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Thema Schule

Guten Morgen!
Wißt ihr zufällig aus Erfahrungen, ob das heute schon normal ist, dass schon in der 1. Klasse so ein Streß gemacht wird?
Das Mädel aus meinem Haus hier ist jetzt in der ersten Klasse in einer der Schulen, die für uns auch in Frage käme. Und da höre ich jede Woche: die Lehrerin sagt, sie sei zu langsam beim Lesen und sie sei nicht schnell genug beim rechnen. Die Eltern sollen mit ihr am Wochenende zusätzlich üben und sich jeden Tag abends nochmal mit ihr hinsetzen. Und das hören wohl auch 3/4 der anderen Eltern aus der Klasse. Und sie ist ja noch dazu eine der Jüngsten in der Klasse, manche sind ein ganzes Jahr älter- kein Wunder dass die schneller sind. Die Eltern sollen über Nachhilfe nachdenken. NACHHILFE IN DER ERSTEN KLASSE!!!! bei einem durchschnittlich begabten Mädchen!!! Das schreckt mich gerade total von der Schule ab, weil ich dachte, dass die fehlenden Noten in der ersten Klasse genau darin begründet liegen, dass erstmal alle im unterschiedlichen Tempo losgehen. Aber seit die in der Schule ist wird nur an ihr rumgemeckert, dass sie dies oder jenes nicht schnell genug gelernt hat. Und die Lehrerin soll eine der besten der Schule sein.
Wäre das jetzt ein Grund, die Schule doch eher nicht zu wählen oder ist das jetzt mittlerweile schon normal und wird mir auch auf jeder anderen Grundschule begegnen?
lg, stefanie *das total unmöglich findet, da ist es doch kein Wunder, wenn die Kinder ganz schnell die Lust am Lernen verlieren*
Bisherige Antworten

Thema Schule

Hallo,
ich habe mich grade die Woche mit einem Papa unterhalten, dessen Tochter letzten Sommer eingeschult wurde. Er sagt mir das gleiche, was du geschrieben hast. Die kleine ist echt pfiffig und ich finde sie kann vieles sehr schnell umsetzen. Sie sollen mehr üben und lernen, sie wäre zu langsam... Er sagt, die legen so ein Tempo vor, wären jetzt schon das ABC durch, würden bis?? rechnen (ich habs mir net gemerkt). Er fand auch, es ginge viel zu schnell für die 1. Klasse.
Mehr kann ich auch nicht sagen. War nur die eine Meinung von dem Papa, den ich zufällig getroffen habe.
Ich bin wirklich froh, dass Alina dieses Jahr ein Kann-Kind ist und NICHT gehen wird. Sie kommt dann mit 7 (grade 7 geworden) in die Schule. Alina ist im Juli04 geboren, ein Mädchen aus dem Kiga im Juni05.. dazwischen liegen 11 Monate!!! und sie MÜSSEN zusammen eingeschult werden, da das andere Mädchen ein MUSS-Kind ist, da im Juni geboren. Finde ich schon heftig, dass dann in der 1.Klasse Kinder mit bis zu einem Jahr altersunterschied zu finden sind. Aber so ist das eben...
Liebe Grüße
Andrea mit Schulkind Alina 2011 und Schulkind Svenja 2012

Thema Schule

Hallo Stefanie,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass das heutzutage leider normal ist. Und ich spreche nicht nur von EINER Grundschule, bei der ich das erlebt habe. Durch meine Tagskinder komme ich mit etwa 3 versch. Grundschulen aus unserer Gegend in Kontakt und überall ist`s das gleiche. Die Kinder werden schon in der 1. Klasse unter Druck gesetzt, auch ohne Noten.

Erst letzte Woche musste ich an nur einem Nachmittag mit meinem 7-jährigen Tageskind ein ellenlanges, sehr schwieriges Gedicht auswendig lernen. Die Kleine tat sich so schwer, kam am nächsten Tag dran, konnte es nicht und wurde richtig niedergemacht.

Für mich sind diese Zustände ein Grund, meine Kinder nächstes Jahr noch nicht einzuschulen. Vom Verstand her wären sie zwar soweit, aber emotional würden meine Sensibelchen untergehen.....Hab´s bei meinem Mittleren erlebt, dem tat das zusätzliche Kigajahr extrem gut (war auch ein Kann-Kind) und kann sich heute in der Klasse als Ältester viel besser behaupten.

Liebe Grüße

Conny

Thema Schule

ich kann das von unserer Grundschule auch bestätigen. Unsere Klassenlehrerin, eine ganz junge, ist der Meinung dass man ein hohes Tempo vorlegen müsse wegen der weiterführenden Schule später. Ich finde das auch schade, aber dran ändern kann man eh nicht`s. Ich bin nur froh, dass Mienchen im Oktober geboren wurde und somit hier zwar Kann-Kind ist aber niemals im Leben geschickt wird.
lg Katja

Thema Schule

Hallo Stefanie,

ich glaube es ist ein Komplex bestehend aus Lehrer und seinen Zielen, Eltern die Druck machen, dass nicht genug getan wird, oder anders rum, ... Man muß die individuelle Konstellation sehen und da kann man natürlich Pech haben. Pauschalieren würde ich das nicht!

Mich schockiert es wirklich, wenn ich höre, dass Kinder reihenweise in die 1. Klasse bzw. in die 2. zurückgestuft werden, auf der anderen Seite, das Gespringe auch nicht als einmaliges Phänomen gesehen wird. Ich (und meine Mutter auch) kann mich aus meiner Grundschulzeit und aus die meines Bruders nicht daran erinnern, dass Kinder überfordert waren, so dass sie zurückgestuft wurden, noch dass Kinder sooo unterfordert waren, dass sie Springen mussten. Und es gab Kinder die nicht so gut waren und Überflieger Kind und die hat amn unterschiedlich beschäftigt ohne das gleich Binnendiferenzierung zu nennen. Und ganz ehrlich, der Stoff der abverlangt wurde, hat sich nicht ein Millimeter verändert zu unserem Stoff. Und die Kinder früher waren weder blöder noch gescheiter (jedenfalls in dem Zeitraum von 30 Jahren den wir betrachten ...) Die Pädagogik dahinter ist schon vielfältiger und es wird viel mehr ausprobiert - was auch gut sein kann, aber nicht immer gut ist - kommt auf die Umsetzung drauf an. Aus meinen mageren Beobachtungen an meinem Großen kann ich sagen, dass der Unterrichtsstil voll egal ist. Er fühlt sich in manchen Situationen wohler und in anderen nicht so gut, zeigt aber in allen Situationen dieselbe "messbare" Leistung und ist motiviert. - Vielleicht ist er da überduchschnittlich "selbstbewußt".

Was sich aber sehr wohl geändert hat (bestätigt auch mein Vater aus seinen Erfahrungen als Lehrer) ist das Zusammenspiel Eltern - Lehrer. Jeder meint jedem in die Suppe quatschen zu können, weder Eltern haben Vertrauen in die Lehrer noch umgekehrt und natürlich hat das alles einen Einfluß auf die Leistungserbringung durch die Kinder, die diese Spannungen spüren und dazwischen hängen. DIE Elternschaft ist nicht homogen und DER Lehrer kann ganz unterschiedlich daher kommen. Die Gesellschft wandelt sich und ist heterogen und voller Meinungsvielfalt - leider ist das aber in dem Alter noch nicht wirklich das Richtige für die Kinder.

Und genau wegen dieser sozialen Komponente wird unser Paul in keinem Fall als Kann-Kind in die Schule gehen. Das ganze feinmotorische / sprachliche / kognitive Brimborium ist ein Klacks gegen die Anforderung in diesem sozialen-gesellschaftlichen Gebilde zu überleben. Und es ist klar, dass ein normal begabtes Kind, wenn es sich in der Umgebung schlecht fühlt eine andere Leistung bringt, als in einer Umgebung in der es sich wohlfühlt - das liegt nicht an den kognitiven Fähigkeiten. Und ich bin der Meinung, egal wie weit sozial ein Kind ist, die Schule ist eine andere Liga im Vergleich zum KiGa in der Hinsicht. Ob ein Kind jünger oder älter ist - interessiert nicht im Entferntesteten.

Ha ha - ein Schelm der denkt, dass Kinder sich ohne Noten nicht vergleichen würden und das auch nicht könnten.:-D :-D - Das ist in der Tat die größte Lüge die mir über den Weg gelaufen ist!!!! :-D Ob das Noten sind, oder Anzahl der Sonnen, oder Smileys, oder Texte in unertschiedeliche Farben, oder grüne, gelbe und rote Punket, oder Stempel, oder .... die kriegen das innerhalb der ersten 4 Wochen heraus, was "Gut" und was "Schlecht" ist!!!! Ohne Noten tappen die Eltern länger im Dunkeln - sonst wird überhaupt nichts damit erreicht.

Tja Schule - immer ein spannendes Thema!

LG, I.

Thema Schule

Hallo I.

wie wahr, wie wahr.....du glaubst nicht, wie viele unterschiedliche Punkte, Sternchen, Smileys und Stempelchen mein Tageskind tagtäglich bekommt.....und die kleine Maus von nicht mal 8 Jahren übersetzt mir dann regelmäßig, was welches merkwürdige Zeichen zu bedeuten hat. Die Kinder wissen nach spätestens 2 Wochen ganz genau, wo sie stehen, wie gut oder schlecht die Freunde sind, etc....Und die Eltern finden`s noch toll, da ja alles ohne Noten und somit auch ohne Druck abläuft.....ha, ha, vera..... kann ich mich selbst....

LG Conny

Thema Schule

Hallo Stefanie,
dann muss ich mal die schnöde staatliche Schule in Schutz nehmen. Druck gibt es hier überhaupt keinen. Der Stoff wird sehr langsam vermittelt. Einen Buchstaben jede Woche, Zahlen gehen in der 1. Klasse nur bis 20. Mir ist das alles viel zu langsam und mir wäre das auch langweilig. Talissa muss so oft ein und denselben Buchstaben schreiben, die ganze Woche lang. Hier gibt es bei uns Herausforderungen durch die Wochenpläne, aber die dienen dazu, die Kinder zu Selbständigkeit zu erziehen. Es geht nicht darum, wer ist wo wie weit. Gelesen wird bei uns kaum, das kommt hier erst viel später dran.
LG, Nicki

Thema Schule

hallo Nicki - tja ich finde es ja auch öde udn morris auch , aber er zeigt es nicht so -er genießt das er alles kann und kaum Hausaufgaben dadurch hat...
aber mit dem einen Buchstaben pro Woche ist halt Standard und mit den zahlen auch.
hier wird auch gelesen....
aber leider gibt es hier nciht so Wochenpläne - das fände ich auch super.....
aber so ist das halt...
weißt du das Konzept der Schulen ist einfach quer... der Freund von Morris hat ja die normale schule verlassen und geht jetzt auf die Montesorri schule - leider können wir es uns nicht leisten und es ist auch nicht vor Ort - aber das wäre DAS was ich gut fände.... 1-3. klasse in einem Raum - pro Klasse 8 Schüler - also 24 in einem Raum und 2-3- Lehrkräfte auch Wochenpläne... aber die Kinder die weiter sind bekommen einfach mehr Input und das ist so super..... aber es geht für uns einfach nicht - schade.....
lg annette

Thema Schule

hallo annette.
montessori schule ist mein favourit neben phorms für ab 5. klasse.
ich stand schon immer hinter dem konzept, für die ersten 4 jahre war mit jetzt die nähe zum sozialen umfeld wichtig. wenn tali in die 5.klasse kommt, dann ist der opa rentner und kann sie bringen und holen, wenn florian auswärts ist. so hätten wir das jetzt nicht gestemmt bekommen, vom fahrweg her.
lg, nicki

Thema Schule

das ist ja schön - da können sich eure kids ja freuen.
ja mit dem sozialen umfeld ist schon wichtig.
leider geht das bei uns vom geld her echt nicht... schade - das sowas am geld scheitert - aber den kids gut tun würde....
und vom weg her müßten wir dsa auch alles alleine machen..... ist manchmal auch nicht einfach - aber das hätten wir geschafft - aber geld kann ich nicht selber drucken
lg annette

Thema Schule

Hallo Annette,
es ist nicht immer eine Frage des Geldes ob das Kind die Monte-Schule besuchen kann oder nicht. Es gibt an manchen Orten staatl. Monte-Schulen, oder auch Monte-Schulen, die bei 150,- im Monat liegen. Gut, bei uns im Dorf kostet die Monte-Schule ca. 1500,-/Monat.
Eine Monte-Schule ist nicht automatisch gut. Die Schule bei uns im Dorf hat einen grottenschlechten Ruf!!!!
Ich kann es nur bestätigen, wenn ich mir die Einstellung der Kinder angucke - blöderweise erkennt man auf 100m Entfernung, das Kinder aus der Schule kommen. Die Kinder treffen wir im Schwimmkurs, Fussball-Camp, Fussball-Verein, Basketballverein. Ausserdem, wenn man sich mit den Mütter austauscht ist es so, dass die Kinder WEIT im Stoff hinterherhinken, hinter den ganz normalen staatl. Schulen. Lesen in der 2. Klasse ist echt 'ne aussergewöhnlich Anforderung. Man kann es tun, aber es wird nicht verlangt.
Und die Katastrophe bei all dem ist, dass die Eltern keine wirklich verwertbaren Infos bekommen über den Leistungsstand in der Schule. Die Lehrer und die Eltern kommunizieren wirklich aneinander vorbei. Das sagen die Eltern, nachdem Ihnen ein Licht aufgeht.
Ich will Dir das nur mitgeben, dass Du Dich nicht so sehr grämst, dass Dein Kind nicht auf die Monte-Schule gehen kann.
Im Gegnzug kann ich Dich und Nicki verstehen, wenn Ihr sagt, dass Eure KInder völlig unterfordert sind mit der "Schnelligkeit" mit der durch den Schulstoff gegangen wird. - Ich meine ihr hättet da auch Pech. Bei uns war es lettes Jahr viel schneller und in der statl. Schule auch. Bis zu den Herbstferien konnten alle Kinder einigermassen lesen, die Buchsatben waren bis Januar komplett durch. Und Mathe war die Lehrerin schon sehr früh gnötigt zu differenzieren, was sie auch tat und was nicht immer gut ging ...
Alles hat so seine Vortele und Nachteile!
LG,
I.

Thema Schule

hallo - boh so teuer ist die Schule der Hammer
gut hier war die letztes Jahr auch noch teurer - der Träger hat gewechselt.
jetzt kostet sie nur noch 300euro -( 150euro plus den Rest - abhängig vom Einkommen) für manche nicht viel - aber für uns zuviel....
mir ist die Bildung schon wichtig... aber dann nix mehr machen können... nein..... und ein Auto brauchen wir auch was bezahlt werden will und unsren Zelturlaub.... na auf den kann man mal verzichten aber auch nicht immer....
daher haben wir auch kein Eigenheim...weil wir dann nix mehr könnten und das gehört ja auch zu der Entwicklung der Kids....
oh ja das kann ich mir vorstellen das nicht jede Schule gleich ist.. man sieht es ja mit den normalen schulen... liegt wohl viel an den lehrern...
ich denke aus morris wird auch so was - auch wenn der halt nicht die förderung bekommt.....
in der Monte hier bekomme ich es halt hautnah mit wegen seinem freund und ist schon toll... er ist so gut im schreiben.... das er jetzt schon schreibschrift lernt und so was finde ich einfach toll
naja - es ist so wie es ist und ich muss damit zurechtkommen...
morris gefällt es ja zum Glück... weil er nix tun Muss :-)
lg annette

Thema Schule

hallo Stefanie - also hier wird auch kein Stress gemacht - aber man darf nicht vergessen das Morris das schon kann und ich denke schon das es für manche Kinder stress ist - denn manche lernen einfach langsamer oder sie können alles aber arbeiten langsamer und dadurch kann stress entstehen - oder es gibt auch kinder die setzen sich selber zu stark unter druck....
viele Dinge die dazu beitragen können.
heute war ich gerade bei der Zeugniskonferenz und es war schon interessant das alles von den SChülern zu hören - gibt so viele unterschiede....
lg annette
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