar Monate ohne Schwangerschaft und Stillen, die ich hatte,
bevor ich mit Luzie schwanger wurde, haben mir sehr, sehr gut getan. Wobei
ich dazu sagen muss, dass das Abstillen bei uns nicht zum Durchschlafen
geführt hat; es war also nicht automatisch so, dass ich enorm viel mehr Schlaf
bekommen hätte. Die nächtlichen Unterbrechungen wurden aber immerhin
kürzer.
5. Ich habe bei Ladis immer Still-BHs getragen und auch noch nach dem
Abstillen, weil mir meine früheren BHs einfach nicht mehr passten.
Irgendwann habe ich mich dann durchgerungen und mir neue gekauft. Nach
wenigen Tagen passten die nicht mehr, ich habe gerätselt, warum... Tja, ich
war mit Luzie schwanger. :-) Dafür habe ich mir vor kurzem vier neue Still-
BHs gegönnt. Die alten hingen nach 2,5 Jahren Dauereinsatz in Fetzen.
6. Mein Mann überlässt das mir. Es hätte ihn nicht gestört, wenn ich Ladis
länger gestillt hätte, wobei er deutlich mehr als 2 Jahre nicht so toll gefunden
hätte - aber ich wohl auch nicht.
LG Johanna
Re: Umfrage an die Langzeitstillerinnen
Voll - Felix 6 Monate, Benni 5 Monate
unter Einführung von Beikost - Felix 33 Monate, Benni 22 Monate
2. Kann es funktionieren, dass die Kinder keine Flasche brauchen, sondern sofort aus einem Trinkbecher trinken? Irgendwo hab ich gelesen, dass Kinder bis zum 2. Lebensjahr ne Flasche brauchen!?
Natürlich funktioniert das. Die Kinder sind auch vor Erfindung der Flasche nicht verdurstet. ;-) Ein bisschen Flüssigkeit aus dem Becher, den Rest vom Busen. Und Babynahrung ist im Allgemeinen eh nicht staubtrocken.
3. Wie oft stillt Ihr die älteren Kinder noch?
Ich habe Felix und Benni sehr oft am Busen gehabt. Felix hat auch mit 2 Jahren noch öfter als alle 4 h getrunken. Halt nicht mehr soviel - aber wie gesagt oft. Benni hat es tagsüber meist vergessen, nur noch zum Mittagschlaf hat er getrunken. Und abends und morgens natürlich. Und wenn er sich trösten wollte oder eine Pause brauchte. ;-)
4. An mir zehrt (schreibt man das so?) das Stillen ziemlich. Wird das besser, wenn man nur noch 1-2 mal am Tag stillt?
Ich hab es nie so empfunden, an mir zehrt mehr der Schlafentzug als der Milchentzug. Bin jetzt seit Sept 2000 dauerschwanger-stillend und immer noch recht fit.
5. Tragt Ihr noch dauernd einen Still-BH, also ich meine in der Zeit, bevor das neue Baby da war?
Ich trage meistens solche Stretchteile, die man sich einfach runterziehen kann. Damit kann man stillen, sind aber wesentlich bequemer und für 80 B völlig ausreichend.
6. Wie reagieren Eure Männer?
Lediglich das mangelnde Sexualbedürfnis einer stillenden Frau ist ihm ein Dorn im Auge - der Rest macht das Leben ja eher unkomplizierter und entlastet den Papa
lg Pingu
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