Hallo,
muss nach langer Zeit mal ein Jammerposting hier loswerden:
Vor 2 Wochen bekam Leonard Scharlach. 5 Tage später bekam ich Halsschmerzen und so richtig Grippesymptome mit Kopfschmerzen- bin zum Arzt, da ich befürchtete, dass Leonard mich angesteckt hatte, und erzählte dem Arzt auch davon, aber der meinte: so schlimm sähe mein Rachen nicht aus, ich solle erst mal kein Antibio nehmen, stattdessen Ibuprofen (das ich dann auch 2 Tage eingeworfen habe, damit ich den Alltag meistern konnte, was dank dem Schmerzmittel dann auch ganz gut ging). Nun am Sonntag fing Larissa mit Fieber und Halsschmerzen an, sind Montag zu Kinderarzt, der Scharlach diagnostizierte und meinte, dass sie sich an Leonard wohl wegen Inkubationszeit nicht angesteckt hätte, sondern dass vielleicht anderes Familienmitglied Bakterien überträgt. Er hat dann bei mir einen Abstrich gemacht, der positiv war. Er meinte, ich solle mir von meinem Hausarzt Antibiotika geben lassen, da ich ohne Antibiose über Wochen ansteckend sein kann. Habe dann also Larissa Antibio eingeflösst, meinen Mann gebeten früher zu kommen, dass ich noch zum Hausarzt gehen kann (wo ich die Kinder ja nicht mitschleppen wollte), und habe nachmittags Leonard vom Kindergarten abgeholt- und was ist: er ist knatschig und hat Fieber!!!!!!! Da hat es sich wengisten gelohnt, dienstags sich einen Kinderkrankheitstag zu nehmen. Meine Ärztin hat mir übrigens wieder ausgeredet, dass ich auch Antibio nehmen soll. Ich könnte meine Kinder ja nicht 100 % vor Infektion schützen, sie könnten sich ja bei allen möglichen anstecken, und Scharlach sei ja nicht so schlimm und könne gut behandelt werden bei Kindern und es gebe ja 100 verschiedene Scharlacherreger und Infektionen bei Kindern sind ganz normal und eigentlich gut fürs Immunssystem und und und.
Nachdem ich gestern mal in Leonards Rachen geleuchtet habe, welcher dann die gleichen roten Flecken hatte wie der von Larissa, war ich heute mit ihm beim Arzt - auch wenn er kaum mehr erhöhte Temperatur hat und recht fit erscheint. Tatsächlich: wieder Scharlach!!! Vermutlich war erste Behandlung nicht ausreichend und er bekam Rückfall. Nun anderes Antibiotikum und wieder 48 Stunden bis er nicht mehr ansteckend ist.
Tja und so gingen nun etliche Kinderkrankheitstage bei mir und meinem Mann drauf. Ich bin so unzufrieden, dass ich auf der Arbeit ständig fehle. Aber ich kann es ja nicht ändern. Das ist ja das verflixte. Meine Mama wollte ich zwar erst mal einspannen für Larissa- aber die war gar nicht begeistert, da ihr Immunsystem auch nicht das beste ist und sie morgen zu der Familie meiner Schwester fährt und da ja nicht die anderen Enkelkinder anstecken will etc. Hat ja nicht unrecht, aber sie hat immer irgendeine Ausrede oder ist halt oft nicht da. Und Leonard nimmt sie ja eh nicht, weil der ihr noch zu klein und lebhaft ist und Windel hat.
Dennoch habe ich es nun geschafft, alle Weihnachtsgeschenke zu besorgen- muss nur noch viel verpacken, Karten schreiben und 2 Fotokalender basteln.
....ach du besinnliche Adventszeit!
Sorry fürs zutexten.
Noch eine Frage: müsst ihr bei Scharlach ein Attest in den Kindergarten bringen, dass da Kind wieder frei von ansteckenden Krankheiten ist???????? Bei uns wollten sie so eins und ich habe mich mit der Leitung etwas angelegt, da ich es Quatsch finde, da ein Kind 48 Stunden nach Antibiotikaeinnahme nicht mehr ansteckend ist. Was soll ein Arzt da attestieren? Und abgesehen davon, ist jeder Schnupfen eine ansteckende Krankheit. Da müsste man ja nur nach einem Knochenbruch o.ä. kein Attest bringen. Bei Windpocken, die von Viren verursacht werden, sehe ich so ein Attest ja ein, aber bei Antibiotika-behandelten Krankheiten ist das pure Formalität und Arbeitsbeschaffung.
Liebe Grüße aus dem Scharlachnest!
Vronni