Stillen! Welche Fragen hattet Ihr?
Ich würde hier gerne eine Umfrage starten.
Relativ kurz und bündig ;)
Welche Fragen zum Stillen haben Euch vor der Geburt und auch nach der Geburt beschäftigt?
Gab es Fragen auf die Ihr nur mitMühe antworten finden konnten die Euch aber wichtig waren?
Liebe Grüße
Veronica und Elena
Re: Stillen! Welche Fragen hattet Ihr?
Mich haben nach der Geburt ständig Brustentzündungen geplagt. Meine Hebamme wollte nur mit Homöopathie behandeln. Ich habe ihr vertraut; leider schlug das fehl bis ich dann zum Schluß mit über 40 Fieber drei Tage lang da gelegen habe. Vom Frauenarzt habe ich dann Antibiotika und bei den anschließenden Entzündungen immer nur eine halbe Abstilltablette bekommen. Besser wurde es nicht, so daß ich nach 10 Wochen von eben auf nachher abgestillt habe. Ich habe mich von allen so im Stich gelassen gefühlt, da mir niemand wirklich geholfen hat, obwohl ich soooo gerne weiter gestillt hätte. Leider habe ich erst viel zu spät eine Frau von der LaLecheLiga kontaktiert. Aber die Entzündungen haben mich körperlich dermaßen mitgenommen, daß ich einfach nicht mehr konnte. Schade, ich hoffe, ich kann von meiner Erfahrung das nächste Mal profitieren.
Wie kommst du eigentlich zu der Frage; hattest du auch Probleme beim Stillen?
Grüße
Sabine
Leider gings mir auch ähnlich bzw. noch schlimmer
so ähnlich gings mir auch. Schon im Krankenhaus hatte ich stark entzündete und blutende Brustwarzen gehabt. Die MuMi hat von vorne bis hinten nicht gereicht. Zu Hause dann, hat mich meine Hebamme auch nur mit Homöopathie behandelt. Aber nichts hat geholfen ich war körperlich am Ende, es waren nicht die großen Schmerzen die mich so fertig gemacht haben, sondern das Fieber. Manchmal lag ich fast schon ohnmächtig im Bett, war naßgeschwitzt, wußte nicht richtig wo ich bin, konnte mich durch die frische Kaiserschnittnarbe nur schlecht bewegen und im Hintergrund hat mein "Schreibaby" geschrieen.
Man glaubt gar nicht, wie einen so eine Brustentzündung mitnehmen kann.
Zu guter Letzt hat sich bei mir in der linken Brustwarze eine 5 cm große Kapsel gebildet die nur operativ entfernt werden konnte und ich 1 Woche lang mit einer aufgeschnitetenen Brustwarze rumgelaufen bin, weil sie täglich gespült werden mußte.
Dies hat dann natürlich zum endgültigen Aus von dem Traum des Langzeitstillens geführt.
Ich beneide solche Frauen wie Gosia schon sehr die solch ein großes Glück mit dem Stillen hatten.
Liebe Grüße
Beate
Gar keine...
Und es war auch so GdS:-) Ich hab nie Brustentzündung gehabt, nie Stau, nie Verhärterungen, nie musste ich Stilleinlagen benutzen (könnte ich nie mit BH schlafen *grr*)Die Milch hat immer gereicht, Kind war immer satt und so ging es die 10 mon.-total easy.Das abstillen hat sich auch von alleine geklärt.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was in den dicken Büchern von stillen alles stehen soll *staun* Für mich war das eine einfache und natürliche Sache für die ich mich nie vorbereitet habe/musste.
Lg Gosia
Ahja, die Schwestern im KKH haben mir gezeigt wie man am besten das Kind positionieren soll-das war die einzige Hilfe zu diesem Thema.
Re: Vorher keine, dabei wenige ...
ich habe mich, ähnlich wie über die Geburt, vorher nicht übermäßig darüber informiert, denn man (frau) kann oft "betriebsblind" vor lauter Infos werden. Es hat dann mit dem Stillen - ebenso wie mit der Geburt - alles reibungslos geklappt, einzig im Krankenhaus haben sie mich ein bisschen kirre gemacht, weil meine Tochter nicht sofort richtig getrunken hat. Aber mit viel Geduld hat das dann irgendwann alles geklappt.
Fragen, die ich zum Stillen hatte, habe ich meistens hier im Stillforum (nicht im Langzeitstillforum!!!) gestellt und nette und kompetente Antworten erhalten.
Gruß Tina
Re: Stillen! Welche Fragen hattet Ihr?
ich habe mich vorher kundig gemacht und würde das auch jeder werdenden Mutter empfehlen. Im Gegensatz zu Tina und Gosia halte ich es für keine gute Idee, ohne Wissen und nur mit dem Vorsatz, zu stillen, an die Sache heranzugehen.
Angefangen vom REALEN Milcheinschusstermin über das Märchen von den 4 Stunden Pauschen zwischen dem Stillen, dem "zu häufigen Stillen, welches Verdauungsprobleme macht", dem hilflosen Rumdoktern bei Milchstaus (dem Vorläufer der Entzündungen) bis hin zum Abstillen bei einem Stillstreik (unter einem Jahr stillen sich die wenigsten Kinder selber ab), habe ich schon die wüstesten Ammenärchen/Halbwahrheiten/Falschaussagen von angeblich kompetenten Leuten gehört.
Es ist wichtig zu wissen, was auf einen zukommt, finde ich. Nicht wenige Hebammen oder Frauenärzte erzählen Mist und verunsichern.
Wir hier sind eine Ausnahme, die meisten Frauen sind mehr oder weniger auf sich allein gestellt nach der Geburt, die Hebamme kommt ein paar Tage und ist dann weg. Wer weiss schon, dass die Hebamme im ganzen 1. Lebensjahr des Kindes auf Kosten der KK zu einer Stillberatung kommt? Wer weiss weiterhin, dass es Stillberaterinnen in fast jeder Stadt gibt und dass es auch telefonische Beratungen gibt?
Dazu kommt der subtile Druck der Nahrungsmittelindustrie, die natürlich so schnell wie möglich Ersatznahrung verkaufen will.
Ich empfehle als Lektüre "Stillen, einfach nur Stillen" von der La Leche Liga oder das "Stillbuch" von Hannah Lothrop.
LG Catrin
Re: Stillen! Welche Fragen hattet Ihr?
ich muss nochmal einhaken: ich habe nicht geschrieben, dass ich ganz ohne Wissen ans Stillen herangegangen bin, ich habe lediglich nicht den Fehler gemacht und sämtliche Lektüre übers Stillen im Vorfeld gelesen. Fakt ist, dass die meisten der jungen Mütter, die sich vorab völlig verrückt machen ließen von Büchern, Ärzten und Hebammen,dann auch tatsächlich irgendwelche Schwierigkeiten mit dem Stillen hatten und kaum noch wussten, wem sie nun vertrauen und glauben sollen. Es war schlussendlich auch keine "Idee" von mir, sondern gesunder Menschenverstand, mich überwiegend auf mein Gefühl beim Stillen zu verlassen (d.h. z.B. Stillen nach Bedarf und Abstillen wenn Mutter und Kind es wollen). Sämtliche auf dem Markt befindlichen Stillbücher vertreten immer nur die jeweilige Meinung des entsprechenden Autors - und ob bzw. wie komptetent diese Meinung ist, kann keiner einschätzen. Also bleibt es dabei, dass einzig allein die Mutter im Einklang mit ihrem Kind über das wie, wann und wie lange des Stillens entscheidet. Deshalb bleibe ich dabei, dass Bücher über das Stillen im Vorfeld nur äußerst differenziert gelesen werden sollten, damit sich die werdende Mutter keine von Dritten geprägte Ansicht übers Stillen aufdrücken lässt.
LG Tina
Re: Stillen! Welche Fragen hattet Ihr?
mir war nicht klar, dass im Prinzip jede Frau stillen kann. Meine Tochter kam als "Mangelgeburt" zur Welt - am Abend kam dann ne Krankenschwester rein und frägt mich, ob ich stillen will oder nicht. Nachdem ich meinte, dass ichs probieren will, schiebt sie mein Krankenkittelchen hoch und schraubt mir an den Brustwarzen rum und frägt, ob ich schon gute Brustwarzen dazu hätte (was sind "gute Brustwarzen?!?)Nachdem ich schon meine Tochter völlig zu klein zur Welt gebracht hab, hab ich natürlich kleinlaut geantwortet "ich glaub nicht". Das hat mich so verunsichert, dass ichs einfach gelassen hab und brav die Abstilltablette geschluckt hab. Ich hab der Krankenschwester wirklich abgenommen, dass mans meinen "minderwertigen" Brustwarzen anssieht, dass ich nicht stillen kann.
lg, Sabine mit Maja
Gar keine!
auch ich hatte keine besonderen Fragen.
Irgendwo hatte ich gelesen, dass jede Frau stillen kann und habe darauf vertraut - wo's in Lektüren um Stillprobleme ging, habe ich weggelesen ;-)
Angelegt wurde mir mein erstes Kind damals vor fast 8 Jahren im Kreisssaal, dann ging alles "von alleine".
Die Kleine (jetzt 14 Monate) stille ich immer noch - hatte noch keine Probleme und alles klappt super.
LG,
kaija
Re: Stillen! Welche Fragen hattet Ihr?
Lg,
Salvi
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