Hallo Nadine,
ich hab vor einiger Zeit schon mal zu diesem Thema gepostet, aber ich antworte gerne noch mal.
1) Die Anmeldungen waren bei uns schon im letzten Mai. Jede Familie mit schulpflichtigem Kind bekam Post von den zuständigen Grundschulen (nach Stadtbezirk; wir konnten insgesamt zwischen vier Schulen wählen - drei davon in unserem Bezirk und die Montessori, an der sich jeder anmelden kann) und dann musste man in die Schule seiner Wahl zum "Sprachtest". Die Kinder wurden da von den Lehrern/Rektoren getestet, ob sie im Vorschuljahr irgendwelche Sprachförderungen brauchen. Naja, und auch, wie "fit" sie sonst sind. Henri musste z.B. ein Märchen nacherzählen, die Regeln eines Gesellschaftsspiels erklären, zählen etc.pp. Fand ich eigentlich schon ziemlich heftig bzw. hab ich auch gar nicht mit gerechnet.
Automatisch war das dann aber auch gleich die Anmeldung, weil wir Eltern alle möglichen Unterlagen ausfüllen mussten. Theoretisch könnten wir die Schule aber noch wechseln (innerhalb des Bezirkes, ansonsten müssten wir einen Antrag stellen), ich glaube, bis zu den Sommerferien nächstes Jahr.
2) Aaaah ja, die Frage hab ich quasi schon mit beantwortet. ;-) Im Prinzip ja, aber wenn es eine Schule außerhalb des Bezirkes ist, muss ein Antrag gestellt werden. Die werden in der Regel aber abgelehnt, es sei denn, es gibt triftige Gründe... psychische Probleme, weil Freund XY in eine andere Schule geht oder so... keine Ahnung, was da als "triftiger Grund" gilt.
An der Montessori-Schule kann sich jeder anmelden. Und Schulen mit jahrgangsübergreifendem Unterricht gibt es hier auch, aber von denen liegt keine in unserem Bezirk. Gott sei Dank, muss ich dazu sagen, denn ich halte von diesem Konzept ehrlich gesagt nicht viel.
3) Wir haben uns für eine sehr kleine, eher dörfliche Schule entschieden, die gerade mal 5 Minuten von uns entfernt ist.
- Ich fand und finde es da besonders schön, dass sie einzügig ist, also es jeweils nur eine Klasse pro Jahrgang gibt (Dorfschule halt ;-)) und die Klassen insgesamt auch sehr klein sind. Dieses Jahr sind es 17 Schüler in der Ersten. Mal sehen, wieviel es nächstes Jahr sind, wo der Stichtag ja geändert wurde...
- Was ich ebenfalls toll an dieser Schule finde, ist der Frühsport morgens. Die Kinder müssen 10 Minuten früher da sein und machen zusammen Gymnastik auf dem Schulhof. Gut, das war kein ausschlaggebender Grund ;-), aber es ist mir positiv aufgefallen.
- Die Schule hat einen sehr guten Ruf, ist trotz Dorfcharakter sehr fortschrittlich, es gibt viele gute Angebote (auch nachmittags/AGs, Schwimmkurse für Nichtschwimmer in der 1.Klasse etc.), das Kollegium ist ziemlich klein und kommt - so heißt es zumindest - auch sehr gut miteinander klar.
- Wir haben die Schule mit Henri zusammen besichtigt (noch vor der Anmeldung) und er war total begeistert. Hat sofort auf dem Schulhof und dem Spielplatz gespielt und war gar nicht mehr weg zu kriegen. Und auch jetzt redet er immer häufiger von "seiner Schule" und will mit uns seinen Schulweg "abfahren". Auch mir hat die Schule gut gefallen, sie ist zwar insgesamt ziemlich alt, aber wirkte sehr gemütlich und heimelig. Gerade für so junge Kinder stell ich mir das eigentlich ganz schön vor, wenn es nicht so anonym und steril aussieht.
- Oh ja, und was mir auch gut gefällt ist die "Patenschaft". An der Schule bekommt jeder Erstklässler einen Viertklässler als "Paten". Also als Ansprechpartner, der ihm die Schule zeigt, ihm bei Problemen hilft oder einfach nur, um sich sicherer zu fühlen.
- Dann find ich persönlich auch wichtig, dass die Kinder irgendwann alleine zur Schule gehen/fahren können.
- Und last but not least: Die Freunde. Ich find es schon schön, wenn Henri wenigstens ein Gesicht an seiner neuen Schule kennt. Das muss nicht der beste Freund sein, aber eben nach Möglichkeit schon jemand, damit er sich nicht allzu alleine fühlt.
Puh, das war ja jetzt ein halber Roman. Sorry.
Die Montessori-Schule stand bei uns übrigens auch ganz weit vorne; mein Mann und ich konnten uns lange nicht entscheiden. Vorher kannte ich mich nicht wirklich gut mit der Pädagogik aus, aber mittlerweile halte ich von dem Konzept wirklich sehr sehr viel und hätte es mir gut für Henri vorstellen können. Leider waren aber andere Faktoren, die dagegen sprachen bzw. für die andere Schule einfach mehr.
LG,
Ela

hi!

also, wir leben in einer kleinen gemeinde in einem noch kleineren dorf. im endeffekt muss man in die grundschule der gemeinde gehen (ca. 5 km).

1. ich weiß gar nicht wann genau die anmeldung ist. glaube im neuen jahr februar/märz.

2. nein, man muss in die gemeinde gs gehen. da fährt dann auch der schulbus.

3. gut finde ich dort, dass es eine sehr kleine schule ist mit den klassen 1-4. manche gibt es 2fach manche nur einfach manche als kombiklasse (1+2 oder 3+4) je nachdem, wie viele schüler es sind. nächstes jahr gibt es wohl eine 1. klasse mit ca 20 - 22 schülern. milenas beste freundin geht dann mit ihr in die klasse. außerdem gibt es eine sehr nette mittagsbetreuung mit mittagessen täglich bis 16 uhr. der bus fährt danach auch noch mal.

was mir etwas sorgen macht: milena ist ja ein langschläfer, sie steht eigentlich nie vor 8 uhr auf, am we schläft sie gerne mal bis 9 oder länger, obwohl sie meist um 20 uhr im bett liegt. der schulbus fährt um 7.10 uhr und um 8 uhr beginnt der unterricht. da es nur einen bus für die ganze gemeinde gibt und wir der erste ort sind der gefahren wird, gehts eben so früh los. um pünktlich am bus zu sein muss sie um 6 oder späesten 6.15 uhr aufstehen... @= das wird was werden! da genießen wir das letzte kiga jahr noch, da reicht es wenn wir um 9 uhr dort sind.

lg

dani