OT: Noch mal Haus ohne Keller
das Haus ohne Keller läßt uns nicht los. Die einzige Alternative wäre eine ETW im Mehrfamilienhaus. Ich bräuchte noch mal dringend Pro und Kontra.
Die Räume sind groß und lang, d.h. mit dem Ehebett wirds eng, aber Platz für Schränke ist massig da. Die Kinderzimmer hätten 12 und 15 qm. Fenster gehen bis zum Boden und sind mehr als reichlich vorhanden. Einerseits schön hell, aber andererseits auch schlechtere Wärmedämmung und jeder Depp kann hineinsehen. Das gefällt mir nicht so sehr, aber momentan wird hier generell so komisch gebaut. Da muss ich mich dann doch an Gardinen gewöhnen. Was meint Ihr zu den Heizkosten?
Beheizt wird über Fernwärme, ich weiß nicht, ob das günstig / sinnvoll oder teuer ist.
Zum Thema Bodenplatte:
"Die waagrechte Isolierung der Wände gegen aufsteigende Feuchtigkeit erfolgt durch Einlegen von Isolierfolien oberhalb der Bodenplatte und durch eine zweiter Isolierschicht unter der Kellerdecke. Die vertikale Isolierung des erdberührten Mauerwerks erfolgt mittels einer Isolierschicht auf Bitumenbasis."
Reicht das, welche Fragen müßte ich dem Bauträger noch stellen?
Die Konstruktion ist etwas merkwürdig. Es sind quasi 2 Doppelhaushälften, an die hinten noch ein Haus quer angebaut ist. Alle 3 teilen sich eine gemeinsame Dachkonstruktion. Kann das Probleme geben?
Nicht im Kaufpreis enthalten sind:
- Anschluß ans örtliche Kanalnetz einschließlich Revisionsschacht
- Anschluß ans öffentliche Wassernetz einschließlich Zählertafel und Wasseruhr
- Stromhausanschluß
- Stellplatzbefestigungen
Weiß jemand, was so was kostet und welche Art Firma man dazu beauftragen muß?
Wo bringt man in einem Haus ohne Keller Fahrräder und Autoreifen unter? Für den restlichen Kleinkram gibts in der Dachspitze 16 qm Stauraum.
Im EG ist ein 5 qm großer Abstellraum. Es gibt im Bereich der Treppen auch noch jede Menge gut nutzbarer Nischen, d.h. wir müssten unseren Kram sonst gut unterbringen können.
2. OG wäre ein Raum, der als Arbeitszimmer und Lagerraum für Tiereinstreu und Heu genutzt werden könnte.
Würdet Ihr so was kaufen, wenn alles andere völlig unbezahlbar ist?
Ich habe ein bisschen Bauchschmerzen wegen des Dumpingangebots. Das ganze wird als schlüsselfertig beworben, aber im Prinzip ist das ein Rohbau mit fertig gefliesten Bädern. Hat jemand eine Ahnung, was man in etwa für Bodenbeläge und Tapeten rechnen muß? Tapezieren würden wir selbst.
Würdet Ihr auf die Bodenplatte Fliesen legen lassen oder wird das zu kalt? Es ist eine 4 cm dicke Dämmung auf der Platte. Die Küche ist ins Wohnzimmer integriert und ich habe keine Ahnung, wie man das optisch ansprechend und trotzdem pflegeleicht gestaltet.
In der jetzigen Wohnung haben Mann und Kind in Küche, Bad und Flur einige Schäden auf den Fliesen angerichtet und ich bin mir nicht sicher, ob wir da nicht etwas leichter zu reparierendes hinmachen sollten.
Wo bekommt man einen Bausachverständigen her?
Bekommt man so ein Haus irgendwie trocken, sollte es mit der Bodenplatte Schwierigkeiten geben?
LG
Claudia
Re: OT: Noch mal Haus ohne Keller
hab festgestellt, dass unsere Mitmieterin uns nicht mehr grüsst, auch welchen Gründen auch immer. Das bestätigt mich wieder darin, dass wir keine ETW haben wollen :-(
Platz für Schränke ist super, scheitert ja oftmals daran, dass zwischen offen stehender Tür und Fenster nicht mehr genug Platz ist.
12 und 15 qm finde ich ausreichend.
Hohe Fenster sind auch nicht mein Ding. Da würde ich als erstes einen abschliessbaren Fenstergriff anbringen, damit die Kinder nicht alleine raus können, da hätte ich sonst zu viel Angst, dass sie das Fenster mal alleine aufbekommen / oder wären die Kinderzimmer im EG?)
Frag doch mal, wie hoch der Wärmedämmwer ist. Ich weiss zwar nicht, was da gut und schlecht ist, aber wir hätten 1,1 W / qmK
Als wir uns verschiedene Neubaugebiete angesehen haben und da Fernwärme vorgeschrieben war, haben wir es gleich zur Seite gelegt. War bei uns der lokale Gasanbieter und Du wirst NIE die Chance haben, Dich nach einem billigeren Anbieter umzusehen, da Du ja gebunden bist. Und die Gaspreise werden weiter steigen.
Alternative:
Mein Schwager hat sich einen Kamin hochziehen lassen und schliesst daran einen Holzofen an. Er hat mir erklärt, dass er alleine mit dem Holzofen praktisch das ganze Haus heizen könnte und Gas eigentlich nur noch für Heisswasser bräuchte.
Naja, ganz so wird es wohl nicht sein, aber immerhin spart er einiges an Gas. Nur: er hat die Möglichkeit, aufgrund seines Berufes, an Holz zu kommen, wer Holz kaufen müsste, fährt kaum besser.
Ausserdem: Wo lagert man das Holz, wenn man eh schon keinen Keller hat.
Wie sieht es aus mit Solarfeldern auf dem Dach als zusätzliche Energiequelle, das ist auch bei Fernwärme erlaubt.
Bodenplatte: Wie kann die 2. Isolierschicht unter der Kellerdecke sein, wenn es gar keinen Keller gibt?
Ich kenn mich damit leider zu wenig aus.
In unserem Angebot steht:
Sämtliche Innenwände, Außenwände, Giebelwände und Kniestockwände sind innen isoliert.
Decke zwischen EG und DG isoliert und mit Lattung. Gipskartonplatten sowie die PE-Folie zum Verkleiden der Decke werden mitgeliefert (wäre dann entweder in Eigenleistung anzubringen, kann aber auch vom Profi gegen 3000 Euro Aufpreis angebracht werden).
Wir haben da ein Prospekt bekommen, in dem drin steht, wie die Wände schichtweise aufgebaut sind.
Da steht dann auch drin, wie hoch der Aufpreis für weitere Dämmung wäre, damit wir die KfW 60 Förderung erhalten würden. Das wären bei uns nur knape 1000,- Euro Aufpreis fürs ganze Haus gewesen.
- Anschluß ans örtliche Kanalnetz einschließlich Revisionsschacht
- Anschluß ans öffentliche Wassernetz einschließlich Zählertafel und Wasseruhr
- Stromhausanschluß
- Stellplatzbefestigungen
Für die ersten drei Punkte hab ich schon öfters gelesen und hat mir unsere Bauleiterin auch schon bestätigt, mit 2000 Euro pro Anschluss rechnet man gut, höher dürfte es nicht kommen.
Gemacht wird das von den Versorgern, heisst, Wasserversorgung, Stromversorger, ruf doch mal die entsprechenden Versorger an, was die meinen.
Stellplatzbefestigung
Heisst m.E., dass heutzutage ja nicht mehr viel betoniert oder asphaltiert werden soll, am besten Rasengittersteine oder Kies.
Entweder selber Rasengittersteine verlegen , mein Schwager hat es von einem Landschaftsgärtner machen lassen.
Alternativezum Keller:
Eine Garage auf dem Grundstück, wo man Fahrräder, Sommer/Winterreifen usw. unterbringen kann.
Ein Gartenhäuschen für Rasenmäher und alles, was man im Garten braucht.
Hast Du Dir schonmal ein anderes Angebot von einer Fertigbaufirma eingeholt? Ich hab das mal gemacht, damit ich vergleichswerte hatte, was die unter schlüsselfertig verstehen. Oftmals "unterschlagen" die in den Gesprächen, was da noch an Kosten auf Euch zu kommt.
Wenn Du magst, kann ich Dir unser Angebot schicken. Es ist wirklich sehr ausführlich und ich hab Bemerkungen, die mir wirchtig waren, mit dazu geschrieben.
Was man für Bodenbeläge und Tapete rechnen muss, kann ich Dir nicht sagen.
Fliesen auf Bodenplatte: kommt drauf an
Ich schreib mal, was bei uns drin steht:
EG Fliesestrich auf Bodenplaette inkl. Folie gegen aufsteigende Feuchtigkeit, Wär,e und Trittschalldämmung, sowie Randstreifen. Im DG Fliesestrich au Decke EG inkl. PE Folie, Trittschalldämmung und Randstreifen
(ich müsste mal nachsehen, ob wir da auch einen Querschnitt haben, damit ich sehe, wieviel cm die Dämmung hat)
Was meinst Du mit Dumpingpreise?
Abtrennung der Küche durch eine Theke, von der Wohnzimmerseite her 2-3 Barhocker (war mal meine Vorstellung)
Alternative zu Fliesen: Laminat
Solange die Kinder klein sind, vielleicht auch erstmal nicht ganz so teures?!
Bausachverständiger über die gelben Seiten, oder einfach mal die Hausbank fragen, wen die empfehlen können.
Ob man das Haus wieder trocken bekommt: ich glaube, wenn, dann nicht besonders einfach.
Wieviel Jahre Garantie bietet Euch der Hersteller?
Was mir noch an Fragen einfällt:
Arbeitet er mit renommierten Firmen?
Wir haben zwei verschiedene Firmen für Fertighäuser, die mit renommierten deutschen Unternehmen zusammen arbeiten.
Mag im ersten Moment etwas teurer sein, aber wenn in 10 Jahren zB mal was an den Fenstern ist, besteht die Fensterhersteller-Firma aller Wahrscheinlichkeit nach noch und kann Dir helfen.
Was ist mit Elektroinstallationen? Normalerweise sind da nur ein paar einzelne Steckdosen inbegriffen und man zahlt schon mal für jede weitere einen Aufpreis.
Wie hoch sind Kniestock und Dachneigung. Wir hätten nur 0,80 bei 40 Grad gehabt und hätten zum gleichen Preis 1m bei 38 Grad bekommen.
Was ist mit dem Aussenputz, inbegriffen? Nur in weiss als Endputz und andere Farben gegen Aufpreis?
Ihr habt einen Dachboden, die Firma sollte dann eine Auswechslung für die Bodeneinschubtreppe schon einbauen.
Uns wurde angeboten, dass wir uns so eine Treppe gleich im Baumarkt holen und die dann kostenlos mit eingebaut wird, wenn die schon dran sind. Kostenpunkt ca. 100 Euro
Fenster aus Kunststoff oder Holz? Mit oder ohne Sprossen?
Rolladen mit Kurbel oder Gurt, Sicherheitsrolläden (kann man von aussen nicht hochschieben)
Hauseingangstür im Preis dinr? Holz oder Kunststoff?
Innentüren im Preis inbegriffen?
Sanitärinstallationen inbegriffen? Nur Vorrichtung oder auch Anbringung der Sanitärobjekte? Die Objekte selber auch im Preis inkl.?
Welche / wieviele Anschlüsse sind inbegriffen?
Aussenwasserhahn, Spülmaschine, Waschmaschine, Spüle, Waschbecken, Dusche, Badewanne
Was für eine Treppe ist inbegriffen? Offene Ausführung, oder geschlossen?
Geländerstäbe, Handlauf inbegriffen?
Was ist mit Aufmessen des Baugrundstückes für die Genehmigung, was ist mit Bauantrag, im Preis inbegriffen?
Kosten für Statik der Bodenplatte
Baustelleneinrichtung
Schnürgerüst
Abtragung und Abtransport Mutterboden
Erdaushub
Frostschürzen
Entwässerungsgrundleitungen
Unser erster "Berater" hatte "vergessen", uns zu sagen, dass im Angebot der Preis für die Bodenplatte gar nicht enthalten war ...
Wie geagt, ich kann Dir unser Angebot gerne mal schicken, solange wir keinen geeigneten Bauplatz haben, liegen unsere Pläne erstmal auf Eis und ich brauch es nicht.
Ausserdem wird es viel zu teuer, so wie es jetzt ist *grins*
LG
Daggi
Re: OT: Noch mal Haus ohne Keller
Hallo Daggi,
mit "Dumping" meine ich die Werbung schlüsselfertig für das Objekt, denn schlüsselfertig heißt normalerweise, daß ich nur noch einziehen muß. Das ist das Objekt aber definitiv nicht und es irritiert mich, daß der Bauträger an dieser Stelle unseriös arbeitet. Alle anderen Anbieter bei uns machen das anders.
Bauantrag, Statik, Bewehrungspläne, Wärmeschutznachweis, Schnürgerüst, Baustelleneinrichtung, Baustrom, Bauwasser, Abtransport überschüssiger Boden, Aushub, Türen (innen und außen) sind drin.
Nicht bebaute Grundstücksflächen werden eingeebnet. Für die Bodenbeschaffenheit wird keine Gewähr übernommen. (Macht nix, aus dem Bauschutt meiner Eltern wurde auch ein schöner Garten.)
Entwässerung ist bis zur Gebäudegrenze enthalten
Treppen werden gefließt, Geländer ist ebenfalls enthalten.
Die Bodenplatte liegt nicht platt auf dem Boden sondern auf Sockeln, vielleicht ist das mit Keller gemeint, ich werde nachfragen, danke für den Hinweis.
Fenster haben 1,3.
Anbieter ist eine GmbH (Dipl. Ing). Hat mehrere Referenzobjekte in der Gegend, werde morgen mal spazieren gehen. Vielleicht sehe ich jemanden oder klingele einfach mal.
Steckdosen sind immer zu wenig drin, da kalkuliere ich noch ein paar Extras mit ein. Wenns mans nicht im Rohbau machen läßt, wird das immer schwierig.
Mein Mann hat gerade entdeckt, daß der Bauträger für die Hausanschlüsse 9000 EUR schätzt und für Tapeten und Böden 6000 EUR. Es scheint seriös zu sein. Da das ja zum Glück nicht im Kaufvertrag steht, würden die ganzen Erwerbsnebenkosten dafür wenigstens nicht anfallen, von daher macht es Sinn, das raus zu lassen.
Was ich nicht verstehe:
"Für Wandfliesen gilt ein Verrechnungspreis von 50 EUR / qm incl. Material für fix und fertig verlegte Fliesen mit allen Nebenarbeiten einschließlich Fliesen mit Materialpreis von 20 EUR / qm incl. MWST." Sind die Fliesen jetzt im Kaufpreis drin oder müssen die zusätzlich bezahlt werden?
In den Verkaufsunterlagen sind ein paar Schnitzer und wenn es tatsächlich konkret werden sollte, holen wir uns noch einen Berater vom Fach dazu. Ich weiß aber nicht, wie man einen seriösen Experten findet. Unsere Kontakte in der Baubranche arbeiten alle bei der Konkurrenz. Die Lage ist dort aber sehr ungünstig und die ETW sind zu teuer.
Ich muß auf jeden Fall das Thema Gemeinschaftseigentum abklären. Eventuell würde ich später mal die Fenster zumauern lassen und das ginge nur, wenn die Hausfassade in "unserem" Teil auch wirklich uns gehört. In MFH gehört das zusammen mit den Fenstern immer zum Gemeinschaftseigentum.
Was muß man für ein Gartenhaus mit Betonsockel rechnen? Braucht man dafür eine Baugenehmigung? Garage dürfte eher schwierig werden, da hätte der Nachbar sicher etwas dagegen und das Grundstück ist mit 179 qm nicht besonders groß. Typisch stadtnah, sonst hätten wir das Theater nicht.
Mein Traumhaus ist es nicht, aber das ist hier unbezahlbar.
LG
Claudia
Re: OT: Noch mal Haus ohne Keller
ich hab gerade nicht so viel Zeit, aber wegen der Fliesen:
Möglicherweise steht das im Vertrag drin, weil es zwar inbegriffen ist, aber wenn Ihr Euch für Fliesen entscheidet, die teurer als 20 Euro / qm sind, müsst Ihr die Mehrkosten selber tragen?!
Was ist mit den Bodenfliesen, sind die auch drin?
"Schlüsselfertig" bedeutet in unserem Raum meistens, ohne Bodenbeläge und Malerarbeiten. Aber wie gesagt, wir haben die Erfahrung gemacht, dass das ein sehr dehnbarer Begriff sein kann.
LG
Daggi
Re: OT: Noch mal Haus ohne Keller
zum Verstauen bietet sich Carport mit Schuppen dran an. Garagen sind sehr
teuer.
Zu den Fliesen: es gibt die in verschiedenen Abriebqualitäten. Ich unterstelle
mal, dass die in deiner Mietwohnung einfach billige waren...
Ich dachte, Fernwärme ist was Günstiges? Kenn mich da aber nicht so auf.
Wenn du misstrauisch bist, wegen Bodenisolierung, dann leg noch
Dämmplatten drauf, bevor der Belag kommt. Kostet nicht die Welt.
Zu Solar: in der Regel installiert man was zur Warmwasserbereitung. Dafür
brauchst du einen Tank und dafür wiederum Platz auf dem Dachboden... ich
denke also nicht, dass das attraktiv ist für Euch.
Wir haben ein Haus gekauft, was innen komplett neu gemacht werden
musste. Es war/ist sehr viel Arbeit. Aber dafür können wir es machen, wie wir
wollen und in vernünftiger Qualität. Sprich: lieber gute Fliesen selbst verlegt,
als Billigfliesen gekauft, über die du dich doch in drei Jahren ärgerst.
Ich kenne schlüsselfertig auch so, dass man innen noch alles machen muss.
Wir haben sowas schon gesehen, meine Eltern haben sowas auch bezogen.
LG Alanna
Re: OT: Noch mal Haus ohne Keller
ich kann dir nur zu zwei dingen etwas sagen:
1.keller
wir haben uns auch ein haus ohne keller angeguckt, als staumöglichkeit gab es einen kleinen holzverschlag/häuschen im vorgarten.
das hätte uns nie und nimmer gereicht.
jetzt haben wir einen kellerraum der zu unsere mietwohnung gehört, der ist VOLLGESTOPFT und außerdem sind unsere ganzen kinder- und erwachsenenfahrzeuge in extra dafür vorgesehenen abstellräumen untergebracht.
ich würd nix ohne keller kaufen
2. fenster
bei uns gehen die fenster auch bis auf den boden. wenn es neubau ist, sollten die fenster so gut isolieren, dass du da keinen wärmeverlust hast, im gegenteil, bei uns sind die großen fenster nach süden ausgerichtet und wir müssen im winter fast nicht heizen. ein bisschen sonne genügt schon, um hier schön warm zu machen.
im sommer haben wir so isolierende jalousien, die die wärme draussen halten.
wir haben uns dran gewöhnt, dass man hier eigentlich gut reingucken kann. nur im schlafzimmer haben wir gardinen.
lg
sabine
Re: OT: Noch mal Haus ohne Keller
der Keller hier voll, bis auf die Autoreifen und das Meerschweinzubehör ginge das unters Dach. Ich bin gerade am Ausmisten, vieles brauchen wir eigentlich nicht mehr. Unser beträchtlicher Fuhrpark steht in den Gemeinschaftsräumen, da müssten wir eine Riesenhütte in den Garten bauen und das kostet mit Sicherheit einen Haufen Geld. Letztlich hätten wir damit dann ein Einbruchproblem. Die Neubausiedlung liegt in einer Stadt mit diversen sozialen Brennpunkten. Sie ist für Einbrecher günstig zu erreichen (freies Feld, Autobahn, S-Bahn in der Nähe). Der Ausländeranteil ist sehr hoch, die Stadt hat wenig Geld und an den Schulen fällt viel Unterricht aus. Der Schulweg mit dem Fahrrad in die Nachbarstadt mit einem guten Gymnasium ist für Mädchen gefährlich, Busverbindungen sind eher schlecht.
Was aber ganz doof ist: Die Heizkörper sind an den Wänden neben den Fenstern angebracht. Alternativ kann man sich für teures Geld eine Fußbodenheizung legen lassen. Wenn aber die wenigen verbleibenden Wände mit Heizkörpern blockiert sind, wirds im Wohnzimmer unmöglich auch nur einen Schrank aufzustellen. Mit 28 qm ist der Raum für die offene Küche und das Wohnzimmer eigentlich zu klein. So groß ist unser derzeitiges Wohnzimmer und das finden wir für 4 Personen plus vielleicht irgendwann mal einen Hund schon zu klein. Ich fühle mich irgendwie in dem Raum nicht wohl. Genauso gehts mit mit dem Schlafzimmer. Die beiden Kinderzimmer sind gefühlsmäßig ok.
Außerdem hätte ein Nachbar auf "unserem" Teil einen vor Gericht einklagbaren Stellplatzanspruch. Der wäre genau am Hauseingang und vor der Küche.
Wir haben noch mal über den Bauplänen meditiert. Das einzige, was uns an diesem Haus wirklich gefällt ist der große Garten. Der Rest wäre ein einziger Kompromiss.
Fürs gleiche Geld bekämen wir eine gut geschnittene, komplett fertiggestellte Neubauwohnung in gleicher Größe. Würden wir EG nehmen, hätten wir einen Garten dabei, aber wir haben schon einen Einbruch hinter uns und wollen eigentlich lieber ins 1. OG. Balkontüren lassen sich gut sichern und über Fenster direkt an Fassaden gehen die nur im EG.
Es ist so ätzend. Woanders könnten wir fürs gleiche Geld ein freistehendes EFH mit Riesengarten kaufen. :-(
LG
Claudia
Re: OT: Noch mal Haus ohne Keller
ich würde auf das Bauchgefühl achten. Was du schreibst, spricht nicht für das
Haus... besonders die Sache mit dem gefährlichen Schulweg, sozialem
Brennpunkt etc. Wartet ab und sucht weiter, auch wenn es schwer fällt... Kann
man EG denn nicht anständig sichern gegen Einbrüche? Da muss es doch
Möglichkeiten geben??? Alarmanlagen dürften auch nicht die Welt kosten,
oder?
Kein deinen Unmut verstehen. Ich darf dir gar nicht erzählen, was wir bezahlt
haben... dafür kriegst du wahrscheinlich keine Garage...
Dafür wohne ich eher auf dem Land, aber die Immobilienpreise sind schon
von Vorteil...
LG Alanna
Re: OT: Noch mal Haus ohne Keller
die Glasflächen sind zu groß. Der Bauträger hat mir was vorgeblubbert, daß die meisten Einbrüche tagsüber passieren, weil jemand Fenster bzw. Türen auf gelassen hat, aber das stimmt nicht. Die organisierten Banden kommen nach Einbruch der Dunkelheit, schieben die Rolläden hoch und hebeln Balkontüren bzw Fenster auf. Das einzige, was wirklich hilft, sind Hunde, aber die kann man natürlich nicht alleine lassen, während man in Urlaub fährt. Es gibt Stangen, die man nachträglich quer vor die Fenster einhängt.
Meine Mutter hatte ein Baugrundstück geerbt. Von dem Geld, das meine ETW gekostet hat, hätten wir dort eine Art Schloß mit Dienstbotenquartier errichten können. ;-) Dummerweise will dort in der Pampa noch nicht mal mehr meine Mutter leben.
Es kommen gerade wieder massive Erinnerungen an den Einbruch in der alten Wohnung hoch. Theoretisch könnten wir ja auch eine EG-Wohnung mit Garten kaufen, aber mir läuft jetzt schon der Angstschweiß den Rücken runter, wenn ich daran denke dort zum Lüften die Fenster öffnen zu müssen. Ich habe damals beim Einzug schon Schiß gehabt, die Fenster nachts zu kippen.
Wir suchen schon seit ein paar Jahren, aber es gibt einfach nichts. Bald wird ein großes Neubauviertel in der Nähe meiner Eltern bebaut. Leider dürften die Häuser zu teuer sein, aber vielleicht reichts für eine Wohnung. Mit sehr viel Glück kann ich meine alte ETW schnell verkaufen und dann hätten wir eventuell auch genügend Kapital für ein Haus. Ist die Wohnung unverkäuflich, wären wir mit beidem finanziell am Ende. :-(
LG
Claudia
Re: OT: Noch mal Haus ohne Keller
Habt Ihr mal über ein Fertighaus nachgedacht,z.B.Massa oder Allkauf?
Da gab es neulich ein Angebot für ca 100000,mit 120-140qm Wfl,und Keller incl.aller Ausbau-Materialien.
Ohne Keller gibt es sicher auch schon Häuser ab 60000.
Dann ein kleines Grundstück ca 300qm?
Könnte Dein Mann den Innenausbau selber machen,oder habt ihr Leute die dabei helfen könnten?
ETW kommt für uns nicht in Frage,das ist fast der Gleiche Stand wie zur Miete.
L.G.Claudia
Re: OT: Noch mal Haus ohne Keller
der Knackpunkt wird das Grundstück sein, was du in der Gegend nicht
bezahlen kannst... es ist echt höllisch teuer. Wir erben da irgendwann und
werden dann hier ordentlich anbauen können, obwohl mein Mann mit drei
Geschwistern teilt...
LG Alanna
Re: OT: Noch mal Haus ohne Keller
ich erbe auch irgendwann mal ein Haus, aber das hilft uns jetzt nicht weiter. 69 qm sind für 4 Personen zu klein. Wenn das Kinderzimmer mehr als 8,5 qm hätte, ginge es noch, aber so kann man da nicht drin spielen.
Wahrscheinlich ist es das beste, wenn wir eine Wohnung in der Nähe meiner Eltern kaufen. Dann könnten wir später mal tauschen, wenn sie körperlich nicht mehr in der Lage sind, sich in dem großen Haus alleine zu versorgen. Treppen steigen ist für alte Leute gefährlich und das Ding muß ja auch sauber gehalten werden. Abgesehen davon wäre die Wohnung für uns als Alterswohnsitz auch praktischer.
LG
Claudia
Re: OT: Noch mal Haus ohne Keller
bei uns ist ein Grundstück mit 179 qm schon groß. 300 qm sind unbezahlbar oder man geht in ein Aso-Wohnviertel und da wollen wir nicht hin.
Baugrundstücke werden hier nicht einzeln verkauft. Üblicherweise kauft ein Bauträger ein Areal auf, zerlegt das in einzelne Häppchen und baut dann so viele Häuschen wie möglich auf die Fläche. Da gehts dann je nach Lage ab 250000 EUR los. Nach oben sind da keine Grenzen gesetzt. In unseren Wunschorten wären 300.000 EUR + Nebenkosten fällig.
Wir können bis auf tapezieren nichts selbst machen. Mein Mann arbeitet 60-80 Stunden pro Woche, da reicht die Zeit kaum für die Hausarbeit und ich schaffe mit den beiden Kindern und den Rückenproblemen so gut wie nichts.
Nach längeren Überlegungen haben wir gestern abend unsere Prioritäten so gesetzt, daß wir eine gute Infrastruktur wollen, d.h. gute Schulen, Einkäufsmöglichkeiten, Ärzte und S-Bahnanschluß, damit die Kinder nicht wegen jeder Kleinigkeit kutschiert werden müssen und wir das Auto so viel wie möglich stehen lassen können. Mein Mann möchte wieder dichter ans Büro, weil die längere Anfahrt bei den langen Arbeitstagen zu nervig ist. Ausserdem wollen wir langfristig aufs 2. Auto verzichten. Würden wir uns ein bezahlbares Haus in der Pampa kaufen, stünde er täglich im Stau und wäre mindestens 1 Stunde länger unterwegs. Damit würde er die Kinder unter der Woche überhaupt nicht mehr sehen. Der Garten ist letztlich nicht so wichtig, wir hätten kaum Zeit, ihn zu nutzen, die Arbeit würde komplett an mir hängen bleiben und mehr als ein gut einsehbares Handtuch wäre sowieso nicht drin.
Wir haben hier im Prinzip Wohnungsmangel. 3 Zimmer bekommt man, 4 Zimmer sind nur sehr selten auf den Markt und kosten knapp 1000 EUR warm. Häuser aus den 60/70ern kommen vereinzelt auf den Markt, liegen wegen der großen Grundstücke eher um die 300.000 EUR und da kämen in den nächsten Jahren die ersten größeren Reparaturen dazu.
Wenn es gut geht, bekommen wir vielleicht die Chance direkt an einem frisch angelegten Park eine Wohnung zu kaufen. Das Areal wird gerade geplant.
Das Haus ohne Keller ist vom Tisch. Wenn man die ganzen Nebenkosten für Schuppen, Stellplätze, Fußbodenheizung usw. dazurechnet, kann man fast ein richtiges Haus kaufen. Dann warten wir lieber noch 3-4 Jahre und versuchen mehr Kapital aufzubauen.
LG
Claudia
Re: OT: Noch mal Haus ohne Keller
wir standen vor der gleichen Entscheidung und haben und gegen ein Haus ohne Keller entschieden. Wir haben Bekannte da ist es so - aber die haben einfach ins Grundstück ihrer Eltern gebaut. Wer kann das schon? Uns würde einfach der Platz fehlen, den ein Keller eben nun mal so mit sich bringt. Wegen der Heizkosten allerdings sollte es bei einem guten Bau keine großen Unterschiede geben.
Bei diesen Angeboten sind oft aber noch mehr Arbeiten zu machen als nur Malerarbeiten + Bodenbeläge da würde ich gut nachhaken. Wir haben ca. 5000,-? für Boden, Wand und Decken! kalkuliert. Das mit der Küche im WOhnzimmer (großer offener Wohn-Ess-Küchenbereich?!) ist ein Traum von mir und wenn Du mit den Küchenmöbeln ein wenig spielst kannst Du das total schön machen. SChau mal bei Ikea und so, da sieht man sowas auch öfters (auch Katalog) an Fliesen kannst Du ja was verlegen, was entweder unanfällig (aber sehr teuer) ist oder was nehmen wo DU einfach nicht gleich alles siehst. Mir würden so Terracotta-Fliesen gefallen (nur Optik, die echten sind unbezahlbar), da gibts auch welche da sieht man zum einen nicht gleich jeden Krümel und zum anderen nicht jeden Schmarren.
Es gibt Architekten, die auch Bausachverständige sind - manche machen das auch in der "Freizeit" für günstiges Geld:-)
Feuchtigkeit ist immer schlecht und wenn Ihr da Bedenken habt würde ich es lieber lassen.
Wg so Dumpingpreisen würde ich mir auch lieber zuviel als zuwenig Gedanken machen - das hat halt eben alles seinen Preis und wenn nicht ist meist was komisches dran um nicht zu sagen was faul...
Wir haben und vom selber bauen ganz verabschiedet, weil einfach nicht bezahlbar für uns. Wir schauen nun nach einer netten Gebrauchtimmobilie zum renovieren alternativ (aber eher nicht) eine Wohnung mit Garten.
LG Yvonne
Re: OT: Noch mal Haus ohne Keller
der Bauträger hat uns was von 6000 erzählt. Es ist zwar ein "Lockvogel"-Angebot, aber er war in Bezug auf die zusätzlichen Kosten wenigstens ehrlich. Das Haus ist insgesamt aber grottenschlecht geschnitten, von daher bin ich zwar ziemlich frustriert, aber es wird besser.
Ich habe heute noch mal wegen anderer Häuser in der Gegend nachgefragt. Angeboten werden die Häuser ohne Keller. Gegen 26-36 TEURO kann man den dann auch bekommen. Damit sind wir wieder bei unbezahlbar. Es bleibt die Entscheidung zwischen Haus um jeden Preis oder Wohnung mit Extras für Kino, Urlaub, Kinder. Wir sind uns nicht sicher, ob es das wirklich wert ist, weil wir beiden nicht die Typen sind, die den Rest ihres Lebens jede freie Minute im Garten hocken. Wir wollen auch mal raus, in den Zoo, ins Theater, Essen gehen.... Ausserdem sollte es uns nicht das Genick brechen, sollte mein Mann doch mal arbeitslos werden und ich keinen qualifizierten Job wegen der Kinder mehr annehmen können.
Ikea-Küchen taugen nichts. Gerade bei kleinen, winkeligen Küchen kann man den Aufbau selbst kaum noch machen. 2 Profis haben für unsere Mini-Küche einen ganzen Tag gebraucht. Der Küchenbereich war vom Schnitt her gut, aber der Rest - grottenschlecht. Der Raum hatte insgesamt 28 qm. An der einzigen Wand (= Seitenwand des Hauses), an die man im Anschluß an die Küche eine Schrankwand für Fernseher und Stereoanlage hätte unterbringen können, hat der Architekt eine gigantische überflüssige Glastür untergebracht. Wenn man Couch und Eßecke irgendwie untergebracht hat, bleiben nur schmale Durchgänge. Eine Freifläche, die die Kinder zum Spielen nutzen könnten geht gar nicht. Die Stirnwand ist fast komplett verglast. Ich verstehe nicht, wieso man 3 große Glastüren braucht, um aus so einem Mini-Haus in den Garten gehen zu können. Der Typ findet das so auch noch gut geplant und schick. Im 1. OG ist es das gleiche Problem. Kinderzimmer mit fast 6 m Fensterfläche bis zum Boden, dazwischen noch Heizkörper. Es ist schön hell, aber wo soll man denn bitte ein Hochbett mit Rutsche hinstellen, wenn da immer eine gefährliche Glasfläche in der Nähe ist?
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Jetzt müssen wir abwarten, ob in unserem ursprünglichen Wunschzielgebiet (neben einem neu angelegten Park leider mit Autobahnlärm) eine bezahlbare Wohnung für uns dabei ist. Es gibt eine Stelle, an der die Autobahn kaum hörbar ist und es wäre klasse, wenn genau dort ein MfH hinkommt. Die besseren Grundstücke werden mit Sicherheit für die EfH in Luxusbebauung reserviert. Der Haken an dieser Geschichte: Die Häuser müssen in die Grube einer ehemaligen Ziegelei, d.h. das Gelände wird aufgefüllt und dann bebaut. Keine Ahnung, wie sich das auf die Statik auswirken kann. Ich habe gestern einen guten Architekten empfohlen bekommen, der Prozesse gegen Bauträger unterstützt. Er ist zwar sehr teuer, aber bei den Kosten würde ich das Geld ausgeben und ihn die Unterlagen durchsehen lassen.
Die Gebrauchtimmobilie läuft uns nicht weg. Durch das Neubaugebiet wird bestimmt im Wohnungsbereich was frei und wenn alle Stricke reissen, mieten wir erst mal. Vielleicht erweiterten wir auch unseren Suchradius etwas.
LG
Claudia
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