Huhu Alke,
puh, das kann ich verstehen.
Talissa hatte zwei Gutachten mit Hochbegabung. Schulärztin hatte Einschulung 2008 (mit 5 1/4) empfohlen, haben wir wg. Sozialverhalten nicht gemacht. Talissa wurde regulär eingeschult. Schulplatz in Klasse mit Hochbegatenförderung haben wir abgelehnt, weil sie wie Schlosshund geweint hat, da sie nicht in eine Schule in einen anderen Ort wollte.
Fazit vom Lied war, dass die Direktorin an der Grundschule hier im Ort meinte, Talissa sei nicht hochbegabt. Gutachten und auch Empfehlung der Schulärztin waren ihr egal. Seltsamerweise schlug sie dann zum Halbjahr Umsetzung in Klasse 2 vor - haben wir auch abgelehnt und uns nach anderer Schulform umgesehen.
Da ist Talissa nun überglücklich, wird endlich ordentlich gefordert und wir sind alle happy.
Bei uns war es die Schule hier, die sich quer gestellt hat. Die Ärzte waren immer auf unserer Seite. Muss aber da wirklich lobend sagen, dass diese Talissa ja von Geburt an begleitet haben.
Wir nehmen daher diesmal den Rat der Kinderärztin an. Sie hat gesagt, Amelie weiter in der Kita zu lassen wäre fahrlässig. Na wir wissen, wie sie es meint. Auch wenn viele das nicht verstehen können. Aber sie hat ja nunmal 7 Wochen nach der Einschulung Geburtstag, ist Geschwisterkind, Kinderärztin und Kita haben ihr GO gegeben. Schulpaltz bekommt sie ja, da Tali schon auf der Schule ist. Ist nun schon voll im Schukiprojekt dabei und freut sich wie ein "Schnitzel".
Es ist eine Frechheit, wenn Ärzte da irgendwo Kreuze machen, wo sie gar keinen Plan drüber haben. BEi uns hier mußte die Kita bereits Fragebögen für die Schuluntersuchung ausfüllen, die wurden mit uns besprochen. Alles i.O.
Erzähl mal, was rausgekommen ist.
LG, Nicki
PS: Ein begabtes Kind zu haben ist kein Segen, man stößt immer an Ecken und es gibt immer Leute, die was auszusetzen haben. Aber keiner von uns hat sich das ausgesucht! Ich hab mir schon oft gewünscht, dass Talissa nicht so in sich selbst gefangen wäre. In vielen Situationen wäre sie dann vielleicht unbeschwerter.

Hi Nicki,
ich hab echt heute eine Wut im Bauch. Erst warte ich 7 Wochen auf diesen Termin zur U9 - da muss ja auch Zeit sein für die ganze U also muss das langfristig geplant werden, um dann von der Doc zu hören, sie hat gerade gar keine Zeit. Um halb 9 morgens, wohlgemerkt!
Und dann so ein Patzer.
Richtig Sorge um den Schulplatz muss ich mir wohl nicht machen: O ist auch Geschwisterkind - wenn auch Lu nicht mehr dort ist. Aber der Vorteil für die Schule: die Familie kennt sich aus, die wissen, dass wir gerne und gut mitmachen, und O kennen sie seit Geburt ein bisschen und einige kennen ihn ja sehr gut.
Aber solange ich keinen Vertrag habe .... weisst ja!
Und es ist so: die meisten Eltern kommen nur mit dem U-Heft, dem 1 stündigen Eindruck vom Kind und dem der Eltern dort an. Und all diesen Kindern würde so ein Mist im U-Heft eine große Chance verbauen - wer weiss, was Ärzte da sonst noch so alles ankreuzen, von dem Eltern es nicht mal merken.
Ach, und laut U-Heft gibts keinen Kleinwuchs und keine korr. Hypospadie und keine Hämangiome mehr. Ein Wunder? Nein, Nachlässigkeit. Und wenn ich schon dabei bin: wenn er lauter Prellungen und Hämatome hätte, dann wüsste das auch nach der U jetzt kein Mensch. Ich glaub ich hör mal auf. Bestimmt war heute Morgen irgendein totaler Stress in der Praxis, oder Privat bei der Doc. Kann ja sein, ist ja menschlich - aber für mich gerade mega-grässlich!
LG A.

Kann ich total verstehen! Und ist auch vollkommen berechtigt.
Wir haben da eine sehr besorgte Ärztin. Mußte mit Amelie ja kürzlich zum wiegen und messen, weil ich eine Überweisung für den Augenarzt wollte. Sie sagte, sie hätte Ami das letzte Mal im Feb. gesehen (stimmte auch) und könne da nicht einfach eine Überweisung geben. Okay :-)
Will sagen, geht auch anders. Wenn ich dran denke, wie viele Ärzte uns vor 3 Jahren angesprochen haben...das waren wir gerade knapp 4 Wochen frische "Spritzeltern" und Talissa sah furchtbar schlimm aus: Hämatome über Hämatome.
Ich würde in jedem Fall mit der Ärztin Rücksprache halten. Das geht so ja nicht!
Ami bekommt ihren Vertrag wahrscheinlich schon im November. Dann können wir den bei der Stadt einreichen, für die Befreiung von der Kita-gebühr :-)
LG, Nicki

Hallo Alke!

Es ist inakzeptabel, dass die KiÄ irgendwelche Kreuze an unpassender Stelle macht. Ich würde das als schweren Vertrauensbruch sehen und das auch so thematisieren. Bei uns ist der KiA eher sehr wenig auskunftsbereit in solchen Heftchen, weil er weiß, dass das immer sehr in der Interpretation des Lesers liegt. Er hat grundsätzlich nichts dagegen Gutachten, etc. zu schreiben, wenn der Adressat bekannt ist und er versteht sich als Anwalt des Kindes!

Wir sind gerade (notgedrungen) in der HB-Beratung gelandet.

Die Psy hat uns empfohlen gleich mit der Schule mit offenen Karten zu spielen (weil es ja schon Probleme gibt) und nicht um den heissen Brei zu reden. Da es bei uns in 2 Jahren auch um die WF-Schule geht, sollten wir jetzt schon direkt das Thema angehen und zwar im 2-er Gespräch beim Rektor. Es wäre nämlich ein Irrtum zu glauben, dass diese Kinder grundsätzlich problemlos und angepasst und ohne Unterstützung durch eine Institution durchmarschieren, die definitiv nicht zu den Bedürfnisse passt. Und wenn dann Probleme auftreten sollten, strecken sie alle die Hände von sich und sagen: "Mein Budget lässt keine Extra-Wurst zu!" (Gut, ist in HE mittlerweile gestezlich geregelt, dass es so sein muß. Aber aus dieser Verpflichtung heraus sind sie nicht auch schon befähigt es zu tun....)

Wenn bei Euch die HB nicht an der Nasenpsitze erkennbar ist (Lehrer finden nur ca. 50% der Fälle durch ihre Einschätzung) und es auch auf einen schlechten Tag ankommen kann, dann würde ich es doch mal direkt bei der Schule ansprechen, insbesondere wenn ihr dort schon bekannt seid. Dann können die sich ein echtes Bild über Schulreife oder nicht machen und erklären ob sie die notwendige Unterstützung parat hätten.

Zum Thema HB an der Nasenspitze erkennen meinte die Psy: da meinen viele sehr befähigt dazu zu sein, sie beschäftige sich seit 15 Jahren ausschliesslich damit (Begabungsdiagnostik) und sie würde sie auch jetzt noch nicht freihändig erkennen ...

Zum Thema benachteiligt durch HB sein: Ja, wenn die Lehrer wie Ochs vor'm Berg stehen und damit nichts anfangen können und Kind springt bald aus dem Fenster. Nach meinen bisherigen Erfahrungen und hätte ich es früher gewußt, wäre das ein Kriterium für die Schulwahl: Wie ist die Lehrerin meines Sohnes diesbezüglich geschult / welche praktischen Erfahrungen hat sie schon / was ist sie bereit umzusetzen.

Wie auch immer, bei uns ist es eher ein Kunststück ein Muss-Kind nicht eingeschult zu bekommen ... also egal was im gelben Heft drinsteht, kriegt man evtl. einen Anschiss, dass man die Probleme nicht frühzeitig in Angriffe genommen hat und das Kind wird für schulreif deklariert. Aber in einer Privatschule ist es doch egal was die AmtA dazu sagt, die haben doch normalerweise ihre eigenen Eingangstests, oder?

LG, I.