U9 - wir hatten schon
die gute Nachricht zuerst: Manuel ist in das nächste Lebensjahr versetzt worden.
Wir hatten schon U9, obwohl die ja (wie ich später festgestellt habe) eigentl. erst nach dem 5. Geburtstag gemacht werden soll. Ist für uns aber egal, weil Manuel in 3 Monaten auch kein schöneres Männchen beim Arzt gemalt hätte *räusper*. Das Quadrat, das er malen sollte, hat er auch nur "hin gerotzt" (sorry für den Ausdruck aber auf Kommando etwas machen, was ihm zu einfach od. zu langweilig ist, ist definitiv nicht sein Ding).
Gut, dem KiA ist auch aufgefallen, dass Manuel etwas nur macht, wenn er es 100% so macht, wie er es sich vorstellt. D.h. er schreibt seinen Namen noch nicht (KiA hatte gefragt, ob er das kann. Gute AW des KiA: "Das musst du ja auch noch nicht können."), wahrscheinl. weil er das N nur spiegelverkehrt kann. Auf einem Bein stehen u. bis 8 zählen? Natürlich "Nein, kann ich nicht", obwohl er bei mir durch die Whg. hüpft, einen Rhythmus schlägt u. dazu singt (Männer sind DOCH multitasking!). Das wird noch ein Spaß in der Schule, wenn sich Manuels Persönlichkeit nicht grundlegend verändert.
Ansonsten ist er gesund und sowohl motorisch als auch sprachlich fit. Das Trommelfell am rechten Ohr ist etwas verdickt (sollte in 3 Monaten weg sein lt. Arzt - dann also nochmal Kontrolle). DESHALB hört mein Kind also so schlecht :-D %), vllt ist das schlechte Hören aber auch altersbedingt u. wächst sich bis zum 18. Lebensjahr raus.
Weitere Neuigkeit: Manuel hat ein so genanntes "musikalisches Herz" - es gibt wohl ein leichtes Rauschen im niederfrequenten Bereich. Ist lt. KiA aber unbedenklich.
LG
Nadine
U9 - wir hatten schon
wir haben die U9 nächste Woche (heute wird mein Kleener 5) und ich bin auch mal gespannt auf das Ergebnis, obwohl ich eigentlich immer der Sache seeeeehr entspannt entgegentrete. Kinder ticken nicht alle gleichzeitig schnell oder gleichzeitig laut und das ist auch gut so!
Gruß marly
U9 - wir hatten schon
na, dann hoffe ich, dass Deiner auch in das nächste Lebensjahr versetzt wird ;-).
Im Ernst: Ich bin grundsätzlich bei so etwas auch sehr entspannt, weil ich weiß, dass jedes Kind eben so seine Schwerpunkte und Phasen hat. Aber da wo wir wohnen, ist es bspw. nicht üblich, dass Kinder im KiGa schnitzen od. richtig handwerken.
Und Manuel hat zwar eine Erzieherin, die best. sehr bemüht ist. Aber andererseits bekomme ich manchmal direkt u. indirekt gesagt, dass er best. Dinge nicht macht (die er wohl aus ihrer Sicht machen sollte). Ja Himmel, wenn er keinen Bock auf Malen hat, dann ist es eigentl. der Job der Erzieherin etwas zu finden, wofür er sich begeistern kann.
Als ob es meine Schuld wäre, dass er lieber Holz hackt und schnitzt als Menschen zu malen.
Stattdessen gibt man mir zu verstehen, dass es insg. "schwierig" sei mit ihm usw. usf. Vorher hab ich diese Aussagen "Jungen werden heutzutage benachteiligt" etc. nicht so ernst genommen, mittlerweile weiß ich genau, was gemeint ist.
Das, was Manuel gut kann, interessiert keine Erzieherin und keinen Lehrer. Weil es nicht "vorgesehen" ist. Und er macht nichts FÜR jemanden, er will niemandem gefallen, d.h. es ist ihm egal, ob seine Erzieherin etwas toll findet od. nicht. Diese Unabhängigkeit ist einerseits toll, aber das macht es nicht gerade einfacher.
LG
Nadine
U9 - wir hatten schon
ich weiss wovon du sprichst... bei der Eingewöhnung in einem Kindergarten vor zwei Jahren ist es mir aufgefallen, dass die Kinder sehr stark auf gewisse "Programme" getrimmt werden. Mein Sohn wollte damals ein Puzzle aus dem Schrank nehmen und es wurde ihm gesagt er dürfe es nicht, weil er ja noch zu klein sein. Stattdessen wurden ihm Bauklötze hingestellt. Als ich gesagt habe, er könne sich sein Wasser selbst eingeschenken (damals 3 Jahre alt, konnte er schon seit mindestens einem Jahr) wurde ich angeschaut als käme ich vom Mond! =-O Dies hat uns dann zu dem Entschluss geführt KiGa zu wechseln und etwas passenderes für uns und für ihn zu finden. Jetzt ist er ein glückliches Waldkind, und Schnitzen, Klettern, Manschen... alles was dazugehört ist jetzt alltäglich geworden. ;-)
Liebe Grüße
marly
U9 - wir hatten schon
Nur ganz kurz, hab leider keine Zeit - nur so viel: Henri malt das N auch öfters spiegelverkehrt und das hab ich schon bei vielen Kindern in dem Alter gesehen. Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen U! :BRAVO:
LG,
Ela
U9 - wir hatten schon
ja, ICH weiß, dass das kein Problem ist, wenn ein Buchstabe spiegelverkehrt ist. Aber für MANUEL ist es ein Riesenproblem: Er hat es richtig im Kopf u. dann muss es entweder richtig ausgeführt werden od. gar nicht *heul*.
Lässt sich nur schwer erklären, wenn man selbst Kinder hat, die gerne was ausprobieren u. denen es im Zweifel egal ist, ob das Ergebnis 100% richtig ist.
Manuels Vater hat mir aber schon gesagt, dass Manuel das wohl von ihm hat - er sei als Kind auch so gewesen. Glaub mir, dass ist echt anstrengend. Wie oft hab ich gesagt: "Ist egal, wie die Buchstaben aussehen, Hauptsache, man kann es erkennen." Bringt nix, wenn er das E als 3 malt, ist es eben eine 3 und kein E. Dann steht da Manu3l, das geht nicht *seufz*. Und Name schreiben ist mir doch ziemlich egal, aber es gibt andere Situationen, wo es anders irgendwie einfacher wäre.
LG
Nadine
U9 - wir hatten schon
ja, das glaub ich dir, dass das anstrengend sein kann. Ich find es aber erstaunlich, dass Manuel sofort bemerkt, dass er einen Buchstaben falsch schreibt. Wenn du da dann ansetzt und mit ihm einfach die richtige Schreibweise übst? Machst du wahrscheinlich, was? ;-)
Bei Henri glaube ich, dass er das nicht mal registriert/bemerkt, wenn er das N falschrum geschrieben hat. Für ihn sieht es wahrscheinlich einfach normal aus.
LG!
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