Thema Homöopathie
ich habe gestern im aktuellen Spiegel (vielleicht gibt es den auch online) einen recht interessanten Bericht über Homöopathie gelesen und bin mal wieder, wie so oft, ins Nachdenken gekommen ...
Ich schreibe Euch einfach mal kurz meine Gedanken auf:
Meine Meinung dazu ist, dass ich nicht wirklich 100 % überzeugt bin, aber schaden tut es ja auch nicht, also greife ich mit gutem Gewissen ab und zu erst mal zu Globulis, bevor ich mit anderen "Chemiekeulen" aufwarte.
Wirkt es denn wirklich? Mal ja, mal nein, ich kann es jedoch nicht direkt an den Globulis ausmachen.
Nachweisbar ist es nicht, also wirklich nur reiner Placeboeffekt?!
Zielgruppe - vor allem Mütter zwischen ca.30 und 40+ - na, klasse - das sind wir!
Wie kann ein Mittel wirken, dass so stark verdünnt wird, dass es in manchen Potenzen wie ein Tropfen im Ozean vermischt wird, bzw. handgeschüttelt.Ein Tropfen auf eine Tankwagenfüllung fand ich schon unvorstellbar.
Warum glauben so viele daran?
Ist es eine Modeerscheinung?
Wieso wirkt ein Medikament nach dem Prinzip , dass Gleiches mit Gleichem geheilt werden kann ( also das was beim Gesunden eine Krankheit auslöst,ist verdünnt genau das Mittel um diese zu heilen)und durch unendliche Verdünnung?
Irgendwie leuchtet es mir nicht ein.
Kann mich jemand überzeugen?
Hahnemann, der Gründer hat vor ca. 200 Jahren gelebt.Wußte ich nicht und was ich über ihn gelesen habe, macht ihn mir eher unsympathisch! (sehr totalitär und intollerant).Die Richtung an sich war ja nicht schlecht.
Auch die Nazis waren Befürworteter, es gab Kongresse und es wurde Homöopathie KZ-Lagern erprobt.Doch das wäre nun kein Grund die Homöopathie zu verteufeln, wenn sie wirklich hilft.
Bin gerade voller Zweifel und Eure Meinungen zu diesem Thema, würden mich sehr interessieren!
Liebe Grüße
Klaudija
Thema Homöopathie
Hallo Klaudija :-)
den Artikel habe ich auch überflogen ;-)
Hier sind meine Gedanken dazu: Ich hatte Phasen, da habe ich viel über Homöopathie gelesen, gekauft, ausprobiert. Was ich festgestellt habe, bei mir wirkt es gar nicht oder kaum nachvollziehbar;-) Eine Theorie dazu ist ja, dass der Organismus von Erwachsenen angeblich oft zu vergiftet ist *grübel* Wobei ich meine letzten Kniegelenksentzündungen mit Globulis gut lindern konnte, aber ob es nun an den Globulis lag, kann ich nunmal nicht wirklich beurteilen, aber es wurde immerhin wesentlich besser.
Bei Louis habe ich mit H. gute Erfolge, aber nur in den sogenannten Anfangsstadien von Krankheiten. Bei Erkältungen und normalen Schnupfen, greife ich eigentlich immer auf H. zurück und habe den Eindruck, dass es hilft und ich auf typische Chemiekeulen häufig verzichten kann. Bei Bronchitis inhaliert Louis mit einem Vernebler, da konnten wir uns schon so manches Antibiotika sparen.
Im großen und ganzen stehe ich der Homöopathie sehr offen gegenüber, ich habe auch eine große Auswahl an Mittelchen zu Hause, aber 100% davon überzeugt bin ich nicht mehr. Das Thema hat sich bei mir irgendwie relativiert. Manchmal hilft es, manchmal nicht.
Auf jeden Fall ist das Thema auch eine Modeerscheinung, und gerade das lässt mich überlegen, wie die großen Pharmakonzerne das wohl sehen. Sicherlich kommt ihnen der Homöopathie Hype alles andere als gelegen, wenn man überlegt, welche Umsätze sie allein mit freiverkäuflichen Erkältungsmitteln und Schmerzmitteln machen - Ich glaube, die Pharma-Lobby ist mächtiger, als man sich als Otto-Normalverbraucher vorstellen kann.
Wenn man nur mal an die Schweinegrippe zurückdenkt, diese Panikmache die durch die Medien ging, und trotz allen haben sich lange nicht so viel Menschen impfen lassen, wie sich das die Pharmakonzerne gewünscht haben. Nun sind sie auf den ganzen Impfdosen sitzen geblieben und die erhofften Milliardenumsätze sind ausgeblieben.
Was mir noch einfällt: Bevor Louis die 2. Trommelfell-OP hatte, waren wir 2-3 Monate bei einem Heilpraktiker, der es nicht geschafft hat, die Ergüsse wegzubekommen.
Zwischen Louis 6. und 12. Lebensmonat waren wir beide wegen div. Dingen bei einer Heilpraktikerin, die uns mit Bachblüten behandelte. Das ganze hat bei uns NULL gebracht - Während es ja viele gibt, die an diese komische Bachblütentherapie glauben, naja...
Zusammengefasst lasse ich der H. gerne den Vortritt, wird es mir aber zu brenzlig, schreitet die Krankheit fort, z.B. hohes Fieber, kommen bei mir die bewerten Chemiekeulen zum Einsatz.
Was man auch nicht vergessen darf, das Thema H. ist ja recht komplex, oft gibt es für ein Krankheitsbild mehrere homöopathische Mittel, wo man einfach ausprobieren muss, welches das richtige ist. Ist ein Kind akut krank, ist die Zeit des Ausprobierens ja gar nicht mehr gegeben, selbst ein Fachmann findet das richtige Mittel oft nicht auf Anhieb. Also zusammegefasst: H. immer gerne, aber nur so lange, wie ich persönlich meine, alles im Griff zu haben.
So dass waren my 2 cents.
Liebe Grüße
Amber
Thema Homöopathie
hi :-)
also, ich erkläre es den laien immer so, dass man homöop. und schulmedizin nicht vergleichen kann/darf. während es bei der schulmedizin um wirkung geht kann man mit einem medikament viele symptome behandeln die zur gleichen familie gehören, zb schmerzen.
bei der homöopathie geht es aber um information. daher wird auch in den potenzen kein wirkstoff mehr messbar sein, da es nur um die jeweilige information geht. wenn der körper sich nicht mehr selbst helfen kann, weil ihm eine bestimmte info fehlt beginnt er symptome zu zeigen. da man aber in der klassischen homöopathie kein mittel mixen kann, was alle informationen enthält um alle symptome aus der familie zu behandelnb (zb schmerz), muss man da spezifischer rangehen. man nimmt dann ein mittel, das als wirkstoff die symptome hervorrufen würde gegen die man eigentlich behandeln möchte, weil es eben die passende information enthält.
beispiel arsenicum album. arsen selbst ist ein starkes gift, welches krämpfe, durchfall und erbrechen hervorruft. der kreislauf bricht zusammen und man bekommt schweißausbrüche.
wenn man magen/darm hat, hat man oft genau diese symptome, also nimmt man arsenicum album um dem körper die fehlende information zu geben.
deswegen ist auch die homöop nicht ganz ungefährlich. dass es nicht schaden kann, stimmt nicht. genauso wie pflanziliche präparate auch schaden anrichten können, wenn sie falsch eingenommen werden.
denn wenn man einfach nur ein mittel zum spaß nimmt (in hoher potenz), erhält der körper eventuell eine information, die er gar nicht braucht, und wird davon dann krank! deswegen kann man eben nicht ganz viele verschiede präparate mixen um ein allgemeines mittel zb eben gegen schmerzen oder husten zu haben.
wenn homöopathie nicht hilft liegt es eben einfach sehr oft an der falschen auswahl. da es tausende verschiedene mittel gibt, und die auswahl mit der art und weise zusammenhängt wie die krankheit und die symptome sich äussern zusammenhängt, und welcher typ mensch der kranke dazu noch ist... ist es eben sehr schwer genau das passende zu treffen.
eine selbstmedikation erfordert eben auch eine fähigkeit sich selbst sehr objektiv zu beurteilen, was vielen eben schwer fällt.
ich selbst schaffe es bei mir auch nicht. bei meiner tochter und meinem mann (ein großer kritiker damals) klappt es bisher immer super gut!
je nach krankheit und dringlichkeitsgrad setze ich auch immer erst die homöopathie ein. wenn ich aber starke kopfschmerzen habe die ich sofort bekämpfen möchte, nehme ich einfach eine tablette :-)
auch bei langwierigen krankheiten würde ich immer einen experten zu rate ziehen, sei es einen homöopathen oder auch einen schulmediziner. aber ich finder das eine nicht besser als das andere. das wäre, als würde ich zucker und salz vergleichen :-)
lg
karin
Danke - Melde mich noch...!LG->
Thema Homöopathie
mir geht es im Großen und Ganzen genau so wie Dir. Bevor Jan da war, war das ganze kein Thema für mich, obwohl ich immer schon sehr vorsichtig mit der Einnahme von Medikamenten war, lieber erst einmal Mittelchen aus der Natur probiert habe (meist erfolgreich). Nur das Ding mit den Globolis war mir kaum vertraut. Meine Tante ist schon seit Jahren auf dem Tripp, und sie hat mir mal Nux Vomica Globolis für meinen empfindlichen Magen geschenkt. Meist wirken sie, und eben nur dann, wenn ich sie sofort einnehme, also immer parat haben. Durch Jans Blähungen in den ersten Wochen wurden wir dann stolze Besitzer einer zweiten Flasche Globulis, Camomilla, und später besorgte ich dann noch Arnika, zusätzlich als Salbe von Weleda. Darauf schwöre ich mittlerweile, denn ich benutze auch Anika, da ich schnell blaue Flecke bekomme. Die verschwinden doppelt so schnell wie ohne Salbe und Globulis. Außerdem sind die Globulis auch irgendwie Seelentröster für Jan wenn er sich weh getan hat :-)
Und das war es auch schon, weiter gehe ich nicht. Erst jüngst wurde es mir wieder vor Augen geführt, wie gefährlich das sogar sein kann, wenn man ausschließlich einen Homöopathen um Rat fragt, zumindest, wenn es um Kinder geht, denn die meisten kennen sich da nicht so gut aus.
Fazit: Ein bisschen glaube ich wohl schon dran, aber eher bei hamloseren Sachen. Bei Globulis kann man ja nichts falsch machen, da probiere ich es deshalb auf jeden Fall auch damit je nach dem worum es geht.
Ich probiere seit dem Winter Schüssler Salze, und ob eingebildet oder nicht, ich habe das Gefühl uns helfen sie... aber anderes Thema.
LG
Nicole
Thema Homöopathie
Hallo Klaudija
Ich muss sagen,ich hab mich nur kurz über H. informiert als damals hier im Forum Catrin darüber viel geschrieben hat.Hab auch das Buch für Kinder geholt und die Globulis gegen schnupfen etc. auch ausprobiert.NUR ich bin einfach nicht geeignet für sowas.Ich hab zu wenig interesse daran mich da richtig reinzulesen und informieren, und hätte mich auch nicht getraur da rumzuprobieren.Die Globulis zu geben hab ich auch oft vergessen.Naja somit ist H. für uns kein wirkliches Thema,ich greife aber auch nicht vorschnell zu medikamenten,probiere eher hausmittelchen rum.
Ich kann gar nicht sagen, ob ich daran glaube oder nicht, ich denke schon, dass es helfen kann und auch hilft,wenns man richtig macht,hmmm.
lg gosia
Thema Homöopathie
bin ziemlich müde, kommen gerade von einem Geburtstag, daher nur kurz. Ich habe mir in letzter Zeit ganz häufig ganz genau die gleichen Gedanken gemacht wie du!!
Bei meinem Mann oder bei mir wirken homöopathische Medikamente garnicht. Vor allem meine Große wurde in den ersten Jahren mit nichts anderes behandelt, sie hatte zwar Dauerschnupfen, war aber nie ernsthaft krank. Lag es einfach auch an ihrer normalen Konstitution oder an meiner Überzeugung, dass es hilft, so dass der Placebo an meiner Haltung meiner Kinder gegenüber begründet war?
Bei uns hat der Kinderarzt gewechselt, der Neue verschreibt nichts homöopathisches mehr, weil er sich da nicht auskennt und ich selbst bin dadurch auch in vielem davon abgekommen. Wirklich viel häufiger sind die Kinder nicht krank seitdem (außer zweimal ganz schlimme Salmonellen, aber da macht man ja sowieso nichts).
Ich denke, dass ALLE Medikamente einen Placeboeffekt haben und haben müssen, weil durch diesen Glauben auch alleine Selbstheilungskräfte in Gang gesetzt werden.
Bei einer Impfung wird ja auch durch "Gleiches durch Gleiches" agiert, aber da ist natürlich messbarer Prozentteil im Serum vorhanden.
Somit glaube ich mittlerweile schon immer mehr, dass es zumindest zu einem großen Teil auf einen Placeboeffekt zurückzuführen ist, ob da noch mehr ist vermute und hoffe ich schon, würde es aber nicht beschwören wollen.
Liebe Grüße
Melanie
So, nun noch ein Versuch ...
nachdem ich schon eine so lange Antwort geschrieben hatte und der PC kurz vor Ende runtergefahren ist (Probleme mit dem Rechner/Kühlung), versuche ich es heute nochmal.
Im Prinzip sehen unsere Meinungen mehr oder weniger gleich aus.
Bis auf Karin, die doch recht überzeugt wirkt.Vielen Dank auch für Deine ausführliche Erkärung :-)!
Homöopathie und Schulmedizin würde ich auch nie vergleichen, dann eher mit Naturheilkunde.Doch da leuchtet es mir irgendwie mehr ein,die H. kann ich ,obwohl ich weiß wie sie "funktioniert", so schwer nachvollziehen.Mit der Nachweisbarkeit hat das gar nicht mal so viel zu tun.
Groß getestet, also aufs geradewohl rumgedoktort, habe ich nie.
Meist nur auf Empfehlung eines Arztes oder Apothekers.
Ich persönlich habe nur mal die Rescuetropfen eingenommen und die haben auch geholfen.Für Leon mal,Chamomilla,Osanit,Otrovoven oder so ähnlich und eine Mixtur (das Rezept hatte ich aus dem Forum als Leon so 8 Monate alt war) zum besseren Durchschlafen.
Das war es auch schon, da er sehr selten etwas hat.
Wegen gelegentlicher Weinerlichkeit, Ängstlichkeit und was die Kinder so alles aufweisen habe ich nichts unternommen, obwohl ich weiß, dass es da Möglichkeiten gibt.Doch dann müßte man wirklich zu einem Homöopathen gehen etc. - da kenne ich mich nicht aus und lasse das lieber ;-).
@Amber - Der Umsatz von h. Mitteln ist sehr groß, doch der Gewinn wird nicht veröffentlicht.Ich denke so schlecht wird er nicht sein,gerade bei der DHU als Marktfüher, wenn natürlich auch kein Vergleich zu den großen Pharmariesen.
Also, ein goldener Mittelweg aus Homöopathie und Schulmedizin scheint bei uns allen am besten zu sein :-).
Danke Euch nochmals für die Antworten und nun drücke ich schnell auf Senden, bevor der PC wieder runterfährt...
Liebe Grüße
Klaudija
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