Hallo Kathi,
Wer hat Lotta denn gewogen und weshalb? Und wer hat verfügt, daß Du sie wecken sollst? Was wog Lotta denn bei der Geburt, und was wiegt sie jetzt, und wie groß ist sie dabei? War sie in letzter Zeit krank? Zahnt sie? Bewegt sie sich viel (Drehen etc.)? Macht sie auf Dich einen fitten Eindruck (rosige Schleimhäute, regelmäßig nasse Windeln, nicht träge)?
Statt sie zu wecken würde ich an Deiner Stelle erst mal versuchen, ihr ein möglichst ruhiges Umfeld zu bieten, soweit Dir das möglich ist (es gibt einfach Kinder, die bei Überreizung sehr schnell die Brust verweigern), und ihr wenn sie wach oder halbwach ist auch mal zwischendurch die Brust anzubieten. Dann wirst Du sehen, ob sie überhaupt Bedarf an mehr Milch hat. Ich hab leider nicht so mitverfolgt, welche Stillprobleme Ihr habt, aber bei Kindern, die die Brust gelegentlich (Schub, Überreizung etc.) verweigern hilft manchmal auch Stillen im Halbschlaf, wäre das vielleicht eine Hilfe für Euch?
Gerade Stillkinder neigen dazu, weit weg von der Normlinie der doofen Tabellen zu liegen, entweder auf der ganz schweren oder auf der ganz leichten Seite. Das ist einfach typbedingt, und ändern wirst Du es nur können, wenn Du sie mit Kohlehydrathen (Zucker) vollpumpst. Daß sie davon nicht gesünder wird versteht sich von selbst.
Kinder, die ganz unkompliziert stillen gibt es, genauso wie Kinder, die ganz unkompliziert schlafen oder solche, die sich ganz unkompliziert mit sich selbst beschäftigen können. Die Regel ist aber alles drei nicht. Mit Wiebke hab ich damals vier Monate gebraucht, bis wir das Andocken überhaupt raus hatten. Svenja interessiert sich gerade in den Schüben gerne für alles andere, blos nicht fürs Stillen, hängt mir dafür dann abends vor lauter Überreizung aber gerne einige Stunden am Stück an der Brust. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß es mit der Flasche besser wäre, da würden sie sicher auch was finden, was sie stört ;-).
Versuch mal, Dir ein dickes Fell zuzulegen. Laß die Leute reden, viele haben überhaupt keine Erfahrung mit Stillkindern (und das schließt leider sogar eine ganze Reihe von Kinderärzten mit ein) und erzählen nur großen Blösdinn.
Schöne Grüße, Meike (Stillmama aus Überzeugung, es ist nun mal das Gesündeste für die Kinder und das Praktischste für mich)

Hallo Meike,
unsere Stillprobleme sind eine laaange Geschichte. Angefangen von Andockschwierigkeiten mit Brüllarien für ca. 30 Min, bis sie geschnakelt hat, was sie soll, bis hin zu antrinken, loslassen, antrinken, loslassen und schreien NACH dem Stillen.
Zu deinen Fragen, gewogen wurde sie von einer Sprechstundenhilfe beim KiA,wo keiner was dazu gesagt hat, bzw. sich die Ärztin das Gewicht nicht mal angeschaut hat. Aber da ich selber Kinderkrankenschwester bin, wusste ich nun, dass 300g etwas wenig ist und in Zusammenhang mit dem Weinen nach dem Stillen passte da vorne und hinten was nicht. Also hab ich mich mit einer Stillberaterin in Verbindung gesetzt. Die hat neben 1000 Fragen auch angeordnet, dass ich die Windeln wiegen sollte. Normal wäre eine Ausfuhr von 650ml/Tag und Lotta hatte grad mal 400ml. Klar ist, dass sie über den gesamten Zeitraum genug zugenommen hat, aber Momentan reicht es einfach nicht, so dass eine Stillpause von 10-12 Stunden zu lang ist für ein Stillkind. Die letzte MZ bekommt sie um 20.00Uhr. Ich werd sie jetzt um 23.00Uhr noch mal zum Stillen wecken und dann haben wir 6-8 Std Pause. Ausserdem 2stündl. Stillen tagsüber und anschließendes Pumpen um die Produktion anzuregen. Viel Programm, Vor allem wenn man schon seit über 4 Monaten mal mehr oder weniger kämpft.
Übrigens: deine Überzeugung kann ich voll und ganz teilen, sonst hätte ich bestimmt schon aufgegeben. Hab echt keine Lust au`s Flaschen kochen und den ganzen Kram mitschlüren, wenn man weg will. Ausserdem kann Stillen auch soooo schön sein. Da mag ich noch nicht drauf verzichten.
Liebe Grüße und danke für deine Antwort!

Hmmm... erst mal ein Trostknuddler!
Ich hab ja vom Stillen keine Ahnung.
Trotzdem: Bringt es denn was, Lotta nachts zu wecken?!
Mia schläft ja auch etwa seit der 5. Woche durch und ich glaube, die würde mir was "husten", wenn ich sie nachts wecken würde.
Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass das soviel bringt?!
Kann man als Stillmama da nicht irgendwie anders rangehen?
L-fragende-G Wiebke

Huhu Wiebke
Danke für`s Trösten.
Ich hoffe das es was bringt, denn sie muss jetzt auf jeden Fall zunehmen. Tagsüber pump ich jetzt nach dem Stillen um die Produktion noch mehr anzuregen. Die Stillberaterin meinte, dass Lotta sich wahrscheinlich schon dran gewöhnt hat, so wenig zu kriegen und sich deshalb nachts nicht mehr meldet. So muss sie dass jetzt wieder lernen, bzw, wenn Lotta etwas aufgeholt hat und meine Produktion wieder in Gang gekommen ist, brauch ich sie nicht mehr wecken und wir schauen dann was passiert.
Gut`s Nächtle mit vielen Sternschnuppen, die ja heute fallen sollen

hallo katharina,
mh zu dem thema kann ich nichts sagen...aber ich wollte dir doch von unserem arztbesuch berichten...leider - wie immer - bin ich spät dran...also wir waren am donnerstag beim orthopäden...der sehr nett war...erst wollte er nichts machen...aber da wir von so weit angereist waren und unser schatz schon 5 monate ist hat er die atlastherapie angewandts nach ahlen oder so ähnlich...er pustetete drei mal und klopfte gegen den linken muskel...mal schauen was so passiert die nächsten tage...in drei wochen müssen wir noch einmal hin...zur kontrolle...also toi toi toi seit dem arztbesuch schläft unser mäuschen länger und öfter...und abends gibt es nicht mehr so ein geshcrei...sollte das wikrlich geholfen haben??? ich wäre begeistert...:-)))
stell dir vor, vor der geburt meiner tochter habe ich ca. 5 jahre in düsseldorf gelebt...war gar nicht so weit weg von dir ...:-)))
ich schikce dir ein paar wellige grüße von der ostsee...
liebe grüße ariane mit weda