OT: Mir fällt grade kein sinniger Titel ein, sorry...
ich wußte nicht, wie ich die Überschriftr machen sollte, ist ein blödes Thema und gehört auchnicht wirklich hierhin, aber ich hab die ganze Nacht deswegen nicht geschalfen und muss es jetzt mal loswerden.
Eine sehr gute Freundin von mir steht kurz vor der Scheidung. Die beiden haben 3 Kinder (10,10 und 11) und derzeit ist es echt nicht schön.
Meine Freundin hat mir Geschichten erzählt, das ich selbst schon gedacht habe, sieh zu, dass du da weg kommst. Ich will jetzt hier gar keine Einzelheiten erzählen, aber u.a. geht es darum, dass ihr Mann, nach einer Depression vor 3 Jahren jetzt wohl irgendwie in eine manische Phase geraten ist und seine Krankheit nicht einsehen will/kann. Er war nie ein einfcher Mensch, immer schon recht anstrengend und eigensinnig, aber derzeit ist es lt. meiner Freundin kaum auszuhalten mit ihm.
Nun hatte ich bisher immer nur die Geschichten meiner Freundin gehört und hab da auchnie dran gezweifelt, weil ihr ann, wie gesgat schon immer anstrengend war.
Aber nun hab ich gestern bei ihr angerufen, wollte fragen wie es so läuft und hatte ihren Mann dran, den ich ja nun auch seit 15 Jahren kenne.
Und der wollte reden...
Na toll dachte ich, wie kommste da nun raus. Da ich nicht wußte, in wie weit es okay ist, dass ich was von den Geschichten erzähle, die meine Freundin mir so anvertraut hat, hab ich mich selbst ziemlich zurückgehalten und mehr ihn reden lassen.
Und jetzt kommt mein Problem:
Wir haben ca. 45 Minuten telefoniert und er kam mir total normal vor. Etwas aufgebracht, ja, aber das war bei den Thema ja nicht verwunderlich. Und... viele seiner Argumente konnte ich total verstehen und nachvollziehen. Und saß da und hab plötzlich vieles mit anderen Augen gesehen.
Gut, nun sagt der eine das, der andere das und die Wahrheit ist irgendwo dazwischen, aber was nun mein Problem ist:
Ich fühle mich, als hätte ich nun meine Freundin verraten, weil ich überhuapt mit ihrem Mann geredet habe und zum anderen, weil ich nicht umhin komme, ihm hier und da recht zu geben.
Ich weiß jetzt gar nicht, wie ich mich verhalten soll. Sie ist eine meiner ältesten Freundinnen, wir kennen uns seit 30 Jahren und eigentlich konnten ihr Mann und ich nie wirklich gut miteinander und nun das...
Was soll ich denn nun machen? Ihr davon erzählen, warten bis sie mich drauf anspricht, weil er es erzählt, oder was? Versuch ich irgendwie zu vermitteln, sag ich besser gar nichts? Ich hatte schon das Gefühl, dass ihr Mann bewußt das Gespräch mit mir gesucht hat und im Gegesatz zu ihr weiter an der Ehe arbeiten will. Und da sind ja auch die drei Kinder...
Habt Ihr einen tipp, wie ich mich verhalten soll???
LG
Tina
OT: Mir fällt grade kein sinniger Titel ein, sorry...
da hilft denke ich nur die flucht nach vorne. sag deiner freundin, daß ihr geredet habt - daß du eigentlich sie sprechen wolltest, aber aus höflichkeit seiner bitte nachgekommen bist. sag ihr aber auch gleich, daß du ihm nichts von ihren sachen gesagt hast und es auch andersherum nicht machen wirst.
so würde ich es versuchen... wenn es im nachinein rauskommt is es immer blöd
alles liebe
sunny
OT: Mir fällt grade kein sinniger Titel ein, sorry...
ich kenne dieses Problem bzw hab ich für mich nie ein daraus gemacht! Unsere besten Freunde haben sich vor fast 10 Jahren getrennt mit extremem Rosenkrieg mit Unterlassungsklagen etc.
Ich habe mit beiden noch Kontakt und bin mit beiden weiterhin befreundet,
man muss sich einfach Neutral halten, kritisieren wenn es angebracht ist und zustimmen wenn es auch angebracht ist.
Ich würde deiner Freundin ruhig sagen das du mit ihm zufällig gesprochen hast und im Prinzip kann man auch sagen worum es ging (es sei denn er hat um Verschwiegenheit gebeten) Meinen Freunden hat das immer sehr geholfen und sie haben mich auch teilweise beide ihren Supervisor genannt.
Weil sie so auch die andere Seite besser verstehen konnten, wenn sie es mal unemotional erklärt bekommen haben.
Ich finde nicht das du deiner Freundin in den Rücken gefallen bist, und es ist doch klar das der Mann die ganze Sache anders sieht.
Ich kann sogar aus der Ferne sagen das ich deine Freundin verstehen kann, bei Depressiven ist das ähnlich wie bei Alkoholikern, die scharen die Co Abhängigen um sich und ziehen alles mit runter, da distanziert man sich wirklich am Besten!
Du brauchst echt kein schlechtes Gewissen haben!! Und wenn du ihr mal die andere Perspektive erläuerst wird sie nichts anders als zustimmen können.
Das ist echt schwierig und sehr traurig so eine Trennung, ich vermisse es heute noch diese Gemeinsamkeit und bin froh sie wenigstens als Freunde beide nicht verloren zu haben.
LG Mel
P.S mein Mann hätte das übrigens nicht gekonnt, er wird gleich parteiisch!Er hat nur die allerschlimmsten Spitzen mitbekommen...
OT: Mir fällt grade kein sinniger Titel ein, sorry...
ich würde ganz offen mit ihr darüber reden. und ihr genau das sagen, was du glaubst. dass er so normal wirkte und so... vielleicht sagt sie dir dann, dass du recht hast, dass er auch solche phasen hat... was auch immer. du kannst doch nichts dafür, dass er mit dir reden wollte. ist doch total ok. erzähl es ihr.
lg
2winterkinder
Danke für Eure antworten und...
Die Ehe ist vorbei. Es ist nur noch die Frage, wie alle da rausgehen werden.
LG
Tina
OT: Mir fällt grade kein sinniger Titel ein, sorry...
Versuche einfach deiner Freundin weiterhin eine gute Freundin zu sein, ihr zuzuhören, ihr beizustehen und vor allem: immer aus der Beziehung raushalten - das müssen die Betroffenen selber regeln.
LG Susanne
OT: Mir fällt grade kein sinniger Titel ein, sorry...
Das ganze hat sich irgendwie, ähm, erübrigt. Das o.g. Gespräch mit ihr war das letzte bis heute. ich hab sie nichtmehr persönlich ans Telefon bekommen und trotz meiner Nachrichten hat sie nie zurückgerufen.
Am WE hab ich dann von anderer Seite erfahren, dass sie heftigst turtelnd mit ihrem Mann auf einer Geburtstagsfeier war. Heute hab ich sie dann erreicht und sie erzählt emir in knappen Worten, dass sie wieder auf dem weg der Besserung sind und man sich wieder annähert.
ich war traurig, dass sie mir das als (so dachte ich) einer ihrer engsten und ältesten Freundinnen nicht gesagt hat, hab ich schliesslich gedacht, sie ist schon so gut wie geschieden. Aber sie kann halt nicht jedem immer alles erzählen. Und war ich für die traurigen Momente immer gut genug, ist es ja nicht notwendig mir auch mal was positives zu erzählen.
Gut für die beiden und auch die Kinder freut mich das natürlich auf alle Fälle und ich hoffe es geht weiterhin gut voran.
Verstehen tue ich es nicht, nachdem was im Vorfeld alles gelaufen ist, aber da ich seit neustem unter "ferner liefen" laufe, werd ich den genauen Sinneswandel wohl nie erfahren.
Egal. Tut zwar weh eine so alte, enge Freundin zu verlieren, aber hauptsache da ist alles wieder gut.
LG
Tina
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