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Schutzengel - unseren gibt es wirklich

Hallo an alle,
da wir uns nur noch zu besonderen Ereignissen melden - wird es jetzt Zeit dafür.
Wir haben gerade 3 Tage Überwachung im KH hinter uns - nachdem Timo am 1. Advent die Treppe bei uns runtergestürzt ist (er hat gewartet und ist erschrocken als die Tür aufging - und weil er noch keine Schuhe sondern nur Strumpfhose anhatte ist er im Schreck über den ihn holen wollenden Papa ausgerutscht und rückwärts 15 Stufen mit Überschlag gestürzt) ohne ein einziges Anzeichen.
Er hat sofort geschrien und ließ sich durch stillen gleich beruhigen, ich wußte nicht ob wir einen Arzt rufen,fand aber keine Ruhe - nur Horrormeldungen im Netz und habe dann doch den Notdienst angerufen.
Die schickten uns den Rettungswagen, schließlich standen wir am Abend im städtischen KH bei Schwestern die am 1. Advent sicher sonst keiner ertragen würde und die deshalb zum Dienst verdonnert wurden - die mir freundlichst mitteilten, dass nun 72 statt der zunächst "empfohlenen" 24 h Überwachung bevor stehen und davon die ersten 24 mit Bettruhe zu verbringen sind.
Es war mir ein Rätsel wie das zu schaffen sein sollte - woraufhin mir die Antwort gegeben wurde - es sei alles eine Frage der Erziehung - Nun ja, ich habe ihn widerstandslos in sein Gitterbett gelegt (zum ersten mal in seinem Leben lag er überhaupt in einem solchen) und ich konnte ihn im Stehen in den Schlaf stillen - ausnahmsweise für ganze 2 h - dnach stand ich schlaftrunken alle 15 min auf um ihn wieder einzuschläfern - habe mich gar nicht getraut einzuschlafen war aber völlig fertig, weil mir erst jetzt langsam bewusst wurde was für ein "Schwein" wir hatten - derweilen haben sich abwechselnd die Kabel gelöst und der Alarm wurde ausgelöst oder das Blutdruckmessgerät hat Timo vom schlafen abgehalten.
Die Nachtschwester war ein Segen und empfahl mir ihn wie zu hause mit ins Bett zu nehmen - von jetzt an war alles nur noch halb so schlimm. Den Rest der ersten 24 h verbrachten wir in einem Radius von 2 m ums Überwachungsgerät aber komischer Weise ging auch das (mit einigen Zugeständnissen wie baden und Zimmertausch). Danach wurde er dann von den Kabeln gelöst und das Zimmer durfte bespielt werden. Zum Glück kam Louis und lenkte uns von unserer Gefangenschaft ab - der war dafür am Abend tief traurig, dass er nicht bei uns bleiben kann - es war auch für uns die erste Trennung - ist mir auch da erst bewusst geworden - und er hätte sogar im Gitterbett geschlafen - nur um nicht heim zu müssen...
Timo hat in der zweiten Nacht so gut geschlafen wie zu hause schon lange nicht mehr - nur ich habe mich schon ziemlich an unseren Schlaf"un"rhythmus gewöhnt und bin 2 stündlich wach - den Vormittag haben wir mit längerem Schlaf und häufigem essen auch über die runden gebracht und am Nachmittag durften wir dann auch endlich offiziell ins Spielzimmer.
Heute morgen dann nach freundlichem Wecken um 7 durch die Azubine die meinte Staubwischen oder pulsen zu müssen (was ich ihr ebenso freundlich untersagt habe) hatte Timo 39,1 Fieber und die Gute stand schon mit den Essenskarten zum ausfüllen für den nächsten Tag da - und eine andere mit Fieberzäpfchen. Ich liebe dieses GEfühl absoluter Unmündigkeit - das Fieber ist schließlich ohne Medikament und mit viel Flüssigkeitszuführ via mütterlicher Brust (eine Ungewöhnlichkeit in diesem Alter wurde mir auch hier kund gegeben) auf 38,0 runter und der Chefarzt gab uns dann mit den Worten "ich entlasse sie kränker als sie kamen" nach hause gelassen.
Timo scheint nun was auszubrüten und ich bin froh wieder in meinem Bett mit meinen 3 Männern schlafen zu dürfen - und weiß das ich mir dieses Jahr zu Weihnachten gar nichts mehr wünsche - außer vielleicht einem Treppenschutzgitter.
Liebe Grüße und eine ruhige Weihnachtszeit wünscht euch Katrin
Bisherige Antworten

Oh man da hattet ihr ja viel Glück...

Kann sehr gut verstehen wie dir zumute ist und so schnell geschehen Unfälle....
Gottseidank hat Timo das so gut weggesteckt.
Wie reagiert er denn jetzt wenn er vor der Treppe steht?
LG Stéphanie
mit 18 Monatiger Johanna und Bauchkrümel ET-28

Schutzengel - unseren gibt es wirklich

Oh wei, da habt ihr ja was mitgemacht. Uns ist die Sprotte auch schon die Kellertreppe runtergefallen, wir waren aber nicht im KH...war alles in Ordnung, sie hat sich schnell beruhigt. Ich war auch beim NOtdienst und der meinte, beobachten sie das Kind, wenn es apathisch wird müssen sie ins KH. Das war aber GSD nicht so.

*'ironiean*Manchmal können diese Ärzte und Schwester im KH ja sooo nett sein *ironieaus*

Ja dieses Stillen mit 18 Monaten, ich weiß auch nicht wie wir auf die Idee kommen können, DAS unserem Kind noch ANZUTUN *augenroll* Aber leider ist diese Meinung weit verbreitet, was ich da sehr erschreckend finde ist, dass es vor allem bei Medizinern da vorbehalte gibt!!

LG Nicole auch noch mit Sprotte-Stillkind

Schutzengel - unseren gibt es wirklich

mein gott,
lasst euch umarmen. das ist ja die hölle und zugleich der himmel welches glück ihr hattet. hannah stand heute morgen vor dem OFFENEN treppenschutzgitter die kellertreppe runter. mir ist in dem moment alles stehen geblieben. ach manno, dankt eurem schutzengel, ich freu mich mit euch.
und zum kh, genau vor einem jahr ging es uns auch so, dass ich diese schitt erfahrung machen musste.
hoffe wir haben`s damit durch
glg edi

Schutzengel - unseren gibt es wirklich

ach je, da hatten die schutzengel ja alle hände voll zu tun.
dass man oft aus dem krankenhaus kränker geht ist ja leider bekannt. aber lieber das und den sturz überstanden.
glg steffi
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